DE3100687C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Beseitigung
eines Geistsignals in einem eine Geistsignalkomponente
enthaltenden Bildsignal, welches einem Eingangsanschluß
zugeführt wird, an dem eine Geistbeseitigungsschaltung
angeschlossen ist, die an einem Ausgangsanschluß ein Aus
gangs-Bildsignal abgibt, in welchem die Geistsignalkomponente
weitgehend unterdrück ist.
Ein Videosignal- bzw. Bildsignal-Übertragungsweg, der
eine Geisterbild-Ursprungsquelle enthält, läßt sich durch
das in Fig. 1 gezeigte einfache Blockdiagramm darstellen.
Gemäß Fig. 1 wird ein Ursprungs-Bildsignal (S(w) einem
Addierer 11 zugeführt, und außerdem wird das Bildsignal S(w)
über eine Geisterbild-Ursprungsquelle 12 mit einer durch
G(w) bezeichneten Übertragungsfunktion dem Addierer 11 zu
geführt. Demgemäß wird von dem Addierer 11 ein Bildsignal
S(w) (1 + G(w)) abgegeben, welches eine durch S(w)G(w) be
zeichnete Geistersignalkomponente enthält.
Um eine derartige Geisterbild- bzw. Geistsignalkomponente
zu eliminieren, ist eine Nachbildungsschaltung vorgesehen
worden, die die Übertragungsfunktion der Geisterbild-Ur
sprungsquelle 12 nachbildet, wobei ein einen Geist um
fassendes Eingangsbildsignal dazu herangezogen wird, ein
als Geistbeseitigungssignal ausgenutztes Geistnachbildungs
signal zu bilden. Sodann wird das Geistbeseitigungssignal
subtraktiv dem Eingangsbildsignal hinzuaddiert, so daß der
Geist bzw. das Geisterbild beseitigt ist. Bezüglich einer
derartigen Geistbeseitigungsschaltung sind zwei Schaltungs
typen bekannt, wie sie in Fig. 2A und 2B gezeigt sind.
In Fig. 2A ist eine Geistbeseitigungs- bzw. Geistaufhebungs
schaltung gezeigt, die als Schaltung vom Rückkopplungstyp be
kannt ist. Gemäß Fig. 2A wird ein einen Geist enthaltendes
Bildsignal über einen Addierer 13 vom Subtraktionstyp geleitet,
während das Ausgangssignal des Addierers 13 einer Geistnach
bildungsschaltung 14 zum Zwecke der Bildung eines Geistauf
hebungssignals zugeführt wird, welches dann dem Addierer 13
rückgekoppelt wird, um von dem Eingangsbildsignal subtrahiert
zu werden.
In Fig. 2B ist eine Geistbeseitigungsschaltung gezeigt, die
als Schaltung vom Vorwärtskopplungstyp bekannt ist. Gemäß
Fig. 2B wird ein einen Geist bzw. ein Geisterbild enthaltendes
Eingangsbildsignal dem Addierer 13 vom Subtraktionstyp zuge
führt, während das Eingangsbildsignal der Geistnachbildungs
schaltung 14 zugeführt wird, um ein Geistaufhebungssignal zu
bilden, welches dann in Vorwärtsrichtung dem Addierer 13 zuge
führt wird, um von dem Eingangsbildsignal subtrahiert zu wer
den.
