DE3106299A1

DE3106299A1 - "vorrichtung zum befestigen von zwischen jeweils zwei sparren einer mittels dachziegel od.dgl. abgedeckten holzdachkonstruktion angeordneten isoliermatten oder -platten"

Info

Publication number: DE3106299A1
Application number: DE19813106299
Authority: DE
Inventors: Walter 2200 Elmshorn Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-02-20
Filing date: 1981-02-20
Publication date: 1982-09-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigern von
zwischen jeweils zwei Sparren einer mittels Dachziegel od.dgl.
abgedeckten Holzdachkonstruktion angeordneten Isoliermatten oder -platten aus auf kaschierter Aluminium-Folie aufgeklebtem Mineralfaser-Filz od.dgl..
Das Anbringen von Dachisolierungen in Form von zwischen den Sparren einer Holzdachkonstruktion anzuordnenden handelsüblichen Isoliermatten und -platten aus beispielsweise auf kaschierter Aluminium-Folie aufgeklebtem Mineralfaser-Filz erfolgt durch Annageln der bahnenförmigen Isoliermatten in ihren Randbereichen an den Dachsparren mittels Nägeln, insbesondere Dachpappnageln, die einen besonders breiten Kopf besitzen. Für diese Anbringungsart sind zwei Personen erforderlich, von denen die eine Person die Isoliermatte zwischen den Dachsparren hält, während die andere Person das Festnageln vornimmt. Durch nicht sachgemäße Nagelung ist ein Beschädigen der Isolierungen nicht ausgeschlossen. Außerdem erfolgt in den meisten Fällen keine Befestigung der Isoliermatten in den unteren Bereichen der Dachkonstruktion, also in denjenigen Bereichen, die nicht erreichbar sind, in denen dann die Isoliermatten lose herunterhängen, wodurch oftmals benötigter Bodenraum verlorengeht.
Die Erfindung hat daher zur Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der unter Einsparung von Arbeitskräften ein müheloses Befestigen von Isoliermatten und -platten zwischen den -Sparren einer Holzdachkonstruktion unter Vermeidung der bekannten Nachteile möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Befestigungsvorrichtung gemäß der eingangs beschriebenen Art vor, die erfindungsgemäß aus einem U-förmigen Bügel mit einem Tragsteg mit an diesem ausgebildeten Schenkeln und mit an den Schenkelenden rechtwinklig nach außen abgebogenen Abstützabschnitten aus einem Stabprofil aus metallischen Werkstoffen od.dgl. besteht.
Eine derart ausgebildete Vorrichtung ermöglicht das mühelose Anbringen von Isoliermatten zwischen jeweils zwei Sparren einer Holzdachkonstruktion, und zwar insofern, als nach dem Einlegen einer Isoliermatte zwischen zwei Sparren abschnittsweise von unten nach oben vorgehend die Befestigungsvorrichtung derart in die beiden Dachsparren eingehängt wird, daß sich die seitlich nach außen abgebogenen Abstützabschnitte eines jeden Bügels auf den Dachsparren abstützen, während der Tragsteg des Bügels zwischen den beiden Dachsparren zu liegen kommt, so daß sich die Isoliermatte auf dem Tragsteg abstützen kann. Besonders vorteilhaft ist, daß die Anbringung von Isoliermatten mittels der erfindungsgemäß ausgebildeten Befestigungsvorrichtung von einer einzigen Person durchgeführt werden kann, die lediglich mit einer Hand jeweils den entsprechenden Abschnitt der Isoliermatte gegen die Innenseite des Ziegeldaches drückt, während mit der anderen Hand die bügelartige Vorrichtung eingehängt wird, wobei von unten nach oben arbeitend vorgegangen wird. Die bügelartige Befestigungsvorrichtung hält die zwischen die Dachsparren eingelegten Isoliermatten sicher in Stellung. Ein selbstätiges Verschieben der sich auf den Dachsparren abstützenden Bügel erfolgt nicht, da die in die Bügel eingelegte Isoliermatte zwischen je zwei Dachsparren eine gewisse klemmende Wirkung ausübt, so daß die Bügel selbsttätig nicht verrutschen können. Die Möglichkeit, die Bügel noch zusätzlich an den Dachsparren zu befestigen, ist insofern gegeben, als die an den einander gegenüberliegenden Sparrenseitenflächen anliegenden Schenkel der bügelartigen Vorrichtung mittels Krampen oder anderen geeigneten Nägeln befestigt werden können.
Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung nach den Unteransprüchen, wonach der Tragsteg der Vorrichtung längenveränderbar ausgebildet ist. Hierzu besteht der Tragsteg des Bügels aus zwei Abschnitten, die im Bereich ihrer übereinanderliegenden Enden in einer Führungshulse gehalten und zusammengehalten sind. Diese Längenveränderbarkeit des Tragsteges bietet die Möglichkeit, Abstandsdifferenzen zwischen zwei Dachsparren durch entsprechendes Verschieben der Tragstegabschnitte auszugleichen, so daß immer gewährleistet werden kann, daß die Schenkel des Bügels an den einander zugekehrten Seitenflächen der Dachsparren anliegen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die bügelartige Befestigungsvorrichtung in einer Ansicht von oben, Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der bügelartigen Befestigungsvorrichtung mit einem längenveränderbaren Tragsteg, Fig. 3 zwei Dachsparren einer Holzdachkonstruktion mit zwei angeordneten Befestigungsbügeln in einer schaubildlichen Ansicht und Fig. 4 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3, jedoch mit in die bügelartige Befestigungsvorrichtung eingelegter Isoliermatte.
