DE3102330A1 - Messgeraet zum quantitativen nachweis eines reaktiven gases, insbesondere ozon - Google Patents

Messgeraet zum quantitativen nachweis eines reaktiven gases, insbesondere ozon

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DE3102330A1 DE19813102330 DE3102330A DE3102330A1 DE 3102330 A1 DE3102330 A1 DE 3102330A1 DE 19813102330 DE19813102330 DE 19813102330 DE 3102330 A DE3102330 A DE 3102330A DE 3102330 A1 DE3102330 A1 DE 3102330A1
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Krauss Ralf Palma De Mallorca
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Description

  • Bezeichnung: Meßgerät zum quantitativen Nachweis eines
  • reaktiven Gases, insbesondere Ozon Die Erfindung bezieht sich auf ein Meßgerät zum quantitativen Nachweis eines reaktiven Gases, insbesondere Ozon, mit einer Meßkammer, in der ein die Reaktion auslösender Stoff, insbesondere ein Katalysator und ein die Reaktionswärme erfassender Temperaturfühler angeordnet sind, sowie auf ein mit diesem Meßgerät durchführbares Meßverfahren.
  • Viele reaktive Gase, wie insbesondere Ozon; haben nur eine kurze Halbwertzeit, bis sie unter Wärmeaufnahme oder -abgabe in ihre Bestandteile zerfallen. Aus diesem Grund ist man bestrebt, das erzeugte Ozon in möglichst kurzer Zeitspanne nach der Erzeugung für die gewünschte Reaktion einzusetzen, um möglichst wenig Ozon durch andere7 unerwünschte Reaktionen, insbesondere durch Zerfall, vor der eigentlichen Reaktion zu verlieren. Eine zeitweise Aufbewahrung des erzeugten Ozons ist zwar möglich, jedoch mit hohem Aufwand verbunden, z.B.
  • Stabilisierung durch starke Basen oder Einleiten in kaltes Freon. Man ist daher stets bestrebt, momentan nur so viel Ozon zu erzeugen, wie tatsächlich für die gewünschte Reaktion, z.B. Entkeimen von Wasser, Desinfektion in Brauhäusern usw.
  • benötigt wird.
  • Die bekannten Meßgeräte zur Bestimmung des Ozongehalts in Luft oder anderen Medien nutzen die Zerfallswärme von Ozon aus, als endotherme Verbindung hat Ozon große Neigung, unter Bildung von Sauerstoff zu zerfallen, wobei pro zwei Mol drei Mol Sauerstoff gebildet und 68 Kcal erzeugt werden. Die Reaktion wird dabei durch einen Katalysator ausgelöst, dessen Temperatur direkt, z.B. mittels eines Thermoelements, oder indirekt, z.B. mittels eines IR-Detektors ermittelt wird. Dabei hat jedoch der Katalysator selbst eine sehr große Wärmekapazität, wodurch die Anzeige der bekannten Meßgeräte sehr träge ist. Dies aber widerspricht der Forderung nach einer möglichst schnellen Erfassung der momentan erzeugten Ozonmenge. Zudem wird bei den bekannten Meßgeräten relativ viel Ozon für die Messung verbraucht.
  • Weiterhin ist ihre Anzeige abhängig von der Gastemperatur, also insbesondere der Lufttemperatur bei einem Ozon-Luftgemisch. Da aber bei der Ozonerzeugung häufig so viel Wärme anfällt, daß das austretende Ozon-Luftgemisch gekühlt werden muß, ist eine konstante Gastemperatur praktisch nur bei zeitlich konstant bleibender Ozonerzeugung zu erreichen. Schließlich erweist sich die Eichung der bekannten Meßzellen als schwierig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Meßgeräte zu vermeiden und ein Meßgerät zu schaffen, das eine rasche und präzise, quantitative Messung ermöglicht und das einfach aufgebaut ist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Meßkammer zwei voneinander thermisch getrennte, möglichst gleichartig aufgebaute Temperaturfühler angeordnet sind, und daß nur dem einen der beiden Temperaturfühler ein Katalysator zugeordnet ist.