Bei der in Fig. 2B dargestellten Geistbeseitigungsschaltung
ist es bekannt, daß ein sekundärer Geist im allgemeinen im
Verlaufe des Geistbeseitigungsvorgangs erzeugt wird. Infolge
dessen ist bei den bisher bekannten Geistbeseitigungssystemen
die in Fig. 2A dargestellte Geistbeseitigungsschaltung vom
Rückkopplungstyp häufiger angewandt worden. In Fig. 3 ist
eine Ausführungsform eines derartigen bekannten Geistbe
seitigungssystems vom Rückkopplungstyp gezeigt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Geistbeseitigungssystem wird
ein einen Geist enthaltendes Bildsignal, welches mittels
eines (nicht dargestellten) Synchrondetektors ermittelt wird,
über einen Eingangsanschluß 1 einen Addierer 2 zugeführt. Dem
Addierer 2 wird außerdem ein Geistnachbildungssignal als Geist
beseitigungssignal von einem Transversalfilter her zugeführt,
welches weiter unten noch näher beschrieben wird. Sodann tritt
an einem Ausgangsanschluß 3 ein hinsichtlich des Geistsignals
befreites Ausgangsbildsignal auf. Das auf der Ausgangsseite
des Addierers 2 erhaltene Bildsignal wird einer Verzögerungs
schaltung 4 zugeführt. Die Verzögerungsschaltung 4 besteht
aus einer Vielzahl von Stufen (z. B. 15 Stufen) von Ver
zögerungseinheiten, deren jede eine Verzögerungszeit ent
sprechend einer Signalabtastperiode (z. B. 100 ns) aufweist,
wobei n Angriffe vorhanden sind, die von den entsprechenden
Stufen wegführen. Die von den n Abgriffen der Verzögerungs
schaltung 4 abgegebenen Ausgangssignale werden einer Gewich
tungsschaltung 5 vom Multiplikatortyp zugeführt, so daß die
betreffenden Ausgangssignale entsprechend Gewichtungsfunktionen
multipliziert werden. Sämtliche von der Verzögerungsschaltung
abgegebenen Ausgangssignale werden einem Addierer 6 zugeführt,
um von diesem ein Geistbeseitigungssignal zu erzeugen.
Die Gewichtsfunktionen für die Gewichtungsschaltung 5 werden
in einem analogen akkumulativen Addierer 7 erzeugt. Die Er
mittelung einer Geisterkomponente erfolgt dadurch, daß das
Ausgangssignal des Addierers 2 einer Geisterdetektorschal
tung 8 zugeführt wird. Als Geisterpegel-Ermittelungsperiode
wird eine Periode, die in dem Standard-Fernsehsignal enthal
ten ist und die durch das Bild- bzw. Videosignal so lange wie
möglich nicht beeinträchtigt wird, ausgewählt. Im allgemeinen
wird als Geister-Ermittelungsperiode bzw. -Detektorperiode
eine Vertikal-Synchronisiersignalperiode gewählt. Im allge
meinen wird, wie dies in Fig. 4 veranschaulicht ist, die
Periode H/2 von der Vorderflanke VE eines Vertikal-Sychroni
siersignals bis zu einem Ausgleichsimpuls HE als Detektor
periode nach dem Stand der Technik gewählt. Der während der
Detektorperiode auftretende Signalpegel wird differenziert,
und ferner werden Gewichtsfunktionen davon gebildet, wobei
die an den Abgriffen der Verzögerungsleitung auftretenden
Ausgangssignale im Verhältnis zu dem differenzierten Pegel
gewichtet werden. So wird beispielsweise in der hochfrequen
ten Stufe für den Fall, daß ein Geist mit einer Verzögerungs
zeit τ und einer Phasendifferenz ζ (ζ = w c τ, wobei w c eine
Winkelfrequenz des Video-Trägersignals in der hochfrequenten
Stufe bedeutet) vorhanden ist, unter der Annahme, daß die
Phasendifferenz ζ etwa 45° beträgt, ein Bildsignal mit einem
aus Fig. 5A ersichtlichen Signalverlauf während der Geister-
Detektorperiode erhalten. Dieses Signal wird differenziert und
in der Polarität invertiert, so daß ein differenzierter
Signalverlauf erhalten wird, wie er in Fig. 5B veranschau
licht ist. Da dieser differenzierte Signalverlauf angenähert
als das Impulsansprechsignal des Geistsignals betrachtet wer
den kann, werden die Gewichtungsfunktionen im Verhältnis zu
dem Pegel dieses differenzierten Signals gebildet. Demgemäß
wird der differenzierte Signalverlauf eines Bildsignals während
der Geist-Detektorperiode von der Geist-Detektorschaltung 8
erhalten, wobei dieses differenzierte Signal einem Demulti
plexer 9 nacheinander zugeführt wird. Der Demultiplexer 9
ist der Verzögerungsschaltung 4 ähnlich bzw. entspricht die
ser; er besteht aus einer Vielzahl von Verzögerungseinheits
stufen, deren jede eine Verzögerungszeit entsprechend der
Signalabtastperiode aufweist, wobei n Abgriffe von den be
treffenden Stufen wegführen. Die Ausgangssignale der n Ab
griffe werden dem analogen akkumulativen Addierer 7 zugeführt.
