DE3101953A1 - "hubgeruest und hubfahrzeug mit einem solchen hubgeruest" - Google Patents

"hubgeruest und hubfahrzeug mit einem solchen hubgeruest"

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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Hubgerüst und Hubfahrzeug mit einem solchen Hubgerüst Die Erfindung bezieht sich auf ein Hubgerüst mit einem ßtandmast und wenigstens einem aus fahrbaren Innenmast, an welchem ein Lastträger höhenbeweglich geführt ist, und mit einer Hubzylinderkolbeneinrichtung, die mit dem wenigstens einen ausfahrbaren Mastteil verbunden ist, wobei zueinander bewegliche Geile des Hubgerüstes durch ein Zugmittel verbunden sind, und wenigstens ein Reaktions-Zugmittel vorgesehen ist, welches an einem Ausleger eines ausfahrbaren Mastteiles angreift und unter der Einwirkung einer Spannrolle steht.
  • Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Hubfahrzeug mit einem solchen Hubgerüst.
  • Hubgerüste der eingangs angegebenen Art sind bereits vorgeschlagen worden in Patent (Patentanmeldung P 3o 16 156.9-22)* Gemäß dieser vorgeschlagenen Ausführung ist an einem ausfahrbaren Rastteil ein Ausleger angeordnet, von dessen Hubgerüst abgekehrten Ende ein Reaktionszugmittel ausgeht, das das Lastmoment nach vorn ausgleichen soll und entweder unter der Wirkung einer spannrolle steht oder auch mit einer Seiltrommel verbunden ist, die mit verschiedenen Drehmomenten arbeitet, wobei eine Abbremsung vorgesehen ist.
  • Dabei ist es ach bekannt, an einem ausfahrbaren Mastteil zwei Auslegerarme anzuordnen, die sich schräg nach hinten erstrecken, so daß auch Seitenmomente dadurch aufgenommen werden' das von jedem Ausleger ein Reaktionszugmittel nach unten zu einer Seiltrommel geführt ist. Dabei ist ein Ausleger an dem Lastschlitten vorgeschlagen und einbezogen, eine Querführung für den Ausleger vorzusehen, um ihn gegensinnig zu einer Seitwärtsbewegung des Lastschlittens seitlich zu bewegen. Die Seitenbewegung kann von einem Seitenschubantriebsmotor zur Querverschiebung des Lastträgers am Lastschlitten gesteuert werden. Aus dem Vorschlag ergibt sich eine Momentenkompension auch durch eine besondere Führung des Zugmittels in Verbindung mit dem Ausleger' wobei Jedoch die Hubzylinderkolbeneinrichtung besonders belastet wird.
  • Hubgerüste von Flurförderzeugen werden infolge der auBermittig angreifenden Lastkraft auf Biegung zur Seite und nach vorn belastet. Infolge von Fahrzeugbeschleunigungen und Lastbewegungen (z. B. Seitenschub, Kommissionierer) addiert sich zu diesen statischen Momenten noch ein dynamischer Momententanteil, der Schwingungsbewegungen verursacht. Neben der Möglichkeit, diese Momente über Rollen in einen biegesteifen Hubgerüstmasten einzuleiten, sind bereits die erwähnten Zugmittelführunwen vorgeschlagen sowie auch die Anwendung von Reaktion-szumitteln.
  • Die bekannten Kompensationen mittels der üblicherweise als Lastketten ausgeführten Zugmittel ermöglichen nur eine teilweise Kompensation der seitlichen Momente. Außerdem erfordern sie eine aufwendige Kettenführung und zusätzlich erheblichen Aufwand zur Erzeugung der Hubkräf-te.
  • Dies gilt insbesondere für die Übertragung auf Hubgerüste mit einem zusätzlichen Freihub.
  • erfordert Die vorgeschlagene Ausführung,/auch zur Aufnahme der Lastmomente nach vorn, ebenfalls eine aufwendige Steuerung. Dies gilt auch für die 3enutzung von Reaktionszugmitteln, die auch als Ketten ausgeführt sind und im iibrigen eine erhebliche Breite und damit Platz am Fuß des Hubgeriiststandmastes schaffen.
