DE9201362U1

DE9201362U1 - Ventilanschlußteil für Wasserzähler

Info

Publication number: DE9201362U1
Application number: DE9201362U
Authority: DE
Original assignee: Sameco Messtechnik 1000 Berlin De GmbH
Current assignee: Sameco Messtechnik 1000 Berlin De GmbH
Priority date: 1992-02-05
Filing date: 1992-02-05
Publication date: 1992-03-26
Anticipated expiration: 2002-02-06

Description

SaMeCo Meßtechnik GmbH, Pestalozzistrasse 66, D-IOOO Berlin 12

Ventilanschlußteil für Wasserzähler.

IQ Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventilanschlußteil für Wasserzähler für den Einbau in Sanitärschächten, die mit den sogenannten PE-Warm- oder Kaltwasserverteilungen (PE —Spinnen) ausgerüstet sind. Dies sind Wasserverteilungen aus Polyäthylen-Kunststoffmaterial niederer Dichte. Das 5 Ventilanschlußteil wird dabei anstelle des Absperrorgans in den T-förmigen Rohranschluß dieses Absperrorgans vor der Verteilung eingeschraubt.

Die nach dem Stand der Technik bekannten Lösungen sehen den direkten Einbau von Ventilzählern am Ventiloberteil oder unmittelbar am Anschluß der Verteilungskonstruktion vor. Dabei treten folgende Probleme auf:

Die räumliche Anordnung der Ventilzähler in ihrer meßtechnisch günstigsten Lage bzw. zur günstigsten Ablesung der angezeigten Verbrauchswerte ist nur bedingt möglich.

Die Verteilungskonstruktion wird durch das Gewicht der Ventilzähler stark belastet.

Beim Auswechseln der Ventilzähler (beispielsweise wegen Ablaufs des Eichzyklus) besteht die Gefahr der Zerstörung der Verteilungskonstruktion, wenn der Zähler aufgrund von Ablagerungen am Gewinde sehr fest sitzt.

Weiterhin besteht keine unmittelbare Kontrollmöglichkeit über die Funktion des Zählers und keine Möglichkeit, die Verbrauchswerte leicht abzulesen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine beliebige Anordnung der Wasserzähler zu ermöglichen, dabei die Verteilungskonstruktion von dem Gewicht der Wasserzähler zu entlasten und gleichzeitig den Austausch der Wasserzähler, ihre Kontrolle und Ablesung erheblich zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird mit dem erfindungsgemäßen Ventilanschlußteil auf kostengünstige Art gelöst. Das erfindungsge-

IQ mäße Ventilanschlußteil wird dabei in den Rohranschluß des Absperrorgans vor der Spinne eingeschraubt und kann dann mittels handelsüblicher Sanitärelemente (z.B. flexibler Druckschläuche) an die Wassereintritts- und Wasseraustrittsöffnungen eines Kalt- oder Warmwasserzählers oder eines energiebewertenden Wasserzählers angeschlossen werden. Durch entsprechende Verlegung der Sanitärelemente kann der entsprechende Wasserzähler dort angeordnet werden, wo es meßtechnisch am günstigsten ist, und wo die leichteste Zugänglichkeit für Auswechslung, Kontrolle und Ablesung gegeben ist. Das Ventilanschlußteil weist dazu die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 auf.

Es ist dabei besonders bevorzugt, daß das Mittelrohr des Ventilanschlußteils gegenüber dem Grundkörper drehbar ist. Dadurch können die Verbindungsleitungen zwischen Ventilanschlußteil und Wasserzähler günstiger verlegt werden.

Besonders bevorzugt ist es, auf dem Außengewinde des Grundkörpers eine Konterdichtmutter anzubringen. Dadurch kann die Einschraubtiefe des Mittelrohrs in Abhängigkeit von dem jeweils ersetzten Absperrventil variiert werden. Es muß daher nur ein Ventilanschlußteil gefertigt werden, welches dann auf alle handelsüblichen Absperrorgane bei der Montage angepaßt werden kann, da die Einschraubtiefe bei jedem Ventilanschlußteil einzeln variiert werden kann.

Ein erfindungsgemäßes Ventilanschlußteil wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben. Es zei-

gen:

FIG. 1 ein erfindungsgemäßes Ventilanschlußteil von der Seite,

PIG. 2 ein erfindungsgemäßes Ventilanschlußteil von der Seite im Querschnitt und

FIG. 3 eine Teilquerschnittsdarstellung des Ventilanschluß- IQ teils nach Fig. 2, wobei zusätzlich eine Konterdichtmutter angebracht ist.

Ein erfindungsgemäßes Ventilanschlußteil umfaßt einen hohlen Grundkörper 10, der im wesentlichen die Form eines F aufweist. Die kurzen Balken des F weisen dabei Anschlußvorrichtungen für Sanitärelemente, beispielsweise flexible Druckschläuche auf. Gemäß Fig. 1 sind Schraubanschlüsse dargestellt, gemäß Fig. 2 ist der Anschluß von Schläuchen mit entsprechenden Schlauchbindern möglich. Im Innenraum des langen Balkens des F ist ein Mittelrohr 12 gegenüber dem Grundkörper 10 drehbar in einer Führung gelagert, und dort mittels mindestens einem, im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei O-Ringen abgedichtet, so daß der Innenraum des Mittelrohres 12 mit dem Innenraum des oberen Balkens des F verbunden ist, während diese beiden kommunizierenden Innenräume gegenüber dem unteren waagerechten Balken des F abgedichtet ist. Unterhalb der dichten Lagerung des Mittelrohres trifft der untere waagerechte Balken des F auf den senkrechten Balken. An dieser Stelle ist der Grundkörper erweitert, so daß zwischen dem Mittelrohr und dem Außenmantel des Grundkörpers ein koaxialer Hohlraum um das Mittelrohr gebildet ist. Dieser koaxiale Hohlraum ist durch die dichte Führung des Mittelsrohrs gegenüber dem Innenraum des Mittelrohrs abgedichtet, er steht aber mit dem unteren waagerechten Anschluß in Verbindung. Das untere Ende des Grundkörpers weist ein Außengewinde 16 auf. Dieses dient zum Einschrauben des Grundkörpers in einen T-förmigen Rohranschluß eines Ventils. Auf dem Gewinde 16 kann eine

Konterdichtmutter 18 angebracht sein (sh. Fig. 1 und 3) . Wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, muß das Gewinde 16 dann natürlich entsprechend länger ausgeführt sein.

