DE310396C - - Google Patents

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DE310396C
DE310396C DENDAT310396D DE310396DA DE310396C DE 310396 C DE310396 C DE 310396C DE NDAT310396 D DENDAT310396 D DE NDAT310396D DE 310396D A DE310396D A DE 310396DA DE 310396 C DE310396 C DE 310396C
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levers
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cam
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DENDAT310396D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/05Synchronising for firing through the propeller of an aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 310396 KLASSE 77 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1917 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen von auf Flugzeugen angeordneten Maschinengewehren, bei denen der Abzug von einem sich drehenden Teil des Mo- j
tors aus bewirkt wird; damit zwischen den ι sich schnell drehenden Flügeln des Propellers hindurchgeschossen werden kann, ohne daß die Geschosse die Flügel treffen. Die dem gleichen 'Zweck dienenden bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß der Abzug nicht immer genau in dem richtigen Zeitpunkt erfolgt und daß ihr Einbau bei den verschiedenen Bauarten von Flugzeugen Schwierigkeiten macht. Das Neue der Vorrichtung besteht nun darin, daß die zum Abzug des Maschinengewehres erforderliche Bewegung von einem Doppelhebelpaar abgeleitet wird, das um eine vom -Motor aus angetriebene Nockenwelle zangenartig so herumgreift, daß die Hebel den oder die Nocken berühren, wenn die Zange geschlossen ist, worauf die den Hebeln durch Gegenstoßen der Nocken erteilte Bewegung z..B. durch einen Bowdendraht zum Maschinengewehr geleitet wird und dort den Abzug bewirkt, wohingegen die Nockenwelle sich bei geöffneter Hebelzange frei zwischen den Zangenschenkeln drehen kann, ohne eine Bewegung der Hebel bzw. ein Abziehen des Maschinengewehres auszulösen.
Fig. ι stellt die Vorrichtung und ihre Verbindung mit dem Maschinengewehr dar, und zwar mit geschlossener Hebelzange in der ·'■ Motorstellung, wo gerade der Abzug erfolgt;
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung kurze Zeit später, | ■ nachdem die Abzugsorgane zwangläufig wieder in die Anfangslage zurückgebracht sind, während Fig. 3 die Vorrichtung mit geöffneter Hebelzange, also in ausgerücktem Zustande darstellt. < Fig. 4 und 5 stellen eine abgeänderte Ausführungsform dar.
In Fig. ι ist η die vom Motor angetriebene Nockenwelle, auf der, umgeben von einem Gehäuse b, eine Nockenscheibe mit zwei sich gegenüberstehenden Nocken sitzt. Um die Nockenscheibe herum greifen die beiden zangenartig geformten Hebel c und d, die den . gemeinsamen Drehpunkt f haben. Etwas unterhalb des oberen Endes des Hebels c greift ein Bowdendraht g an, dessen Hülle h einerseits an einem Stutzen des Gehäuses b und andererseits an einem Teil des Maschinengewehres m befestigt ist. Am äußersten Ende des Hebels c ist' die Hülle i eines zweiten Bowdendrahtes / befestigt, der mit seinem einen Ende am oberen Teil des anderen Hebels d angreift. Das andere Ende der Hülle ist an dem Steuerknüppel k des Flugzeuges befestigt, woselbst das andere Ende des in der Flülle befindlichen Drahtes j an einejn kleinen von Hand zu bewegenden Hebel I angeschlossen ist, während der durch die Hülle h gehende Draht g an dem kleinen Hebel η befestigt ist, dessen anderes Hebelende sich gegen den Abzugshebel ο des Maschinen- 65! gewehres m legt.
In Fig. 2 und 3 ist wieder α die Nockenwelle und b das Gehäuse; c und d sind die beiden Zangenhebel mit ihrem Drehpunkt f, h und i die beiden Bowdenhüllen mit ihren Drähten g und /;. ferner ist η der am Maschinengewehr m angebrachte Hebel, 0 der Ab-
zugshebel desselben, k der Steuerungshebel des Flugzeuges und I der kleine Einschaltehandhebel.
