DE3101893A1 - Verfahren zum aufbau von fahrzeugaufbauten auf fahrzeugrahmen unterschiedlicher breite - Google Patents
Verfahren zum aufbau von fahrzeugaufbauten auf fahrzeugrahmen unterschiedlicher breiteInfo
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Description
10 4 7 3
ELBA
Maschinenfabrik Kaiser GmbH & Co.
Maschinenfabrik Kaiser GmbH & Co.
6670 St.Ingbert
Verfahren zum Aufbau von Fahrzeugaufbauten auf Fahrzeugrahmen unterschiedlicher Breite
10 4 7 3
Be Schreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbau
von auf mindestens zwei Ltig erböcken abgestützten Fahrzeugaufbauten.,
wie z.B. Mischtrommeln für Transportbetonmischer, auf einen Fahrzeugrahmen, wobei die Lagerböcke jeweils mit
einem der Breite des Fahrzeugrahmens entsprechenden Montagerahmen verbunden sind.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf einen Montagerahmen, der das genannte Verfahren möglich macht.
Prinzipiell soll an dieser Stelle noch darauf hingewiesen werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur für den angegebenen
Beispielsfall der Transportbetonmischerfertigung geeignet ist, sondern für alle Anwendungsfälle mit vergleichbaren Aufbaueinheiten
für straßen- und/oder schienengebundene Fahrzeuge.
Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung ist die Tatsache, daß einerseits
die Nutzfahrzeughersteller in ihren Richtlinien für Fahrzeugaufbauten zwar vorschreiben, daß die sogenannten Hilfsrahmen dieser
Aufbauten die gleichen äußeren Breiten haben müssen wie die Fahrgestellrahmen selbst, daß jedoch andererseits diese Fahrzeughersteller
sich nicht auf eine einheitliche Breite dieser Fahrgestellrahmen einigen. Dies letztere bedeutet, daß auf Grund der unterschiedlichen
Fahrgestellrahmen auf dem Markt und der Dispositionsfreiheit der Kunden die genannten Hilfsrahmen immer erst dann gefertigt
werden können, wenn der Fahrzeugtyp bekannt ist. Die Folge davon ist, daß eine Vorfertigung von Aufbaueinheiten nur fahrzeug-
typspezifisch erfolgen kann, mit dem Risiko, daß bei einem aktuellen Auftrag gerade die nicht gewünschte Aufbaueinheit
auf Lager liegt.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren und einen entsprechenden Montagerahmen
anzugeben, auf deren Grundlage eine weitestgehende typunabhängige Vorfertigung von Aufbaueinheiten möglich ist.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß der Fahrzeugaufbau mit einem die Lagerböcke durchgehend verbindenden
Montagerahmen mit konstantem Breitenmaß verbunden wird, daß der Montagerahmen mit einem einem auftrage spezifischen
Fahrzeug entsprechenden Hilfsrahmen verschweißt wird und daß diese aus Fahrzeugaufbau, Lagerböcken und
Montage-mit Hilfsrahmen bestehende Aufbaueinheit als Ganzes auf den jeweiligen Fahrzeugrahmen aufgesetzt und mit diesem
in an sich bekannter Weise verbunden wird.
Montagerahmen und Hilfsrahmen sind dadurch charakterisiert,
daß beide als gleichschenklige Winkelprofile realisiert sind, und zwar derart, daß das Winkelprofil des Hilfsrahmens mit dem
einen Schenkel zur Fahrzeugachse und mit dem zweiten nach oben zeigt, daß das Winkelprofil des Montagerahmens mit dem einen
Schenkel von der Fahrzeugachse weg und mit dem zweiten nach unten zeigt, und daß beide Winkelprofile sich wechselweise mit einer
Kante auf einem Schenkel des jeweils anderen Winkelprofils abstützen und einen Innen-Hohlraum bilden.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei ist eine Mischtrommel als Aui'baueinheit für
einen Tr;» η sportbet'Mimischer d;i rgestellt.
J1'!/.'. 1 /ci^t. einen komplel ten TtMtisportbeton-
mischer von der Seite;
Fig. 2 zeigt den Transportbetonmischer gemäß
P^ig. 1 von hinten;
Fig. 3 zeigt anhand von drei Darstellungen
Details des Aufbauprinzips des erfindungsgemäßen Montage rahmens.
Fig. 1 zeigt einen kompletten Transportbetonmischer, dessen wesentliche
Bestandteile Führerhaus 1 , Fahrzeugchassis (Fahrzeugrahmen) 2 mit Rädern 3 und Mischtrommel 4 sind. Die Mischtrommel
4 ist auf einem vorderen und !unteren Lagerbock 5, 6
drehbar gelagert und hat im allgemeinen birnenförmige Gestalt. Bei geneigter Lage der Drehachse 7 von hinten nach vorn ist die
Mischtrommel 4 am hinteren oberen Ende offen. Die Beschickung der Mischtrommel 4 folgt über eine Einfüllöffnung 8. Für die
durch Inversion der Drehrichtung erfolgende Entleerung ist ein Mischtrommelauslauf 9 vorgesehen. Der Vollständigkeit halber
sei noch darauf hingewiesen, daß die Mischtrommel 4 über ein im Bereich des vorderen Lagerbocks 5 kraftschlüssig mit der Mischtrommel
4 verbundenes Zentralgetriebe 10 in Drehung versetzt wird und daß sie im Bereich des hinteren Lagerbocks (i über
einen Laufring 11 auf Trommellaufrollen I^ gelagert ist. Ein
Wassertank 13 ist zwischen Mischtrommel 4 und Führerhaus angeordnet.
