DE3101661C2 - Palettenförder- und Übergabevorrichtung - Google Patents
Palettenförder- und ÜbergabevorrichtungInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23Q7/1426—Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting co-ordinated in production lines with work holders not rigidly fixed to the transport devices
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- B23Q7/1473—Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting co-ordinated in production lines with work holders not rigidly fixed to the transport devices using rotary driving means comprising screw conveyors
Abstract
Um Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung schwerer Werkstücke schneller mit diesen beschicken zu können und Rüstzeiten zu verkürzen, werden die auf metallischen Werkstückträgern (15; Paletten) genau aufgespannten Werkstücke mittels eines eine Querführung (16, 17) aufweisenden Wa gens (5) transportiert, der eine in Richtung dieser Querführung fördernde Transportschnecke (9) aufweist. Diese wirkt gegen voneinander in einer Reihe distanzierte Rollen des Werkstückträgers (15) und verschiebt ihn so weit, bis die Rollen von einer in der Werkzeugmaschine angeordneten Transportschnecke (10) erfaßt werden, wobei die Wellen (26) der Transportschnecken (9, 10) miteinander kuppelbar (12, 13) sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Palettenförder- und Übergabevorrichtung für den flurgebundenen
Transport von Werkstücken in Fertigungssystemen, bei welcher zwei Paletten auf einem auf Schienen geführten
oder induktiv bewegbaren Wagen angeordnet sind, der eine quer zur Fahrrichtung des Wagens wirksame Übergabevorrichtung
für den Austausch der Paletten in eine Bearbeitungs- bzw. Montagestation trägt.
Derartige Vorrichtungen sind durch VDl-Zeitschrift, 1979, Heft 3, Seite 83 bis 95, bekanntgeworden. Danach
werden die zu bearbeitenden Werkstücke auf Paletten gespannt, die mit Hilfe eines schienengeführten Transportfahrzeuges
den Bearbeitungs- bzw. Montagestationen zugeführt werden, wobei ein mit dem Transportfahrzeug
verbundener Palettenwechsler die Palette quer zu den Schienen an die einzelne Bearbeitungsstation
übergibt bzw. von ihr abnimmt. Aus der gleichen Druckschrift sind mit Linearmotoren versehene Vcrtcilerwagen
bekannt.
Hierbei ist jedoch ein erheblicher baulicher Aufwand vorhanden, verbunden mit einer geringen Anpassungsfähigkeit
des Förderer- und Zuführsystenis bei Erweiterung oder Umbauten der Fertigiingsmasehincnanlagc
und bei Änderung des Wcrkstückprogrammes.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine baulich einfachere Palettenförderer- und Übergabevorrichtung
zu entwickeln, mit der beliebig angeordnete s Bearbeitungsstationen in wesentlich kürzerer Zeit mit
palettengebundenen Werkstücken beschickt bzw entsorgt werden können, wobei eine flexible Anpassungsmöglichkeit sowie eine Nachrüstbarkeit vorhandener
Produktionsanlagen sichergestellt werden soll,
ίο Ausgehend vom eingangs erwähnten Stand der Technik besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die Übergabevorrichtung als ein in dem Wagen vorgesehener Schneckenantrieb mit einer waagerechten und zur Fahrrichtung des Wagens rechtwinklig angeordneten Schnecke ausgebildet ist, die durch eine synchronisierbare Schaltkupplung mit einer koaxial hierzu in der Bearbeitungs- bzw. Montagestation angeordneten Schnekke verbindbar ist, wobei die Schnecken mit einer Reihe unter dem Palettenboden angebrachter Mitnehmerrollen kämmen.
ίο Ausgehend vom eingangs erwähnten Stand der Technik besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die Übergabevorrichtung als ein in dem Wagen vorgesehener Schneckenantrieb mit einer waagerechten und zur Fahrrichtung des Wagens rechtwinklig angeordneten Schnecke ausgebildet ist, die durch eine synchronisierbare Schaltkupplung mit einer koaxial hierzu in der Bearbeitungs- bzw. Montagestation angeordneten Schnekke verbindbar ist, wobei die Schnecken mit einer Reihe unter dem Palettenboden angebrachter Mitnehmerrollen kämmen.
