DE3106968A1

DE3106968A1 - Zweiwellige schraubenverdichter mit einspritzkuehlung

Info

Publication number: DE3106968A1
Application number: DE19813106968
Authority: DE
Inventors: Heinz Ing.(grad.) 6236 Eschborn Ober; Rolf J. Dipl.-Ing. 6239 Kriftel Schlinkmann
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1981-02-25
Filing date: 1981-02-25
Publication date: 1982-09-02
Also published as: FR2500541A1; FR2500541B3; DE3106968C2

Description

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Die Erfindung betrifft einen zweiwelligen Schraubenverdichter mit Einspritzkühlung, mit einem mit Hochdruck- und Niederdrucköffnung versehenen Gehäuse, dessen Arbeitsraum im wesentlichen durch zwei einander schneidende Bohrungen besteht, die jeweils einen Hauptläufer sowie einen mit diesem letzteren im Kämmeingriff stehenden Nebenläufer aufnehmen, wobei der eine der beiden Läufer über einen aus dem Gehäuse herausragenden Wellenzapfen von außen antreibbar ist und die Drehbewegung des zweiten Läufers von dem ersten Läufer unmittelbar abgeleitet wird.

Bei den bekannten Arten von Schraubenverdichtern sind die verschiedenen Rotore durch ein Synchronisiergetriebe miteinander verbunden. Bei diesen Verdichtern mit einseitigem Direktantrieb ist es in einem bestimmten Größenbereich erforderlich bei geänderten Druckverhältnissen ein zusätzliches Zwischengetriebe einzusetzen, damit eine Anpassung der Verdichterleistungsaufnehme an die Antriebsmotorenleistung erfolgen kann, und zwar mit einer Unter- oder Obersetzung bzw. müssen in Anpassung an die jeweilige Leistung zusätzliche Zwischengrößen von Verdichtern mit Direktantrieb gebildet werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen zweiwelligen Schraubenverdichter der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei unterschiedlichen Antriebsmotoren mit genormten Leistungsstufungen und üblichen Druckverhältnissen eine größere Einsatzbreite bei verbesserter Betriebssicherheit und verringertem Bauvolumen erzielt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein zweiwelliger Schraubenverdichter vorgeschlagen, wie er in den Patentansprüchen beschrieben ist.

Der erfindungsgemäße Schraubenverdichter ist an jedem der beiden Läufer mit einem Wellenstumpf für den Antrieb ausgestattet. Somit kann der Antrieb wahlweise über den Hauptläuferwellenzapfen oder den Nebenläuferwellenzapfen, die sich gegenüberliegen, erfolgen ohne daß ein Zwischengetriebe eingeschaltet werden muß. Dadurch wird der Aufbau vereinfacht und das Bauvolumen verringert. Außerdem wird durch das Entfallen des Zwischengetriebes die Betriebssicherheit der Maschine verbessert.

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Die Drehzahlen der Läufer können nach dem Stufensprung der Motorleistung genormter Baureihen (IEC-Norm bei Ε-Motoren oder Hersteller-Norm bei Dieselmotoren) mit gleichbleibender Drehzahl oder nach dem Drehzahl sprung von Alternativantriebsmotoren - Ε-Motoren mit z. B. 3000 l/min und Dieselmotoren mit z. B. 2500 l/min - und nach der Abstufung üblicher Druckverhältnisse bzw. spezifischer Verdichterarbeiten festgelegt werden.

Je nach Leistungsstufungen entsprechend gewünschter Druckverhältnisse - z. B. 8:1, 11:1 - oder entsprechend der Normreihenstufung von Antriebsmotoren kann der Verdichter mit einer angepaßten Läuferverzahnung versehen werden.

Beispiel: bei 2-poligen Ε-Motoren nach IEC-Norm mit einer Nominal drehzahl von 3000 l/min ist der Leistungsstufensprung 1,2:1 im Bereich der Reihe 30 kW, 3,7 kW, 45 kW, 55 kW. Der Drehzahl sprung von Alternativ-Motoren, E-Motor 3000 l/min zu Dieselmotor 2500 l/min, beträgt ebenfalls 1,2:1; die Stufung der spezifischen Verdichterleistungen für übliche Druckverhältnisse von 8:1, 11:1, 14:1 liegt ebenso bei 1,2:1.

Legt man somit das Zähnezahl verhältnis, 2500 l/min Nebenläufer zu 3000 1/rm'n Hauptläufer mit 6:5, d.h. 1,2:1, fest, so erhält man bei geeigneter Wahl der Läuferdurchmesser und Längendurchmesser für bestimmte Verdichterleistungen passend zur Baureihe der Alternativmotore die Verdichterdrehzahlen für Hauptläufer mit 3000 l/min und Nebenläufer mit 2500 l/min. Mit einer Baugröße des erfindungsgemäßen Verdichters sind somit bei drei unterschiedlichen Druckverhältnissen und zwei unterschiedlichen Antriebsmotorbauarten, d. h. 3 E-Motoren und 4 Dieselmotoren, 6 Anlagen mit Dieselmotoren und 5 Anlagen mit E-Motoren, also insgesamt 11 Anlagen ausführbar.