Das Mittelrohr 12 steht über das mit dem Gewinde 16 versehene Ende des Grundkörpers 10 heraus. An diesem herausstehenden Stück des Mittelrohrs 12 ist kurz vor seinem Ende ein Ventilkegel 20 angebracht. Dieser ist in üblicher Weise mit einer Dichtung versehen. Jenseits dieses Ventilkegels befindet sich das offene Ende des Mittelrohrs. Dadurch kann dieses Ventilanschlußteil anstelle eines Absperrorgans eingeschraubt werden. Die Dichtung am Ventilkegel 2 0 kommt dann mit dem Ventilsitz in Eingriff und bewirkt, daß das zufließende Wasser ausschließlich über die Öffnung des Mit-5 telrohrs 12 durch dieses hindurch zu dem oberen Anschluß des Ventilanschlußstücks gelangen kann. Von dort wird das zu messende Wasser zur Anschlußarmatur des Wasserzählers geführt. Diese weist üblicherweise auch ein Absperrventil auf. Der Rücklauf vom Wasserzähler ist ebenfalls über eine Anschlußleitung mit dem anderen Anschlußstück des Ventilanschlußteils verbunden. Von dort gelangt das Wasser durch den koaxialen Außenraum zwischen Mittelrohr und Grundkörper in den Raum oberhalb des Ventilsitzes und kann von dort normal weiterfließen. Wenn das Ventilanschlußteil in ein Absperrventiloberteil an einer Spinne eingeschraubt wird, zentriert sich das Mittelrohr 12 von selbst in den Ventilsitz, und dieser wird durch den Ventilkegel 2 0 abgedichtet.

Wenn, wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, eine Konterdichtmutter vorgesehen ist, so kann mittels dieser die notwendige Einschraubtiefe des Mittelrohrs 12 abhängig von dem jeweiligen Absperrventil eingestellt und durch Anziehen der Konterdichtmutter 18 fixiert werden.

Dadurch kann das Ventilanschlußteil an alle Absperrventiltypen angepaßt werden.

Weitere Vorteile der Erfindung sind:

Durch das geringe Gewicht des Ventilanschlußteils wird die Verteilungskonstruktion nur minimal beansprucht.

Die Wasserzählermontage außerhalb des Installationsschachtes erlaubt ein kostengünstiges Kontrollieren, Ablesen und Auswechseln des Wasserzählers. Die Service- und Ablesekosten sind dadurch wesentlich geringer.

IQ Die Funktionstüchtigkeit der Zähler kann durch den Nutzer problemlos überprüft werden. Ebenso kann der Zähler durch den Nutzer jederzeit problemlos abgelesen werden, ohne daß der Nutzer einen Zugang zu dem Sanitärschacht haben muß.

Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich selbst als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.

Claims

Patentanwälte Brose&Brose Dipl. !ng, Karl A. Brose t 05.02.1992 Dipl. ing. D. Karl Brose '_ D - 6023 Puliach/München Be au Wiener Str. 2,CeI 089/793 3071-72 SaMeCo Meßtechnik GmbH, Pestalozzistrasse 66, D-IOOO Berlin 12 SCHUTZANSPRUCHE

1. Ventilanschlußteil für Wasserzähler mit einem Grundkörper mit einem Außengewinde an seinem Ende, welches in einen T-förmigen Rohranschluß eines Ventils einschraubbar ist, wobei der Grundkörper ein koaxiales Mittelrohr trägt, an dem vorne eine Dichtung angebracht ist, die mit dem Ventilsitz des Rohranschlusses abdichtend zusammenwirkt, und die Einströmöffnung des Mittelrohres vor dieser Dichtung angeordnet ist, und wobei hinter der Dichtung zwischen Mittelrohr und Grundkörper eine ringförmige Ausströmöffnung gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelrohr (12) mit einem Anschluß am Grundkörper (10) verbunden ist, so daß eine Wasserleitungsverbindung zwischen der Eintrittsöffnung des Mittelrohres (12) und dem Anschluß gebildet ist, und die ringförmige Ausströmöffnung mit einem weiteren Anschluß am Grundkörper (10) verbunden ist, so daß eine weitere Wasserleitungsverbindung zwischen der ringförmigen Ausströmöffnung und dem weiteren Anschluß gebildet ist, wobei die beiden Wasserleitungsverbindungen gegeneinander abgedichtet sind.

2. Ventilanschlußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelrohr (12) gegenüber dem Grundkörper (10) drehbar ist.

3. Ventilanschlußteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelrohr (12) mit seinem der Einströmöffnung entgegengesetzten Ende in einer Führung im Grundkörper (10) gelagert und dort mittels mindestens einem O-Ring (14) abgedichtet ist.

4. Ventilanschlußteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Außengewinde (16) des Grundkörpers (10) eine Konterdichtmutter (18) angebracht ist.