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Zähleranschlußvorrichtung für Zweistutzen-Gaszähler
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zähleranschlußvorrichtung für
Zweistutzen-Gaszähler zum Anschluß an eine etwa vertikal ausgerichtete Gasverbrauchsleitung,
mit einem etwa horizontal verlaufenden Gaseinlaßrohr, das an eine Gasverteilungsleitung
anschließbar ist, und mit Zähleranschlüssen.
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Die Zählervorrichtung ist die mit entsprechendcn Anschlüssen (Verschraubung,
Flansche usw.) versehene Verbbdungsstellc zwischen der Verteilungsleitung, die ungemessenes
Gas führt und der Verbrauchsleitung, die sich in Fließrichtung gesehen hinter dem
Gaszähler befindet.
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Bekannt ist eine Zähleranschlußvorrichtung mit einem horizontalen
Gaseinlaßrohr, das an die ungemessene Gasverteilungslei.-tung angeschlossen wird,
und die ausgangsseitig mit einer vertikal verlaufenden Gasverbrauchsleitung verbunden
wird (Rohr-Anschluß-Einheiten, RAE, Modell HT der Firma Lutz & Gimpl.e, Stuttgart).
Dabei wird mit dem Gaseinlaßrohr ein Formstück (T--oder L-Stück) verschraubt, an
dem seinerseits eine Absperrcinrichtung und anschließend ein Stutzen mit der Zählerverschraubung
angeschraubt ist. Am Gaseinlaßrohr ist eine Lasche zur Aufnahme der Gasverbrauchsleitung
und/oder eines mit der Gasverbrauchsleitung
verschraubten Stutzens
vorgesehen. Der letztgenannte Stutzen trägt seinerseits eine Gaszählerverschraubung.
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Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, wie ohne weiteres ersichtlich,
die Vielzahl der Einzelteile, die dichtend miteinander verschraubt werden müssen.
Dies erfordert einen großen Arbeitsaufwand. Weiterhin birgt jede Verschraubung Dichtheitsrisiken
in sich. Die bekannte Zähleranschlußvorrichtung benötigt weiterhin unnötig viel
Bauraum, da sich das Gaseinlaßrohr und die Gasverbrauchsleitung mit Abstand kreuzen.
Dadurch sind zusätzliche Form- und Verbindungsstücke erforderlich, um den Versatz
der Leitungen vor oder hinter der Zähleranschlußvorrichtung auszugleichen. Schließlich
besteht die Gefahr, daß die Gaszählerverschraubungen mit den beiden Dichtflächen
höhenversetzt oder mit Winkelabweichung zueinander montiert sind, so daß Verspannungen
im Zählergehäuse oder der Zähleranschlußvorrichtung bzw.
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dort eingebauten Zählerdruckregelgeräten auftreten, die Undichtheiten
verursachen können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die geschilderten
Nachteile zu beheben und eine Zähleranschlußvorrichtung zu schaffen, die einfach
herzustellen, leicht montierbar, maßgenau und frei von Undichtheiten ist.
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Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, daß die Gaszähleranschlüsse
an Rohrstutzen befestigt sind, daß ein Einlaßrohrstutzen am Gaseinlaßrohr angeschlossen
ist und ein Auslaßrohrstutzen, der mit der Gasverbrauchsleitung verbunden ist, das
Gaseinlaßrohr schneidend ohne Anschlußverbindung, an diesem oefestigt ist und daß
das Gaseinlaßrohr, der Einlaßrohrstutzen und der Auslaßrohrstutzen zu einem Formstück
verschweißt sind. Durch die erfindungsgemäßen Merkmale wird erreicht, daß der Auslaßrohrstutzen
in der gleichen Ebene wie das Gaseinlaßrohr liegt, so daß nur ein minimaler Raum
erforderlich ist. Durch die Schweißkonstruktion,
die im Anschluß
an ihre Herstellung auf Dichtheit geprüft wird, ist sichergestellt, daß di.e Zähleranschlußvorrichtung
ein Höchstmaß an Dichtheit und Sicherheit bietet, was bei iiblicherweise an der
Baustelle bzw. dem Gebäude hergestellten Verschraubungen nicht der Fall ist. Das
erfindungsgem ße Zählerformstück kann im Anschluß an seine Herstellung mit erhöhtem
Druck geprüft werden, was ebenfalls an Baustellen und in Gebäuden kaum möglich ist.