Damit wird der Vorteil erzielt, daß die Aufnahme und
Abgabe von Paletten an den Montage- bzw. Bearbeitungsstaticnen mit Hilfe eines am Wagen angeordneten
Antriebes unter Einhaltung hoher Präzision wesentlich beschleunigt und vereinfacht werden kann und die Bewegungen
der Paletten innerhalb dieser Stationen mit deren Bewegung im Wagen synchronisierbar sind. Die
einzelnen Stationen können dabei beliebig zueinander unter Abweichung von einer genau fluchtenden Reihe
angeordnet sein. Damit ist auch die Möglichkeit gegeben, den Gegenstand der Erfindung auch bei der Nachrüstung
vorhandener Produktionseinrichtungen einzusetzen. Insgesamt ist eine flexiblere Anpassungsmöglichkeit
als beim Stand der Technik gegeben.
Durch die US-PS 21 39 403 ist zwar bekannt, eine Palette an ihrer Unterseile mit zwei Mitnehmerrollen zu versehen, die zwischen Flanken langgestreckter Schnekken eingreifen. Damit ist es aber lediglich möglich, die Palette durch genau hintereinander angeordneten Bearbeitungsslationen zu fördern, ohne daß erkennbar ist, wie die Palette in einfacher und schneller Weise von der Montage- zur Bearbeilungsstation und zurück transportiert werden kann.
Durch die US-PS 21 39 403 ist zwar bekannt, eine Palette an ihrer Unterseile mit zwei Mitnehmerrollen zu versehen, die zwischen Flanken langgestreckter Schnekken eingreifen. Damit ist es aber lediglich möglich, die Palette durch genau hintereinander angeordneten Bearbeitungsslationen zu fördern, ohne daß erkennbar ist, wie die Palette in einfacher und schneller Weise von der Montage- zur Bearbeilungsstation und zurück transportiert werden kann.
Die bei der Erfindung verwendbaren Paletten weisen hingegen eine Vielzahl von in einer Reihe angeordneten
Mitnehmerrollen auf, so daß die Schnecken sehr kurz ausgebildet werden können. Eine solche Anordnung ist
der älteren, aber nicht vorveröffentlichten DE-OS 28 51 699 entnehmbar, die aber keine Hinweise auf die
so besondere Gestaltung eines Wagens mit der erfindungsgemäßen Übergabevorrichtung gibt.
Beim Gegenstand der Erfindung ist wichtig, daß das Werkstück in genau zentrierter Lage auf der Palette in
der Montagestation befestigt wird, wohingegen die Führung für den Wagen zwischen der Montagestation
und der einzelnen Bearbeitungsstation mehr oder weniger willkürlich verlegt sein kann. Im Bereiche der einzelnen
Bearbeitungsstationen ist es allerdings zweckmäßig, die Distanz der Führung für den Wagen zur Bearbeibo
tungsstation so festzulegen, daß die im Wagen befindliche Förderschnecke beim seitlichen Abschieben der Palette
eine so große Bewegungsstrecke für die Palette erzeugen kann, daß die in der Führungsbahn der Bearbeitungsstation
ebenfalls befindliche Transportschnekhr>
ke die ankommende Palette ohne weiteres übernehmen und in die /.entrierstcllung voranbewegen kann.
