DE3105425A1

DE3105425A1 - "faltverschluss fuer flexible arm-, insbes. uhrarmbaender"

Info

Publication number: DE3105425A1
Application number: DE19813105425
Authority: DE
Inventors: Antrag Auf Nichtnennung
Original assignee: Stahl Friedrich Co KG GmbH
Current assignee: Stahl Friedrich Co KG GmbH
Priority date: 1980-09-04
Filing date: 1981-02-14
Publication date: 1982-04-15
Also published as: FR2489113A1; GB2082891B; DE3105425C2; CH653225A5; HK9784A; GB2082891A; FR2489113B1

Description

Beschreibung:

Die Erfindung bezieht sich auf einen Faltverschluß für flexible Arm- insbes. Uhrarmbänder, wobei am einen Bandende gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Federgliedes ein Deckelglied angelenkt ist, welches beim Einfalten des Zwischengliedes.am Endglied festrastet und das Zwischenglied vorzugsweise als Ausfahrglied ausgebildet ist.

Man kennt solche Faltverschlüsse zum Überstreifen an der Hand und Festlegen am Arm bestehend aus Bodengliedern (Endgliedern) und an diesen über ausfahrbare Zwischenglieder angelenkten Deckelgliedern, welche sodann in Verschlußstellung lösbar verrasten. Diese Faltverschlüsse, welche in den verschiedensten Ausführungen bekannt sind, lassen keine ausreichende und schnelle Längsverstellung ohne Werkzeug zu, wie dies zur Anpassung am Arm des Käufers erwünscht ist. Außerdem bauen solche mit Längsverstellvorrichtung versehenen Faltverschlüsse sehr lang und teilweise auch hoch und nehmen damit dem Armband weitgehend seine Flexibilität und Schlankheit.

Aus diesem Grunde hat man andererseits auch schon ganz zu öffnende, weitenverstellbare Kastenverschlüsse geschaffen, bei welchen ein Verschlußkasten dem einstellbaren Klemmverschluß dient. Diese Verschlüsse haben jedoch den Nachteil, daß sie zweiteilig sind und

demzufolge solche Verschlußbänder beim Gebrauch schwierig anzulegen sind und überdies beim Ablegen leicht vom Arm abgleiten können oder beim selbsttätigen Öffnen des Verschlußes verloren gehen. Auch sind die bei solchen Verschlüssen vorhandenen Exzenterschenkel kurz und demzufolge schlecht zu öffnen, wobei leicht der Fingernagel abbricht.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung hier einen einerseits leicht und ohne Werkzeug weitenverstellbaren und andererseits einteiligen Falt— Verschluß zu schaffen, -welcher beim Öffnen nicht das Armband mit Uhr herabfallen läßt und überdies flach und schlank sowie verhältnismäßig kurz baut und sich damit flexiblen Arm- oder Uhrarmbändern gu.t anpaßt. Außerdem soll sich das Armband mit Uhr zum Versand und Auslage auch leicht öffnen lassen ohne den Faltverschluß selbst trennen zu müssen.

Der Faltverschluß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß das Endglied durch Anlenkung an einem Klemmschieber am freien Bandende verstellbar angeordnet ist und mittels Exzenterende zu dessen Festlegung in der gewünschten Weiteneinstellung dient. Durch diese Kombination eines Faltverschlußes mit einem weitenverstellbaren Rastverschluß durch Anbau des Klemmexzenters vom letzteren am Endglied des ersteren wird die gestellte Aufgabe in vorteilhafter Weise gelöst und ein leicht weitenverstell-, lös- und faltbarer Verschluß erreicht, welcher sich vorallem für

nicht kürzbare, flache Metallglieder- oder -Geflechtsbänder eignet.

Das Arm- oder Uhrarmband mit dem erfindungsgemäßen Faltverschluß läßt sich ohne Werkzeug einfach verstellen und bleibt beim An- und Ablegen auch zusammen, d.h. es ist ohne Lösen nur durch Aufklappen an der Hand überzustreifen und kann so nicht mehr verloren gehen. Auch das Anlegen am Arm ist entsprechend einfach durch Überstreifen an der Hand und Zuklappen möglich, wobei der Faltteilboden als Exzenter gut bedienbar ist und hierfür kein Fingernagel benötigt wird. Schließlich ergibt sich durch die Klemmrastverstellung auch eine weitgehende Weiteneinstellung ohne Werkzeug zur Anpassung von flexiblen Arm- oder Uhrarmbändern beim Kauf oder auch später, wenn der Arm beispielsweise an heißen Tagen an Umfang zunimmt.