Weiterhin wird dadurch, daß der Einlaßrohrstutzen und der Auslaßrohrstutzen über
die daran nepaßten Gaszähleranschlüsse an einer Vorrichtung während des Schweißvorgangs
befestigt werden, sichergestellt, daß auch die Gaszähleranschlüsse maßhaltig und
parallel zueinander angeord net sind. Dieses Maß wird anschließend mit Hilfe einer
Schablone überprüft.
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Bei einer Gaszähleranschlußvorrichtung, die für einen einzigen Gaszähler
vorgesehen ist, ist es zweckmäßig, wenn der Auslaßrohrstutzen und das Gaseinlaßrohr
gleichen Querschnitt aufweisen, so daß die beiden Teile T-förmig aneinander befestigt
sind und das Gaseinlaßrohr durch die Verschweißung mit dem Auslaßrohrstutzen an
seinem Ende abgedichtet ist.
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Bei einer Zähleranschlußvorrichtung für mehrere Gaszähler ist es vorteilhaft,
wenn das Gaseinlaßrohr einen größeren Querschnitt als der Auslaßrohrstutzen hat
und der Auslaßrohrstutzen das Gaseinlaßrohr durchdringt, wobei zwischen Innenquerschnitt
des Gaseinlaßrohres und Außenquerschnitt des Auslaßrohrstutzens Gasdurchtrittsflächen
für zumindest ein weiteres Gaszähleranschlußformstück vorgesehen sind. Durch diese
Ausgestaltung können mehrere Gaseinlaßrohrstücke zusammengeschraubt und zu einer
Zähleranschlußvorrichtung für mehrere Gaszähler zusammengestellt werden. Die Gasdurchtrittsflächen
zwischen dem Außenquerschnitt des Auslaßrohrstutzens und dem Innenquerschnitt des
Gaseinlaßrohres müssen
dabei so gemessen sein, daß der Durchtritt
für mehrere Gasverbrauchsleitungen ausreichend ist. Durch diese Ausgestaltung besteht
we;iterhi.n die Möglichkeit, daß zwischen zwei oder mehreren Gaseinlaßrohren bzw.
Gaszhleranschlußformstücken ein Formstück eingebcout ist, durch das der Gaszutritt
erfolgt, so daß eine gleichmäßige Verteilung des Gases zu den Zähleranschlußformsticken
bei minimalem Druckabfall erfolgt, ohne daß das Gaseinlaßrohr einen allzu großen
Querschnitt aufweisen muß. Um mehrere Gaszähleranschlußformstücke zu versorgen,
besteht jedoch auch die Möglichkeit ein einstückiges Gaseinlaßrohr mit hinreichend
großem Querschnitt für mehrere Gaszähler zu verwenden. Dadurch wird eine formsteife
und sehr dichte Anschlußvorrichtung mit einem Minimum an Verschraubungen zur Verfügung
gestellt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß am
Auslaßrohrstutzen oberhalb des Gaseinlaßrohres eine Verbrancherabsperreinrichtung
mit Prüf- und Entlüftungsanschluß befestigt ist. Weiterhin können in den Rohrstutzen
zwischen Gaszähleranschlüssen und Gaseinlaßrohr Absperreinrichtungen eingebaut sein.
Die Absperreinrichtungen können aus schweißbarem Werkstoff hergestellt und mit den
Rohrstutzen zur Herstellung einer unlösbaren, dichten Verbindung verschweißt werden.
Eine gute und sichere Befestigung der erfindungsgemäßen Gaszähleranschlußformstücke
wird dadurch erreicht, daß an den Formstücken Abstandshalter zur Festlegung an Gebäudewänden
und dergleichen angebracht sind, deren Länge und Größe des Gaszählers bzw. der Größe
des Gaszähleranschlußformstückes angepaßt ist. Dadurch kann jedes GaszähleranschlußformstUclc
mit den entsprechenden Abstandshaltern ausgorüstet n den Installateur geliefert
werden, so daß auch der richtige Abstand zum Anbau des passenden Gaszählers gegeben
ist.
