DE3106959A1 - Verfahren zur herstellung von hydrierten copolymerisaten aus styrol und butadien und verwendung der copolymerisate als viskositaetsindexverbesserer fuer schmieroele - Google Patents

Verfahren zur herstellung von hydrierten copolymerisaten aus styrol und butadien und verwendung der copolymerisate als viskositaetsindexverbesserer fuer schmieroele

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von hydrierten Copolymerisaten
  • aus Styrol und Butadien und Verwendung der Copolymerisate als Viskositätsindexverbesserer für Schmieröle Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten durch Polymerisieren von Styrol und Butadien mit Lithiumalkylinitiatoren in Gegenwart von Tetrahydrofuran und anschließendem Hydrieren des Copolymerisates sowie Verwendung dieser hydrierten Copolymerisate als Viskositätsindexverbesserer für Schmieröle.
  • Die Herstellung und das Hydrieren statistischer Styrol--Butadien-Copolymerisate ist aus der US-PS-2 798 853 bekannt. Dort wird auch die Verwendung derartiger hydrierter Copolymerisate als Viskositätsindexverbessere'r für Schmieröle eingehend beschrieben. Diese Copolymerisate sind relativ niedermolekular, so daß zur Formulierung eines Mehrbereichsmotorenöles eine relativ große Menge an Copplyme risat verwendet werden muß, um eine hinreichende Viskositätserhöhung zu erzielen.
  • Aus der'GB-PS 1 223 500 (= DE-PS 18 11 516) sind hochmolekulare hydrierte Copolymerisate aus größeren Mengen Styrol und vergleichsweise kleineren Mengen Butadien bekannt, von denen, wegen des relativ hohen Molekulargewichts, wesentlich geringere Mengen zum Einstellen einer bestimmten Viskosität des Schmieröls angewendet werden müssen. Nachteilig ist dort; daß diese Copolymerisate eine nicht befriedigende Scherstabilität haben. Derartige Produkte werden in feinkrümeliger fester Form hergestellt, so daß eine einfache Dosierung bei der Formulierung von Mehrbereichsölen möglich ist. Nachteilig ist bislang, daß die Polymerisatteilchen einen geringen kalten Fluß haben und die Oberflächen klebrig sind. Es hat sich außerdem gezeigt, daß bei der Herstellung der Copolymerisate nur eine ver-L J gleichsweise niedrige Raum-Zeit-Ausbeute eingehalten werden kann.
  • Es bestand daher der Wunsch, Viskositätsindexverbesserer auf der Grundlage hydrierter Styrol-Butadien-Copolymerisate zu erhalten, die eine hohe Scherstabilität haben, wobei das Polymerisat möglichst keinen kalten Fluß besitzt und eine große Viskositätserhöhung mit relativ geringen Mengen an Copolymerisat erreicht werden kann. Es ist weiterhin erstrebenswert, die hydrierten Copolymerisate nach einem Verfahren mit hoher Raum-Zeit-Ausbeute herstellen zu können.
  • Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe -zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten durch Polymerisieren von Styrol und Butadien mit Lithiumalkylinitiatoren in Gegenwart von Tetrahydrofuran und anschlie-Rundem Hydrieren der Copolymerisate zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Verfahren nicht hat, wobei Copolymerisate mit den gewünschten Materialeigenschaften erhalten werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren, bei dem 52 bis 54 Gew.% Styrol mit 48 bis 46 Gew.-1 Butadien copolymerisiert werden, wobei das molare Verhältnis von Tetrahydrofuran zu Lithiumalkyl im Bereich von 7 bis 10 : 1 liegt und beim Copolymerisieren eine Maximaltemperatur nicht überschritten wird, die bei einem Tetrahydrofuran-Lithiumalkyl-Verhältnis von 7@ 1 bei 100°C, bei einem Verhältnis von 10 : 1 bei 120°C und bei Verhältnissen, die dazwischen liegen, bei einer entsprechend zwischen 100 und 12000 liegenden Temperatur liegt.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Verwendung derartiger hydrierter Copolymerisate als Viskositätsindexver-J besserer für Schmieröle.