Zwei bevorzugte Ausführungsformen eines Faltverschlußes gemäß der Erfindung sind beispielsweise in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen:

F i q . 1 und 2 die perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels in Verschluß- und Offenstellung,

Fig. 3 und 4 die vergrößerten Seitenansichten teilweise geschnitten in Offenstellung zum Ablegen des Armbandes

bzw. zur Weitenverstellung desselben und - 6 -

F i g . 5 bis 7 die vergrößerten Sätenansichten eines zweiten

Ausführungsbeispiels teilweise geschnitten in Verschluß- und Offenstellung entsprechend der vorhergehenden Ausführung und

F i g . 8 den Querschnitt A-A der Fig. 7.

Wie aus der Zeichnung zum ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 ersichtlich wird, stellt der Faltverschluß die durch zweistufiges Aufklappen verstell- und lösbare Verbindung zwischen dem Bandende 1 und 2 des flexiblen Glieder-Uhrarmbandes dar. Hierbei besteht der Faltverschluß aus dem am Bandende 1 angelenkten Deckelglied 3 mit Zwischenglied 4, welches aus einem Ausfahrglied gebildet wird, und Endglied 5. Das Endglied 5 ist mittels Klemmschieber 6 am freien Bandende 2 verstellbar angeordnet und dient mittels Exzenterende 7 zu dessen (6) Festlegung in der gewünschten Weiteneinstellunq. Der Klemmschieber 6 umgreift das freie Bandende 2 und greift mittels Rastnocken oder Wulst 8 in entsprechende Vertiefungen zwischen den Bandgliedern oder besondere Nuten 9 auf der Bandunterseite von 2.

Über dem freien Bandende 2 bewirkt das am Klemmschieber 6 angelenkte Endglied 5 des Faltteils mittels Exzenterende 7 an der Anlenkstelle beim Zuschwenken die Klemmung, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich wird.

Oer Klemmschieber 6 besitzt beidseits über dem freien Bandende 2 einwärts gerichtete Rastnocken 10, an welchen das Endglied 5 des ?altteils in Verschlußstellung überrastet entspr. Fig. 3 und zur Aieitenversteilung des Bandes zu öffnen ist entsprechend Fig. 4. Schließlich übergreift das Deckelglied 3 die Rastnase 7a am Endglied 5 bei geschlossenem Faltverschluß entspr. Fig. 1 und rastet mittels Anlenkstelle 4a des Zwischenglieds 4.während in Fig. 2 die Aufklappstellung 3 perspektivisch gezeigt ist. Hierbei ergibt sich, wie ersichtlich, eine schlanke, weitenverstelloare Verschlußausführung mit nur kurzer Auflagefläche in Form des Klemmschiebers, so daß auch die Bandflexibilität über den Verschluß ninweg weitgehend erhalten bleibt. Der Verschluß ist beim An- und Ablegen des Arm- bzw. Uhrarmbandes nur auf- bzw. zuzuklappen entsprechend Fig. 3 und ist nur zur Weitenverstellung entsprechend Fig. 4 ganz zu lösen.

Seim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 8 der Zeichnung stellt der Faltverschluß ebenfalls die durch zweistufiges Aufklappen verstell- und lösbare Verbindung zwischem dem Bandende 11 und 12 des flexiblen Uhrarmbandes dar. Auch hierbei besteht der Fätverschluß aus dem am Bandende 11 angelenkten Deckqlied 13 mit Zwischenglied und Endglied 15, wobei das Zwischenglied 14 als Ausfahrglied ausgeoildet ist und durch die Rastverbindung 14b ihre Ausfahrbegrenzung erhält. Das Endglied 15 ist wiederum mittels Klemmschieber 16 am freien Bandende 12 verschiebbar angeordnet und dient mittels Exzenter-

