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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Spiralverdichter (Schneckenkompressor)
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
solcher Spiralverdichter ist bspw, aus der DE-AS 22 25 327 bekannt.
Weitere Spiralverdichter sind aus der
US
4,832,586 und der
DE
38 14 931 A1 bekannt.
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Allgemein
werden Fluidverdrängungsvorrichtungen
des Schneckentyps, wie Kompressoren, Vakuumpumpen, Druckluftmotoren,
Expander und ähnliche,
häufig
in Geräten,
wie beispielsweise Druckluftbremsen, Klimaanlagen und Kühlschränken, verwendet
und sind für
solche Anwendungen bevorzugt, da sie im Betrieb leiser sind als
Kolbenverdrängungsvorrichtungen.
Insbesondere Schneckenkompressoren umfassen normalerweise zumindest
ein Ortsfestes und ein umlaufendes Schneckenelement (Spiralelement).
Jedes Schneckenelement umfaßt
eine Schneckenschaufel (Spiralblatt) die in die Schneckenschaufel
des anderen Schneckenelements eingreift, um Sauggebiete oder Zonen
an den äußeren Kanten
der Schneckenelemente zu bilden, umfaßt Fluidhohlräume zwischen
den Schneckenelementen und umfaßt
einen Auslaß in
der Mitte der Schneckenelemente.
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Exzentrische
Kurbelmechanismen werden normalerweise dazu verwendet, die umlaufenden Schneckenelemente
in einem bestimmten Verhältnis zueinander
zu halten. Die Kurbelmechanismen umfassen eine Welle, die drehbar
an einem Gehäuse des
Kompressors gelagert ist, und einen exzentrischen Abschnitt, der
an der Welle angebracht ist. Es ist bekannt, daß die Achse des exzentrischen
Abschnitts versetzt zu der Achse der Welle ist. Das umlaufende Schneckenelement
ist mit dem Kurbelmechanismus über
den exzentrischen Abschnitt wirksam verbunden, derart, daß das umlaufende
Schneckenelement umlaufen, aber sich nicht bezüglich des ortsfesten Schneckenelements
drehen kann, wenn die Welle und der exzentrische Abschnitt des Kurbelmechanismus
sich drehen.
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Derartige
Kurbelmechanismen sind beispielsweise in den US-Patenten 4,192,152 und 5,154,592 gezeigt.
Eine separat von diesen und zentral angeordnete Antriebswelle ist
wirksam mit dem umlaufenden Schneckenelement verbunden und wird
von einem Motor gedreht, um das umlaufende Schneckenelement auf
den Kurbelmechanismen zu bewegen. Wenn das umlaufende Schneckenelement kreist,
werden die Fluidhohlräume
zwischen den Schneckenelementen zur Mitte der Schneckenelemente
hin kleiner und komprimieren das darin enthaltene Fluid. Das komprimierte
Fluid wird dann unter Druck aus dem Auslaß bzw. der Öffnung in der Mitte der Schneckenelemente
ausgestoßen.
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Um
die Anzahl der Teile und die Komplexität eines Kompressors zu reduzieren,
werden soweit wie möglich
bevorzugt Teile kombiniert. US-Patente 5,165,878 und 5,556,269 offenbaren
beispielsweise jeweils einen Schneckenkompressor mit einem exzentrischen
Kurbelmechanismus, der eine sich zu einem Motor erstre ckende Welle
umfaßt.
Tatsächlich wird
der exzentrische Kurbelmechanismus deshalb mit der Antriebswelle
kombiniert, so daß die
Gesamtanzahl der Teile und die Komplexität des Kompressors verringert
wird. Die
US 5,556,269 offenbart ebenfalls
eine Hilfs- bzw. Zusatzantriebswelle, die von der "Haupt"-Antriebswelle über einen Synchronisationsriemen
angetrieben wird. Mehrere Antriebswellen sind manchmal bevorzugt,
um die Spannungen innerhalb des Kompressors gleichmäßiger zu verteilen,
und/oder um den Wirkungsgrad des Kompressors zu verbessern. Die
genannten US-Schriften offenbaren jedoch nicht Mittel zur Nutzbarmachung überschüssiger Energie
der Antriebswelle für
Hilfs- oder Zusatzmaschinen, wie beispielsweise einen Ventilator
oder eine andere Kompressorstufe.