  • Um Copolymerisate aus Styrol und Butadien in der gewünschten monomeren Zusammensetzung zu erhalten, werden zweckmäßig Mischungen aus Styrol und Butadien in Lösungsmitteln gelöst und mit Lithiumalkylkatalysatoren polymerisiert, wobei die Mischungen den Anteil an Monomeren enthalten, der im Copolymerisat einpolymerisiert sein soll. Als Lösungsmittel für die Polymerisation eignen sich zweckmäßig geradkettige und verzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffe wie z.B. n-Pentan, n-Octan, n-Dekan, Isopentan, Isooctan, 2,3-Dimethylbutan, sowie einfache oder subs;tituierte cycloaliphatische und aromatische. Kohlenwasserstoffe wie z.B. Cyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Dekalin, Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Cumol, Mesitylen, Tetralin sowie Jede beliebige Mischung der aliphatischen, cycloaliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffe.
  • Vorteilhaft eignet sich als Lösungsmittel Cyclohexan.
  • Die Monomerenkonzentration im Lösungsmittel liegt vorteilhaft zwischen 20 und 26 %. Es ist zweckmäßig, die Copolymerisation so zu führen, das die erhaltenen, nicht hydrierten Copolymerisate ein Molekulargewicht haben, das im Bereich zwischen 75 000 und 95 000.liegt. Das Molekulargewicht wird mittels Gelpermeationschromatographie bestimmt und als sogenanntes 'nPeaRmolekulargewicht" angegeben (Eichstandards: eng verteiltes Polystyrol, Temperatur 23 C, Lösungsmittel Tetrahydrofuran). Um diesen Molekularbereich zu erhalten, verwendet man zweckmäßig Lithiumalkylkatalysatoren in Mengen von 1,0 bis 1,4 Mol/100 kg, bezogen auf das Monomerengemisch.
  • Als Initiatoren fflr die Polymerisation eignen sich von den Lithiurnalkylen insbesondere Methyllithium, Ethyllithium, n-, sek.-, tert.-Butyllithium, Isopropyllithium, vorzugsweise wird sek.-Butyllithium eingesetzt.
  • Um statistische Copolymerisate mit den gewünschten Materialeigenscharten zu erhalten, verwendet man Tetrahydrofuran zu Lithiumalkyl im Bereich von 7 bis 10 : 1. Das heißt, daß 7 bis 10-- Mole Tetrahydrofuran auf 1 Mol Lithiumalkyl entfallen. Verwendet man mehr als 10 Mole Tetrahydrofuran bezogen auf Lithiumalkylinitiator, so nimmt die Autohäsion des erhaltenen Copolymerisates unerwünscht zu.
  • Bei einem Tetrahydrofuran:Lithiumalkylverhältnis von unter 7 zeigt es sich nachteilig, daß der Pourpoint von Mehrbereichsschmierölformulierungen, die mit diesen Copolymerisaten hergestellt wurden, bei höheren Werten als 3000 liegt.
  • Es ist wichtig bei der Reaktionsführung der Copolymerisation, daß bestimmte Maximaltemperaturen nicht überschritten werden. Diese Maximaltemperatur liegt bei einem Tetrahydrofuran-Lithiumalkyl-Verhältnis von 7 : 1 bei 1000C und bei einem Tetrahydrofuran-Lithiumalkyl-Verhältnis von 10 : wobei 12000. Bei Tetrahydrofuran-Lithiumalkyl-Verhältnissen, die zwischen 7 und 10 : 1 liegen, darf die Maximaltempera-tur nicht einer Wert übersteigen, der zwischen 100 und 120°C liegt. So liegt beispielsweise die Maximaltemperatur bei einem Verhältnis von 8 : 1 bei 105°C und bei einem Verhältnis von 9 : 1 bei 115°C. Wird diese Maximaltemperatur bei der Polymerisation überschritten, wird der spezifikationsgerechte Pourpoint nicht mehr erreicht.