  • Bekannt ist auch, den Standmast rückwarts abzuspannen, wobei zur Verankerung feste Chassis-Teile herangezogen werden.
  • Diese Ausführung erfordert in einem erheblichen Bereich eines Fahrzeugs Aufbauverstärkungen.
  • Aufgrund der sich jeweils ändernden Lasten und Betriebsbedingungen ist es zweckmäßig, nicht nur eine Abspannung vorzusehen, sondern ein dem Lastmoment angepaßtes Gegenmoment aufzubringen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hubgerüst der eingangs angegebenen Art so auszuführen bzw. ein iIubfahrzeug auszugestalten, daß gut anpaßbare Kompensationsmoniente entgegen den lastunabhnngig auftretenden Verformin gen unter Schwingungserscheinungen aufgebracht werden.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß wenigstens ein Reaktionszugmittel über einen im Bereich des Standmastteils angeordneten, insbesondere gedämpften Vorspanner über das obere Ende des Standmastteils zum unteren Ende des wenigstens einen Innenmastteils geführt ist. Hierdurch ist das Reaktionszugmittel bei am Innenmast angeordnetem Auslager praktisch durch diesen vom oberen Ende zum unteren Ende des Innenmastteils über den insbesondere gedämpften Vorspanner geführt, woraus sich eine günstige Momentenkomtensation ergibt' ohne daß eine zu starke Belastung der Hubzylinderkolbeneinrichtung entsteht.
  • Bei einem Hubgerüst mit drei Mästschüssen sieht die bebevorzugte Ausführungsform vor, daß Ausleger am oberen Ende des Mittelmastes angeordnet sind, ar, welchem auch die Hubzylinderanordnung angreift, und daß das wenigstens eine Reaktionszugmittel/ am unteren Ende des Mittelmastes befestigt ist. /andererseits Gemäß der besonders bevorzugten Ausführungsform sind zwei Reaktionszugmittel, eines an Jeder Seite des Hubgerüstes, angeordnet und untere Umlenkrollen am Vorspanner an einem Waagebalken vorgesehen, an welchem eine Gegenspannungs-Zylinderkolbenanordnung angeordnet ist, deren Arbeitsraum mit dem Arbeitsraum der Hubzylinderanordnung in Verbindung steht. Dadurch ist besonders ein Ausgleich von Seitenmomenten in feiner Anpassung an die jeweiligen Mastbedingungen möglich.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit zwei Reaktionszugmitteln sieht vor, daß diese von Je einem seitlichen Ausleger über Umlenkrollen an den Vorspannern zu der jeweiligen anderen Seite am unteren Ende eines Ausfahrmastteiles, insbesondere eines Mittelmastes, geführt sind.
  • Dadurch wird ein besonders günstiger Seitenmomentausgleich erreicht, insbesondere unter Vermeidung aufwendiger Gegenbelastungen.
  • Hierbei wirkt sich in der Kompensation das Summenmoment in beiden Reaktionszugmitteln aus. Das Lastmoment kann bei der bevorzugten Anwendung an einem Hub gerüst mit drei Mastschüssen von der Tastspitze des Mittelmastes an ganz und das Moment zur Seite von der Mastspitze an zur Hälfte und von dem unteren Angriffspunkt der Reaktionszugmittel vollständig kompensiert werden.
  • Dieses gilt für die gekreuzte Führung der ReaktionR fttel und eine Anwendung eines Vorspannsystems mit einem Waagebalken, durch welches in besonders vorteilhafter Weise die Reaktionszugmittelkräfte so veränderbar sind, daß die Summe dieser Kräfte multipliziert mit der Auslegerlänge ein Moment ergibt, daß dem Lastmoment nach vorn entspricht. Dabei läßt die bevorzugte erfindungsgemäße Ausführung auch eine Kompensation der einzelnen Reaktionszugmittelkräfte in Abhägigkeit von der Seitenbewegung des Lastträgers zu.