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Mittel
zur Nutzbarmachung überschüssiger Energie
des Kompressors sind bei dem Spiralverdichter gemäß
US 5,466,134 vorgesehen.
US-Patent 5,466,134 offenbart beispielsweise einen Schneckenkompressor
mit einer Antriebswelle und einem zweiten exzentrischen Kurbelmechanismus,
der von außen
zugänglich
ist, so daß die
Drehbewegung des Kurbelmechanismus zum Antrieb einer Zusatzmaschine
verwendet werden kann. Ein Nachteil dieses Entwurfs ist jedoch darin
zu sehen, daß die überschüssige Energie
nicht direkt von der Antriebswelle genommen wird, sondern auf den
exzentrischen Kurbelmechanismus übertragen
wird, was zu einer ineffizienten Übertragung der überschüssigen Energie auf
die Zusatzmaschine führen
kann und zusätzlich während des
Betriebs des Kompressors Spannungen erzeugen kann. Die zusätzlichen
Spannungen erfordern im Gegenzug ineffiziente und teure Überbauungen
bzw. Verstärkungen
des Getriebemechanismus, was wiederum die Temperatur des Kompressors
erhöht
oder das Kühlen
des Kompressors während
des Betriebs behindert. Bei dem gat tungsgemäßen Spiralverdichter gemäß der DE-AS
22 25 327 wird von dem zweiten Kurbelmechanismus eine Membranpumpe
angetrieben.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Spiralverdichter
vorzusehen, bei dem überschüssige Energie
eines Antriebsmotors des Verdichters nutzbar gemacht werden kann,
wobei der Verdichter einen einfachen Aufbau aufweist und bei dem
Spannungen bzw. Belastungen innerhalb der Vorrichtung gleichmäßiger verteilt
sind.
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Diese
Aufgabe wird von einer Fluidverdrängungsvorrichtung des Schneckentyps,
d.h. einem Spiralverdichter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung sieht deshalb eine Fluidverdrängungsvorrichtung
des Schneckentyps (Spiralverdichter) vor, bei der eine Antriebswelle
und ein exzentrischer Kurbelmechanismus kombiniert werden, um eine
effizientere (wirkungsvollere), weniger komplexe Fluidverdrängungsvorrichtung
des Schneckentyps zu liefern, die weniger Teile umfaßt. Da die
Welle ein zweites Ende zur Verbindung mit einer Zusatzmaschine umfaßt, kann
zusätzlich überschüssige Energie
aus der Vorrichtung direkt nutzbar gemacht werden.
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Der
erfindungsgemäße Spiralverdichter
umfaßt
einen zweiten exzentrischen Kurbelmechanismus, der eine verlängerte Welle
mit einem exzentrischen Abschnitt auf weist, der drehbar von einem
der Schneckenelemente aufgenommen ist. Die verlängerte Welle des zweiten exzentrischen
Kurbelmechanismus ist an einem Ende mit einem Motor verbindbar,
wodurch Spannungen in der Vorrichtung gleichmäßiger verteilt werden.