Fig. 4 und 5 stellen eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung dar. Es ist α wiederum die vom Motor bewegte Nokkenwelle, b das Gehäuse der Vorrichtung und c und d die beiden Zangenhebel mit ihrem Drehpunkt /. Diese Hebel unterscheiden sich von den gleichartigen Hebeln der Fig. 1 bis 3 dadurch, daß sie an ihrem oberen Hebelteil mit längslaufenden Schlitzen versehen sind, in denen ein runder, hohler Bolzen r verschiebbar ist, der in einem zu den Schlitzen der' Zangenhebel querlaufenden Schlitz r' eines Hebels p geführt wird. Die Schlitze der Hebel c und d decken sich nicht vollständig, so daß eine senkrechte Verschiebung des durch die Schlitze gesteckten Bolzens r eine relative Verschiebung der beiden Hebel hervorruft. Bewirkt wird die Bolzenverschiebung durch Verstellen des Hebels p, der sich um den Zapfen ν dreht und an dessen dem Schlitz abgekehrten Ende ein Bowdendrahtj angreift, dessen Hülle i an einem am Gehäuse b angebrachten Blechlappen i' gehalten ist. Das andere Ende dieses Bowdendrahtes ist wiederum zum Handhebel des Steuerknüppels geführt. Am oberen Ende des Hebels d ist der Bowdendraht g befestigt, der zur Abzugsvorrichtung des Maschinenge\yehres führt. ^ ist eine mit Gegenmutter versehene Einstellschraube, während mit t drei bogen: förmige Schlitze im Gehäuse bezeichnet sind, mit Hilfe deren ein Verdrehen der ganzen A^orrichtung zwecks genauer Einstellung des Schußzeitpunktes möglich ist.
Die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung gestaltet sich folgendermaßen: Wird von Hand auf den Knopf des Einschalthebels I gedrückt, so wird "der Bowdendraht j angezogen, wodurch die beiden oberen Enden der Hebel c und d gegeneinandergepreßt und die unteren Enden dieser Hebel einander bis auf einen gewissen Abstand genähert werden. Dreht sich nun die Nockenwelle α in der Pfeilrichtung, so wird zunächst der rechte Nocken den unteren Teil des Hebels d berühren und ihn nach rechts abdrücken, so daß der obere Teil dieses Hebels eine entsprechende Bewegung nach links ausführt. Da nun die oberen Enden der Hebel c und d.durch den angezogenen Bowdendraht j miteinander fest gekuppelt sind, so wird sich mit dem Hebel d auch gleichzeitig der Hebel c bewegen, und weil am Ende des letzteren der Bowdendraht g angeschlossen ist, so wird auch dieser eine entsprechende Bewegung nach links ausführen und den Hebei η bewegen, wodurch wieder der Abzugshebel 0 eine Bewegung erhält und den Schuß am Maschinengewehr auslöst. Dreht sich die Nockenwelle weiter, so wird der Hebel d vom rechten Nocken frei, und gleichzeitig kommt der linke Nocken in Berührung mit dem unteren Ende des Hebels c, das dann am Nocken heraufgleitet und durch die damit einsetzende Hebelbewegung und die Vermittlung des Bowdendrahtes j bewirkt, daß gleichzeitig das untere Ende des Hebels d vom rechten Nocken herabgleitet (Fig. 2). Darauf ist die Anfangsstellung wieder herbeigeführt, und der Draht g wird den Hebel η so weit umgestellt haben, daß dieser den Abzugshebel 0 des Maschinengewehres wieder freigegeben hat und das Laden des Maschinengewehres eintreten kann. Wenn sich die Nockenwelle so 'weit gedreht hat, daß der vorher linksseitige Nocken auf der rechten Seite wieder den Hebel d berührt, so wird abermals der Abzug des Maschinengewehres bewegt, so daß also beim Vorhandensein von zwei Nokken auch zwei Schüsse bei jeder Nockenwellenumdrehung abgegeben werden.
Läßt'der Handdruck auf den Knopf des Hebels I nach, so löst sich die Verbindung der beiden oberen Hebelenden c und d, die Hebelenden entfernen sich ein wenig voneinander, und ebenso spreizen sich die unteren Hebelenden, was zur Folge hat, daß sich die Nocken jetzt zwischen den Hebeln frei drehen können, ohne die Hebelenden zu berühren. Es entsteht also die Stellung wie in Fig..3 gezeichnet, wobei die Abzugsvorrichtung des Maschinengewehres außer Wirkung ist.
