DE4429363C1 - Lasthebemagneteinrichtung - Google Patents
LasthebemagneteinrichtungInfo
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- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/04—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by magnetic means
- B66C1/06—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by magnetic means electromagnetic
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lasthebemagneteinrichtung mit einer
Hebemagnetspule in einem Magnetgehäuse und mit einem von einem
Motor angetriebenen Generator für die Versorgung der Hebemagnet
spule mit Gleichspannung.
Lasthebemagneteinrichtungen bestehen aus einem Lasthebemagne
ten und einer Gleichstromversorgung für den Lasthebemagneten.
Dabei ist es bei auf Schrottplätzen zum Einsatz kommenden Mobil
baggern bekannt, daß von einem Motor des Baggers ein Gleich
stromgenerator angetrieben wird, der den Lasthebemagnet mit
Gleichspannung versorgt. Die Erregung des Gleichstromgenerators
erfolgt fremd über eine Erregerspannung von 24 V. In bautechnisch
bedingten Ausnahmefällen ist auch ein Antrieb des Generators über
einen separat installierten zusätzlichen hydraulischen Antrieb ge
bräuchlich.
Bei der bekannten Lasthebemagneteinrichtung besteht die Notwen
digkeit, den für den Lasthebemagnet erforderlichen Gleichstrom mit
Hilfe eines Gleichstromgenerators zu erzeugen und über externe
Schalter dem Lasthebemagneten zuzuführen. Die verwendeten
Gleichstromgeneratoren sind selbst bei robuster Bauart wegen der
Kommutierung mit dem Kollektor und dem Bürstenapparat störanfäl
lig und für die Verwendung bei Lasthebemagneteinrichtungen nicht
betriebssicher genug. Außerdem sind diese Gleichstromgeneratoren
überlastabhängig und darüber hinaus auch temperaturabhängig.
Lasthebemagnete sind insbesondere als Stahlgußmagnete in der
Umschlagtechnik bekannt. Neben dem Rechteckmagnet ist der runde
Magnet als Universalmagnet weit verbreitet. Die Magnete besitzen
eine Erregerspule aus Aluminium-Profildraht oder aus anodisiertem
Band (Metalloxyd Anofol), seltener eine Spule aus Kupferdraht. Last
hebemagnete haben eine relative Einschaltdauer von maximal
75% ED.
Die Verlustwärme der Lasthebemagnete wird über zusätzliche Ver
rippung der Gehäuseoberfläche abgeführt. Die Lasthebemagnete
werden an einem Mobilbagger entweder über eine Kettenverbindung
angehängt oder mittels starrer Laschen an den geräteseitigen Auf
hängungen befestigt.
Beim Abschalten der Lasthebemagnetspule zum Zwecke des Abwer
fens der aufgenommenen Last werden eine hohe Remanenzspan
nung vom Mehrfachen der Nennspannung sowie dadurch bedingt ho
he elektrische Ströme induziert. Die daraus resultierende induzierte
Leistung wird zum Teil in Wärme umgesetzt. Insgesamt stellt das
Auftreten der hohen Remanenzspannung verbunden mit der daraus
resultierenden Remanenzleistung einen erheblichen Nachteil der
bekannten Lasthebemagneteinrichtung dar.
Aus der DE 31 03 607 C2 ist ein Lasthebemagnet als Anbaugerät für
einen Hydraulikbagger oder dergleichen bekannt, wobei der Magnet
an der Unterseite eines mit einer Aufhängeeinrichtung versehenen
Tragrahmens oder tragenden Gehäuses befestigt ist, in dem der den
Magneten mit Strom versorgende Generator und der diesen antrei
bende Hydromotor angeordnet sind. Dabei ist die Anordnung so vor
gesehen, daß mit dem oberen Ende des Tragrahmens oder Gehäu
ses ein Drehantrieb verbunden ist, der mit der Aufhängeeinrichtung
versehen ist.
Hierdurch gelangt man zu einem Lasthebemagneten als Anbaugerät
für einen Hydraulikbagger oder dergleichen, der sich ohne beson
dere Stromzuführungskabel, über die er an eine geeignete Strom
quelle angeschlossen werden muß, einsetzen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lasthebemagnetein
richtung der einleitend genannten Art zu schaffen, bei der beim Ab
schalten der Spannung keine nennenswerten Remanenzspannungen
und Remanenzleistung induziert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in
dem Magnetgehäuse zusätzlich zu der Hebemagnetspule eine Ent
magnetisierungsspule so angeordnet und geschaltet ist, daß bei ih
rer Erregung ihr Magnetfeld dem Magnetfeld der Hebemagnetspule
entgegen gerichtet ist, daß wenigstens ein von einem zugehörigen
Antrieb angetriebener Drehstromgenerator vorgesehen ist, der über
einen ersten Gleichrichter mit der Hebemagnetspule und über einen
zweiten Gleichrichter mit der Entmagnetisierungsspule verbunden
ist, und daß im Falle der Verwendung nur eines einzigen Drehstrom
generators zwischen den beiden Gleichrichtern ein Betätigungs
schalter angeordnet ist, der im Falle der Verwendung von mehr als
einem Drehstromgenerator entfällt.