  • Beide Temperatur fühler werden von dem zu messenden Gas-Luftgemisch umströmt und erfassen die Temperatur dieses Gemischs.
  • Zusätzlich hat einer1 und nur einer, der beiden Temperaturfühler einen Katalysator, der einen Zerfall von Ozon zu Sauerstoff auslöst. Die dabei frei werdende Wärmeenergie (Reaktionswärme) wird von dem zugehörigen Temperaturfühler erfaßt. Die Meßsignale der beiden Temperaturfühler werden miteinander verglichen, insbesondere einem Differentialverstärker zugeführt, die Differenz ergibt den Ozongehalt. Diese Differenz ist unabhängig von der Gastemperatur, da der andere Temperaturfühler als Referenz dient. Damit aber wird die Eichung des erfindungsgemäßen Meßgeräts sehr einfach, weil die Umgebungstemperatur eliminiert ist.
  • Die Temperaturfühler können sehr klein ausgebildet sein, so daß sie eine äußerst geringe thermische Masse haben. Dadurch wird eine sehr rasche Anzeige erreicht. Insbesondere können die Temperaturfühler als Thermoelemente oder als kleine, als Widerstand dienende Halbleiterstückchen ausgebildet sein, wobei der Katalysator zweckmäßigerweise direkt auf jeweils einen derartigen Temperaturfühler aufgebracht ist, z.B. als kleiner Platinschwammfleck.
  • Obwohl die beiden Temperaturfühler des erfindungsgemäßen Meßgerätes auch hintereinander, in ausreichendem Abstand in einer Rohrleitung angeordnet sein können, die von dem zu messenden Ozon-Luftgemisch durchströmt wird, wobei der bei dem Katalysator ausgerüstete Temperaturfühler stromabwärts angeordnet ist, wird es vorgezogen, den zu messenden Gasstrom in zwei1 gleich große Teilströme aufzuteilen und in jedem der beiden Teilströme einen Temperaturfühler anzuordnen. Hierzu wird vorgeschlagen, die Meßkammer durch eine thermisch isolierende Trennwand in zwei parallel geschaltete Einzelkammern zu unterteilen und jeweils einen Temperaturfühler in einer Einzelkammer anzuordnen. Durch die thermisch isolierende Trennwand wird eine Wechselwirkung zwischen den beiden Temperaturfühlern unterdrückt. Die beschriebene Anordnung ermöglicht eine, für eine Differenzmessung erforderliche, exakte Symmetrie hinsichtlich der beiden Teilströme und der beiden Einzelkammern.
  • Um diese Symmetrie zu erreichen, sind auch die beiden Temperaturfühler jedes Meßgerätes möglichst gleichartig aufgebaut, der Katalysator ist so klein gehalten, daß er zur Wärmekapazität des Temperaturfühlers praktisch nichts beiträgt oder ist vom Temperaturfühler getrennt.
  • Das erfindungsgemäße Meßgerät eignet sich insbesondere für rasch steuerbare Ozonerzeugungsanlagen, z.B. den aus der DE-OS 30 43 176 bekannten Ozonisator. Bei diesem ist - im Gegensatz zu bekannten Ozonerzeugungsanlagen - die Ozonerzeugung praktisch trägheitslos in weiten Bereichen veränderbar.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Meßgerätes läßt sich also insofern Energie einsparen, als mittels dieses Meßgerätes eine Ozonerzeugungsanlage trägheitslos auf den momentanen Bedarf eingeregelt werden kann.
  • Die Ausbildung der Temperaturfühler und der Einzelkammern ist grundsätzlich beliebig, vorteilhaft ist aber eine thermische Isolierung jeder Einzelkammer, um Störeinflüsse von außen abzuschirmen. Dadurch wiederum können die Temperaturfühler vorteilhafterweise sehr klein ausgebildet sein.