  • In einer vorteilhaften Ausführungform ist Jedoch zunächst auch ohne gekreuzte Führung der Reaktonszugmittel die Gegenspannungs-Zylinderkolbenanordnung mit einem Differentialkolben ausgeführt und die Räume beiderseits des Kolbens über eine Dämpfungsblende verbunden sind. Mit besonderem Vorteil ist die Gegenspannungs-Zylinderkolbenanordnung an dem Waagebalken quer zum Hubgerüst einstellbar angeordnet. Hierbei wird auch im Hinblick auf die Beweglichkeit des Waagebal-kns eine Gelenkverbindung zwischen einer Führung auf dem Waagebal-ken und der Kolbenstange der Gegenspannungs-Zylinderkolbenanordnung einbezogen. Durch geeignete Abstimmung der Hebelarmlänge und der Differenzfläche ist eine völlige Kompensation der statischen Belastungen möglich.
  • Eine weitere Verbesserung wird durch Dämpfungsmittel an den Enden des Waagebalkens erreicht. Solc-he Dämpfungsmittel müssen eine genffgende Nachgiebigkeit haben, um überhaupt die erforderliche anpassende Bewegungsmöglichkeit des Waagebalkens zum angemessenen Seitenausgleich der Lastmomente zuzulassen.
  • Vorteilhaft sind die Dämpfungsmittel als Dämpfungsmittel-Zylinderkolbenanordnung ausgeführt, deren Zylinderräume beiderseits des Kolbens über eine Dämpfungsblende verbunden sind. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß eine Därptung ohne Inanspruchnahne eines Weges erfolgt.
  • Einbezogen wird eine Seitenführung des Waagebalkens neben dem Standmastteil des Hubgerüstes, welche Seitenführung eine seitliche Auswanderung des Waagebalkens verhindert.
  • Das Hubgerüst besitzt bei der besonders bevorzugten Ausführungsform mit dem Waagebalken ein Führungsgestell am Fuß des Hubgerüstes für die Gegenspannungs-Zylinderkc,lbenanordnung mit einer Querführung im wesentlichen gleich der Länge des Waagebalkens und mit einem Stellmotor zur Querverstellung der Gegenspannungs-Zylinderkolbenanordnung.
  • Dieser Stellmotor ist vorteilhaft in Abhängigkeit vorder Seitenbewegung des Lastträgers steuerbar.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, in denen eine schematische Darstellung bevorzugter Ausführungsformen wiedergegeben wird.
  • In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 : eine schematische Seitenansicht eines Hubgerüstes mit zwei ausfahrbaren Mastteilen; Fig. 2 : eine perspektivische Ansicht dieses Hubgerüstes mit dem Standmast und einem aus fahrbaren Mastteil, insbesondere dem Mittelmastteil; Fig. 3 : eine Lastwaage zur Aufnahme der Belastung der Reaktionszugmittel; Fig. 4 : eine schematische Ansicht eines Mittelmastteils, an dem die Reaktionszugmittel angreifen.
  • Die Basis 1 in Fig. 1 ist das Fahrgestell eines B«bfahrzeugs.
  • Auf diesem befindet sich ein Hubgerüst 2 mit einem Standmast 3, mit ausfahrbarem Mittelmastteil 4 und einem ausfahrbaren Innenmastteil 5, an welchem ein Lastträger 6 höhenbeweglich geführt ist. Die Mastteile und der Lastträger sind durch übliche, in Schienen geführte Rollen beweglich aneinander angeordnet.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist der ausfahrbare Mittelmastteil 4 am oberen Ende mit wenigstens einem Ausleger 7 versehen, der schematisch gezeigt ist. Dieser Ausleger erstreckt sich zur Vorderseite des Hubgerüstes, d.h. der Seite' an der der Lasträger angeordnet ist, nur um eine ausreichende Länge, damit die Kolbtange 8 der Hubzylinderkolbeneinrichtung 9 angreifen kann. Letztere ist in üblicher Weise gesteuert und auf dem Hubfahmeug angeordnet. Der Ausleger 7 erstreckt sich zur rückwärtigen Seite über eine größere Länge als Hebelarm 1o für einen Momentausgleich. Der Hebelarm 1o bestimmt die Größe des Gegenmomentes.