Es empfiehlt sich, wenn der Wagen zwei in seiner l'öulerrichtung hintereinander angeordnete, quer /ur
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-Orderrichtung sich erstreckende Führungen für zwei 5aletten aufweist Dies bringt den Vorteil mit sich, daß
iber die eine Führung das fertig bearbeitete Werkstück
aufgenommen und mittels der anderen Führung das noch zu bearbeitende Werkstück in die Bearbeitungsstaiion
eingeführt werden kann. Auf diese Weise wird der Kapitaleinsatz für die erfindungsgemäße Anordnung
wesentlich reduziert
Mit dem Gegenstand der Erfindung entsteht das Problem, daß der die Palette aufnehmende Wagen manchmal
eine Bearbeitungsstation passieren muß, ohne mit ihr in Kontakt zu geraten. Andererseits soll die Übergabe
des auf dem Wagen befindlichen Werkstückträger^ zu einer beliebigen Bearbeitungsstation sichergestellt
werden. Diese Problematik wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die am Wagen befindliche Schnecke
mit ihrer Welle hohl ausgebildet und mit Kcilverzahnuiig
versehen ist in welcher eine die eine Kupplungshälfte tragende Keilwelle axial verschiebung angeordnet
ist.
Dadurch wird der Vorteil erzeugt, daß vom Wagen, der die Palette enthält die Antriebsleistung ausgeht, die
nicht nur zum Abschieben der Palette vom Wagen sondern auch das Heranholen der Palette in die Zentrierstellung
der Bearbeitungsstation bzw. Montagestation ausführt. Zu diesem Zweck wird nämlich die Keilwelle
oder dgl. entlang ihrer Achse verschoben, sobald ein Wagen vor einer Bearbeitungs- bzw. Montagestation
angelangt ist Diese Axialbewegung der Keilwelle führt dazu, daß die an der Keilwelle befindliche Kupplungshälfte in Eingriff mit der in Aufnahmebereitschaft siehenden
anderen Kupplungshälfte in der Bearbeitungsoder Montagestelle in Eingriff gelangt. Es braucht demnach
nur ein einziger Antrieb im Wagen vorgesehen zu werden, um die Zentrierung der Palette in der einzelnen
Bearbeitungs- bzw. Montagestation vornehmen zu können. Der umgekehrte Weg ist allerdings nicht ausgeschlossen,
indem in jeder Bearbeitungs- und Montagestation ein Verstellgetriebe mit Kupplung vorgesehen
ist, das die Möglichkeit bietet, mit der im Wagen befindlichen Schneckenwelle zufolge Längsverschiebung gekuppelt
zu werden. Allerdings würde in diesem Falle der konstruktive und technische Aufwand wesentlich größersein.
Die Erfindung löst aber auch das Problem, den Abstand der Transportschnecken des Wagens von denjenigen
der Bearbeitungsstation auf ein ganzzah'iges Vielfaches der Teilung der an der Palette angeordneten Rollen
einzustellen, ohne die Führung des Wagens zu korrigieren.
Zu diesem Zweck wird die Drehbewegung der Wagen-Transportschnecke von einem elektronischen Zähler
gemessen. Man kann damit den konkreten Abstand der Wagen-Transportschnecke von der Transportschnecke
jeder Bearbeitungsstation messen, indem man eine auf dem Wagen befindliche Palette in Richtung auf
eine in der Bearbeitungsstation befindliche Palette voranschiebt und mit einer an einem dieser Träger befindlichen
Meßleiste gegen einen Anschlag der anderen Palette fährt. Wenn die Meßleiste Zentriermittel im Abstand
eines ganzzahligen Vielfachen der Teilung der von der Transportschnecke erfaßten Rollen aufweist, dann
kann der Weg zwischen der Anschlagstellung und dem Eingriff der Meßleir>te in Gegenzentriermittel der Paletten
über den elektronischen Zähler gemessen und die an der Bearbeitungssi*uiori vorhandene Kupplung um den
dem Zählergebnis proportionalen Winkel auf der ihr zugeordneten WeIK" verdreht werden. Dies setzt voraus.