  • Um Copolymerisate mit den gewünschten Materialeigenschaften zu erhalten, polymerisiert man Styrol und Butadien zweckmäßig nach einer Arbeitsweise, bei der die freiwerdende Polymerisationswärme das System erhitzt, wobei darauf zu achten ist, daß die Maximaltemperatur nicht über-J 'schritten wird. Zweckmäßig werden hierzu die Polymerisationsansätze bei einer Temperatur von 000'bis 350C gestartet. Nach Einsetzen der Polymerisation erwärmt sich das System, wobei im wesentlichen zwei Möglichkeiten bestehen, ein Überschreiten der Maximaltemperatur zu verhindern.
  • Nach einer Arbeitsweise kann das Monomerengemisch in mehreren Portionen dem System zugesetzt werden, wobei das Monomerengemisch eine Temperatur hat, die unterhalb der Temperatur des Systems liegt. Die Zugabe der Monomerenanteile muß dann derart erfolgen, daß das System sich nicht über die Maximaltemperatur hinaus erwärmen kann. Man kann aber auch den größeren Teil der Monomeren in das Polymerisationssystem einbringen, die Polymerisation initiieren und die restlichen Monomeren derart zudosieren, daß die überschüssige Wärme mit einem druckgesteuerten Siedekühl-System abgeführt wird. Derartige Arbeitsweisen sind dem Fachmann bekannt und können daher entsprechend auf das vorliegende System angewendet werden.
  • Nach der Polymerisation wird das System von restlichen Monomeren befreit und anschließend zweckmäßig im gl-eichen Lösungsmittel hydriert. Das Hydrieren der Butadieriphase des Copolymerisates erfolgt nach bekannten Verfahren.
  • Dabei ist darauf zu achten, daß überwiegend die vom Butadien herrührenden Doppelbindungen hydriert werden und ein Hydrieren der aromatischen Systeme vermieden wird. Das Hydrieren kann beispielsweise durch Umsetzen der Polymerisate mit Wasserstoff bei Drücken zwischen 5 bar und 30 bar, insbesondere 10 bis 20 bar und Temperaturen im Bereich von 50 bis 26000, insbesondere 70 bis 1500C,.in Gegenwart von Übergangsmetallkatalysatoren erfolgen. Dabei ist es erforderlich, mindestens 95'%, insbesondere 97 %, der olefinischen Doppelbindungen zu hydrieren. Als Katalysatoren eignen sich z.B. homogene Ni/Al-Katalysator-' systeme, hergestellt aus Ni-II-octoat bzw. -acetylacetonat (Bis(2,4-pentadionato)nickel) und Al-triäthyl bzw. -triisobutyl. Man verwendet zweckmäßig den Katalysator in Mengen von 0,3 Mol/kg bis 7,0'mMol/kg, bezogen auf Ni und das Gewicht des zu hydrierenden Polymeren.
  • Um die hydrierten Copolymerisate in eine leicht handhabbare Lieferform zu bringen, entfernt -man die flüchtigen Anteile also das Lösungsmittel zweckmäßig weitgehendst.
  • Hierzu bedient man sich einer Direktentgasungsanlage. So gelingt es meist, mehr als 99 % des Lösungsmittels zu entfernen.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten hydrierten Polymeren werden als Viskositätsindexverbesserer zweckmäßig in Mengen von 0,1 bis 10 %, bezogen auf das Schmieröl verwendet. Die Viskositätsindexverbesserer können mit Basisölen beliebiger Provienienz zu verschiedenen Schmierölen entsprechend der SAE-Klassifikation abgemischt werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Scherstabilität der erfindungsgemäß erhaltenen hydrierten Copolymerisate größer ist als die bekannter Produkte. Hierdurch ist eine niedrigere Dosierung der Copolymerisate bei der Formulierung von Mehrbereichsölen als bisher möglich. Es zeigt sich außerdem, daß die Copolymerisate in feinkrümeliger fester Lieferform einfach gehandhabt werden können, da die Autohäsion weitgehend reduziert ist. überdies zeichnet sich das Verfähren durch eine günstige Raum-Zeit-Ausbeute aus.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gew.-Teile, die Prozente Gew.-%e. Der Pourpoint wurde nach der Methode gemäß DIN 51 597, der Scherabfall nach der Methode gemäß DIN 51 562.
  • Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel) In einen Rührkessel wurden unter Stickstoff 4962 Teile Cyclohexan, 742,5 Teile Styrol, 656,5 Teile Butadien und 12,8 Teile Tetrahydrofuran eingebracht. Die Mischung wurde auf 2000 gehalten. Zur Beseitigung von Verunreinigungen wurden langsam 0,2 Teile sekundäres Butyllithium zugesetzt. Ein Temperaturanstieg um 0,2°C zeigte den Beginn der Polymerisationsreaktion an. Danach wurden sofort 1,4 Gew.-Teile sekundäres Butyllithium zugesetzt. Der Reaktionsansatz wurde aufgeheizt und während der gesamten Reaktion auf einer Temperatur von 5000 gehalten. Nach zwei Stunden war die Polymerisationsreaktion beendet und die lebenden Polymerketten wurden durch Zusatz von 2,1 Teilen Ethanol desaktiviert.
  • Der Polymerlösung wurden 2,6 Teile Nickel-II-acetylaceto-.
  • nat und 70 Teile Toluol sowie 41,3 TeileAluminiumtriisobutyl (als 20 %ige Lösung in Hexan) zugesetzt. Anschlie-Bend wurde unter einem Wasserstoffdruck von 15 bar bei einer Temperatur zwischen 80 bis 110°C für die Dauer von 60 min hydriert.
  • Zur Desaktivierung des Hydrierkatalysators werden 100 Teile Wasser, 5 Teile Eisessig und 5 Teile Wasserstoffsuperoxid (in 33 %iger Lösung) zugesetzt und erneut auf 1000C auf die Dauer von 60 min erhitzt. Nach dem Abkühlen der Lösung wird das Polymere mittels Ethanol ausgefällt, gewaschen und getrocknet.
  • Beispiel 2 Wie in Beispiel 1 beschrieben wurde der Reaktor unter Stickstoff mit Monomeren und Lösungsmitteln beschickt. Als Initiator wurde 1,4 Teile sekundäres Lithiumbutyl-zuge-J setzt. Die Wärme wurde über ein Siedekühlsystem abgeführt.
  • Trotzdem stieg innerhalb von 20 min die Temperatur im 0 Reaktor auf 105°C an. Diese Temperatur wurde für weitere 10 min gehalten; danach wurde desaktiviert und wie im Beispiel 1 beschrieben hydriert und aufgearbeitet.
  • Beispiel 3 In einen Reaktor wurden 4962 Teile Cyclohexan, 520 Teile Styrol, 460 Teile Butadien und 12,8 Teile Tetrahydrofuran eingebracht. Durch Zusatz von etwas sek. -Lithiumbutyl wurden die protonenaktiven Verunreinigungen im Reaktor zerstört. Als Initiator wurden 1,4 Teile sek.-Lithiumbutyl zugesetzt. Die Kühlleistung wurde so eingestellt, daß die Temperatur innerhalb von 20 min auf 100°C anstieg. Danach wurde die Reaktionsmischunf auf 70°C abgekühlt und in einer zweiten Reaktionsstufe wurden 222 Teile Styrol und 197 Teile Butadien zugegeben. Die Temperatur stieg innerhalb von 10 min auf 105°C an. Die Reaktionslösung wurde.
  • für die. Dauer von 10 min auf dieser Temperatur gehalten.