Im Hinblick auf die vorliegende Erfindung soll anhand von Fig. 1 auf folgendes hingewiesen werden.
Bezogen auf diese Darstellung gibt es praktisch eine Schnittlinie A-B,
über die das Fahrgestell an sich und die Aufbaueinheit "Mischtrommel"
trennbar bzw. miteinander verbunden sind. Der Fahrzeugrahmen 2 mit Führerhaus 1 und Rädern 3 bilden gewissermaßen die
Grundeinheit - die vom Fahrzeughersteller kommt - während der über der Schnittlinie A-B liegende Anteil an der Gesamtkonfiguration
die Aufbaueinheit darstellt. Diese Aufbaueinheit ist auf einem Montagerahmen 14 aufgebaut, der längsseits
über Laschen 15 mit dem Fahrzeugrahmen 2 verschraubt ist.
Gemäß dem Stand der Technik - vgl. Beschreibungseinleitung ist es nun so, daß der Montagerahrnen (Hilfsrahmen) 14 erst
dann mit den Lagerböcken 5, G verschweißt wird, worin der Fahrzeugtyp
- gemäß Auftrag - festliegt.
Hier setzt nun die Erfindung ein, die zunächst über den prinzipiellen
Aufbau des Montagerahmens 14 anhand von Fig. 2 erläutert wird.
Zunächst soll - aus Gründen der Übersichtlichkeit - nochmals auf die anhand von Fig. 1 angesprochenen Einzelheiten hingewiesen
werden. Dies sind: Fahrzeugrahmen 2 , Räder 3 , Mischtrommel 4, hinterer Lagerbock 6 , Einfüllöffnung 8 und Mischtrommelauslauf
9.
In dieser Ansicht ist nun auch bereits der Grundgedanke dei- vorliegenden
Erfindung dargestellt. Der erfindungsgeniüß konzipierte
Montagerahrnen 14 besteht - wie ersichtlich - aus zwei sich gegen- bzw. aufeinander abstützenden, vorzugsweise gleichschenkligen
Winkelprofilen 141, 142. Diese Winkelprofile 141, 142 sind relativ zueinander derart angeordnet, daß jeweils eine Schenkelkante
auf der Innenseite des zweiten Winkelprofils aufliegt. Auf diese Art bilden die sich jeweils aufeinander abstützenden Winkelprofile
141, 142 einen rechteckigen Innen-Holilraum 143.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist die spezifische Zuordnung des
auf dem aus L) -Profilen bestehenden Fahrzeugrahmen 2 aufliegenden
Winkelprofils 142 zu diesem selbst so, daß der eine Schenkel flächig auf dem Fahrzeugrahmen 2 aufliegt
und daß der zweite Schenkel in der Ebenen der äußeren Begrenzung des Fahrzeugrahmens 2 nach oben gerichtet ist. Die
Auflagefläche zwischen Winkelprofil 142 und Fahrzeugrahmen 2 entspricht quasi der Trennungslinie A-B zwischen
Fahrzeug an sich und Aufbaueinheit. Über Laschen 15 sind Fahrzeugrahmen 2 und Winkelprofil 142, d.h. Fahrzeug und
Aufbaueinheit, miteinander verschraubt.
Anhand von Fig. 3 soll im Folgenden das Wesen der vorliegenden Erfindung im Detail erläutert werden.
Fig. 3a zeigt den Kern dieser Erfindung insoweit, als die Unterseite
einer Aufbaueinheit dargestellt ist, die auf einem im wesentlichen aus längs verlaufenden Winkelprofilen 141 bestehenden
Montagerahmen aufsitzt. Die beiden Winkelprofile 141 liegen mit der einen Schenkelfläche parallel zur Grundebene der Aufbaueinheit
und sind hinsichtlieh des zweiten Schenkels so angeordnet, daß sie von der Auibuueinlieil wi'g und jeweils mit der Schenkelflächf.'
zur Mitte hin ausgerichtet sind. Diese letztgenannten Schenkelflächen sind nun gemäß der Erfindung im konstanten Abstand a zueinander
mit der Aufbaueinheit verschweißt.
Diese in Fig. 3a dargestellte Einheit steht stellvertretend für die
der erfindungs^mäßen Lösung entsprechende typenunabhängige vorgefertigte
Aufbaueinheit. Diese umfaßt die komplette Mischtrommel, deren Lagerböcke auf den im gleichbleibenden Abstand a zu einem
Montagerahmen zusammengefügten Winkelprofilen aufsitzen.
