DE3106411C2

DE3106411C2 - Asbestfreie Zusammensetzung zur Herstellung von Dichtungen

Info

Publication number: DE3106411C2
Application number: DE3106411A
Authority: DE
Inventors: Ralph Donald Lancaster Pa. Andrew; Charles Melvin Lindeman
Original assignee: Armstrong World Industries Inc
Current assignee: Armstrong World Industries Inc
Priority date: 1980-05-07
Filing date: 1981-02-20
Publication date: 1985-01-17
Also published as: JPS56169170A; US4330442A; DE3106411A1; GB2076033B; IT8120235A0; FR2482124B1; FR2482124A1; IT1141995B; CA1172405A; ES8204462A1; ES498877A0; JPH0335352B2; GB2076033A

Abstract

Um der Gesundheitsschädlichkeit von Asbest Rechnung zu tragen, wird eine asbestfreie Zusammensetzung zur Herstellung von Dichtungen geschaffen. Die Zusammensetzung wird durch Entfernen von Wasser aus einem wäßrigen Eintrag erhalten, der Phenolharzfasern, Fasern aus aromatischem Polyamid, einen anorganischen Füllstoff, ein synthetisches Kautschukbindemittel und ein wasserunlösliches Hydroxid aufweist, das aus einem löslichen Salz hergestellt wird, welches aus der aus Aluminiumsalzen, Eisen-III-Salzen und Zinn-IV-Salzen bestehenden Gruppe ausgewählt wird, wobei dieses Salz mit einer ausreichenden Menge eines Alkalihydroxids reagieren gelassen wird, um einen Eintrags-pH-Wert in einem Bereich von etwa 6 bis 10, vorzugsweise von etwa 7 bis 8 zu erhalten.

Description

Die Erfindung betrifft asbestfreie Zusammensetzungen zur Dichtungsbildung und insbesondere schlaggesättigte, mit Wasser abgelegte, asbestfreie Dichtungen bildende Zusammensetzungen, die hitzebeständig sind und eine hohe Zugfestigkeit und gutes Kricchcntspannungsverhalten aufweisen.

Bekanntlich werden asbesthaltige Dichtungen vielfältig verwendet. Asbesthaltige Zusammensetzungen zur Herstellung von Dichtungen werden üblicherweise durch Schlagsäiiigiing von Asbestfascrn mit einem Gummilalex in einem wässerigen System und durch Formen der Zusammensetzung auf einer üblichen Papiermaschine hergestellt. Der wirtschaftliche Erfolg der asbesthaltigen Dichtungen geht in erster Linie auf die physikalischen und chemischen Eigenschaften zurück, die die Dichtungen wegen der Asbestfasern haben. Die Asbestfasern erleichtern die Herstellung und die Verarbeitbarkeit der Dichtungen. Außerdem haben diese Dichtungen eine ausgezeichnete Zugfestigkeit, eine hohe Hitzebeständigkeit und ein gutes Kriechentspannungsverhalten. Sie sind widerstandsfähig gegenüber Alkalien. Feuchtigkeit und mikrobiologischen Einflüs sen. Diese Eigenschaften machen asbesthaltige Dichtun gen insbesondere für Anwendungen geeignet, bei denen sie hohen Temperaturen und hohen Flanschdrucken ausgesetzt werden. Demzufolge wurden diese Dichtungen in breitem Maße in der Kraftfahrzeugindustrie und in der Kompressorindustrie eingesetzt Es ist nicht überraschend, daß keine anderen Einzelfasermaterialien bekannt sind, die Asbestfasern in Dichtungsnv .rtrialien ersetzen können, und zu Dichtungsmaterialien führen, die annehmbare Eigenschaften« insbesondere hinsichtlich des Kriechentspannungsverhaltens, der Hitzebeständigkeit und der Zugfestigkeit aufweisen.

