DE3103607C2 - Lasthebemagnet - Google Patents

Abstract

Lasthebemagnete werden auch als Anbaugeräte für Hydraulikbagger od.dgl. verwendet. Um einen derartigen Lasthebemagnet auch ohne besondere Stromzuführungskabel einsetzen zu können, ist der Magnet an der Unterseite eines mit einer Aufhängeeinrichtung versehenen Tragrahmens oder tragenden Gehäuses (7) befestigt, in dem der den Magnet (10) mit Strom versorgende Generator (9) und der diesen antreibende Hydromotor (8) angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Lasthebemagnet als Anbaugerät für einen Hydraulikbagger oder dergleichen.

Übliche Lasthebemagnete bestehen aus einem flachen schalen- oder glockenförmigen Gußstahlgehäuse, in das die Spule eingebaut ist Auf der Rückseite ist das Gehäuse üblicherweise mit drei Ösen versehen, in die Seile oder Ketten eingehängt sind, deren anderen Enden an einem Tragring befestigt sind, der sich in einen Kranhaken oder dergleichen einhängen läßt. Weiterhin sind auf der Rückseite Anschlüsse für Kabel vorgesehen, die die übliche Gleichspannung von 110 bis 600 Volt zuführen. Häufig ist der Einsatz von Lasthebemagneten nicht möglich oder erschwert, weil eine Stromquelle oder ein Generator zum Erzeugen der Betriebsspannung nicht vorhanden ist.

Aus der Zeitschrift »Industrie-Anzeiger«, 1971, Nr. 13, S. 253 ist ein auf Magnetbetrieb umrüstbarer Mobilkran bekannt, bei dem dem Lasthebemagneten der Strom von einem aus einem Verbrennungsmotor und einem Generator bestehenden Stromerzeugungsaggregat zugeführt wird, der im Unterwagen angeordnet ist, so daß noch immer Stromkabel zu dem Lasthebemagneten verlegt werden müssen. Abgesehen davon, daß die Einrichtung eines kompletten Stromerzeugungsaggregats zusätzlichen Platz in Anspruch nimmt und eine das Gerät verteuernde Investition bedeutet, ist die Verlegung der Stromzuführungskabel über den Ausleger umständlich, so daß wegen der Schwierigkeiten der Stromversorgung häufig der an sich vorteilhafte Einsatz von Lasthebemagneten unterbleibt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Lasthebemagneten als Anbaugerät für einen Hydraulikbagger oder dergleichen zu schaffen, der sich ohne besondere Stromzuführungskabel, über die er an eine geeignete Stromquelle angeschlossen werden muß, einsetzen läßt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Der den Generator antreibende Hydromotor ist Teil des erfindungsgemäßen Lasthebemagneten, so daß dieser Hydromotor nur an den bereits vorhandenen Hydraulikkreislauf angeschlossen werden muß. Da die Druckmittelversorgung von dem Fahrerstand aus gesteuert wird, läßt sich der erfindungsgemäße Lasthebemagnet in einfacher Weise vom Fahrerstand aus nur durch das Hydraulikmittel steuern und betreiben. Besondere Leitungen zur Versorgung des Magneten mit Strom brauchen nicht verlegt zu werden. Der Nachteil, der sich aus dem höheren Totgewicht der erfindungsgemäß integrierten Einheit ergibt wird durch die Vorteile, die einen einfachen und problemlosen Einsatz ermöglichen, bei weitem aufgewogen.

Aus dem Prospekt »VEB Hema-Werk, X 5806 Louisenthai/Thür.«, »Vakuumlasthaftgerät V 2,5 + V 5« ist ein Vakuumlasthaftgerät bekannt bei dem in dem mit den Saugtellern versehenen Tragrahmen die Vakuumpumpe und ein Antriebsmotor für diese untergebracht sind, v/obei der Antriebsmotor aus einem Elektromotor oder aber auch aus einem Verbrennungsmotor bestehen kann. Wird die Vakuumpumpe von einem Elektromotor angetrieben, müssen Zuführungskabel bis zu dem Vakuumlasthaftgerät geführt werden, was mit den bekannten Schwierigkeiten und Nachteilen verbunden ist. Wird das bekannte Gerät mit einem Verbrennungsmotor versehen, so treibt dieser unmittelbar die Vakuumpumpe an, so daß eine elektrische Energieversorgung überhaupt nicht erforderlich ist
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist Gegenstand des Patentanspruchs 2.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, in deren Figur ein an einen Hydraulikbagger angehängter Lasthebemagnet schematisch dargestellt ist näher erläutert.

In dem Gestell des Hydraulikbaggers 1 sind der Schwenkarm 2 und die diesen verschwenkende, nicht dargestellte hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit schwenkbar gelagert. Mit dem Schwenkarm 2 ist durch eine Bolzenverbindung der Ausleger 3 üblicher Bauart verbunden. An das vordere Ende des Auslegers 3 ist in dem Schwenklager 5 der Löffelstiel 4 angelenkt. Der Löffelstiel 4 besteht aus einem zweiarmigen Hebel, an dessen dem Ausleger 3 überragendem Ende die Kolbenstange der diesen verschwenkenden Kolben-Zylinder-Einheit angelenkt ist. Die Kinematik und Hydraulik des Auslegers sowie des Löffelstiels sind üblicher und bekannter Art.

Das freie Ende des Löffelstiels 4 ist mit einem Haken oder einem Schäkel versehen, an die in üblicher Weise ein hydraulischer Drehantrieb 6 angehängt ist, der mit dem glockenförmigen Gehäuse 7 verbunden ist. In dem glockenförmigen Gehäuse 7 ist der Hydromotor 8 und der Generator 9 angeordnet, der die Wicklung des Magneten 10 mit der richtigen Stromart und Spannung versorgt. Der Magnet 10 ist ebenfalls üblicher Bauart und bildet den unteren Abschluß des glockenförmigen Gehäuses 7. Der Drehantrieb 6 und das Gehäuse 7 sind mit Anschlüssen zum Zu- und Abführen des Hydraulikmittels versehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Lasthebemagnet als Anbaugerät für einen Hydraulikbagger oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet an der Unterseite eines mit einer Aufhängeeinrichtung versehenen Tragrahmens oder tragenden Gehäuses (7) befestigt ist, in dem der den Magneten (10) mit Strom versorgende ,Generator (9) und der diesen antreibende Hydromotor (8) angeordnet sind.

2. Lasthebemagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem oberen Ende des Tragrahmens oder Gehäuses (7) ein Drehantrieb (6) verbunden ist, der mit der Aufhängeeinrichtung versehen ist.