DE3106691A1 - Vorrichtung zum abschiessen der schuetzen einer webmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum abschiessen der schuetzen einer webmaschineInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/24—Mechanisms for inserting shuttle in shed
- D03D49/26—Picking mechanisms, e.g. for propelling gripper shuttles or dummy shuttles
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Description
UinweberfcZimmermann .:,.-..- -..-.:.. ·..-.:. JlUObai
Bosenthal 7 / II. Aufg.
D,8000 München ^
23 ε
AKTIENGESELLSCHAFT ADOLPH SAURER, ARBON/SCHWEIZ
"Vorrichtung zum Abschiessen der Schützen einer Webmaschine"
S180-Pl0-Länder 17.12.1980
1300A9/0e75
S180-P1O
11/1980
Vorrichtung zum Abschiessen
von Schützen einer Webmaschine
von Schützen einer Webmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschiessen von Schützen, insbesondere projektilartigen
Schützen einer Webmaschine, mit mindestens einem, beidseitig an den in das Webfach einzutragenden Schützen anstellbaren,
angetriebenen Rollenpaar, dessen Rollen je an einem federbelasteten, um eine ortsfeste Achse
schwenkbaren Schwenkhebel drehbar gelagert sind.
Vorrichtungen dieser Art sind bereits durch die CH-PS 536 889 und die CH-PS 558 H37 der gleichen Anmelderin
bekannt geworden, bei welchen Vorrichtungen mehrere in Schussrichtung aufeinanderfolgend angeordnete antreibbare
Rollenpaare vorgesehen sind, die mindestens zum Teil gleichzeitig der Schützenbremse dienen und die
wechselweise aus einer unwirksamen Lage in Wirkverbindung mit dem betreffenden Schützen bringbar sind.
Diese Vorrichtungen haben sich in der Praxis nicht bewährt, da sie bereits nach 200 000 bis *l00 000 Lastwechseln
unbrauchbar werden. Ursache hierfür ist eine
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unzulässig hohe Relativbewegung zwischen Rollenumfang und Schützen, sodass infolge eines schnellen Verschleisses
an den projektilartigen Schützen und den Abschussrollen
der Abschuss nicht mehr kontrollierbar ist. Hierbei kommt als besonders nachteilig liinv.u, das;? duivh die
Di Pf'ereriy.biiwe^unnen beim Abschuss durch mehrere Rollen
der Versohl ei ss noch wesentlich ver/';röswert wird. P los
wird kaum durch die neuere Ausführungsform gemildert,
die beim letzten Rollenpaar eine Rutschkupplung zwischen Rollen und Antrieb vorsieht.
Entsprechend wurde auch in der Fachzeitschrift "MeLIi-
and Textilberichte" 5/1968, Seite 535 behauptet, dass die Methode, ein fadentragendes Projektil mit Rollen
zu beschleunigen, niemals Bedeutung erlangen würde.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, entgegen der Meinung der Fachwelt eine Vorrichtung der vorgenannten
Art zu schaffen, welche eine möglichst verschleissfreie Funktion gewährleistet und bei welcher
zudem dieser Versehleiss kontrollierbar ist. Ausserdem soll der konstruktive Aufwand durch Verwendung von wesentlich
weniger Teilen und auch die Lärmentwickiun^
gegenüber den bekannten Vorrichtungen erheblich vermindert werden können.
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Dies wird nun erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die freien Enden der beiden, sich im wesentlichen parallel
der Schützenbahn erstreckenden Schwenkhebel unter der Wirkung von Druckfedern mit einem Stellglied
einer Einrichtung zum gleichzeitigen Anstellen der beiden Hollen an den Schützen in Wirkungsverbindung stehen,
wobei die Rollen eine, in Abhängigkeit, dea zunehmenden
radialen Anpressdruckes beim Anstellen der Rollen an den Schützen wenigstens angenähert linear zunehmende
radiale Einfederungbesitzen.
Hierbei wird eine Ausgestaltung zweckmässig so vorgenommen,
dass das Stellglied ein umlaufender Steuernocken ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht dann darin, dass das Stellglied eine Anpresskraft der Rollen am
Schützen von max. 150 N erzeugt.