  • Als Katalysatoren kommen neben Platinschwamm beispielsweise noch infrage: Mangandioxid, Bleidioxid, Natronkalk. Anstelle von feinen Thermoelementen oder kleinen Halbleiterwiderständen können beliebige andere Temperaturfühler verwendet werden, beispielsweise IR-Meßzellen, pneumatische Detektoren usw.
  • Bei der seriellen Anordnung zweier Temperaturfühler in einer Meßkammer ist es zweckmäßig, am Ausgang der Meßkammer das gesamte, noch vorhandene Ozon zu vernichten. Ebenso ist es bei den Meßgeräten mit zwei Einzelkammern zu empfehlen, am Ausgang der als Meßkammer dienenden Einzelkammer einen großen Katalysator, einen getränkten Wattebausch oder dergleichen zur Vernichtung des Restozons anzuordnen. Diese Wärmequellen dürfen aber nicht auf die Temperaturfühler rückwirken können. Dagegen kann der aus der als Referenzkammer dienenden Einzelkammer austretende Ozon-Luftstrom weiterverwendet werden1 da seine Ozonkonzentration durch die Messung nicht verringert wurde.
  • Das erfindungsgemäße Meßgerät zeichnet sich dadurch aus, daß das Ausgangssignal jedes einzelnen Temperaturfühlers wesentlich kleiner sein kann als bei dem Temperaturfühler nach dem Stand der Technik, weil die elektrische Verstärkung wesentlich höher getrieben werden kann. Dies ist durch die beschriebene Differenzschaltung möglich.
  • Die Nachweisempfindlichkeit des erfindungsgemäen Meßgerätes kann dadurch noch gesteigert werden, daß der eigentliche Temperaturfühler im Brennpunkt eines konkaven Körpers angeordnet wird, der insbesondere die Form einer Kugelschale hat. Die Kugelschale der Referenz-Meßkammer ist ebenso wie die Kugel schale der eigentlichen Meßkammer aus einem Material gefertigt, das keine Zerfallsreaktion bei Ozon auslöst. Zusätzlich ist die Kugelschale der eigentlichen Meßkammer innen mit einem Katalysator belegt, zum Beispiel ist dort Platinschwamm aufgebracht. Die entstehende Wärmestrahlung konzentriert sich durch die kugelige Gestalt auf den im Brennpunkt befindlichen Temperaturfühler, Insgesamt wird also Reaktionswärme auf dem Temperaturfühler der eigentlichen Meßzelle konzentriert, dieser Temperaturfühler weist zudem eine sehr geringe Masse auf 1 90 daß eine Anzeige relativ schnell ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden näher erläutert und unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
  • In dieser zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer teilweise aufgeschnittenen Meßzelle eines erfindungsgemäßen Meßgerätes, Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht, ebenfalls teilweise aufgeschnitten, einer Meßzelle mit Kugelschalen-Katalysator, Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht auf eine frontseitig offene Meßzelle mit Halbleiter-Widerständen und Fig. 4 eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Meßgerätes mit einer Meßzelle, in der die beiden Temperaturfühler hintereinander angeordnet sind.
  • In den Figuren sind lediglich die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Teile des gattungsgemäßen Meßgerätes gezeigt, die weiteren Teile des erfindungsgemäßen Meßgerätes entsprechen dem Stand der Technik, so sind z.B. bei den Meßzellen eingangs- und ausgangsseitig Ringflansche zur Verschraubung der Meßzelle, einlötbare oder einschweißbare Flansche oder dergleichen für die Verbindung mit anderen Rohren vorgesehen.
  • Die Meßzelle nach Fig. 1 wird außen durch ein Metallrohr 20 mschlossen, das zugleich die hermetische Abdichtung der Meßzelle bewirkt. Es umschließt einen ebenfalls zylindrischen Wärmeschutzmantel 21 aus einem gegenüber dem zu messenden Gas beständigen Material, z.B. Steinwolle. Innen ist dieser Wärmeschutzmantel 21 durch eine rohrförmige Metallfolie 22 bedeckt, die eine Meßkammer 23 radial begrenzt.