daß das wagenseitige Kupplungsteil mit seinen Eingriffselementen
in einer vorgegebenen Nullstellung fixierbar ist
Der Antrieb der Wagen-Transportschnecke wird dann r.iit einer solchen Steuerung versehen, die in Abhängigkeit
von dem zuvor gemessenen und gespeicherten Differenzweg zunächst diesen Differenzweg vom
Zähler abruft und damit sicherstellt, daß bei weiterem Vorschub der Palette die Kupplungen einwandfrei miteinander
in Eingriff kommen. Auf diese Weise kann die Palette sicher von der Transportschnecke des Wagens
der Transportschnecke der Bearbeitungsstation übergeben werden, auch wenn deren Abstände nicht einem
ganzzahligen Vielfachen der Schneckengangteilung entspricht
Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Beschikkungsanlage,
welche zwei Bearbeitungsstationen, eine Montagestation und eine Führung für erfindungsgemäße
Wagen enthält,
F i g. 2 eine schematische Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen
Wagen und
F i g. 3 einen Längsschnitt durch die in einem Wagen angeordnete Schneckenwelle.
F i g. 3 einen Längsschnitt durch die in einem Wagen angeordnete Schneckenwelle.
Beim symbolischen Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist mit 1 ganz schematisch eine Montagestation dargestellt,
in der Werkstücke mit geeigneten Paletten so verbunden werden, daß die Lage der Paletten in einer bestimmten
Funktion zur Lage des darauf befestigten Werkstückes steht. Das Problem besteht darin, die in
der Montagestation 1 hintereinander verbundenen paletten und Werkstücke zu den einzelnen Bearbeitungsstationen 2, 3 zu bringen und dort die erforderliche ge-
naue Zentrierung zu erreichen. Beim Beispiel der F i g. 1 sind lediglich zwei Bearbeitungsstationen 2, 3 in Reihe
dargestellt. Es ist durchaus möglich, eine Vielzahl solcher Bearbeitungsstationen 2, 3 vorzusehen, die untereinander
nicht genau ausgerichtet zu sein brauchen und die auch untereinander winkelig angeordnet sein können.
Entlang der Montagestalion 1 und den Bearbeitungsstationen 2,3 ist eine induktive oder schienengebundene
Führung 4 vorgesehen, auf denen Wagen 5 bewegbar sind, welche ihrerseits Führungen 6 zur Aufnahme von
Paletten 15 (vgl. Fig.2) aufweisen. Beim Beispiel der
F i g. 1 ist davon ausgegangen, daß der einzelne Wagen 5 zwei solcher Führungen 6 aufweist. Dies hat den Sinn,
daß die eine Führung 6 ein zur Bearbeitung vorgesehenes Werkstück und die andere Führung 6 ein bereits
bearbeitetes Werkstück aufzunehmen in der Lage ist. Wesentlich ist hierbei, daß die Führung 6 quer zur Förderrichtung
des einzelnen Wagens 5 ausgerichtet sind. Sowohl die Montagestation 1 als auch die einzelne
Bearbeitungsstation 2, 3 weisen Schnecken 10, 11 auf, deren Achse sich parallel zu den ihnen zugeordneten
Führungen 7, 8 erstrecken. Die Wellen dieser Schnekken 10, 11 brauchen nicht unmittelbar motorisch angetrieben
zu sein. Hingegen weist der Wagen 5 ebensolche
bo Schnecken 9 auf, die mit einem motorischen Antrieb
(vgl. F i g. 2 und 3) verbunden sind.
Das Beispiel der Fig. 1 ist vereinfacht dargestellt.
Man kann davon ausgehen, daß die Bearbeitungsstationen 2, 3 versetzt zueinander angeordnet oder sogar im
b5 Winkel zueinander verlegt sind. Wesentlich ist, daß die
induktive oder schienengebundene Führung 4 so verlegt ist, daß sie im Bereiche der einzelnen Bearbeitungsstationen
2, 3 in einem bestimmten Abstand vorbeiführt.
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Falls zwischen den Bearbeitungsstationen 2, 3 und der
Montagestation 1 winkelförmige Führungen vorhanden sein sollten, müßten in der Schienenführung 4 Weichen,
Kreuzungen oder dgl. vorgesehen sein, damit der einzelne Wagen 5 entsprechend umgelenkt werden kann.