Die Verzögerungsschaltung 4, die Gewichtungsschaltung 5 und
der Addierer 6 sind unter Bildung eines Transversalfilters
zusammengefaßt, welches in die Rückkopplungsschleife unter
Bildung eines sogenannten inversen Filters eingefügt ist, so
daß die Geistkomponente in dem Eingangsbildsignal eliminiert
werden kann. In diesem Falle wird eine Verzerrung des Signal
verlaufs während einer Periode von 1/2H nach der Vorderflanke
eines Vertikal-Synchronisiersignals ermittelt, um die Ge
wichtungsfunktionen zu bestimmen. Danach wird in dem Fall,
daß die Geistkomponente in dem Ausgangsbildsignal noch ohne
Auslöschung verbleibt, die übrigbleibende Geistkomponente er
neut in dem Detektor 8 ermittelt, und der analoge akkumulativ
arbeitende Addierer 7 arbeitet dann in der Weise, daß die
übrige Geistkomponente vermindert wird.
Bei einem derartigen Geistbeseitigungssystem vom Rückkopp
lungstyp besteht jedoch die Möglichkeit, daß die Geistbe
seitigungsoperation der der betreffenden Schaltung im Zuge der
Ausführung des Geistbeseitigungsprozesses während der Über
gangszeit bei der Kanalwahl divergierend verlaufen kann. Wenn
im einzelnen ein Wechsel von einem Empfangskanal zu einem
anderen Empfangskanal erfolgt, kann es vorkommen, daß die
Werte, die den Gewichtsfunktionen entsprechen, welche sich
auf den zuvor benutzten Kanal beziehen, in dem analogen
akkumulativ arbeitenden Addierer 7 verbleiben, und daß die
verbleibenden Gewichtsfunktionen im Hinblick auf einen neuen
Empfangskanal ohne Bedeutung sind, der die unterschiedliche
Winkelfrequenz w c des Bildsignalträgers aufweist. Demgemäß
gibt während der Übergangszeit bei der Auswahl eines neuen
Kanals der Addierers 2 ein Bildsignal mit einer unrichtigen
Geistkomponente ab, die von der ursprünglichen oder reellen
Geistkomponente verschieden ist. Ein derartiger unrichtiger
Geist ist dabei hinsichtlich der Tendenz verschieden von dem
tatsächlichen Geist, weshalb zu erwarten ist, daß die Geist
beseitigungsschaltung im Zuge des Geistbeseitigungsprozesses
ein divergierendes Verhalten zeigt.
Um ein derartiges divergierendes Verhalten zu vermeiden, könn
te daran gedacht werden, während der Kanalauswahl die in dem
analogen akkumulativ arbeitenden Addierer 7 festgehaltenen
oder gespeicherten Gewichtungsfunktionen zu löschen oder auf
einen Bezugs-Gleichspannungswert zurückzusetzen. Um eine
derartige Rücksetzschaltung bereitzustellen, ist es jedoch
erforderlich, Rücksetzeinrichtungen an den entsprechenden
n Abgriffen der Gewichtungsschaltung 5 vorzusehen, was dazu
führt, daß die gesamte Schaltungsanordnung relativ kompli
ziert wird.
Zuvor ist das divergierende Verhalten der Schaltungsanordnung
als ein Problem während der Kanalwahl betrachtet worden. Ein
derartiges Problem ergibt sich jedoch auch dann, wenn eine
Dauerstörung einer sogenannten Zündstörung usw. ermittelt
wird, da nämlich eine derartige Störung als falscher
Geist ermittelt wird, der verschieden ist von dem tat
sächlichen Geist, so daß die Möglichkeit vorhanden ist,
daß die unrichtige und bedeutungslose Gewichtung das
divergierende Verhalten der Geistbeseitigungsschaltung
hervorrufen kann.
Im Zusammenhang mit den vorstehend zu den Fig. 2A und 2B be
trachteten Geistbeseitigungsschaltungen sind zwar ent
sprechende Schaltungen vom Rückwärts- bzw. Vorwärts
kopplungstyp bereits bekannt (US-PS 41 27 874,
DE-OS 26 29 651). Diese bekannten Schaltungen eignen
sich jedoch ebenfalls nicht zur Behebung der aufgezeigten
Problematik.