Auf diese Weise gelangt man zu einer Lasthebemagneteinrichtung,
bei der beim Abschalten der Lasthebemagnetspule bzw. beim Ab
werfen der Last keine nennenswerte Remanenzspannung induziert
wird, weil gleichzeitig mit dem sich abbauenden Magnetfeld der ab
geschalteten Lasthebemagnetspule sich das Magnetfeld der einge
schalteten Entmagnetisierungsspule aufbaut und sich somit beide
Magnetfelder im wesentlichen aufheben, weil sie in entgegengesetz
te Richtung wirken.
Die Lasthebemagneteinrichtung kann so ausgebildet sein, daß ein
einziger von einem Motor angetriebener Drehstromgenerator vor
gesehen ist.
Es ist jedoch auch möglich, daß zwei voneinander unabhängige, von
je einem zugehörigen Motor angetriebene Drehstromgeneratoren
vorgesehen sind.
Die Lasthebemagneteinrichtung kann zweckmäßig an einem Mobil
bagger vorgesehen sein.
Hierbei empfiehlt es sich, daß der Drehstromgenerator von einem
Motor des Baggers angetrieben ist.
Um von einer Fremdspannung für die beiden Gleichrichter unabhän
gig zu sein, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgese
hen sein, daß auf der Welle des Drehstromgenerators eine Spule zur
Erzeugung einer Steuerspannung von 24 V angeordnet und der Be
tätigungsschalter zwischen den beiden Gleichrichtern mit dieser
Steuerspannung zu betreiben ist.
Zweckmäßig sind innerhalb des Magnetgehäuses zwei um 180° ent
gegengesetzt gepolte Spulen vorgesehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispieles des näheren erläutert.
Von einem Motor 1 eines in der Zeichnung nicht dargestellten Mobil
baggers wird ein ölgekühlter Drehstromgenerator 2 mit einer Dreh
zahl angetrieben, die um etwa 10% von der Nenndrehzahl nach
oben oder unten abweichen kann. Der Drehstromgenerator 2 hat auf
der Welle eine zusätzliche Spule zur Erzeugung einer Steuerspan
nung von 24 V und ist über eine Leitung 3, einen ersten Gleichrich
ter 4 und einen weitere elektrische Leitung 5 mit einem Lasthebe
magneten 6 verbunden, der sich in einem Magnetgehäuse 7 befindet.
Außerdem ist der Drehstromgenerator 2 über eine elektrische Lei
tung 8, einen zweiten Gleichrichter 9 und eine weitere elektrische
Leitung 10 mit einer Entmagnetisierungsspule 11 innerhalb des Ma
gnetgehäuses 7 verbunden.
Zwischen dem ersten Gleichrichter 4 und dem zweiten Gleichrichter
9 ist ein Betätigungsschalter 13 angeordnet, wobei Steuerleitungen
12,14 jeweils zwischen dem Betätigungsschalter 13 und dem ersten
Gleichrichter 4 sowie dem zweiten Gleichrichter 9 vorgesehen sind.
Der Betätigungsschalter 13 ist für eine Steuerspannung von 24 V
ausgelegt.
Beim Betrieb der Lasthebemagneteinrichtung ist der Lasthebemagnet
7 über den ersten Gleichrichter 4 mit dem Drehstromgenerator 2
verbunden. Wenn die Last abgeworfen werden soll, wird der Schalter
13 betätigt, wodurch das Magnetfeld des Lasthebemagneten 6 abge
baut und gleichzeitig von der Entmagnetisierungsspule ein Magnet
feld aufgebaut wird, wobei das von der Entmagnetisierungsspule 11
aufgebaute Magnetfeld dem Magnetfeld des Lasthebemagneten 6
entgegenwirkt. Dadurch wird verhindert, daß eine merkliche Rema
nenzspannung induziert wird. Die erfindungsgemäß ausgebildete
Lasthebemagneteinrichtung läßt sich somit ohne Entstehen einer
Remanenzspannung sowie damit verbunden ohne Entstehen einer
Remanenzleistung abschalten.
Drehstromgeneratoren haben gegenüber Gleichstromgeneratoren
den Vorteil, daß sich der aktive Teil der Drehstromgeneratoren im
statischen Bereich befindet und dieser statische Bereich läßt sich
zusätzlich durch einfache Maßnahmen, beispielsweise durch Wasser
oder Öl kühlen. Außerdem sind Drehstromgeneratoren gegen Über
last weitgehend unempfindlich und gleichzeitig temperaturstabil.