  • In üblicher Weise ist der Innenmastteil 5 am Mittelmastteil 4 durch ein Zugmittel 11 geführt, das über eine Rolle 12 am oberen Ende des Mittelmastteils 4 umgelenkt ist. Entsprechend kann der Lastträger 6 durch ein Zugmittel 13 am Innenmastteil 5 geführt sein, das über eine Rolle 14 am oberen Ende des Innenmastteils umgelenkt ist.
  • Es versteht sich, daß die Darstellung in Fig. 1 schematisch ist und daß Jeweils bei einer üblichen Breite eines Hubgerüstes an beiden Seiten im Bereich des Mastschusses Zugmittel 11 und 13 sowie Umlenkrollen 12 und 14 angeordnet sind und in entsprechender Weise eine aufgestellte Hubzylinderkolbeneinrichtung 9 in Form zweier jeweils an einer Seite des Hubgerüstes angeodhete Hubzylinder Wenn von Zugmitteln die Rede ist, wird einbezogen, daß es Seile, Kabel oder Ketten sind; die Zugmittel haben eine relativ hohe Elastizität unter Belastung. Insofern liegt ein Formschluß vor.
  • Dem Lastmoment nach vorn durch Belastung des Lastträgers 6 kann durch eine Gegenkraft am Hebelarm 10 entgegenwirkt werden, und zwar bis zur Kompensation im Bereich des Mittelmastes 4.
  • Am hinteren Ende des Auslegers 7 ist ein Reaktionszugmittel 60 angeordnet, das über einen unten im Bereich des Standmastes 3 angeordneten Vorspanner 15 mit einer Role 16 über eine Umlenkrolle 17 am oberen Ende des Standmastes 3 zum unteren Ende 18 des Mittelmastteils 4 geführt ist. Vberraschend zeigt sich, daß durch eine entsprechende Belastung des Vorspanners 15 nach unten eine Kompensation ausgeübt werden kann, die das Moment nach vorn weitestgehend kompensiert.
  • In diesem Falle werden auch Seitenmomente berücksichtigt.
  • Dazu wird auf Fig. 4 Bezug genommen, in der schematisch der Mittelmastteil 4 mit den zweyseitlich an den Mastständern angeordneten Auslegern 61, 62 gezeigt ist.
  • In diesem Fall sind, wie noch näher verdeutlicht wird, zwei Reaktionszugmittel 60, 60' angeordnet, wobei in Fig. 4 die Angriffspunkte 63, 64 oben und 65, 66 unten bei einer Breite des Mastschusses entsprechend 6 F = b gezeigt sind.
  • Dabei ergibt sich aus Fig. Il hinsichtlich der Anordnung oder seitlichen Festlegung der beiden Reaktionszugmittel 60, 60' eine gekreuzte Ausführung in bezug zum Mastschuß des Mittelmastes.
  • Diese Ausführung ist besonders vorteilhaft, um bei kleinen Gegenkräften eine wirkungsvolle Kompensation auch für seitliche Momente zu erreichen. Bei unterschiedlichen Zugmittelkräften ergibt sich ein Biegemoment zur Seite in der Größe von b x a F wobei F die Belastung bei 63 bis 66 durch die Reaktionszugmittel bezeichnet undAF die Differenz der Zugmittelkräfte ist.
  • Während die Hebelarme 10 oder die Länge der Ausleger 19, 20 das Moment nach vorn kompensiert, ergibt sich für die Seitenkräfte eine Ausgle-ichskrart) die sich für die einzelnen Zugmittelkräfte in Abhängigkeit von einer Seitenausfahrbewegung des Lastträgers 10 gegenläurig verändern muß. Um die Druckbelastung des Hubgerüstes gering zu halten, ergibt sich für die Ausgleichskräfte eine Variation vom Zustand nicht belasteter Reaktionszugmittel bis zu einer eingeführten Kraft zur Kompensation, insbesondere des Seitenmoments.