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Entsprechend
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die exzentrischen Kurbelmechanismen
an den äußeren Umfängen der
Schneckenelemente positioniert, wobei jedes Schneckenelement mit
Rippen versehen werden kann, die sich von der Platte auf einer Seite
gegenüber
der Evolvente (Schneckenwindung) erstrecken, um die Schneckenelemente
zu verstärken
und eine Wärmeableitung
zu schaffen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine isometrische Endansicht eines erfindungsgemäßen Schneckenkompressors, wobei eine
Welle eines ersten exzentrischen Kurbelmechanismus des Kompressors
sich zwischen den schematischen Darstellungen eines Motors und einer
Zusatzmaschine erstreckt;
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2 ist
eine Aufriß-Endansicht
des Schneckenkompressors der 1;
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3 ist
eine vergrößerte Querschnittsdarstellung
des Schneckenkompressors der 1 entlang
der Linie 3--3 in 2, wobei 3 den ersten exzentrischen
Kurbelmechanismus zeigt;
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4 ist
eine vergrößerte Querschnittsdarstellung
des Schneckenkompressors der 1 entlang
der Linie 4--4 in 2, wobei 4 einen
zweiten exzentrischen Kurbelmechanismus zeigt;
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5 ist
eine Querschnittsdarstellung ähnlich 4 eines
anderen Schneckenkompressors gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei eine Welle eines zweiten exzentrischen Kurbelmechanismus sich
zu einer schematischen Darstellung eines Motors erstreckt;
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6 ist
eine Querschnittsdarstellung ähnlich
der 4 eines zusätzlichen
Schneckenkompressors entsprechend der vorliegenden Erfindung, wobei
eine Welle eines zweiten exzentrischen Kurbelmechanismus sich zwischen
einem schematisch dargestellten Motor und einer schematisch dargestellten
Zusatzmaschine erstreckt; und
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7 ist
eine Querschnittsdarstellung ähnlich 4 eines
weiteren Schneckenkompressors entsprechend der vorliegenden Erfindung,
wobei eine Welle eines zweiten exzentrischen Kurbelmechanismus sich
zu einer schematisch dargestellten Zusatzmaschine erstreckt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Bezugnehmend
auf die 1 bis 4 sieht die
vorliegende Erfindung einen Schneckenkompressor 10 vor,
der Schneckenelemente 20, 40 umfaßt, die
Evolventen (Schneckenwindungen) 22, 42 aufweisen,
die zur Bildung von Saugzonen an einem äußeren Umfang der Schneckenelemente
ineinandergreifen, sowie Fluidhohlräume zwischen den Schneckenelementen
umfaßt,
die zur Mitte der Schneckenelemente hin kleiner werden, und eine
Auslaßöffnung 23 in
der Mitte der Schneckenelemente umfaßt. Die Schneckenelemente 20, 40 umkreisen
sich, um Fluid durch die Saugzonen anzusaugen, das Fluid durch die
kleiner werdenden Fluidhohlräume
zu komprimieren und um das komprimierte Fluid durch die Auslaßöffnung 23 unter
Druck auszustoßen.
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Der
Kompressor 10 ist mit einem exzentrischen Kurbelmechanismus 60 versehen,
um die Schneckenelemente 20, 40 in ihrem Umlaufverhältnis zu
halten. Der Kurbelmechanismus 60 umfaßt eine Welle 62,
die drehbar in einem Gehäuse 12 des Kompressors 10 befestigt
ist, und einen exzentrischen Abschnitt 64, der an der Welle
bezüglich
der axialen Ausrichtung versetzt angebracht ist. In der gezeigten
Ausführungsform
ist eines der Schneckenelemente 20 ortsfest angebracht,
während
das andere Schneckenelement 40 wirksam mit der Welle 62 über den
exzentrischen Abschnitt 64 verbunden ist, so daß der Kurbelmechanismus 60 das
andere, oder umlaufende, Schneckenelement 40 um das feste Schneckenelement 20 umlaufen
läßt. Es versteht sich
jedoch, daß ein
Kompressor entsprechend der vorliegenden Erfindung Kombinationen
aus umlaufenden und ortsfesten Schneckenelementen umfassen kann,
wie beispielsweise zwei umlaufende Schneckenelemente, oder zwei
umlaufende Schneckenelemente und ein ortsfestes Schneckenelement, oder
zwei ortsfeste Schneckenelemente und ein umlaufendes Schneckenelement,
usw.