Medizinische Untersuchungen belegen nun, daß Asbestfasern gesundheitsschädlich sind, insbesondere wenn sie eingeatmet werden. Aufgrund dieser Gesund heitsschädlichkeit von Asbestfasern hat die Dichtungs industrie Anstrengungen unternommen, um Zusammensetzungen zur Herstellung von Dichtungen zu finden, die keine Asbestfasern enthalten und dennoch im wesentlichen die gleichen physikalischen und chemi sehen Eigenschaften aufweisen wie die bekannten As best enthaltenden Zusammensetzungen für Dichtungen. Bekannt ist ferner eine flüssige Kittsubstanz (BE 6 17 157 Referat in Hochmolekularbericht 1963 (H 2089/63). die aus einem Gemisch aus einem Kautschuk latex, einem Füllstoff und synthetischen Fasern besteht. Als Fasern wird hier insbesondere Asbest vorgeschlagen. Die spezielle Kombination an Fasern, wie sie erfindungsgemäß vorliegen, ist dort nicht offenbart Die flüssige Kittsubstanz ist deshalb auch nicht als Dichtungs- masse in Form einer Bahn und dergleichen verwendbar. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, schlaggesättigte naß-abgelegte gummierte Zusammensetzungen zur Bildung von Dichtungen, gewöhnlich in Form einer Filzbahn zu schaffen, die hitzebeständig ist, eine hohe Zugfestigkeit und ein gutes Kriechentspannungsverhalten aufweist und zudem frei von Asbest ist. Diese Aufgabe wird, wie aus den vorstehenden Patentansprüchen ersichtlich, durch eine Zusammensetzung gelöst, die Phenolharzfasern, Ftjern aus aromati- schem Polyamid, wenigstens einen anorganischen Füllstoff und ein geeignetes Bindemittel aufweist und vorzugsweise die Form von Filzbahnen hat.

Die Filzbahnen bzw. -platten können nach irgendeinem bekannten Verfahren zur Herstellung solcher Bah- nen oder Platten aus Fasern, Füllstoffen und Bindern hergestellt werden, sofern die erforderlichen Mengen dieser Bestandteile wie nachstehend beschrieben, zur

Anwendung gelangen. Gemäß einem bevorzugten Verfahren zur Herstel-

lung solcher Platten wird eine wässerige Aufschlämmung, die Phenolharzfasern, aromatische Polyamidfasern und wenigstens einen anorganischen Füllstoff enthält, mit etwa 2 bis etwa 40 Gewichtsteilcn zusätzlich je 100 Gewichtsteile des Gesamtgewichts an Fasern und Füllstoff eines löslichen Salzes, ausgewählt aus der Gruppe Aluminiumsal/c, (iiscn-lll-Salzc und Zinn-IV-Salze. gemischt. Danach wird eine ausreichende Menge an Alkalihydroxid zugesetzt, um einen pH-Wert im Be-

reich von etwa 6 bis 10, vorzugsweise von etwa 7 bis etwa 8 einzustellen. Das Alkalihydroxid wandelt die löslichen Salze in in Wasser unlösliche Hydroxide um. Danach wird ein synthetischer Kautschuklatex der Mischung zugefügt, bis der Latex sich auf den Fasern und den Füllstoffen niederschlägt. Anschließend wird die erhaltene Eintragszusammensetzung zur Bildung der filzartigen Platte entwässert

Die wässerige Eintragszusammensetzung und damit auch das Endprodukt kann darüberhinaus ein l^atexantioxidationsmittel, keramische Fasern, Mineralwolle, Retcntionsmittel. Biozide, Härtemittel für den Latex, Dispersionsmittel für den Latex und dergleichen enthalten.

Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält vorzugsweise etwa 5 bis 25 Teile Phenolharzfasem auf 100 Teile des Gesamtgewichts an Fasern und Füllstoffen. Geeignete Phenolharzfasem sollten eine Faserlänge im Bereich von etwa 1 mm bis etwa 15 mm, vorzugsweise von etwa 1 bis 5 mm und einen Faserdurchmesser im Bereich von etKaö μΐη bis etwa 32 μπι, vorzugsweise von etwa i4 μπι bis IS μπι aufweisen.

Die Phenolharzfasem dienen, dazu, dem erfindungsgemäßen Produkt zur Herstellung von Dichtungen eine hohe Hitzebeständigkeit zu verleihen.

Unter der hier benutzten Bezeichnung »Phenolharzfasem« sollen Fasern aus Phenol-Formaldehyd-Harzen verstanden werden. Besonders geeignete Phenolharzfasem weisen ein spezifisches Gewicht von 1,55 bei 800⁰C und von 1,4 bei 2000⁰C auf, haben eine Zugfestigkeit von 500 bis 600 N/mm², einen Elastizitätsmodul von 150 bis 300 N/mm² und ι itsen Youngschen Modul (g/d) von 35 bis 40.