Es werden demnach nur so lange Schüsse -des Maschinengewehres ausgelöst, als der Handdruck auf den Hebel I anhält. Der ausgeübte Druck muß ausreichend sein, um alle Widerstände der Zangenbebelbewegung und der Abzugsvorrichtung zu überwinden, was auf die Dauer ermüdend wirken kann. Dieser Nachteil ist durch die in Fig. 4 und S dargestellte Ausführungsform beseitigt, dadurch, daß hier die Hebelenden nicht mehr unmittelbar durch einen Bowdendraht zusammengezogen werden, vielmehr ist hier ein Zwischenglied in Form des Hebels p eingeschaltet, durch dessen Bewegung ein runder Bolzen r auf und ab bewegt wird. Die Hebei c und d haben längliche Schlitze, durch die der Bolzen hindurchgesteckt ist. Da die Hebel so zueinander stehen, daß die Schlitze sich nur immer in einem Punkt vollständig decken, nämlich in dem Punkt, wo sich der Bolzen r befindet, so wird durch ein Bewegen des Hebels p bzw. des Bolzens r bewirkt, daß die Hebel c und d ihre gegenseitige Lage zueinander verändern, und zwar in der Weise, daß die Zangenhebel sich in der geschlossenen Stellung befinden, wenn der Bolzen r seine obere Stellung einnimmt (Fig. 4), und in
offerier Stellung (Fig. 5), wenn der Bolzen in seiner tiefsten Stellung gehalten wird. Im ersteren Falle ist die Abzugsvorrichtung des Maschinengewehres in Tätigkeit, im letzteren ist sie ausgeschaltet. Eine Rückwirkung der Hebelwiderstände auf den Bowdendraht j bzw. auf den Handhebel I findet hierbei nicht statt.
Wenn zwei sich gegenüberstehende Nocken auf der Nockenwelle vorhanden sind, so hat das den Vorteil, daß zwei Schüsse des Maschinengewehres bei jeder Nocken well enu'mdrehung erfolgen,' was häufig erwünscht ist, und daß außerdem das sofortige Zurückbringen der Abzugsvorrichtung in die Anfangsstellung zwangläufig erfolgt. Die- Vorrichtung arbeitet aber auch mit einem' einfachen Nocken, der dann durch Gegenstoßen gegen den Hebel c den Abzug des Maschinengewehres bewirkt und bei seiner Weiterbewegung den nun nach innen stehenden anderen Hebel d wieder herausdrückt und damit die Anfangsstellung der Hebel herstellt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Abziehen von auf Flugzeugen . angeordneten Maschinengewehren, wobei der Abzug von einem sich drehenden Teil des Motors aus . bewirkt wird, gekennzeichnet durch ein zangenartig ausgebildetes, mit dem Abzug des Maschinengewehres verbundenes Hebelpaar, dessen5 den eigentlichen Zangenteil bildende Schenkel eine mit einem oder mehreren Nocken ausgestattete, vom Motor aus gedrehte Scheibe zwischen sich aufnehmen, wobei die Nocken der Scheibe nacheinander auf die Schenkel des Hebelpaares derart auftreffen und sie verschwenken, daß jeder Schwenkung -des Hebelpaares in die Schußauslösestellung eine Zurückschwenkung in die' Anfangsstellung folgt.
  2. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hebel (c und d) zangenartig um eine mit einem oder mehreren Nocken versehene, vom Motor angetriebene Welle (a) derart herumgreifen, daß nach Zusammenziehen der Zangenhebel (c und d) die Hebel gegen den oder die Nocken gedrückt und dementsprechend durch Gegenstoßen so bewegt werden, daß zunächst ein Nocken den einen Hebel (c) nach außen drückt, wodurch der zweite Hebel (d) nach innen bewegt wird, worauf derselbe oder ein anderer Nocken den zweiten Hebel (d) wieder nach außen stößt, so daß dieser wie auch der erste Hebel (c) wieder in die ) Anfangsstellung zwangläufig zurückgebracht wird, wobei die den Hebeln erteilte Bewegung vermittels eines Gestänges oder Drahtes zum Maschinengewehr geleitet und dort zum Abziehen benutzt wird, während ein Spreizen der Zangenhebel die Nockenberührung und damit die Hebelbewegung aufhebt und den Abzug des Maschinengewehres ausschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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