Die Drehstromgleichrichter 4 und 9 sind nicht lageabhängig und
können somit in das Gehäuse 7 des Lasthebemagneten integriert
sein.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Entmagnetisierungsspule mit
der Induktionsleistung der Hebemagnetspule zu beaufschlagen, die
im Abschaltaugenblick aus der Hebemagnetspule kommt und damit
die Entmagnetisierung einleiten.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die beiden Drehstromgleich
richter 4, 9 zusammen mit dem Drehstromgenerator 2 in das Magnet
gehäuse 7 zu integrieren. In diesem Falle erfolgt die Antriebslei
stung für den Generator 2 hydraulisch und wird einem der Anbausät
ze des Mobilbaggers entnommen.
Bezugszeichenliste
1 Motor
2 Drehstromgenerator
3 elektrische Leitung
4 Drehstromgleichrichter
5 elektrische Leitung
6 Hebemagnetspule
7 Magnetgehäuse
8 elektrische Leitung
9 Drehstromgleichrichter
10 elektrische Leitung
11 Entmagnetisierungsspule
12 Steuerleitung
13 Betätigungsschalter
14 Steuerleitung
2 Drehstromgenerator
3 elektrische Leitung
4 Drehstromgleichrichter
5 elektrische Leitung
6 Hebemagnetspule
7 Magnetgehäuse
8 elektrische Leitung
9 Drehstromgleichrichter
10 elektrische Leitung
11 Entmagnetisierungsspule
12 Steuerleitung
13 Betätigungsschalter
14 Steuerleitung
Claims (7)
1. Lasthebemagneteinrichtung mit einer Hebemagnetspule in einem
Magnetgehäuse und mit einem von einem Motor angetriebenen
Generator für die Versorgung der Hebemagnetspule mit Gleich
spannung, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Magnetgehäuse
(7) zusätzlich zu der Hebemagnetspule (6) eine Entmagnetisie
rungsspule (11) so angeordnet und geschaltet ist, daß bei ihrer
Erregung ihr Magnetfeld dem Magnetfeld der Hebemagnetspule (6)
entgegen gerichtet ist, daß wenigstens ein von einem zuge
hörigen Antrieb angetriebener Drehstromgenerator vorgesehen ist,
der über einen ersten Gleichrichter (4) mit der Hebemagnet
spule (6) und über einen zweiten Gleichrichter (9) mit der Ent
magnetisierungsspule (11) verbunden ist, und daß im Falle der
Verwendung nur eines einzigen Drehstromgenerators zwischen
den beiden Gleichrichtern (4, 9) ein Betätigungsschalter (13) an
geordnet ist, der im Falle der Verwendung von mehr als einem
Drehstromgenerator entfällt.
2. Lasthebemagneteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein einziger von einem Motor (1) angetriebener
Drehstromgenerator (2) vorgesehen ist.
3. Lasthebemagneteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei voneinander unabhängige von je einem
zugehörigen Motor angetriebene Drehstromgeneratoren vor
gesehen sind.
4. Lasthebemagneteinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasthebemagnetein
richtung an einem Mobilbagger vorgesehen ist.
5. Lasthebemagneteinrichtung nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehstromgenerator
(2) von einem Motor (1) des Baggers angetrieben ist.
6. Lasthebemagneteinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle des Dreh
stromgenerators (2) eine Spule zur Erzeugung einer Steuer
spannung von 24 V angeordnet und der Betätigungsschalter
(13) zwischen den beiden Gleichrichtern (4, 9) mit dieser Steuer
spannung zu betreiben ist.
7. Lasthebemagneteinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des
Magnetgehäuses zwei um 180° entgegengesetzt gepolte Spulen
vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429363 DE4429363C1 (de) | 1994-08-19 | 1994-08-19 | Lasthebemagneteinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429363 DE4429363C1 (de) | 1994-08-19 | 1994-08-19 | Lasthebemagneteinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4429363C1 true DE4429363C1 (de) | 1995-08-31 |
Family
ID=6526039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944429363 Expired - Fee Related DE4429363C1 (de) | 1994-08-19 | 1994-08-19 | Lasthebemagneteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4429363C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2193890A1 (de) * | 2008-12-08 | 2010-06-09 | Johnny Andersson | Vorrichtung zum Aufnehmen von Gegenständen |
CN101618834B (zh) * | 2009-08-06 | 2013-03-27 | 岳阳华中电磁科技有限公司 | 采用低压保磁技术的微机配铁控制仪的控制方法 |
DE102019119516A1 (de) * | 2019-07-18 | 2021-01-21 | Kw-Generator Gmbh & Co. Kg | Verfahren, Lasthebemagnet und Lasthebemagnetsystem |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3103607C2 (de) * | 1981-02-03 | 1984-11-29 | Liebherr-Hydraulikbagger Gmbh, 7951 Kirchdorf | Lasthebemagnet |
-
1994
- 1994-08-19 DE DE19944429363 patent/DE4429363C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3103607C2 (de) * | 1981-02-03 | 1984-11-29 | Liebherr-Hydraulikbagger Gmbh, 7951 Kirchdorf | Lasthebemagnet |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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