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Anders
als bei herkömmlichen
exzentrischen Kurbelmechanismen ist die Welle 62 des exzentrischen
Kurbelmechanismus 60 entsprechend der vorliegenden Erfindung
verlängert
ausgebildet und erstreckt sich durch das Kompressorgehäuse 12 hindurch
und besitzt ein erstes Ende 66 zur Verbindung mit einem
Motor 1 und ein zweites Ende 68 zur. Verbindung
mit einer Zusatzmaschine 2. Da die Welle 62 direkt
mit dem Motor 1 verbunden ist, überträgt der exzentrische Kurbelmechanismus 60 die
Drehkraft auf die Schneckenelemente 20, 40, während die Schneckenelemente
weiterhin in ihrem Umlaufverhältnis
gehalten werden. Entsprechend wird eine getrennte Eingangs- oder
Antriebswelle von dem Kompressor 10 nicht benötigt, so
daß die
Gesamtanzahl der Teile und die Komplexität des Kompressors reduziert
wird. Da die Welle 62 ebenfalls mit einer Zusatzmaschine 2 verbunden
ist, wie beispielsweise einer Hydraulikpumpe, einem Ventilator oder
einer anderen Kompressorstufe, wird zusätzlich jegliche überschüssige Leistung
von dem Motor 1 direkt nutzbar gemacht, ohne zusätzliche
Spannungen durch die Schneckenelemente 20, 40 oder
das Gehäuse 12 des
Kompressors 10 zu leiten.
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Der
Schneckenkompressor 10 umfaßt bevorzugt auch zumindest
eine exzentrische Führung 70,
um den Kurbelmechanismus 60 bei der Aufrechterhaltung des
Umlauverhältnisses
der Schneckenelemente 20, 40 zu unterstützen. Wie
dargestellt, ist die exzentrische Führung in Form eines zweiten
exzentrischen Kurbelmechanismus 70 vorgesehen, der eine
Welle 72 aufweist, die drehbar in dem Kompressorgehäuse 12 untergebracht
ist, sowie einen exzentrischen Abschnitt 74, der bezüglich der
Ausrichtung der Achse versetzt an der Welle befestigt ist. Das umlaufende
Schneckenelement 40 ist ebenfalls wirksam auf dem exzentrischen
Abschnitt 74 des zweiten Kurbelmechanismus 70 angebracht.
Es ist jedoch anzumerken, daß die
exzentrische Führung 70 auch
andere Formen als die eines exzentrischen Kurbelmechanismus annehmen
kann. Beispielsweise könnte die
exzentrische Führung eine
Gleitführung
an dem Gehäuse
und ein Gleitelement an dem ersten Schneckenelement aufweisen, das
in der Gleitführung
aufgenommen ist, um das umlaufende Schneckenelement auf eine Umlaufbewegung
zu begrenzen. Ein solches Gleitelement und eine Gleitführung sind
beispielsweise in dem US-Patent 5,165,878 von Inagaki et al. offenbart.
Zusätzlich
könnte
die exzentrische Führung
einen Zwischenkurbeltrieb (Zwischenkurbelmechanismus) umfassen,
wie er in dem US-Patent 5,466,134 von Shaffer et al. offenbart ist.
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Wie
in 2 dargestellt, umfaßt der Schneckenkompressor
einen dritten exzentrischen Kurbelmechanismus 80 mit einer
Welle 82, die drehbar in dem Gehäuse 12 angeordnet
ist, und einen exzentrischen Abschnitt 84, der bezüglich der
Achse versetzt an der Welle befestigt ist, wobei das umlaufende Schneckenelement 40 an
dem exzentrischen Abschnitt wirksam angebracht ist. In der gezeigten
Ausführungsform
sind die Wellen und exzentrischen Abschnitte jedes Kurbelmechanismus
einstückig
ausgebildet. Alternativ könnten
jedoch die exzentrischen Abschnitte von den Wellen getrennt werden
und an den Wellen beispielsweise mit Gewindestiften befestigt sein.