  • Erfindungsgemäß befinden sich in der Meßkammer 23 zwei Temperaturfühler 24, 25, die beide möglichst gleichartig aufgebaut sind.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind diese Temperatur fühler 24, 25 Thermoelemente, sie bestehen aus einem, ein Thermopaar bildenden Satz von zwei Metalldrähten 26, 27, die in ihrem Verbindungspunkt eine Scheibe 28 tragen. Diese bringt aufgrund ihrer Masse die gewünschte thermische Trägheit, entsprechend sind ihre Abmessungen gewählt.
  • Wie Fig. 1 zeigt, ist die Scheibe 28 des rechten Temperaturfühlers 25 - im Gegensatz zur Scheibe 28 des linken Temperaturfühlers 24 - mit einem Katalysator 29 belegt. Hierin besteht der einzige Unterschied zwischen den beiden Temperaturfühlern 24, 25. Der Katalysator 29 ist ein hauchdünner Film, der auf die Scheibe 28 des rechten Temperaturfühlers 25 aufgebracht ist. Dadurch trägt er praktisch nicht zur Wärmekapazität bei.
  • Andererseits kann bei dickeren Katalysatorschichten oder -körpern die Dicke der Scheibe 28 des rechten Temperatur fühlers 25 entsprechend verringert werden.
  • Die beiden Temperaturfühler 24, 25 sind durch eine mittige, auf einem Durchmesser des Metallrohrs 20 liegende Trennwand 30 voneinander thermisch getrennt. Diese Trennwand 30 ist für das erfindungsgemäße Meßgerät nicht notwendigerweise erforderlich, verbessert aber dessen Meßeigenschaften. Zum einen verhindert sie, daß die am Katalysator 29 des rechten Temperaturfühlers 25 entstehende Reaktionswärme zum linken, als Referenz dienenden Temperatur fühler 24 gelangt und dadurch das Meßergebnis verfälscht. Zum anderen bewirkt sie eine Aufteilung der Meßkammer 23 in zwei deckungsgleiche und gleichartig durchströmte Einzelkammern 31, 32, so daß eine Wechselwirkung zwischen den beiden Temperaturfühlern 24, 25 zusätzlich verringert und ein weitgehend symmetrischer, mechanischer Aufbau erreicht wird, der sich in einem symmetrischen, elektrischen Aufbau widerspiegelt.
  • Oberhalb der Trennwand 30 befindet sich eine Substanz 33, z.B.
  • ein Katalysator der oben genannten, chemischen Zusammensetzung, der eine vollständige Reaktion des reaktiven1 nachzuweisenden Gases ermöglicht. Dadurch wird vermieden, daß reaktives Gas oberhalb der Meßzelle austreten kann. Die Substanz 33 ist so weit von den beiden Temperaturfühlern 24, 25 entfernt, daß die in der Substanz 33 anfallende Reaktionswärme nicht auf die beiden Temperaturfühler 24, 25 zurückwirkt. Die Substanz 33 entfällt, wenn eine vollständige Reaktion des zu messenden Gases nicht erwünscht oder nicht erforderlich ist.
  • Das untere, in Strömungsrichtung vorn liegende Ende der Trennwand 30 ist zugespitzt. Beide Einzelkammern 31, 32 werden dadurch möglichst gleichartig durchströmt. Der Gesamtstrom wird in zwei gleichgroße Teilströme aufgespalten. Die Durchströmung ist anhand der Strömungspfeile erkenntlich.
  • Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist bei der Meßzelle nach Fig. 2 der Katalysator 29 vom eigentlichen Temperaturfühler 24, 25 getrennt. Hierzu ist in beiden Einzelkammern 31, 32 jeweils eine Kugelschale 34 vorgesehen, in deren Brennpunkt stich jeweils ein wiederum als Thermoelement ausgebildeter Temperaturfühler 24,bzw. 25 befindet. Die Kugelschale 34 der rechten Einzelkammer 32 ist auf ihrer konkaven Innenfläche mit einem Katalysator 29 belegt.