Aus der Fig. 1 ist ferner ersichtlich, daß wegen der
freien Bewegungsmöglichkeit der Wagen 5 eine Distanzierung der Führungen 4 zu den einzelnen Stationen 1,
2, 3 vorhanden sein muß. Es ist daher nicht ohne weiteres möglich, die auf den Wagen 5 befindlichen Paletten
15 der einzelnen Station 1,2,3 zu übergeben.
Aus diesem Grunde ist im Sinne der Erfindung folgendes vorgesehen, was in Fig. 1 der Einfachheit halber
noch nicht dargestellt ist:
Jeder Wagen 5 weist einen Antrieb auf, der auf die Laufräder 18 (vgl. F i g. 2) des Wagens 5 einwirkt und
dessen Vorschub bedingt. Auf diese Weise wird dem Grunde nach sichergestellt, daß der Wagen 5 bis vor die
programmierte Station 1, 2,3 aus Eigenantrieb bewegt werden kann.
In der Annahme, daß der Wagen 5 in der richtigen Stellung vor der einzelnen Station 1, 2, 3 zum Stehen
gekommen ist, ergibt sich das Problem, die auf dem Wagen 5 befindliche Palette 15 an die ein/.clne Station 1,
2, 3 anzugeben. Zu diesem Zweck ist mit der einzelnen Schnecke 9 am Wagen 5 bzw. deren Welle eine Kupplungshälfte
12 verbunden, die in axialer Richtung verstellt werden muß, um mit der gegenüberliegenden
Kupplungshälfte 13 an den Bearbeitungsstationen 2, 3 bzw. der Kupplungshälfte 14 an der Monlageslation 1 in
Kontakt zu kommen. Diese Kupplungsteile 12, 13, 14 müssen zunächst so lageorientiert sein, daß der Wagen 5
eine Station 1, 2, 3 passieren kann, ohne daß die Kupplungsteile 12,13,14 miteinander in Berührung kommen.
An der Station 1, 2, 3 wo die Übergabe der Palette 15 erfolgen soll, müssen jedoch die Kupplungsteile 12, 13
bzw. 14 in Verbindung miteinander gebracht werden.
Dies geschieht im Rahmen eines Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 3 dadurch, daß in der Schneckenwelle
26 der Transportschnecke 9 des einzelnen Wagens 5 axial verschiebbar aber drehschlüssig geführt eine Keilwelle
28 vorgesehen ist, die mit Hilfe einer axialen Verstelleinrichtung 29 bewegt werden kann. An dieser Keilwelle
28 sind stirnseitig die Kupplungsteil 12 befestigt, die bei der Anordnung gemäß F i g. 3 noch in Distanz zu
den zugeordneten Kupplungsteilen 13,14 der einzelnen Stationen 1,2,3 liegen. Wird nun die Verstelleinrichtung
29 betätigt, dann verschiebt sich die einzelne Keilwelle 28 innerhalb der Schneckenwelle 26 axial und greift in
das gegenüberliegende Kupplungsteil 13,14 der einzelnen Station ein. Wenn nur», der Elektromotor 19 (F i g. 3)
eingeschaltet wird, dann treibt dieser über das Getriebe 23 die Schneckenwelle 26 an, die in den Lagern 27 geführt
ist Die Schnecke 9 fördert die befindliche Palette 15 parallel zur Schneckenachse voran. Gleichzeitig wird
über die Kupplung 12, 13, 14 die Schneckenwelle der einzelnen Station 1, 2, 3 angetrieben, deren Schnecke
ihrerseits die ankommende Palette 15 übernimmt und in die richtige Zentrierstellung bringt. Danach wird die
Verstelleinrichtung 29 betätigt, um die Keilwelle 28 wieder in die neutrale Stellung zurückzubewegen, woraufhin
der Wagen 5 in die nächste Aufnahme- bzw. Übergabestation bewegt werden kann.