Zusätzlich
kann das zweite Ende 68 der Welle 62 des ersten
Kurbelmechanismus 60 mit einer Kupplung 69 für eine Verbindung
zu der Zusatzmaschine 2 versehen sein. Obgleich nicht dargestellt, könnte das
erste Ende 66 der Welle 62 in gleicher Weise mit
einer Kupplung versehen sein.
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Wie
gezeigt, sind die drei exzentrischen Kurbelmechanismen 60, 70, 80 an
dem äußeren Umfang der
Schneckenelemente 20, 40 angeordnet, im Gegensatz
zu einer Positionierung in der Mitte der Schneckenelemente. Auf
diese Art und Weise stören die Kurbelmechanismen 60, 70, 80 nicht
die mittig angeordnete Auslaßöffnung 23 auf
dem ortsfesten Schneckenelement 20, bzw. die Anordnung
von Verstärkungs/Wärmeableitungs-Rippen 28, 48 auf
beiden Schneckenelementen 20, 40.
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Es
ist anzumerken, daß,
obgleich die drei exzentrischen Kurbelmechanismen 60, 70, 80 mit
Wellen 62, 72, 82 der gleichen Dicke
gezeigt sind, der erste exzentrische Kurbelmechanismus 60 mit
einer sehr viel größeren Welle
versehen sein könnte.
Beispielsweise könnte
der Kompressor selbst eine Zusatzmaschine umfassen, die Energie
von einer großen
Welle abzieht, die zwischen einem Motor und einer Hauptmaschine
angeordnet ist. In einem solchen Fall würde der erste exzentrische
Kurbelmechanismus 60 eine sehr viel größere Welle aufweisen, und die
exzentrischen Abschnitte 64, 74, 84 würden dann entsprechend
dimensioniert sein, um den unterschiedlich großen Wellen zu entsprechen.
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Jedes
Schneckenelement 20, 40 umfaßt eine im wesentlichen kreisförmige Platte 24, 44,
die drei gleichmäßig beabstandet
zueinander angeordnete, allgemein dreieckförmige Ösen 26, 46 umfaßt. Das
ortsfeste Schneckenelement 20 umfaßt ebenfalls eine Seitenwand 25,
die sich vom äußeren Umfang
der Platte 24 nach außen
erstreckt. Die Ösen 26 des
ortsfesten Schneckenelements 20 umfassen jeweils eine Bohrung 30 und
eine Lagerbuchse (Buchse) 32, die axial zu der Bohrung
ausgerichtet ist. Lager 34 sind in den Buchsen 32 aufgenommen
und über
C-Ringe 36 gehalten, und die Wellen 62, 72, 82 der
Kurbelmechanismen 60, 70, 80 erstrecken
sich durch die Bohrungen und sind in den Lagern aufgenommen, so
daß die
Lager eine Drehung der Wellen um deren Achsen ermöglichen.
Die Ösen 46 des
umlaufenden Schneckenelements 40 umfassen jeweils eine
Bohrung 50 und eine Buchse 52, die mit der Bohrung
axial ausgerichtet ist. Lager 54 sind in den Buchsen aufgenommen
und über
C-Ringe 56 gehalten. Die Lager 54 des umlaufenden
Schneckenelements 40 nehmen jedoch die exzentrischen Abschnitte 64, 74, 84 der
Kurbelmechanismen 60, 70, 80 auf, so
daß die
exzentrischen Abschnitte in der Lage sind, mit den Wellen 62, 72, 82 zu
rotieren.