Die erfindungsgemäße Zusammensetzung soll vorzugsweise von 10 bis 25 Gewichtiteile Fasern aus aromatischem Polyamid enthalten. Diese hasern verleihen dem die Dichtung bildenden Produkt der Erfindung eine hohe Zugfestigkeit und ein ausgezeichnetes Kriechentspannungsverhalten.

Unter der Bezeichnung »Fasern aus aromatischem Polyamid« ist eine Familie von Fasern zu versiehen, die als »Aramidfasem« bezeichnet werden. Besonders geeignet sind solche Polyamidfasern mit einer Zugfestigkeit von 2812 N/mm², einem Elastizitätsmodul von 126kN/mm² und einer Dichte von l,44g/cm^J, Polyamidfasern mit einer Zugfestigkeit von 2812 N/mm², einem Elastizitätsmodul von 60 kH/mm² und einer Dichte von 1,44 g/cm³ und Polyamidfasern mit einer Dichte von 1,38 g/cm³ und einer Zugfestigkeit von 668 N/mm²

Die erfindungsgemäße Zusammensetzung soll vorzugsweise einen anorganischen Füllstoff in einer Menge von 40 bis 70 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge an Fasern und Füllstoffen in der Zusammensetzung enthalten. Der anorganische Füllstoff wird vorzugsweise ausgewählt aus einer Gruppe, zu der Papierfüllstoffton, Kork, Wollastonit, Talkum, Calciumcarbonat, Glimmer und Kieselerde gehören. Besonders geeignete Füllstoffe schließen Wollastonit (Grad P-4, P-I oder C-I), ferner Kaolinpapierfüllstoffton (Hi-Opaque Clay), Papierfüllstoffton und Papierfüllstoffton (Klondyke, Klondyke KWW), Die verwendeten anorganischen Füllstoffe müssen chemisch inert sein, damit sie den Niederschlag des Gummilatex während der Bildung der Filzbahn nicht stören.

Die erfindungsgemäße Zusammensetzung soll von 10 bis 40 Gewichtsteile zusätzlich zugefügten geeigneten Binders je 100 Teile des Gesamtgewichts von Fasern und Füllstoff enthalten. Jeder geeignete Binder kann verwendet werden, der auch bisher schon zum Binden von Fasern und Füllstoffen verwendet wurde, einschließlich synthetischer Kautschuk und Harze. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Fasern und Füllstoffe durch einen synthetischen Kautschuk miteinander verbunden, der auf den Fasern und den Füllstoffpartikeln durch Abscheidung eines Latex des synthetischen Kautschuks aufgetragen ist. Es kann jeder geeignete synthetische Kautschuklatex voin Anionentyp verwendet werden, einschließlich Nitrilkautschuk, Styrol-Butadien-Latices, carboxylierte Styrol-Butadien-Latices, carboxylierte Acrylnitril-Butyldiene, Polychloroprene und dergleichen. Diese Latices können einzeln oder gemeinsam verwendet werden. Besonders geeignete Kautschuklatices sind solche mit einem Gesamueststoffgehalt von 40% und einem pH-Wert von 9 sowie mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 47%, einem pH-Wert von 6,5, einem spezifischen Gewicht von 0,99 und einer Brookfield-Viskosität von 85 mPa - s.

Die erfindungsgemäße Zusammensetzung soll femer vorzugsweise 0,2 bis 2 Gewichtsteile eines Latexantioxidäiiufismiueis auf 100 Teile des Gesamtgewichts an Fasern und Füllstoff enthalten. Ein besonders geeignetes Latexantioxidationsmittel ist polymerisiertes 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin. Ein weiteres geeignetes Antioxidationsmittel ist sym-Di-beta-naphthyl-para-phenylendiamin.

Wie erwähnt können jjegebenenfalls keramische Fasern der wässerigen Eintragszusammensetzung nach der Erfindung zugesetzt werden. Geeignete keramische Fasern sind kurzgeschnittene keramische Tonerde-Siliziumdioxid-Fasern, die einen Schmelzpunkt von 176O°C, ein spezifisches Gewicht von 2.56, eine Zugfestigkeit von 1340 N/mm² und einen Elastizitätsmodul von 118 kN/mm² haben. Keramische Fasern und Mineralwolle werden zur Berechnung der Gesamimenge an Fasern und Füllstoffgehalt der erfindungsgemäßen Zusammensetzung als Fasern angesehen und können in Mengen bis zu etwa 50 Gesamtieilen keramischen Fasern je 100 Teile der gesamten Faser- L.-..1 Füllstoffzusammensetzung zugesetzt werden.