Nach der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform besteht die mit 10 bezeichnete Vorrichtung zum Befestigen einer Isoliermatte zwischen zwei Sparren einer Holzdachkonstruktion aus einem U-förmigen Bügel 11, dessen die beiden Schenkel 13 und 14 verbindender Tragsteg mit 11 bezeichnet ist.
Die Schenkel 13,14 des Bügels 11 sind im Bereich ihrer Enden 13a,14a mit rechtwinklig nach außen abgebogenen Abstützabschnitten 15 und 16 versehen. Der Bügel 11 besteht aus einem Stabprofil aus metallischen Werkstoffen od.dgl.. Vorzugsweise wird für die Herstellung des Bügels 11 verzinkter Draht in einer Stärke verwendet, aufgrund der der'Bügel 11 eine gewisse Eigensteifigkeit aufweist.
Die Länge des Bügels 11 ist derart bemessen, daß der Bügel zwischen zwei in Fig. 3 mit 100 und 101 bezeichnete Sparren einer Holzdachkonstruktion angeordnet werden kann, und zwar in der Weise, daß die Schenkel 13, 14 des Bügels 11 an den einander zugekehrten Seitenwandflächen l00a und 101a der beiden Dachsparren 100, 101 anliegen, während die abgewinkelten Abstützabschnitte 15,36 auf den oberen Flächen lOOb und 101b der beiden Dachsparren 100, 101 sich abstützen.
Um unterschiedliche Abstände zwischen zwei Dachsparren ausgleichen zu können, ist der Tragsteg 12 längenveränderbar ausgebildet. Um den Tragsteg 12 in seiner Länge verändern zu können, besteht der Tragsteg 12 aus zwei Abschnitten 12a und 12b, deren aneinander- bzw. übereinanderliegenden Enden in einer Führungshülse 20 gehalten sind, die aus Kunststoff oder metallischen Werkstoffen besteht.
Die Abschnitte 12a, 12b des Tragsteges 12 sind mit ihren übereinanderliegenden Enden in der Führungshülse 20 derart gehalten, daß ein Durchhängen des Tragsteges 12 vermieden wird. Die Führungshülse 20 weist eine entsprechende Länge auf. Vorteilhafterweise besteht die Führungshülse 20 aus einem leicht deformierbaren metallischen Werkstoff, so daß die Möglichkeit besteht, daß nach der Ausrichtung der Abschnitte l2a, 12b auf die jeweils erforderliche Tragsteglänge die Führungshülse 20 mit einem geeigneten Werkzeug, wie Zange od.dgl., leicht zusammengedrückt wird, so daß die beiden Tragstegabschnitte 12a, 12b durch die Führungshülse 20 arretiert sind,wodurchdie Eigensteifigkeit eines derart ausgebildeten Bügels noch wesentlich erhöht wird.
Die bügelartige Befestigungsvorrichtung 10 wird, wie in.Fig. 3 dargestellt, zwischen zwei Dachsparren 100, 101 einer Holzdachkonstruktion derart eingehängt, daß sich jeder Bügel 11 mit seinen Abstützabschnitten 15,16 auf den Dachsparren abstützt. Vor dem Anbringen der Befestigungsbügel an den Dachsparren wird die mit 50 in Fig. 4 bezeichnete Isoliermatte beispielsweise aus auf kaschierter Aluminium-Folie auf geklebtem Mineralfaser-Filz od.dgl. so eingelegt, daß nach dem Einhängen der Befestigungsbügel die Isoliermatte 50 mittels der Tragstege 12 der Befestigungsbügel 11 zwischen den beiden Dachsparren 100, 101 gehalten ist. In Fig. 4 ist mit 105 eine auf den beiden Dachsparren 100, 191 befestigte Dachlatte und mit 120 ein Ziegeldach bezeichnet.
Der Bügel 11 dient somit gleichzeitig zum Befestigen und Halten von handelsüblichen Isoliermatten oder -platten, die zu Dachisolierungszwecken verwendet werden. Mittels der Befestigungsbügel ist auch ein sicheres Befestigen der Isoliermatten auch in sonst schwer zugänglichen Dachabschnitten möglich. Die Länge der Bügelschenkel 13,14 entspricht etwa der Stärke der verwendeten Isoliermatten oder -platten.

Claims

T i t e 1: Vorrichtung zum Befestigen von zwischen jeweils zwei Sparren einer mittels Dachziegel od.dql.

abgedeckten Holzdachkonstruktion angeordneten Isoliermatten oder -platten.

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Befestigen von zwischen jeweils zwei Sparren einer mittels Dachzieqel od.dql. abgedeckten Holzdachkonstruktion angeordneten Isoliermatten oder -platten aus auf kaschierter Aluminium-Folie auf geklebtem Mineralfaser-Filz od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10) aus einem U-förmiqen Bügel (11) mit einem Tragsteg (12) mit an diesem ausgebildeten Schenkeln (13,14) und mit an den Schenkelenden (13a,14a) rechtwinklig nach außen abgeboqenen Abstützabschnitten (15,16) aus einem Stabprofil aus metallischen Werkstoffen od.dgl. besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragsteg (12) längenveränderbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragsteg (12) aus zwei Abschnitten (12a,12b) besteht, deren übereinanderliegenden Enden in einer Führungshülse (20) gehalten sind.