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Diese Abstandshalter können rohrförmig ausgebildet sein und mit dem
Gaszähleranschlußformstück verschwei;3t sein. Sic können alter auch mit Schellen
am Gaszähleranschlußformstück befestigt werden.
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Die Abstandshalter können an ihrem der Gebäudewand zugewandten Ende
mit einem Gewinde versehen sein, das unmittelbar in einen üblichen Dubel paßt oder
aber zur Aufnahme eines Zwischenstücks, beispielsweise einer Stiftschraube, dienen,
die die Verbindung zwischen einem Dübel und dem jeweiligen Abstandshalter berstell@
Auch alle übrigen, üblichen Befestigungsmittel sind möglich.
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Zur weiteren Erläuterung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der
Ausführungsbeispiele vereinfacht dargestellt ist.
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Es zeigen: Abb. 1 u. 1a. ein erfindungsgemäßes Gaszähleranschlußformstück
in Frontansicht und Seitenansicht für die Benutzung eines einzigen Gaszählers, Abb.
2 eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Gaszähleranschlußformstfickes für mehrore
Gaszähler und Abb. 2a eine Seitenansicht eines Gaszähleranschlußformstückes gemäß
Abb. 2.
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In den Abb. 1 bis 2a ist mit 1 allgemein ein Gaszähleranschlußformstück
bezeichnet, welches ein Gaseinlaßrohr 2, Binlaßrohrstutzen 3 und Auslaßrohrstutzen
4 aufweist, die zu einer Baut in heit zusammengeschweißt sind. Die einzelnen Teile
sind aus Stahlrohr hergestellt. Wie insbesondere Abb. 1 zu entnehmen ist, sind auf
dem Einlaßrohrstutzen und dem Auslaßrohrstutzen je eine Überwurfmutter als Gaszähleranschluß
5 fest angebracht, d.h.
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drehbar aber nicht entfernbar angeordnet. Am der dem Gaszähleranschluß
5 entgegengesetzten Ende des Auslaßrohrstutzens 4 ist eine Verbraucherabsperreinrichtung
6 mit einem Prüf- und Entlüftungsanschluß 7 befestigt, die mit einer nicht dargestellten
Gasverbrauchsleitung verbunden ist. An dem mit einem Pfeil versehenen dem Auslaßrohrstutzen
entgegengesetzten Ende des Gaseinlaßrohres ist dieses an eine ebenfalls nicht dargestellte
Gasverteilungs leitung angeschlossen, Das Gaseinlaßrohr 2 und der Auslaßrohrstutzen
4 weisen den gleichen Durchmesser auf, so daß der Auslaßrohrstutzen durch seine
Verschweißung einen dichtenden Verschluß des Gaseinlaßrohres bildet.
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Wie den Abb. 2. und 2a zu entnehmen ist, hat das Caseinlaßrohr gemäß
diesem Ausführungsbeispiel einen wesentlich größeren Querschnitt als der Auslaßrohrstutzen,
so daß, was insbesondere Abb.
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2a zu entnehmen ist, Gasdurchtrittsflächen 8 entstehen und mehrere
Anschlüsse durch ein einziges Gaseinlaßrohr versorgt werden können. An den Einlaßrohrstutzen
3 und Auslaßrohrstutzen 4 dieses Gaszähiei'anschlußformstückes sind Absperreinrichtungen
9 angeschlossen, an die sich seinerseits die Gaszähleranschlüsse 5 anschließen.
Das Gaszähleranschlußformstück 1.gemäß den Abb. 2 und 2a ist, wie dort ersichtlich,
über Abstandshalter 10 an einer Gebäudewand befestigt. Die Abstandshalter sind der
Größe des jeweiligen Gaszählers bzw. Gaszähleranschlußformstückes angepaßt.
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Die erfindungsgemäßen Gaszähleranschlußformstücke werden in DIN-Maßabstufungen
hergestellt, so daß für die üblichen Gaszählergrößen von G 4 bis G 25 die Rohrweiten
DN 25, 40 und 50 sowie Zwischengrößen für DN 20 und 32 zur Verfügung gestellt werden.