  • Diese Konstruktion ermöglicht erstens eine Verringerung der Wärmekapazität der beiden Temperaturfühler 24, 25. Zweitens ergibt sie einen Sammellinseneffekt aufgrund der besonderen Ausbildung des Katalysators 29 auf einer Kugelschale 34 und damit eine Vorverstärkung auf optischem Wege, was zu höheren elektrischen Ausgangssignalen führt. Schließlich lassen sich drittens abgenutzte Katalysatoren 29 besonders einfach austauschen.
  • Während bei den Meßzellen nach den Figuren 1 und 2 praktisch der gesamte, durch einen Einlaß 35 einströmende Gasstrom, in dem sich das reaktive Gas befindet, zur Messung herangezogen wird, ist die Meßzelle nach Fig. 3 frontseitig offen, so daß sie nur einen Teilstrom, beispielsweise den randseitigen Teilstrom, eines größeren Stromes erfaßt, bzw. sogar in ruhenden Gasen, z.B. Gasen in Behältern, herangezogen werden kann.
  • Wiederum sind beide Einzelkammern 31, 32 möglichst gleichartig aufgebaut, wodurch sich das symmetrische Aussehen ergibt.
  • Ebenfalls ist eine Trennwand 30 mittig angeordnet. Seitlich schirmen zwei Endwände 36, 37 unerwünschte Störeinflüsse ab.
  • Darüber hinaus sind die Temperaturfühler 24, 25 im Gegensatz zu den Thermoelementen der vorangegangenen Ausführungsbeispiele nunmehr als Halbleiter-Widerstände ausgebildet. Aus Gründen der Einheitlichkeit ist wiederum der rechte Temperaturfühler 25 mit einem Katalysator 29 versehen, während der linke Temperaturfühler 24 keinen Katalysator aufweist. Der Katalysator 29 ist als kreisrunder Platinschwammfleck ausgebildet. Als Halbleiter eignen sich Silizium, Verbindungshalbleiter oder dergleichen.
  • Ausgenutzt wird die starke Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstandes eines Halbleiters.
  • In Fig. 4 ist ein vollständiges, erfindungsgemäßes Meßgerät gezeigt. Die beiden Temperaturfühler 24, 25 sind in Serie angeordnet. Da sie wiederum als Thermoelemente ausgebildet sind, muß zusätzlich noch die Polung beachtet werden, bei der Serienschaltung sind zwei gleichnamige Pole, die Metalldrähte 27, miteinander verbunden. Die Metalldrähte 26 werden jeweils den beiden Eingängen eines Differenzverstärkers 38 zugeführt, dessen Ausgangssignal mittels eines Anzeigeelementes 39 angezeigt wird.
  • Befinden sich beide Temperaturfühler 24, 25 auf exakt dergleichen Temperatur, so ist die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 38 gleich null. Tritt an dem dem Katalysator 29 zugeordneten Temperaturfühler 25 eine Reaktionstemperatur auf, so wird diese vom Anzeigeelement 39 angezeigt.
  • Im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen gemäß Figuren 1 bis 3 sind die beiden Temperaturfühler 24, 25 im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 hintereinander angeordnet und befinden sich in derselben Meßkammer 23, die nicht in zwei Einzelkammern unterteilt ist. Dadurch ergibt sich ein vereinfachter Aufbau gegenüber den anderen Ausführungsbeispielen. Der in Strömungsrichtung hinten liegende (in Fig. 4 ist es der obere) Temperaturfühler 25 trägt den Katalysator 29. Dadurch führt die Gasströmung die entstehende Reaktionswärme von dem als Referenz dienenden, unteren Temperaturfühler 24 weg.