Der jeweils ungenutzte Wellenzapfen vom Hauptläufer bzw. Nebenläufer kann außerdem zum Nebenantrieb von Kühllaggregaten oder sonstigen Hilfseinrichtungen genutzt werden; z.B. Lüfter oder Pumpe. Dafür entfällt der üblicherweise zusätzlich am Antriebsmotor dafür vorzusehende Abtrieb.

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In den beigefügten Zeichnungen ist eine mögliche Ausführungsform eines zweiwenigen Schraubenverdichter schematisch dargestellt.

Es zeigen:

Figur 1 die Anordnung des Flanschgehäuses zum Anschluß des Verdichterantriebes

an der rechten Seite
Figur 2 die entgegengesetzte Anordnung des Flanschgehäuses

Wie Figur 1 zeigt, ist der Hauptläufer mit 2 und der dazugehörende Wellenzapfen mit 2a bezeichnet. Der nicht gezeichnete Verdichterantrieb ist am Flanschgehäuse 6 angeflanscht. Mit 4 und 5 sind die Lagerdeckel bezeichnet, die stirnseitig die Bohrung begrenzen, in welcher der Hauptläufer 2 drehbar angeordnet ist.

Der Nebenläufer 1, der mit dem Hauptläufer 2 im Kämmeingriff steht, wird von der zweiten Bohrung aufgenommen. Der Nebenläufer 1 ist mit einem Wellenzapfen la versehen, der in dem dargestellten Beispiel ungenutzt bleibt. An diesen Wellenzapfen können Hilfsaggregate angeschlossen werden, wie z. B. ein Lüfter oder eine Pumpe. Dadurch entfällt der üblicherweise zusätzlich am Antriebsmotor dafür vorgesehene Abtrieb.

Figur 2 zeigt eine entgegengesetzte Anordnung aus Figur 1. Der Verdichterantrieb ist dabei an dem Wellenzapfen la angeschlossen. Dazu ist das Flanschgehäuse 6 an der linken Seite montiert. Der Abschlußdeckel 7 ist an der rechten Seite des Gehäuses 3 angebracht. Sonst sind keine weiteren baulichen Änderungen erforderlich.

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Claims

NACHQEREIC Düsseldorf, 23.2.1981 La/Ma Fall-Nummer 21 019 Zweiwellige Schraubenverdichter mit Einspritzkühlung Patentansprüche:

1. Zweiwelliger Schraubenverdichter mit Einspritzkühlung, mit einem mit Hochdruck- und Niederdrucköffnung versehenen Gehäuse, dessen Arbeitsraum im wesentlichen durch zwei einander schneidende Bohrungen besteht, die jeweils einen Hauptläufer sowie einen mit diesem letzteren im Kämmeingriff stehenden Nebenläufer aufnehmen, wobei der eine der beiden Läufer über einen aus dem Gehäuse herausragenden Wellenzapfen von außen antreibbar ist und die Drehbewegung des zweiten Läufers von dem ersten Läufer unmittelbar abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Läufer (1) an der dem Wellenzapfen (2a) des Hauptläufers (2) gegenüberliegenden Seite ebenfalls mit einem aus dem Gehäuse (3) herausragenden Wellenstumpf (la) versehen ist, wobei der Verdichterantrieb wahlweise an dem einen (2a) oder anderen Wellenzapfen (la) anschließbar ist.

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j NACHQEREICHTI

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2. Schraubenverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Läufer (1,2), Wellenzapfen (la, 2a) sowie das Gehäuse (3) derart angeordnet sind, daß die baugleich ausgebildeten Flanschgehäuse (6), Lagerdeckel (4,5) sowie Abschlußdeckel (7) wechselseitig einsetzbar sind.

3. Schraubenverdichter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils ungenutzte Wellenzapfen (la, 2a) für einen zusätzlichen Antrieb von Hilfseinrichtungen benutzt wird.

4. Schraubenverdichter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Läufer (1,2) mit einem Drehzahl verhältnis antreibbar sind, welches nach dem Leistungsstufensprung des Antriebsmotors und/oder nach der Stufung der Verdichterleistung über das Druckverhältnis festlegbar ist.

5. Schraubenverdichter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für Verdichterantriebe, deren Drehrichtung nicht veränderbar ist, der Hauptläufer (2) druckseiiig und der Nebenläufer (1) saugseitig die gleiche Drehrichtung wie der Verdichterantrieb aufweist.

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