  • In Fig. 2 sind der Standmast 3 und der Mittelmast 4 schematisch gezeigt. Anstelle des einen Auslegers 7 sind zwei nach hinten gerichtete Ausleger 19, 20 sowie zwei Umlenkrollen 21, 22 am oberen Ende des Standmastes vorgesehen. Entsprechend sind zwei Reaktionszugmittel 23, 24 vorgehen, die über untere, am Kettenvorspanner 15 angeordnete Umlenkrollen 25, 26 geführt sind, und zwar derart überkreuz, daß die Reaktionszugmittel 23, 24 von den Auslegern 19, 20 parallel zu den seitlichen Mastständern zu den Umlenkrollen 25, 26 und von diesen überkreuz zu den jeweils auf der anderen Seite des Hubgerüstes angeordneten Umlenkrollen 21, 22 am oberen Ende des Standmastes 2 und von dort wieder parallel zu den seitlichen Mastschußständern zum unteren Ende des Mittelmastes 4 geführt sind.
  • Hierbei ist es möglich, bei einem Seitenabstand der Umlenkrollen 25, 26 des Vorspanners 15 durch ausgleichende Belastung auch das Seitenmoment zu kompensieren. Die Summenkraft der beiden Reaktionszugmittel wird durch eine noch zu beschreibende Gexenspannungs-Zylinderkolbenanordnung 33 eingestellt, die mit der Hubzylinderkolbeneinrichtung verbunden ist. Dazu wird auf Fig. 3 Bezug genommen, in der der Vorspanner 15 zenit Einzelheiten schematisch dargestellt ist.
  • Der Vorspanner 15 besitzt einen Waagebalken 2?, der in einer Seitenführung 28, 29 höhenbeweglich gehalte ist, um ein seitliches Ausweichen zu verhindern, aber eine Ausweichbewegung in vertikaler Richtung zuzulassen. Die Reaktionszugmittel 23, 24 greifen an den Enden 30, 31 des Waagebalkens an. Dadurch wird zugleich eine zusätzliche Ausführung gegenüber der Darstellung in Fig. 1 und 2 gezeigt, indem nämlich die Führung zum unteren Ende des Mittelmastes 4 ausgelassen wird, obgleich die Anordnung der Umlenkrollen 25, 26 an den Enden des Waagebalkens 27 die bevorzugte Lösung darstellt. An den Waagebalken greift über ein Gelenk 32 eine Gegenspannungs-Zylinderkolbenanordnung 33 an. Vorteilhaft ist der Angriffspunkt längs des Waagebalkens 27 quer zum Huberiist 2 einstellbar. Zu diesen Zweck ist auf dem Waagebalken eine buchsenartige Führung 34 vorgesehen, an der das Gelenk 32 angeordnet ist. Zwischen tler Führung 34 und dem Waagebalken 27 können reibungsvermindernde Mittel angeordnet sein.
  • Auch für die Gegenspannungs-Zylinderkolbenanordnung ist eine Querführung 35 parallel zur Seitenerstreckung des ubgerüstes am Fuß des Standmastteils 3, gegebenenfalls auch unmittel@ar am Standmastteil angeordnet. Diese Querführung 3@ besteht aus seitlichen Ständern 36, 37 u@d wenigstens einer zwischen diesen angeordneten Führungsschiene 38, auf der die @egenspannungs-Zylinderkolbenanordnung 33 quer zum Hubgerüst einstellbar ist. Für die Einstellung ist ein Stellmotor 39 mit einer Funktionsverbindung 40 angeordnet; dieser Stellmotor steht insbesondere mit einen Antriebskreis für die Seitenverlagerung des Lastträgers 6 in Verbindung. Solche zur Seite verlagerbaren @astträger, gegebenenfalls mit Seitenschwenkeinrichtung, sind beispielsweise bekannt aus der DE-PS 28 05 557.
  • Es versteht sich, daß dabei eine Verstellung im Gegensinn vorgesehen ist.
  • Beispielsweise besteht die Funktionsverbindung aus einer im Stellmotor geführten Spindel, fir welche eine Spindelmutter antreibbar im Stellmotor gelagert ist.