Im Zusammenhang mit der in Fig. 3 gezeigten Schaltung
ist anzumerken, daß eine bei einem Fernsehempfänger be
nutzte entsprechende Schaltung bereits zum Stand der
Technik gehört (DE-OS 30 12 138). Auch mit dieser be
kannten Schaltung ist es nicht möglich, die aufgezeigte
Problematik zu heben.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein
System zur Beseitigung eines Geistes bzw. eines Geister
bildes zu schaffen, um die zu verwendende Geistbeseiti
gungsschaltung bei einfachem Aufbau an einem divergieren
den Betrieb zu hindern.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die
im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Maßnahme.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß mit insge
samt besonders geringem schaltungstechnischen Aufwand aus
gekommen werden kann, um die zu verwendende Geistbesei
tigungsschaltung an einem divergierenden Betrieb zu
hindern. Gemäß der Erfindung kann somit ein Geistsignal
in zuverlässiger Weise eliminiert werden.
Zweckmäßige Weiterbidungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend bei
spielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Blockdiagramm einen Signalübertragungs
weg mit einer Geist-Ursprungsquelle.
Fig. 2A und 2B zeigen vereinfachte Ansichten bekannter Geist
beseitigungsschaltungen vom Rückkopplungstyp bzw. vom Vor
wärtskopplungstyp.
Fig. 3 zeigt in einem systematischen Blockdiagramm eine Aus
führungsform einer bekannten Geistbeseitigungsschaltung vom
Rückkopplungstyp.
Fig. 4, 5A und 5B zeigen Signalverläufe, die für die Er
läuterung der Geistbeseitigungsschaltung gemäß Fig. 3 ver
wendet sind.
Fig. 6 zeigt eine Schaltungsanordnung eines Ausführungsbei
spiels eines Geistbeseitigungssystems gemäß der Erfindung.
Fig. 7 und 8 zeigen Schaltungsanordnungen weiterer Aus
führungsbeispiele des Geistbeseitigungssystems gemäß der
Erfindung.
Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung näher erläutert.
In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel eines Geistbeseitigungs-
bzw. Geistaufhebungssystems gemäß der Erfindung veranschau
licht, wobei diejenigen Elemente, die den in Fig. 3 darge
stellten Elementen entsprechen, durch entsprechende Bezugs
zeichen bezeichnet sind. Eine Beschreibung der betreffenden
Schaltungselemente wird weggelassen. Gemäß Fig. 6 werden das
Bildsignal von dem Eingangsanschluß 1 und das Ausgangssignal
des Addierers 2 einem Schalterkreis 21 zugeführt, und ein
durch diesen Schalterkreis 21 ausgewähltes Signal wird der
Verzögerungsschaltung 4 zugeführt. In entsprechender Weise
werden das Bildsignal von dem Eingangsanschluß 1 und das Aus
gangssignal des Addierers 2 einem Schalterkreis 22 zugeführt,
und ein durch diesen Schalterkreis 22 ausgewähltes Signal
wird an dem Ausgangsanschluß 3 erhalten.
Darüber hinaus wird das Bildsignal von dem Eingangsanschluß 1
einer Synchronisiersignal-Abtrennschaltung oder einem Ampli
tudensieb 23 zugeführt, um aus dem betreffenden Signal ein
Horizontal-Synchronisiersignal bzw. Zeilensynchronisiersignal
abzutrennen. Dieses Zeilensynchronisiersignal wird dann einem
wieder-triggerbaren monostabilen Multivibrator 24 zugeführt,
der eine Zeitkonstante aufweist, die länger ist als die Dauer
bzw. Länge einer Zeilenperiode (etwa 64 µs) und die beispiels
weise 1 ms beträgt. Ein Ausgangssignal dieses monostabilen
Kippgliedes bzw. Multivibrators 24 wird einem monostabilen
Multivibrator 25 zugeführt, er eine Zeitkonstante aufweist,
die eine tatsächliche Zeitspanne darstellt, welche einer
Zeitspanne entspricht, die für die Geistbeseitigungsschaltung
vom Vorwärtskopplungstyp erforderlich ist, um beispielsweise
eine Konvergierung in einer Sekunde vorzunehmen. Ein Ausgangs
signal des Kippgliedes 25 wird einem Steueranschluß des Schal
terkreises 21 zugeführt, so daß dieser Schalterkreis bzw.