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Die
Evolventen 22, 42 jedes Schneckenelements 20, 40 erstrecken
sich nach innen, während die
Verstärkungs/Wärmeableitungs-Rippen 28, 48 sich
nach außen
erstrecken. Die Evolventen 22, 42 sind so dimensioniert,
daß die
Evolvente eines Schneckenelements sich beinahe bis zur Platte des gegenüberliegenden
Schneckenelements erstreckt. Der Kompressor 10 kann ebenfalls
mit Abdichtungen 38, 58 auf den Evolventen 22, 42 versehen
sein, um Toleranzen/Spiel oder "Durchblaslöcher" zwischen einer Evolvente
und deren gegenüberliegenden
Platte abzudichten. Die Einzelheiten der Evolventen sind an dieser
Stelle nicht detaillierter beschrieben, da deren Arbeitsweise dem
Durchschnittsfachmann bekannt ist. Allgemein greifen jedoch die
Evolventen 22, 42 ineinander, um Saugzonen an
dem äußeren Umfang
der Schneckenelemente 20, 40 und Fluidhohlräume zwischen
den Schneckenelementen auszubilden, die zur Mitte der Schneckenelemente
hin kleiner werden. Wenn das umlaufende Schneckenelement 40 das
ortsfeste Schneckenelement 20 umkreist, wird Fluid zwischen
den Schneckenelementen durch die Saugzonen angesaugt, durch die
sich verkleinernden Fluidhohlräume
komprimiert und durch die Auslaßöffnung 23 unter
Druck ausgestoßen.
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Das
Kompressorgehäuse 12 umfaßt ein ortsfestes
Schneckenelement 20 und eine Abdeckung 90, die
an dem ortsfesten Schneckenelement befestigt ist und das umlaufende
Schneckenelement 40 enthält. Die Abdeckung 90 bildet
drei sich nach innen erstreckende Buchsen 92. Lager 98 sind
in den Buchsen aufgenommen und über
C-Ringe 99 gehalten, und die Wellen 62, 72, 82 der
Kurbelmechanismen 60, 70, 80 sind in
den Lagern aufgenommen. Die Abdeckung 90 umfaßt ebenfalls
eine Bohrung 94, die mit der Buchse 92 ausgerichtet
und dem ersten Kurbelmechanismus 60 zugeordnet ist, so
daß die Welle 62 des
ersten Kurbelmechanismus sich aus dem Gehäuse 12 durch die Abdeckung
hindurch erstrecken kann. Die Abdeckung 90 umfaßt ferner
zwei Einfüllöffnungen 96,
um Fluid den Saugzonen der Schneckenelemente 20, 40 zuzuführen.
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Ein
anderer Schneckenkompressor 110 entsprechend der vorliegenden
Erfindung ist in 5 dargestellt. Der Kompressor 110 ist ähnlich dem Kompressor 10 der 1 bis 4,
und Elemente, die gleich sind, tragen die gleichen Bezugsziffern,
denen eine "1" vorgestellt ist.
Der Kompressor 110 umfaßt einen zweiten exzentrischen
Kurbelmechanismus 170, der eine verlängerte Welle 172 mit
einem ersten Ende 176 aufweist, die sich durch eine Bohrung 194 hindurch
aus dem Kompressorgehäuse 112 erstreckt,
um mit einem Motor 1 verbunden zu werden. Der Motor 1 kann
der gleiche Motor 1 sein, der mit der verlängerten
Welle des ersten exzentrischen Kurbelmechanismus verbunden ist,
oder kann ein separater Motor sein.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
deshalb die Verwendung mehrerer Antriebswellen innerhalb des Kompressors,
um den Wirkungsgrad des Kompressors zu steigern und um Spannungen gleichmäßiger zu
verteilen, die auf den Kompressor und insbesondere auf die Schneckenelemente
wirken. Da die Wellen exzentrische Abschnitte umfassen, kann die
Anzahl der Antriebswellen darüber
hinaus erhöht
werden, ohne den Kompressor allzu komplex zu machen. Obgleich nicht
dargestellt, sollte angemerkt werden, daß der dritte exzentrische Kurbelmechanismus
ebenfalls mit einer verlängerten
Welle zur Verbindung mit dem Motor versehen sein kann. Zusätzlich könnte der
Kompressor mit mehr als drei Kurbelmechanismen konfiguriert sein,
wobei jeder Kurbelmechanismus eine verlängerte Welle zur Verbindung
mit einem Motor aufweist. Die Möglichkeit, mehrere
Motoren zu verwenden, könnte
dann hilfreich sein, wenn festgestellt wurde, daß die Verwendung von drei 1PS-Motoren
billiger wäre
oder zu einer geringeren Baugröße/kleinerem
Gehäuse
führte, als
wenn ein einziger 3PS-Motor für
eine bestimmte Anwendung verwendet würde. Darüber hinaus können Motoren
und Zusatzmaschinen auf einer oder beiden Seiten des Kompressors
angebracht werden.