Der aus dem ersten Winkelprofil 141 bestehende Montagerahmen hat
also gleichbleibende Abmessungen. Anhand der Fig. 3b und 3c wird
310189?
nun das erfindungsgemäße Aufbaukonzept im Detail erläutert.
In Fig. 3bist ein Fahrzeugrahmen 2 relativ geringer Breite b
angedeutet, der als Auflager für die Aufbaueinheit dient. Diese Aufbaueinheit entspricht der in Fig. 3a gezeigten Einheit, wobei
nun die zweiten Winkelprofile 142 derart mit den ersten verschweißt sind, daß die äußere Schenkelfläche der zweiten Winkelprofile
142 bündig in der Begrenzungsebene des Fahrzeugrahmens 2 liegt. Wie ersichtlich ist der Intien-Hohlrauni 143
zwischen den Winkelprofilen 141, 142 sehr gering, da bei konstantem Abstand a der ersten Winkelprofile 141 und nur
wenig größerer Fahrgestellbreite b die zweiten Winkelprofile 142 mit der freien Schenkelfläche nahe an die entsprechende Schenkelfläche
der ersten Winkelprofile 141 herankommen.
Fig. 3c zeigt einen relativ breiten Fahrzeugrahmen (Breite c). Dementsprechend rücken erstes und zweites Winkelprofil 141, 142
weit auseinander und der Innen-Hohlraum 143 ist relativ groß.
Bemerkenswert an der Gegenüberstellung von Fig. 3b und Fig. 3c ist, daß die Aufbaueinheit - gemäß I'ig. 3a - auf Lager liegt und
dann, wenn der Fahrzeugtyp eines aktuellen Auftrugs bekannt ist, die zweiten Winkelprofile in dem Fahrzeugtyp entsprechenden Abstand
auf die ersten Winkelprofile aufgeschweißt werden. Diese nun typabhängige vollständige Aufbaueinheit wird sodann auf den Fahrzeugrahmen
aufgesetzt und mittels der - in Fig. 3 nicht dargestellten Laschen verschraubt.
Alles in allem gibt die Erfindung eine einfache und gute Möglichkeit
an die Hand, Aufbauoinheit.en nahezu fertig auf Lager zu logon und
die J<.'t'/.li· Anpassung dann vorzunehmen, vv«* 11 n Ίιτ nächst»1 Atifl.raj1,
b'/w. der nächste l''ahtv.fUj.M yp bekannt ist.
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B e ζ u g s ζ e i c h e η
1 | Führerhaus |
2 | Fahrzeugrahmen |
3 | Räder |
4 | Mischtrommel |
5 | vorderer Lagerbock |
6 | hinterer Lagerbock |
7 | Drehachse |
8 | Iiinfüilöffnung |
9 | Mischtrommelauslauf |
10 | Zentralgetriebe |
11 | Laufring |
12 | Trommellaufrollen |
13 | Wassertank |
14 | Moη ta ge rahme η / Hilf s ra hm e η |
141 erstes Winkelprofil (Montagerahmen)
142 zweites Winkelprofil (Hilfsrahmen)
143 Innen-Hohlraum
15 Laschen
- 10 -
Claims (2)
- 310183310 4 7 3P a t e η I a ti s μ r ü c h eVerfahren zum Aufbau von auf mindestens zwei Lagerböcken abgestützten Fahrzeugaufbauten, wie z. B. Mischtrommeln für Transportbetonmischer, auf einen Fahrzeugrahmen, wobei die Lagerböcke jeweils mit einem der Breite des Fahrzeugrahmens entsprechenden Montagerahmen verbunden sind,
gekennzeichnet durch folgende Zusammenbauschritte:a) der Fahrzeugaufbau wird mit einem die Lagerböcke (5,6) durchgehend verbindenden Montagerahmen (erstes Winkelprofil 141) mit konstantem Breitenmaß (a) verbunden,b) der Montagerahmen wird mit einem, einem auftragsspezifischen Fahrzeug entsprechenden Hilfsrahmen (zweites Winkelprofil 142) verschweißt,c) diese aus Fahrzeugaufbau (Mischtrommel 4)f Lagerböcken (5,6) und Montage-mit Hilfsrahmen (141,142) bestehende Aufbaueinheit wird als Ganzes auf den jeweiligen Fahrzeugrahmen (2) aufgesetzt und mit diesem in an sich bekannter Weise verbunden. - 2. Montage-und Hilfsrahmen nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß beide als gleichschenklige Winkelprofile (141, 142) realisiert sind, und zwar derart, daß das zweite Winkelprofil (142) des Hilfsrahmens mit dem einen Schenkel zur Fahrzeugachse und mit dem zweiten nach oben zeigt,daß das erste Winkelprofil (141) des Montagerahmens mit dem einen Schenkel von der Fahrzeugachse weg und mit dem zweiten nach unten zeigt, und daß beide Winkelprofile sich wechselweise mit einer Kante auf einem Schenkel des jeweils anderen Winkelprofils abstützen und einen Innen-Hohlraum (143) bilden.473
21.1.1981
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