  • Die Gegenspannungs-Zylinderkolbenanordnung 33 ist vorteilhaft mit einen sogenannten Differentialkolben 41 ausgeführt.
  • In einem Zylinderraum 42 ist ein kolben 43 geführt, der mit eine Tauchkolben 44 versehen ist, der größeren Querschnitt als die Kolbenstange zur hat, so daß der Arbeitsraum 46 kleineres Volumen als der Arbeitsraum 42 besitzt. Der abgedichtete Tauchraum 47 ist belüftet.
  • Der Arbeitsraum 42 steht über eine Druckmittelverbindung 48, gegebenenfalls über eine Drossel- oder eine Mengensteuerung 49, mii t der Hubzylinderkolbeneinrichtung 9 in Verbindung, so daß ein proportionaler Druck entsteht.
  • Zweckmäßig sind beide Arbeitsräume 42, 46 durch eine Nebenleitung 50 nit einer Druckmitteldämpfungsblende 51 verbunden.
  • Gemäß der dargestellten Ausführungsform sind auch an den Enden des Waagebalkens 47 Dämpfungsmittel 52, 53 in Form von Dämpfungszylinderkolbenanordnungen angeführt, deren Zylinderräume beiderseits der Kolben 54, 55 durch eine Nebenleitung 56, 57 mit einer Dämfpfungsblende 58,59 verbunden sind.
  • Die Ausführung mit dem Different-iallrol en 4-1 ist bei der Anordnung der Dämpfungsmittel 52, 53 besonders vorteilhaft.
  • Bei Verzicht auf diese kann bei 33 ein normaler Plunger verwendet werden.
  • Bei Verwendung eines Differentialkolben 41 in einen Differentialzylinder ergibt sich für die Reak@ionszugmittel eine Summe der Kräfte entsprechend der Kräfte i Freihubzylinder des IIubgerostes multipliziert mit der halben Differenz der Kolbenflächen des Differentialkolbens41. Bei Verschiebbarkeit des Gelenkpunktes 32 des Waagebalkens stellen s@ch unterschiedliche Kräfte in den Reaktionszugmitteln ein.
  • Die gezeigten Dämpfungsmittel haben den Vorteil, daß die Positioniergenauigkeit aufrecht erhalten wird; weil keine elastische Verformung erfolgt bzw. nicht eiii Lose zwischen den Teilen des Hubgerüstes benötigt wird, fuhren die zezeigten Dämpfungsmittel den Dämpfungsblenden 58, 59 zu einer wirkungsvollen Dämpfung etwai@er Dämpfungse@ergien am obere@ Ende des Mittelmastes im @ubgerüst.
  • Wie bereits ar Hand der T?i. 1 das Fahrgestell eines Hubfahrzeuges angesprochen ist, bezieht sich die Erfi@dung auf ein Hubfahrzeug mit einem beschriebenen Hubgerüst und seinen zugeordneten Teilen.

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Hbgerüst mit einem Standmast und wenigstens einem ausfahrbaren Innenmast, an welchem ein Lastträger höhenbeweglich geführt ist und eine Hubzylinderkolbeneinrichtung mit dem wenigstens einen ausfahrbaren Rastteil verbunden ist und zueinander bewegliche Teile des Huberüstes durch ein Zugmittel verbunden sind, wobei wenigstens ein Reaktionszugmittel vorgesehen ist, welches an einem Ausleger eines ausfahrbaren Mastteiles angreift und unter der Einwirkung einer Spannrolle steht, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Reaktionszugmittel (60, 60'; 23,24) über einen im Bereich des Standmastteiles (3) angeordneten insbesondere gedämpften Vorspanner (15) über das obere Ende des Standmastteiles zum unteren Ende des wenigstens einen Innenmastteiles ()) geführt ist.
  2. 2. Hubgerüst mit drei Mastschüssen nacii Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ausleger (7; 19, 20) am oberen Ende des Mittelmasten (4) angeordnet sind, an welchen auch die Hubzyli@deranordnung (9, 10) angreift, und daß d@s wenigstens eine Reaktionszugmittel (60, 60'; 23, 24) andererseits als unteren Ende des Mittelmastes (4) befestigt ist.