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Ein
zusätzlicher
Schneckenkompressor 210 entsprechend der vorliegenden Erfindung
ist in 6 gezeigt. Der Kompressor 210 ist ähnlich dem
Kompressor 10 der 1 bis 4,
so daß gleiche
Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, wobei eine "2" vorgestellt ist. Der Kompressor 210 umfaßt einen
zweiten exzentrischen Kurbelmechanismus 270 mit einer verlängerten
Welle 272, die ein erstes Ende 276 aufweist, das
sich durch eine Bohrung 294 durch das Kompressorgehäuse 212 hindurch
erstreckt, um mit einem Motor 1 verbunden zu werden, und
die ein zweites Ende 278 aufweist, das sich aus dem Kompressorgehäuse heraus
erstreckt, um mit einer Zusatzmaschine 2 verbunden zu werden.
Die Zusatzmaschine 2 kann die gleiche Maschine 2 sein,
die mit dem zweiten Ende der verlängerten Welle des ersten exzentrischen
Kurbelmechanismus verbunden ist, oder könnte eine separate Zusatzmaschine
sein. Obgleich nicht dargestellt, ist anzumerken, daß der dritte
exzentrische Kurbelmechanismus ebenfalls mit einer verlängerten
Welle zur Verbindung mit einem Motor und einer Zusatzmaschine versehen
sein könnte.
Zusätzlich
könnte
der Kompressor mit mehr als drei Kurbelmechanismen konfiguriert
sein, wobei jeder Kurbelmechanismus eine verlängerte Welle zur Verbindung
mit einem Motor und einer Zusatzmaschine aufweist.
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Ein
weiterer Schneckenkompressor 310 entsprechend der vorliegenden
Erfindung ist in 7 dargestellt. Der Kompressor 310 ist ähnlich dem Kompressor 10 der 1 bis 4,
so daß übereinstimmende
Elemente mit den gleichen Bezugszeichen und einer vorgestellten "3" bezeichnet sind. Der Kompressor 310 umfaßt einen
zweiten exzentrischen Kurbelmechanismus 370 mit einer verlängerten
Welle 372, die ein zweites Ende 378 aufweist,
das sich aus dem Kompressorgehäuse 312 erstreckt,
um mit einer Zusatzmaschine 2 verbunden zu werden. Die Zusatzmaschine 2 kann
dieselbe Maschine 2 sein, die mit dem zweiten Ende der
verlängerten
Welle des ersten exzentrischen Kurbelmechanismus verbunden ist,
oder könnte
eine separate Zusatzmaschine sein. Obgleich nicht dargestellt, ist
anzumerken, daß der
dritte exzentrische Kurbelmechanismus ebenfalls mit einer verlängerten
Welle zur Verbindung mit einer Zusatzmaschine versehen sein könnte. Zusätzlich könnte der
Kompressor mit mehr als drei Kurbelmechanismen konfiguriert sein,
wobei jeder Kurbelmechanismus eine verlängerte Welle zur Verbindung
mit einer Zusatzmaschine aufweist.
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Es
ist festzustellen, daß,
obgleich die vorliegende Erfindung anhand eines Schneckenkompressors
dargestellt und beschrieben wurde, sie auch bei anderen Fluidverdrängungsvorrichtungen,
wie Vakuumpumpen, Druckluftmotoren, Expandern und ähnlichen,
eingesetzt werden kann.