Wie bereits erläutert, können übliche Latexhärtemittel zusammen mit den hier eingesetzten Kautschuklatexbindern verwendet werden. Eine solche Standard-Latex-Härterzusammensetzung besteht aus 42 Gew.-% Schwefel, 38 Gew.-% Zink-2-mercaptobenzothiazol und 20Gew.-% Zink-dimeihyldithiocarbamal. Andere Standard-Latex-Härtemittel oder Härtezusammenseizungen sind an sich bekannt und können in entsprechender Weise verwendet werden.

so Selbstverständlich können die Mengen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Dichtungen bildenden Zusammensetzungen in den angegebenen Bereichen variiert werden, jedoch hängen diese Mengen voneinander ab und sind so zu variieren, daß eine Zusammensetzung zur Formung von Dichtungen, wie sie hier beschrieben ist, entsteht. So ist es offensichtlich, daß, wenn die unteren Grenzwerte der Bereiche für Phenolharzfasem und Fasern aus aromatischem Polyamid verwendet werden und damit anorganischer Füllstoff im oberen Grenzbe-

bQ reich zu verwenden ist, der untere Grenzbereich des Bindemittels nicht ausreichen kann, um die große Menge an Füllstoffen zu binden.

Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele erläutern die Herstellung von asbestfreien, mit Kautschuk versehenen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zur Dichtungsbildung. In diesen Ausführungsbeispielen sind die Eigenschaften des Kriechentspannungsverhaltens, der Kompressibilität und der Zugfestigkeit gemäß

ASTM-Nr. F-3813, F-36-66 und F-152-72 bestimmt Die Hitzebeständigkeitseigenschaften der Zusammensetzungen werden, wenn nicht anderweitig angegeben, durch ein 24 Stunden dauerndes Erhitzen der Zusammensetzung in einem Ofen bei 315° C und nachfolgende tragszusammensetzung zusammen mit dem synthetischen Kautschuklatex zugesetzt wurde. Es wurde eine asbestfreie Zusammensetzung für Dichtungen unter Verwendung folgender Bestandteile zubereitet:

rrurung aer £.ugresiigKeu Destimmi.	Bestandteile	Menge	Bestandteile	20	Das entstandene Produkt wurde	Menger.
		(Gew.-%)		tschuk versehenen Filzbahnmasse	(Gew.-%)
Beispiel I	Aromatische Polyamidfasern	20		0,76 mm verarbeitet, die als Dichtun
	Phenolharzfasern	10	ίο Polyamidfasern	25
	Tonfüllstoff	70	Phenolharzfasern	5
		100	Tonfüllstoff	70
			100
Antioxidationsmittel	0,6	15 Antioxidationsmittel	0,6
Synthetischer Kautschuklatex	20	Aluminiumsulfat	10
Aluminiumsulfat	15,1	NH₄OH	8
NH₄OH	2.7	Nitrilkautschuklatex	20
	Latexhärterzusammensetzung	1

	zu einer mit Kau-
	einer Dicke von
	esmaterial verwen-

In ein Mischgefäß, das etwa 300 ml Leitungswasser enthielt, wurden die gesamten Mengen der aromatischen Polyamidfasern, der Phenolharzfasern und des Tonfüllstoffes eingeführt. Der Mischgefäßinhalt wurde während etwa einer halben bis einer Minute aufgeschlämmt, um eine vollständige Dispersion der Komponenten sicherzustellen. Die Aufschlämmung wurde mit Leitungswasser bei etwa 21"C zu einem Gesamtvolumen von 6,8 Litern bei einer Konsistenz von 2% verdünnt und unter Verwendung eines Luftmischers homogen vermischt. Danach wurde die gesamte Menge an Aluminiumsulfat unter Rühren während etwa 2 Minuten zugefügt, wonach das Ammoniumhydroxid zugesetzt wurde, so daß die Aufschlämmung einen pH-Wert von etwa 7 bis 7,5 hatte. Unter Rühren wurde während etwa 5 Minut.n die gesamte Menge an synthetischem Kautschuklatex zugesetzt, bis der Latex ausfiel, d, h. der Latex wurde auf den Fasern und den Fi'illstoffpartikeln abgelagert und diente auf diese Weise als Entwässerungsmittel und als Binder in der entstandenen Zusammensetzung.