Zweckmässig ist es ferner, wenn die Shore-Härte der Rollen als ein Mass deren Elastizität in Abhängigkeit
der Zunahme der Masse der verwendeten Schützen wenigstens angenähert linear zunimmt. Dies kann erreicht
werden, wenn die Rollen einen Stahl-Aussenring und
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eine Stahl-Nabe umfassen, zwischen welchen ein Kranz aus einem Dämpfungsmaterial vorgegebener Shore-Härte
angeordnet ist, wobei es zweckmässig ist, wenn das Dämpfungsmaterial der Rollen eine Shore-Härte im Bereich
von ca. 40 bis ca. 60° Shore aufweist.
Durch die Anordnung nur eines einzigen Rollenpaares in Verbindung mit dem Stellglied der Anstelleinrichtung
hat sich überraschenderweise gezeigt, dass sich, entgegen der vorherrschenden Meinung, diese Technik lasse
sich nur mit sehr schweren Schützen durchführen, mit Schützen im Grammbereich eine in jeder Beziehung
befriedigende Beschleunigung erzielen lässt.
Um dabei eine präzise Positionierung des projektilartigen
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Schützen zwischen den Rollen zu erreichen, wird den Rollen( in Richtung des ankommenden Schützen gesehen,
eine Bremsstufe nachgeordnet.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandea
sind nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig.l in schaubildartiger Darstellung die erfindungsgemässe
Vorrichtung in Verbindung mit einer Bremsstufe;
Fig.2 in schematischer Draufsicht eine Funktionsskizse
der erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig.3 eine graphische Darstellung der radialen Rollenbelastung
in Funktion deren Einfederung;
FIg-1I eine graphische Darstellung der Shore-Härte der
Rollen in Funktion der Grosse der projektilartigen Schützen; und
Fig.5 eine graphische Darstellung der Rollengeschwindigkeit
in Funktion der Geschwindigkeit der projektilartigen Schützen.
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-3-
Pie in Fig.l veranschaulichte erfindungsgemässe Vorrichtung
zum Absohiessen von projektilartigen Schützen 1 einer nicht näher gezeigten Webmaschine unifasst
hier eine Bremsstufe 10, welche, in Richtung des ankommenden Schützen 1 gesehen, einem Rollenpaar mit den Abschussrollen
2 und 3 nachgeordnet ist. Diese Bremsstufe 10 umfasst Bremsbacken 11 und 1? und dient dem Abbremsen
des ankommenden Schützen 1 sowie dessen pKi/.iyer
Positionierung in Bezug auf das Rollenpaar 2 und 3·
Diese Bremsstufe 10 kann dabei im übrigen vollumfänglich gemäss der AT-PS 3^4 621 der gleichen Anmelderin
ausgebildet sein, sodass sich hier eine detaillierte Beschreibung erübrigt, nachdem die Ausbildung der Bremsstufe
10 im einzelnen für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich ist.
Die in Fig.l veranschaulichte Vorrichtung ist im weiteren
von einem Gehäuse ^ umgeben und von einer ßaugrösse,
die gestattet, diese Vorrichtung auf einer bewegten Lade der Webmaschine (nicht gezeigt) anzuordnen.
Vom Rollenpaar ist jede Rolle 2 und 3 von nicht näher gezeigten Antriebsmitteln relativ hochtourig angetrieben,
wobei jeweils eine Rolle 2 bzw. 3 auf einer Seite
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■40-
des Schützenfaches 5 an den Schützen 1 anstellbar gelagert ist.
Aus der Darstellung des Funktionsprinzipes der Schützen-Abschussvorrichtung
gemäss Fig.2 geht hervor, dass jede Rolle 2 bzw. 3 auf Trägermitteln in Form von aeitlioh
wegaohwenkburen Schwenkarmen PP bi'.w. P-! angeordnet
ist. Diese Sohwenkarme ?2 und ?3 besitzen daboi ihren
Drehpunkt 2H bzw. 25 in ihrer Mitte und tragen am einen
Ende eine Steuerrolle 26 bzw. 27, welche hier in Wirkungsverbindung
mit einem Steuernocken 30 stehen, wobei der entsprechende Kontakt durch Federmittel 31 aufrechterhalten
wird. Am anderen, nicht gezeigten Ende tragen die Schwenkarme 22 und 23 die Mittel der vorgenannten Bremsstufe
10.
Die so gebildete Steueranordnung öffnet nun zunächst synchron mit dem Rhythmus des Schusseintrages an der
Maschine das Rollenpaar 2,3, um dem ankommenden Schützen 1 Durchtritt zur Bremsstufe 10 zu gewähren. Andererseits
gewährleistet die Steueranordnung ein Anstellen der Rollen 2 und 3 an den Schützen 1, um diesen
durch die beim Kontakt der rotierenden Rollen mit dem Schützen entstehenden Reibungskräfte zu beschleunigen
und aus der Vorrichtung heraus durch das Webfach r.u schiessen.