  • Da der Nachweis des reaktiven Gases bei dem erfindungsgemäßen Meßgerät über die Reaktion dieses Gases erfolgt, ist der Anteil des reaktiven Gases hinter dem den Katalysator 29 aufweisenden Temperaturfühler 25 kleiner als vor diesem Temperaturfühler 25.
  • Der gemessene Teilstrom hat also einen zu niedrigen Anteil am gemessenen, reaktiven Gas. Deshalb ist es zweckmäßig, eine Meßzelle entsprechend Fig. 1 oder 2 in einer Bypass-Leitung anzuordnen, durch die nur ein Teil des gesamten Gasstromes strömt, in dem sich das reaktive Gas befindet. Dadurch sind die Meßverluste gering. Zudem kann der Teilstrom, der durch die als Referenz dienende Einzelkammer 31 geströmt ist, anschließend dem Hauptstrom wieder zugeführt werden1 da seine Konzentration durch die Messung nicht geändert wurde.

Claims (12)

  1. Bezeichnung: Meßgerät zum quantitativen Nachweis eines reaktiven Gases, insbesondere Ozon Ansprüche Meßgerät zum quantitativen Nachweis eines reaktiven Gases, insbesondere Ozon, mit einer Meßkammer, in der ein die Reaktion auslösender Stoff, insbesondere ein Katalysator und ein die Reaktionswärme erfassender Temperaturfühler angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Meßkammer (23) zwei voneinander thermisch getrennte, möglichst gleichartig aufgebaute Temperaturfühler (24, 25) angeordnet sind, und daß nur dem einen der beiden Temperaturfühler (z.B. 25) ein Katalysator (29) zugeordnet ist.
  2. 2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammer (23) durch eine thermisch isolierende Trennwand (30) in zwei Einzelkammern (31, 32) unterteilt ist, die jeweils einen der beiden Temperaturfühler (24, 25) aufnehmen.
  3. 3. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammer einen Einlaß (35) und einen Auslaß aufweist, daß die Trennwand (30) den Einlaß in zwei gleichförmige Teileinlässe aufteilt und daß beide Einzelkammern (31, 32) deckungsgleich und gleichartig durchströmbar sind.
  4. 4. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator (29) fest mit dem einen Temperaturfühler (25) verbunden ist.
  5. 5. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator (29) vom zugeordneten Temperaturfühler (25) räumlich getrennt. ist.
  6. 6. Meßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator (29) auf der konkaven Innenfläche einer Kugelschale (34) angeordnet ist, in deren Brennpunkt sich der zugeordnete Temperaturfühler (25) befindet.
  7. 7. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Temperaturfühler (24, 25) in der Meßkammer (23) räumlich hintereinander angeordnet sind und daß der dem Katalysator (29) zugeordnete Temperaturfühler (25) sich in Strömungsrichtung hinter dem anderen, keinen Katalysator aufweisenden Temperaturfühler (24) befindet.
  8. 8. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekQnnzeichnet, daß die Meßkammer (23) quer zur Durchströmungsrichtung an mindestens einer Seite offen ist.
  9. 9. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturfühler (24, 25) antiseriell geschaltet und an einen Differenzverstärker (38) angeschlossen sind.
  10. lo. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine die vollständige Reaktion auslösende Substanz (33).
  11. .11. Verfahren zum quantitativen Nachweis eines reaktiven Gases mittels eines Meßgerätes nach einem der Ansprüche 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gasströmung, in der sich das zu messende, reaktive Gas befindet, in zwei gleiche Teilströme aufgeteilt wird, von denen der eine zur Erzeugung eines Referenzsignales, das u.a. Angaben über die Temperatur des Gasstromes enthält, und der andere zur Erzeugung eines Meßsignales heranoezoaen wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der in zwei Teilströme aufgeteilte Gasstrom ein bestimmter Teil eines größeren Gasstroms ist und daß der ein Referenzsignal liefernde Teilstrom anschließend diesem größeren Gasstrom wieder zugeführt wird.
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