Die resultierende Aufschlämmung wurde zu einer Hzndplatte unter Verwendung einer üblichen Handplattenform geformt. Die entstandene Platte wurde danach ausgepreßt, um den Überschuß an Feuchtigkeit zu entfernen und danach im Stück bei einer Temperatur von etwa 110⁰C getrocknet. Die gebildete getrocknete Piatte wurde als mit Kautschuk versehene Dichtungsbildungszusammensetzung gemäß der Erfindung zur Herstellung von Dichtungen benutzt. Die Zusammensetzung wurde untersucht, wobei festgestellt wurde, daß das Kriechentspannungsverhalten 29%, die Zugfestigkeit 27,1 N/mm², die Zugfestigkeit nach Hitzealterung (nach 5 Stunden in öl bei 149°C)21,7 N/mm², die Dichte 1.32 g/cm³ und die Kompressibilität 18,5% betrugen.

Beispiel 2

det werden konnte. Das Material hatte eine Zugfestigkeit von 50 N/mm², eine Kriechentspannung von 12% uno eine Dichte von 1,55 g/cm³.

Beispiel 3

Es wurde im wesentlichen die Herstellung gemäß Beispiel 2 verwendet, wodurch eine asbestfreie Zusammensetzung für die Formung von Dichtungen erhalten wurde, wobei folgende Bestandteile verwendet wurden:

Bestandteile	40	Polyamidfasern	45	Nitrilkauischuklatex	Menge
	Phenolha rzf asern	Latexhärterzusammensetzung	(Gew.-%)
keramische Fasern	Antioxidationsmittel
Tonfüllstoff	so Aluminiumsulfat	20
NH₄OH	20
20
40
100
20
1
0,6
10
8

Aus der entstandenen Aufschlämmung wurde eine Handplatte gebildet, aus der die Feuchtigkeit ausgepreßt wurde und die danach getrocknet wurde. Die entstandene Filzplaltendichtungszusaminensetzung wurde geprüft. Die Kriechentspannung betrug 10%, die Zugfestigkeit 26,5 N/mm² und die Dichte 1,51 g/cm³.

Beispiel 4

Es wurde das Herstellungsverfahren gemäß Beispiel 1 benutzt mit der Ausnahme, daß eine Latexhärterzusamniensetzung, die aus 42Gew.-% Schwefel, 38GeW₁-Yo Zink-2-mercaptoberi/.othiazol und 20 Gew.-% Zinkdimethyldithiocarbamat bestand, der wässerigen Ein-Es wurde im wesendichen das Herstellungsverfahren gemäß Beispiel 2 üenut?.t, wodurch eine asbestfreie Zusammensetzung zur Herstellung von Dichtungen erhalten wurde, wobei folgende Bestandteile eingesetzt wurden:

	Bestandteile	31 06	in	1	411	8	Bestandteile verwendet
7	Polyamidfasern		0,6	gestellt wurde, wobei folgende wurden:	Mengen
Phenolharzfasern	Mengen (Gcw.-o/o)	16	Bestandteile	(Gew.%)
keramische Fasern	15 ,	9
Tonfüllstoff	15	20 „		25
	15		Polyamidfasern	IO
	55	als mit Kautschuk	Phenolharzfasern	20
Latexhärterzusammensetzung	100	unemit einer Dicke	keramische Fasern	45
Latcxantioxidationsmittel	Tonfüllstoff	100
Aluminiumsulfat
NH₄OH		10
Nitrilkautschuklatcx	Latcxharter/usammensetzung	0,b
	Laicxantioxidationsinittcl	16
Das entstandene Produkt wurde	Aluminiumsulfat	9
versehene FilzDlattenzusammensetzi	NH₄OH	20
Nitrilkautschuklatex

von 0.82 mm für die Verwendung als Dichtungsmaterial gewonnen. Die Zusammensetzung wurde dreimal geprüft. Es wurde eine mittlere Zugfestigkeit von 17,2 N/ mm², eine mittlere Zugfestigkeit nach Wärmealterung von 2,7 N/mm² und eine Dichte von l,29g/cm^J gefunden.

Beispiel 5

Es wurde im wesentlichen das Herstellungsverfahren nach Beispiel 2 benutzt, wodurch eine asbestfreic Zusammensetzung für die Herstellung von Dichtungen erhalten wurde, wobei folgende Bestandteile benutzt wurden:

Das sich ergebende Produkt wurde als mit Kautschuk versehene Filzplattenzusammensetzung mit einer Dicke von 0,84 mm für die Verwendung als Dichtungsmaterial gewonnen. Die Zusammensetzung wurde dreimal geprüft. Es wurden eine Zugfestigkeit von 18,2 N/mm², eine Zugfestigkeit nach Hitzealterung von 2,3 N/mm² und eine Dichte von 1,28 g/nun² gefunden.