  • Danach wurde wie oben beschrieben hydriert und aufgearbeitet.
  • Beispiel 4 Unter Stickstoff wurden in einen Rührkessel 4962 Teile Cyclohexan, 371 Teile Styrol, 328 Teile Butadien und 12,8 Teile Tetrahydrofuran eingebracht. Die Verunreinigungen wurden wie in den vorangehenden Beispielen beschrieben, mittels einer geringen Menge Lithiumbutyl entfernt. Danach wurden als Initiator 1,4 Teile sek. -Lithiumbutyl zugesetzt. Die Temperatur stieg innerhalb von 30 min auf 8000 an. Danach. wurden 371 Teile Styrol und 328 Teile Butadien in den Reaktor derart zugesetzt, daß die Temperatur innerhalb von 10 min auf 10400 anstieg. Nach weiteren 10 min wurde die Polymerkette desaktiviert und das Polymerisat wie oben beschrieben hydriert und aufgearbeitet.
  • Beispiel 5 Wie in den vorstehenden Beispielen beschrieben, wurde in den Reaktor eine Mischung aus 4962 Teilen Cyclohexan, 445,5 Teilen Styrol, 394 Teilen Butadien und 12,8 Teilen Tetrahydrofurah eingebracht. Die Verunreinigungen wurden mittels sek.-Lithiumbutyl entfernt und anschließend wurden 1,4 Teile sek. -Lithiumbutyl zugesetzt. Während der Polymerisation stieg die Temperatur innerhalb von 20 min auf 95°C an. Danach wurden 297 Teile Styrol, 263 Teile Butadien so in den Reaktor eingebracht, daß die Temperatur innerhalb von 15 min auf 1000C stieg. Es wurde 10 min bei dieser Temperatur gehalten. Danach wurde hydriert und aufgearbeitet.
  • Die folgende Tabelle gibt die Eigenschaften der nach den Beispielen erhaltenen Polymeren wieder. r Tabelle Polymergehalt Polymerisa-Beispiel Pougpoint cherabfall der Ölformulierung Autohäsion + Vz3 tionszeit Nr. (°C) (%) (%) (J.m-²) (cm3/g) (h) 1 -36 3,0 1,7 60 96 2 2 -36 2,5 1,5 10 103 0,4 3 -36 4,0 1,6 12 95 0,7 4 -36 4,4 1,6 13 101 0,8 5 -36 3,3 1,65 17 98 0,7 +) Maß für die Klebrigkeit bzw. für den kalten Fluß eines Materials; Energie pro Flächeneinheit, die notwendig ist, um einen Prüfkörper, der mit einer Kraft von 10 N 10 Sekunden unter Normbedingungen (Temperatur: 23°C; rel. Luftfeuchte: 50 %) wieder von der Prüfplatte zu trennen. Prüfplatte und Prüfkörper werden jeweils aus dem gleichen Material hergestellt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten, durch Polyerisieren von Styrol und Butadien mit Lithiumalkylinitiatoren in Gegenwart von Tetrahydrofuran anschließendem Hydrieren des Copolymerisates und Entfernen der flüchtigen Anteile, dadurch gekennzeichnet, daR 52 bis 54 Gew.% Styrol mit 48 bis 46 Gew.% Butadien copolymerisiert werden, das molare Verhältnis von Tetrahydrofuran zu Lithiumalkyl im Bereich 7 bis 10 : 1 liegt, beim Copolymerisieren eine Maximal-.temperatur nicht überschritten wird, die bei einem Tetrahydrofuran-Lithiumalkyl-Verhältnis von 7 : 1 bei 10000, bei einem Verhältnis von 10 : 1 bei 1200C und bei Verhältnissen die dazwischen liegen bei einer entsprechend zwischen 100 und 12000 liegenden Tempe-.
    ratur liegt.
  2. 2. Verwendung von hydrierten Copolymerisaten nach Anspruch 1 als Viskositätsindexverbesserer für Schmieröle.
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