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Durch die vorbeschriebene Anordnung ist es dabei möglich,
dass beide Rollen ?. und 3 genau gleichzeitig und mit gleichem Druck an den Schützen 1 gelangen.
Hierbei hat sich gezeigt, dass die Änpresskraft. der
Rollen ?,i am Schützen 1 unabhängig dessen Grosse und
Gestaltung 150 N nicht übersteigen sollte, um eine
gröüstmögllohe Ausnutzung öer Energie '/,tu1 Beschleunigung
des Sohützen 1 zu gewährleisten,
Weiter hat sich ergeben, dass für eine minimalste Abnützung, eine gleichbleibende Projektilgeschwindigkeit
und eine Unterdrückung radialer Schwingungen, Schlupf- und Pralleffekten eine enge Beziehung zwischen radialem
Anpressdruck und radialer Einfederung der Rollen besteht.
Diese Beziehung lässt sich der Fig.3 entnehmen, wonach
bei einer vorgegebenen Elastizität der Rollen 2,3 die radiale Einfederung in Abhängigkeit des zunehmenden
radialen Anpresadruckes beim Anstellen der Rollen 2,3 an den Schützen 1 linear zunimmt.
Um dies zu erreichen, umfassen die Rollen 2,3 aweokmässig
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■A3.
einiiri Stahl-Aussenri ng 'IC) ( F i jö; . ? ) und eine Stahl-Nabe
^H, zwischen welchen ein Kranz [\2 aus eiiiemi Dümpfungsmatorial
vorgogebenerShorci-llnrte angeordnet ist..
Fig. 1I zeigt dabei, dass diese Shore-Ilärte im Eiere ich
von ('.ά. HO bis 60 liefen kann und unabhängig ist vom
nrjwi ohL dor botre (TendiTi Sohü t'/.i>n 1.
Woit.er fi«ht aus F ί β. l~>
hervor, dass pr'akt ii'.i-h mit c i iiom
Verhältnis von 97/100 die Kollen^esotiwi nd if";koi t auf den
projektilartigen Schützen 1 übertragen werden kann.
Dies zusammen mit einer praktisch vernachlässigbaren Abnützung vergleichsweise bekannter Vorrichtungen dieser
Art ergibt eine Abschussvorrichtung ί"ύι· Webschützen,
die allen vorgenannten Anforderungen gerecht wird.
Hierbei sind natürlich eine Reihe von Aenderungen möglich. Insbesondere kann die Steueranordnung weiter
elektrische und/oder hydraulische und/oder pneumatische Stellglieder umfassen.
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Leerseite
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Abschlessen von Schützen, insbesondere projektilartigen Schützen einer Webmaschine,
mit mindestens einem, beidseitig an den in das Webfach einzutragenden Schützen anstellbaren, angetriebenen
Rollenpaar, dessen Rollen je an einem federbelasteten, um eine ortsfeste Achse schwenkbaren
Schwenkhebel drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der beiden, sich im
wesentlichen parallel der Schützenbahn erstreckenden Schwenkhebel (22,23) unter der Wirkung von Druckfedern
(3D mit einem Stellglied (30) einer Einrichtung zum gleichzeitigen Anstellen der beiden Rollen
(2,3) an den Schützen (1) in Wirkungsverbindung stehen, wobei die Rollen (2,3) eine, in Abhängigkeit
des zunehmenden radialen Anpressdruckes beim Anstellen der Rollen (2,3) an den Schützen (1) wenigstens
angenähert linear zunehmende radiale Einfederung besitzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (30) ein umlaufender Steuernooken
ist.
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-Z-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (30) eine Anpresskraft
der Rollen (2,3) am Schützen (1) von max. 150 N erzeugt.
1J. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Rollen (J,3) einen Stahl-Aussenring (1IO) und eine Stahl-Nabe (J41) umfassen,
zwischen welchen ein Kranz (42) aus einem
Dämpfungsmaterial vorgegebener Shore-Härte angeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Dä'mpfungsmaterial (M2) der Rollen (2,3) eine Shore-Härte im Bereich von ca. L\0° bis
ca. 60° Shore aufweist.
130049/0676
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