Beispiel 7 Bestandteile

Mengen (Gcw.-%)

Es wurde im wesentlichen das Herstellungsverfahren nach Beispiel 2 benutzt, wodurch eine asbestfreie Zusammensetzung zur Herstellung von Dichtungen erhalten wurde, wobei folgende Bestandteile eingesetzt wurden:

Polyamidfasern
Phenolharzfasern
keramische Fasern
Tonfüllstoff

Latcxantioxidationsmittel

Aluminiumsulfat

NH₄OH

Nitrilkautschuklatex

Latexhärterzusammensetzung

20

10

15
_55
100

0.6
16

9
20

Bestandteile

Mengen (Gew.-%:

Das entstandene Produkt wurde als gummierte FiIzplatlenzusammensetzung mit einer Dicke von 0,85 mm für die Verwendung als Dichtungsmaterial gewonnen. Die Zusammensetzung wurde dreimal geprüft. Es wurden eine mittlere Zugfestigkeit von 173 N/mm², eine mittlere Zugfestigkeit nach Hitzealterung von 2,5 N/ mm² und eine Dichte von 1,28 g/cm³ gefunden.

Beispiel 6

Es wurde im wesentlichen das Herstellungsverfahren nach Beispiel 2 benutzt, wodurch eine Handplatte her-Polyamidfasern
Phenolharzfasern
keramische Fasern
Tonfüllstoff

Latexhärterzusammensetzung
Latexantioxidationsmittel
so NH₄OH

Aluminiumsulfat
Nitrilkautschuklatex

20
20
30
30
100

0,6

8
10
20

Das sich ergebende Produkt wurde als mit Kautschuk versehene Fiizplattenzusammensetzung mit einer Dicke von 0,78 mm für die Verwendung als Dichtungsmaterial gewonnen. Die Zusammensetzung wurde dreimal untersucht. Es wurden eine mittlere Zugfestigkeit von 26,6 N/mm², eine mittlere Kriechentspannung von 10% und eine Dichte von 1,51 g/cm³ gefunden.

Claims

Patentansprüche:

1. Asbestfreie Zusammensetzung, die, bezogen auf 100 Teile des Gesamtgewichts an Fasern und Füllstoffen, 3 bis 60 Gewichtsteile Phenolharzfasern, 5 bis 50 Gewichtsteile Fasern aus aromatischem Polyamid, 10 bis 80 Gewichtsteile mindestens eines anorganischen Füllstoffes und 10 bis 40 Gewichtsteile eines synthetischen Kautschukbinders enthält.

2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,2 bis 2 Gewichtsteile eines Latexantioxidationsmittels als zu addierenden Zusatz enthält.

3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein anorganischer Füllstoff aus der aus Papierfüllstoffton, WoIIastonit, Talkum, Calciumcarbonat, Glimmer, Kieselerde und Kork bestehenden Gruppe gewählt ist

4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der anorganische Füllstoff Papierfüllstoffton ist.

5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis zu 50 Gewichtsteile keramische Fasern pro 100 Teile des Gesamtgewichts an Fasern und Füllstoffen enthält.

6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche I oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie, bezogen auf 100 Teile des Gesamtgewichts an Fasern und Füllstoff, etwa 5 bis 25 Gewichtsteile Phenolharzfasern, etwa 10 bis 25 Gewichtsteile Fasern aus aromatischem Polyamid, etwa 40 bis 70 Gewichtsteile wenigstens eines anorganischen Füllstoffes und 10 bis 40 Gewichtsteile eines synthetischen Kautschukbinders enthält.

7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie hergestellt worden ist durch Mischen einer wässerigen Aufschlämmung von Phenolharzfasern, Fasern aus aromatischem Polyamid und wenigstens einem anorganischen Füllstoff mit 2 bis 40 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des Gesamtgewichts an Fasern und Füllstoffen eines löslichen Salzes, ausgewählt aus der Gruppe Aluminiumsalze, Eisen-Ill-Salze und Zinn-IV-Salze, Zusatz einer ausreichenden Menge eines Alkalihydroxids, um einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 10 einzustellen. Zusatz eines synthetischen Kautschuklatex und anschließende Entwässerung zur Bildung einer filzartigen Platte.