DE3102221A1 - Verfahren zum herstellen von kolbenringen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von kolbenringenInfo
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Description
Verfahren zum Herstellen von Kolbenringen
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Kolbenringen, insbesondere Kolbenringe für Verbrennungskraftmaschinen.
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Zylinderlaufbüchsen für Verbrennungskraftmaschinen bekannt, in dem
die Innenwändflächen der Laufbüchsen absichtlich mit Grittteilchen wie Siliziumkarbid versetzt sind, so daß die Oberfläche
äußerst verschleiß -oder abnutzungsfest wird. Es gab bisher jedoch noch kein Verfahren, Kolbenringe auf
eine ähnliche Weise zu behandeln. Es ist Aufgabe der Erfindung ein derartiges Verfahren zu schaffen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Behandlung von Kolbenringen,
durch die diese eine Oberfläche erhalten, die äußerst abnutzungsfest ist, werden die Kolbenringe auf einen
Dorn aneinandergereiht oder zusammengefügt und gehalten, wix*d der Dorn mit den daraui befindlichenen Kolbenringen in
einen entsprechenden Zylinder eingeführt und es werden Dorn und Zylinder einer relativen zyklischen Bewegung ausgesetzt,
während eine Aufschlämmung aus harten Teilchen, insbesondere Siliziumkarbidteilchen eingegossen wird.
Die zyklische Bewegung kann aus einer gleichzeitigen relativen Drehung und Hin- und Herbewegung bestehen, wobei der
Zylinder oder der Dorn, der vorzugsweise rohrförmig ist, in ihren Wänden Löcher aufweisen können, durch die die Aufschlämmung
hindurchlaufen und abfließen kann.
Verfahren zur Ausführung der Erfindung werden nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs-
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beispiels näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen schematischen zum Teil im Schnitt dargestellten Aufriß eines zyklisch bewegten und
in einen Zylinder eingefügten Dorns zum Tragen der zu behandelnden Kolbenringe;
Figur 2 einen ähnlichen Aufriß einer Anordnung, in der der Zylinder zyklisch bewegt wird, und
Figur 3 eine bildliche teilweise im Schnitt dargestellte
Ansicht der Anordnung von Fig. 2.
Nach Figur 1 besteht der Dorn aus einem senkrechten hohlen Rohr 11, das an seinem oberen Ende von einer Welle 14 von kleinerem
Durchmesser getragen wird. Die Kolbenringe 12 werden in Abhängigkeit von der Ringgröße in Gruppen von 20 - 50 bis
1000 Ringe über das Rohr 11 geschoben, wobei ein Bodenring von einer umlaufenden Ausnehmung 13 am unteren Ende des
Dorns aufgenommen wird, um so die zu behandenden Ringe festzuhalten. Am oberen Ende der Dornwelle 14 liegt eine
Seitenantriebsstange 15 und hierunter eine Druckfeder 16,
durch die eine Druckplatte 17 auf den Ringsatz herabgedrückt
wird. In Zwischenräumen auf der Länge des Rohres 11 sind um den Rohrumfang Löcher mit gleichen Abstand voneinander
eingelassen.
Der Dorn mit den darauf befindlichen Kolbenringen wird in einen passenden Gußeisenzylinder 10 eingeführt und mit
einer konstanten Geschwindigkeit (170 Umdrehungen pro Minute)
in Drehung versetzt, wobei er gleichzeitig innerhalb des Zylinders eine auf- und abwärts gehende Hin- und Herbewegung
von 5 Zyklen pro Minute durchführt. Zur gleichen Zeit wird
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eine Aufschlämmung der Maschenweite 220 aus Siliziumkarbidpulver in einer Flüssigkeit (ÖL) in den Zylinder
gegossen. Die Kolbenringe, die ihrerseits federn, drücken nach außen auf die Zylinderlochfläche und werden demzufolge
mit Karbidpartikeln aus der Aufschlämmung dauerhaft imprägniert.
Während dieser Behandlung lassen die Löcher 18 in dem Rohr 11 die Aufschlämmung abfließen.