Diese Übergabe der Paletten 15 funktioniert aber nur dann, wenn die Kupplungsteile 12,13,14 miteinander in
eine fluchtende Stellung gebracht werden können. Dies hängt davon ab, daß der Wagen 5 vor der einzelnen
Bearbeitungsstation 2, 3 bzw. Montagestation 1 in der richtigen Lage zum Halt gekommen ist.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß der einzelne Wagen 2
einen Elektromotor 19 aufweist, der über einen Antrieb 21 auf einen Hydraulikmotor 20 einwirkt, der seinerseits
ί über den Antrieb 22 auf die Laufräder 18 einwirkt. Man
hat es nun in der Hand, mit Hilfe üblicher Steuermaßnahmen die Füllung des Hydraulikmotors zu drosseln
und den Druck zu regulieren. Im Beispiel der F i g. 2 ist
dargestellt, daß in der Schienenführung 4 ein Anschlag
ίο 24 in Form eines Schalters vorgesehen ist, der gegen
einen Schalter 25 am Wagen 5 einwirkt. Dieser Schalter 24, 25 haben die Aufgabe, die Befüllung des Hydraulikmotor
20 zu drosseln und zwar so weit, daß die Vorschubgeschwindigkeit nur noch 15 mm/min, in der Größenordnung
beträgt. Die betrieblichen Erfahrungen haben gezeigt, daß bei der Drosselung des Hydrauiikmotors
auf diese Vorschubgeschwindigkeit sich ein Schicichgang einstellt, der zu einem Halt des Wagens 5
in einer Entfernung nach der Drosselerregung führt, die eine Toleranz von ungefähr 0,2 mm aufweist. Es ist also
kein Anschlug erforderlich, der eine bestimmte Endstellung markiert. Man braucht lediglich in einer genau bemessenen
Distanz von der theoretischen Endstellung die Anschläge 24, 25 aufeinander einwirken zu lassen,
um aufgrund der geschilderten Drosselung der Vorschubbewegung eine genaue Stillstandslage des Wagens
5 herbeizuführen.
Selbstverständlich ist in der Steuerung ein Druckregelventil vorgesehen, welches den Förderstrom der vom
Elektromotor angetriebenen Pumpe in den Vorratsbehälter ableiten läßt. Jedenfalls führt die Steuerung in der
Verzögerung der Vorschubgeschwindigkeit des Wagens 5 dazu, daß ohne sonstige Hilfsmittel eine nahezu
genaue zentrische Lage der Kupplungsteile 12, 13, 14
J5 erreichbar ist.
Im Zustand der Übergabe oder Übernahme der einzelnen
Palette 15 könnte natürlich eine Ausweichbewegung des Wagens 5 in seiner Führung 4 stattfinden. Um
dies zu vermeiden, weist der Wagen 5 Bremsbacken 30 auf, die in der Stillstandsstellung durch geeignete Antriebe
gegen die Schiene 4 oder sonstige Elemente anstellbar sind.
Die Eingriffstellung der Kupplungen 12 und 13 bzw. 14 müssen mit einem ganzzahlig Vielfachen der Schnckkcngangsteilung
übereinstimmen, damit die Palette 15 synchron von beiden Schnecken 9 und 10 bzw. 11 ist,
gefördert werden kann. Dies ist dann nicht ohne weiteres möglich, wenn der Abstand der Schnecken 9,10 von
einem ganzzahlig Vielfachen der Schneckengangteilung
w abweicht. Der erfindungsgemäße Gegenstand ist in der
Lage, dieses Problem zu lösen, was besonders dann auftritt, wenn die Bearbeitungsstationen in unterschiedlicher
Entfernung von der Schienenführung 4 sich befinden.