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ende 17 zu dessen (16) Festlegung zur wählbaren Weiteneinstellung. Der Klemmschieber 16 umgreift das freie Bandende 12 und greift mittels Rastnocken oder Wulst 18 in entsprechende Vertiefungen oder Nuten 19 auf der Bandunterseite bei 12 bei flexiblen Bändern. Über dem freien Bandende 12 bewirkt das am Klemmschieber 16 angelenkte Endglied 15 des Faltteils mittels Exzenterende 17 an der Anlenksteile beim Zuschwenken unter Zwischenschaltung des Druckplättchens 17b die Klemmung, wie dies in Fig. 6 ersichtlich ist. Das Druckplättchen 17b ist an Seitenschlitzen 17c des Klemmschiebers 16 gehalten. Der Klemmschieber 16 besitzt beidseits über dem freien Bandende 12 an den Seitenlappen mit Schlitzen 17c eirwärtsgerichtete Rastnocken 20, an welchen das Endglied 15 des Faltteils in Verschlußstellung überrastet entsprechend Fig. 6 und zur Weitenverstellung des Bandes zu öffnen ist entsprechend Fig. 7. Schließlich übergreift auch hier das Deckelglied 13 die Rastnase 17a am Endglied 15 bei geschlossenem FaltverschUB entsprechend Fig. 5 und rastet mittels Anlenkstelle 14a des Zwischenglieds 14.

Über die Handhabung des Verschlußes zur Weitenverstellung einerseits zum Lösen andererseits gelten die Erläuterungen zum ersten Ausführungsbeispiel analog. Schließlich ist beim zv&ten Ausführungsbeispiel das Deckglied bei Verschluß beidseits und oben kappenartig vollständig überdeckend und zur Anlenkstelle verjüngend ausgebildet.

Leerseite

Claims

PATENTANWÄLTE.: ; .' " " 3 1 O 5 A 2 5 DR. RUDOLF BAUER ■ DIPL.-tNGr. HELMUT HUBBUCH DIPL.-PHYS. ULRICH TWELMEIER Wriii TLICHR 39-31 (AM I EOPOLDPLAT/) D-7S3O PFORZHEIM, (WEST-qermany) * <O7331) 1022eo/TOT.|,flramme: PATMARK 11. Febr. 1981 II/Wa Fa. Friedrich Stahl GmbH & Co. K.G. Schmuck- und Uhrbänderfabrik, 7534 Birkenfeld / Enzkreis Faltverschluß für flexible Arm- insbes. Uhrarmbänder Patentansprüche:

1. Faltverschluß für flexible Arm- insbes. Uhrarmbänder, wobei

am einen Bandende gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Federgliedes ein Deckelglied angelenkt ist, welches beim Einfalten des Zwischenglieds am Endglied festrastet und das Zwischenglied vorzugsweise als Ausfahrglied ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Endglied durch Anlenkung an einem Klemmschieber am freien Bandende verstellbar angeordnet ist und mittels Exzenterende zu dessen Festlegung in der gaänschten Weiteneinstellung dient.

2. Faltverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

der Klemmschieber das freie Bandende umgreift und mittels Rastnocken in entsprechende Vertiefungen auf der Bandunterseite greift, während das über dem freien Bandende am Klemmschieber angelenkte Endglied des Faltteils mittels Exzenterende an der Anlenkstelle beim

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Zuschwenken die Festklemmung bewirkt.

3. Faltverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschieber beidseits über dem freien Bandende einwärts gerichtete Rastnocken besitzt, an welchen das Endglied des Faltteils in Verschlußstellung überrrastend gehalten ist.

4. Faltverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß zwischen dem Exzenterende des Endglieds vom

Faltteil und dem im Klemmschieber eingelegten Bandende ein Druckplättchen liegt, welches mit Seitenlappen an Seitenschlitzen des Klemmschiebers gehalten ist.

5. Faltverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verrastunq zwischen Deckelglied und Endglied

des Faltteils durch die Anlenkstelle des Zwischenglieds am Deckelhintergreifenden Rastlappen vom Endglied bewirkbar ist.

6. Faltverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, daß das Deckelglied den Verschluß beidseitig und oben kappenartig vollständig überdeckt und verjüngend zur Anlenkstelle ausgebildet ist.