Nach einer Minute einer derart durchgeführten Behandlung erweisen sich die Kolbenringe hinreichend mit Siliziumkarbidteilchen
imprägniert. Die Teilchengröße beträgt größtenteils 5-10 Mikron. Die Teilchen geraten iih allgemeinen
auf die Arbeitsfläche des Ringes, wodurch ein äußerst abnutzungsfester
Ring geschaffen wird. Vorzugsweise wird eine zweite ähnliche Behandlung durchgeführt, und zwar für eine
weitere Minute diesmal jedoch mit Siliziumkarbid mit einer Maschengröße von 4-00. Dies dient dazu, die Spitzen der
Teilchen zurückzuschneiden, die während der vorangegangenen Behandlungsstufe eingebettet wurden.
Die Figuren 2 und 3 zeigen eine Anordnung, in der der
Dorn 20, der die Kolbenringe 21 trägt, in Form einer Säule ausgebildet ist, die auf einer Grundplatte 22 befestigt ist,
welche ihrerseits auf dem Sockel 23 einer Honmaschine verankert ist. Die in einer Anzahl von 10 bis 1000 eingegebenen
Ringe werden durch einen Sicherungsring 24 auf dem Dorn
festgehalten. Der Zylinder 25 wird über den Dorn und die
Ringe geschoben. Er weist eine Querantriebsstange 26 auf, so daß der Zylinder über den Dorn hin- und herbewegt sowie
in Umdrehung versetzt werden kann, weshalb der Zylinder beträchtlich länger ist als der die Ringe tragende Abschnitt
130051/0472
des Doras.
Wie vorher wird die Aufschlämmung aus Siliziumkarbidpulver in das obere Teil des Zylinders eingeführt, wobei
hier die Löcher 27 im Zylinder zum Herauslassen der Aufschlämmung
vorgesehen sind.
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Claims (10)
- Patentansprüche.J Verfahren zum Behandeln von Kolbenringen, durch das die Kolbenringoberflächen äußerst verschleiß- oder abnutzungsfest werden, gekennzeichnet durch Zusammenfügen und Halten der Kolbenringe (12,21) auf einem Dorn (11,20), Einführen des Doms mit den daraufsitzenden Ringen in einen entsprechenden Zylinder (10,25) und durch Aussetzen des Dorns und Zylinders einer relativen zyklischen Bewegung während einer Aufschlämmung aus harten Teilchen, insbesondere Siliziumkarbidteilchen eingegossen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zylinderbewegung aus einer gleichzeitigen relativen Drehbewegung und einer Hin—und Herbewegung zusammensetzt.130051/0A72
• Zweigstelle (§ 28 E«O) TELEX: TELEGRAMM: TELEFON: BANKKONTO: POSTSCHECKKONTO: München: ^s^ 1 - 856 44 INVENTION BERLIN BERLINER BANK AQ. W. MLISSNER, BLN W St. ANNASJ«?11 INVEN d BERLIN 030/891 60 37 BERLIN 31 122 82 - 109 8000 MBtiCHEN 22 030/892 23 82 3695716000 TEfc*089/22 35 44 - 3. Verfahren nach Anspruch 1,oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn als Roler ausgebildet und in seiner Wand mit Löcher versehen ist, durch die die Aufschlämmung hindurch und abströmen kann.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder in seinen Wänden Löcher aufweist durch die die Aufschlämmung hindurch-und abströmen kann.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenringe auf dem Dorn zwischen einem Haltering und einer unter Federspannung stehenden Druckplatte in einem Satz aneinandergefügt sind und daß der Dorn dann in den feststehenden Zylinder eingefügt und dort einer zyklischen Bewegung ausgesetzt wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a durch gekennzeichnet, daß die Kolbenringe auf dem feststehenden Dorn aneinandergefügt und von diesem gehalten werden, wobei der Zylinder dann über den Dorn und die Hinge geschoben und der zyklischen Bewegung ausgesetzt wird.
- 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zyklische Bewegung sich aus einer relativen Drehung mit im wesentlichen I70 Umdrehungen pro Minute und einer relativen Hin- und Herbewegung in der Größenordnung von im wesentlichen 5 Zyklen pro Minute zusammensetzt.130051/0472 ~5~
- 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufschlämmung Siliziumkarbidpulver in öl mit einer Maschengröße von 220 verwendet wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Behandlung mit einer Aufschlämmung aus Siliziumkarbidteilchen einer Maschengröße von 220 eine ähnliche Behandlung folgt, in der eine Aufschlämmung aus Siliziumkarbid einer Maschengröße von 400 verwendet wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, da durch gekennze ichnet, daß die oder jede Behandlung im wesentlichen eine Minute dauert.130051/0472
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