Die Lösung dieses Problemes besteht darin, die
Kupplungen 12,13,14 in Abhängigkeit von einer Messung
einzustellen und das Meßergebnis in eine Steuerung des Antriebes der Schnecke 9 des Wagens 5 einfließen
zu lassen.
bo Zu diesem Zweck ist mit dem Antrieb 19 oder der
Schnecke 9 ein elektronischer Zähler gekoppelt, der den Drchwinkel der Schnecke 9 mißt. Man setzt nun sowohl
in die Bearbeitungsstation als auch auf den Wagen 5 gleichgroße Paletten 15 auf. Mit einer dieser Paletten 15
wird eine Meßleiste verbunden, die zwei Zentrierungen,
z. B. Indexbohrungen, aufweist, deren Abstand genau einem ganzy.ahlig Vielfachen der Schneckengangteilung
entspricht. Nun bewegt man die auf dem Wagen 5 be-
31 Ol 661 I
findliche Palette 15 in Richtung zur Bearbeitungsslation,
bis die beiden Paletten unmittelbar oder mittelbar, z. B.
über die Meßleiste, an genau definierten Anschlägen
aufeinandertreffen. Daraufhin rückt man die Paletten 15
soweit auseinander, bis die Zentrierungen der Meßleiste 5
in entsprechende Zentrierungen beider Paletten 15 ein- |,
bis die beiden Paletten unmittelbar oder mittelbar, z. B.
über die Meßleiste, an genau definierten Anschlägen
aufeinandertreffen. Daraufhin rückt man die Paletten 15
soweit auseinander, bis die Zentrierungen der Meßleiste 5
in entsprechende Zentrierungen beider Paletten 15 ein- |,
greifen. Dieser Weg wird vom elektronischen Zahler '{[
gemessen und gespeichert. In dieser Zentrierstellung :;
werden nun die Kupplungen 12,13 miteinander in Eingriff
gebracht, wobei die Kupplung 12 sich in einer vor- 10
gegebenen Nullstellung befindet und die andere Kupplung 13,14 auf der ihr zugeordneten Welle drehverstellt f, und fixiert wird. Damit ist der Eichvorgang beendet, der ;i bei jeder Montage- und Bearbeitungsslation vorgenom- ξ men wird. ir> 2 Wenn nun bei der Fertigung die Palette 15 von einem R Wagen 5 bis vor eine Station bewegt wird, dann wird in \\ Abhängigkeit von dem über den Zähler gespeicherten ;| Korrekturmeßwert die Palette 15 zunächst um eine dem | Meßwert entsprechende Strecke in der Führung 17 ver- 20 (■ setzt. Erst daraufhin werden die Kupplungen 12, 13, 14
miteinander in Eingriff gebracht, was zur Folge hat, daß
gegebenen Nullstellung befindet und die andere Kupplung 13,14 auf der ihr zugeordneten Welle drehverstellt f, und fixiert wird. Damit ist der Eichvorgang beendet, der ;i bei jeder Montage- und Bearbeitungsslation vorgenom- ξ men wird. ir> 2 Wenn nun bei der Fertigung die Palette 15 von einem R Wagen 5 bis vor eine Station bewegt wird, dann wird in \\ Abhängigkeit von dem über den Zähler gespeicherten ;| Korrekturmeßwert die Palette 15 zunächst um eine dem | Meßwert entsprechende Strecke in der Führung 17 ver- 20 (■ setzt. Erst daraufhin werden die Kupplungen 12, 13, 14
miteinander in Eingriff gebracht, was zur Folge hat, daß
die Palette 15 synchron von der Schnecke 9 an die i\
Schnecke 10,11 übergeben werden kann. g
25 ί
Stückliste | Montagestation |
1 | Bearbeitungsstation |
2 | Bearbeitungsstation |
3 | induktive oder Schienenführung |
4 | Wagen |
5 | Führung für Palette am Wagen |
6 | Führung für Palette an Bearbeitungsstation |
7 | Führung für Palette an Montagestation |
8 | Schnecke am Wagen |
9 | Schnecke an Bearbeitungsstation |
IC | Schnecke an Montagestation |
11 | Kupplungsteil am Wagen |
12 | Kupplungsteil an Bearbeitungsstation |
13 | Kupplungsteil an Montagestation |
14 | Palette |
15 | Führungsrolle |
16 | Führungsrolle |
17 | Laufrad |
18 | Elektromotor |
19 | Hydraulikmotor |
20 | Antrieb |
21 | Antrieb |
22 | Getriebe |
23 | Schalter |
24 | Schalter |