  3. 3. Hubgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Reaktionszugmittel (60, 60'; 23, 24), eines an jeder Seite des Hubgerüstes, angeordnet sind un.d untere Umlenkrollen (16, 25, 26) am Vorspanner (15) an einem Waagebalken (27) vorgesehen sind, an welchem eine Gegenspannungs-Zylinderkolbenanordnung (33) angeordnet ist, deren Arbeitsraum (42) mit dem Arbeitsraum der Hubzylinderanordnung 28, 9) :in Verbindung steht.
  4. 4. Hubgerüst nach einer der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionszugmittel von je einem seitlichen Ausleger (19, 20) über Umlenkrollen (25, 26) an Vorspannern (15) zu der jeweiligen anderen Seite am unteren Ende eines Ausfahrmastteiles, insbesondere eines Mittelmastes (4), geführt sind.
  5. oder 4, 5. Hubgerüst nach Anspruch ¾ dadurch gekennzeichnet, daß diese Gegenspannungs-Zylinderkolbenanordnung (33) mit einem Differentialkolben (41) ausgeführt ist und die Räume beiderseits des Kolbens iiber eine Dämpfungsblende (51) verbunden sind..
  6. 6. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 3 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenspannungs-Zylinderkolbenanordnung (33) am Waagebalken (27) quer zum Hubgerüst (2) einstellbar angeordnet ist.
  7. 7. Hubgerüst nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Gelenkverbindung (32) zwischen einer Führung (34) auf dem Waagebalken (27) und der Kolbenstange (45) der Gegenspannungs-Zylinderkolbenanordnung (33).
  8. 8. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 - @, gekennzeichnet durch Dämpfungsmittel (52, 53) an den Enden des Waagebalkens.
  9. 9. Hubgerüst nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmittel (52, 53) als Dämpfungs-Zylinderkolbenanordnung ausgeführt sind, deren Zylinderräume beiderseits der Kolben (54, 55) über eine Dämpfungsblende (58, 59) verbunden sind.
  10. 10. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 3 - 9, gekennzeichnet durch eine Seitenführung (28, 29) des Waagebalkens (27) neben dem Standmastteil (3) des Hubgerüstes (2), welche Seitenführung eine seitliche Auswanderung des Waagebalkens verhindert.
  11. 11. Hubgerüst nach einen der Ansprüche 3 - 10, gekennzeichnet durch ein Führungsgestell (36 - 38) am Fuß des Hubgerüstes für die Gegenspannungs-Zylinderkolbenanordnung, mit einer Querführung (35) im wesentlichen gleich der Länge des Waagebalkens (27) und mit einem Stellmotor (39) zur Querverstellung der Gegenspannungs-Zylinderkolbenanordnung (33).
  12. 12. Hubfahrzeug mit einer Hubgerüst, ar des wenigstens ein Reaktionszugmittel vorgesehen ist, welches an einem aus leger eines ausfahrbaren Mastteiles angreift und unter der Einwirkung einer Span@rolle s@cht, gekenn@eichnet durch die Ausbildung des Hubgerüstes mit insbesendere zwei gekreuzt geführten Reaktionszugmitteln (60, 60'; 23, 24) und einem Vorspanner (15) insbesondere mit einem Waagebalken (27) nach einem der Ansprüche 1 -
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EP2033932A1 (de) 2007-09-08 2009-03-11 Jungheinrich Aktiengesellschaft Hochhubflurförderzeug

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DE2805557C3 (de) * 1978-02-10 1980-10-02 Jungheinrich Unternehmensverwaltung Kg, 2000 Hamburg Beidseitig ausschwenkbarer Lastträger am Hubschlitten eines Hubladers
DE3016156A1 (de) * 1980-04-26 1981-11-05 Jungheinrich Unternehmensverwaltung Kg, 2000 Hamburg Hubgeruest mit wenigstens einem ausfahrbaren teil und hubfahrzeug mit einem solchen hubgeruest

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