25 | Schneckenwelle |
26 | Lager |
27 | Keilwelle |
28 | Axiale Verstelleinrichtung |
29 | Bremsbacke |
30 | Hierzu 2 Blatt Zeichnungen |
Claims (4)
1. Palettenförder- und Übergabevorrichtung für
den flurgebundenen Transport von Werkstücken in Fertigungssystemen, bei welcher zwei Paletten auf
einem auf Schienen geführten oder induktiv bewegbarem Wagen angeordnet sind, der eine quer zur
Fahrrichtung des Wagens wirksame Übergabevorrichtung für den Austausch der Paletten in eine Bearbeitungs-
bzw. Montagestation trägt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung als ein in dem Wagen (5) vorgesehener Schnekkenantrieb
(19) mit einer waagerechten und zur Fahrrichtung des Wagens (5) rechtwinklig angeordneten
Schnecke (9) ausgebildet ist, die durch die synchronisierbare Schaltkupplung (12, 13) mit einer
koaxial hierzu in der Bearbeitungs- bzw. Montagestation angeordneten Schnecke (10) verbindbar ist,
wobei die Schnecken (9, 10) mit einer Reihe unter dem Palettenboden angebrachter Miinehmerrollen
kämmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Wagen (5) befindliche Schnecke
(9) mit ihrer Welle (26) hohl ausgebildet und mit Keilverzahnung versehemist, in welcher eine die eine
Kupplungshälfte (12) tragende Keilwelle (28) axial verschieblich angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektronischer Zähler als
Drehwinkelmesser vorgesehen ist, mit welchem die Stellung der Gänge der am Wagen (5) befindlichen
Schnecke (9) ermittelt und mit den Gängen der anderen Schnecke (10) über einen Programmspeicher
für die Übergabe mit der auf einem gemeinsamen gedachten Schneckengang liegenden Linie zur Dekkung
gebracht wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (5) zwei in
seiner Förderrichtung hintereinander angeordnete Übergabevorrichtungen aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818101254 DE8101254U1 (de) | 1981-01-20 | 1981-01-20 | Vorrichtung zum Transport eines Werkstückträgers (Palette) von einer Montage- oder Demontagestation zu einer Bearbeitungsstation und umgekehrt |
DE19813101661 DE3101661C2 (de) | 1981-01-20 | 1981-01-20 | Palettenförder- und Übergabevorrichtung |
FR8208444A FR2526700B1 (fr) | 1981-01-20 | 1982-05-14 | Installation de transport d'un porte-pieces tel qu'une palette d'un poste de montage ou de demontage a un poste d'usinage |
BE0/208290A BE893440A (fr) | 1981-01-20 | 1982-06-07 | Dispositif de transport d'un porte-ouvrage d'un poste de montage ou demontage vers un poste d'usinage et inversement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813101661 DE3101661C2 (de) | 1981-01-20 | 1981-01-20 | Palettenförder- und Übergabevorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3101661A1 DE3101661A1 (de) | 1982-08-05 |
DE3101661C2 true DE3101661C2 (de) | 1984-11-08 |
Family
ID=6122963
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813101661 Expired DE3101661C2 (de) | 1981-01-20 | 1981-01-20 | Palettenförder- und Übergabevorrichtung |
DE19818101254 Expired DE8101254U1 (de) | 1981-01-20 | 1981-01-20 | Vorrichtung zum Transport eines Werkstückträgers (Palette) von einer Montage- oder Demontagestation zu einer Bearbeitungsstation und umgekehrt |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818101254 Expired DE8101254U1 (de) | 1981-01-20 | 1981-01-20 | Vorrichtung zum Transport eines Werkstückträgers (Palette) von einer Montage- oder Demontagestation zu einer Bearbeitungsstation und umgekehrt |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE893440A (de) |
DE (2) | DE3101661C2 (de) |
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