Schalter zu der Seite des Eingangsanschlusses 1 während des
instabilen Zustands des Kippgliedes 25 umschaltet. In ent
sprechender Weise wird das Ausgangssignal des Kippgliedes 24
einem monostabilen Kippglied 26 zugeführt, welches eine Zeit
konstante aufweist, die eine tatsächliche Zeitspanne darstellt,
welche einer summierten Dauer der Dauer, die für die Geistbe
seitigungsschaltung vom Vorwärtskopplungstyp erforderlich ist
um zu konvergieren, und einer Zeitspanne entspricht, die er
forderlich ist, um die Gewichtungsfunktionen der Geistbe
seitigungsschaltung vom Vorwärtskopplungstyp auf die ent
sprechenden Gewichtsfunktionen der Geistbeseitigungsschaltung
vom Rückkopplungstyp zu ändern, was beispielsweise eine Zeit
konstante entsprechend zwei Sekunden darstellt. Ein Ausgangs
signal des Kippgliedes 26 wird einem Steueranschluß des Schal
terkreises bzw. Schalters 22 zugeführt, so daß eine Umschal
tung zu der Seite des Eingangsanschlusses 1 während des in
stabilen Zustandes des Kippgliedes 26 erfolgt.
Eine Spannung B+ eines Spannungsversorgungsteiles wird einer
Differenzierschaltung zugeführt, die aus einem Kondensator 27
und aus einem Widerstand 28 besteht. Ein differenziertes Aus
gangssignal dieser Differenzierschaltung wird den monostabilen
Kippgliedern 25 bzw. 26 zugeführt.
Nachstehend wird eine Arbeitsweise der in Fig. 6 dargestell
ten Schaltungsanordnung erläutert. Während der Kanalwahl fehlt
ein Zeilensynchronsisiersignal im Bildsignal vom Eingangsan
schluß 1 her, so daß ein Triggerimpuls im Ausgangssignal des
Amplitudensiebes 23 nicht auftreten wird. Deshalb sinkt das
Ausgangssignal des Kippgliedes 24 ab, und damit werden die
Kippglieder 25 und 26 und ihre instabilen Zustände getriggert.
Infolgedessen wird das Bildsignal vom Eingangsanschluß 1 her
über den Schaltkreis 21 direkt der Verzögerungsschaltung 4
zugeführt, und das so erzeugte Geistbeseitigungssignal wird
von dem Addierer 6 an den Addierer 2 abgegeben. Mit anderen
Worten ausgedrückt heißt dies, daß die Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 6 den Aufbau einer Schaltungsanordnung vom Mit
kopplungs- bzw. Vorwärtskopplungstyp zeigt, wie er in Fig. 2B
veranschaulicht ist, um die Geistbeseitigung vorzunehmen.
Wenn die Zeitspanne abgelaufen ist, die für die Geistbe
seitigungsschaltung vom Vorwärtskopplungstyp erforderlich
ist, um einen konvergierenden Betrieb zu erreichen, dann kehrt
das monostabile Kippglied 25 in seinen stabilen Zustand zu
rück, wodurch der Zustand des Umschaltkreises 21 geändert
wird. Dadurch wird das Ausgangssignal des Addierers 2 über
den Umschaltkreis 21 an die Verzögerungsschaltung 4 abgegeben.
In diesem Falle wird die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 6 in
die im Zusammenhang mit Fig. 2A erwähnte Geistbeseitigungs
schaltung vom Rückkopplungstyp geändert, um die Gewichtungs
funktionen zu korrigieren.
Wenn eine Zeitspanne verstrichen ist, die für die neugestalte
te Geistbeseitigungsschaltung vom Rückkopplungstyp erforder
lich ist, um den konvergierenden Betrieb zu erhalten, dann
kehrt das monostabile Kippglied 26 in seinen stabilen Zustand
zurück, in welchem der Zustand des Umschaltkreises 22 geändert
wird, so daß das Ausgangssignal des Addierers 2 am Ausgangs
anschluß 3 erhalten wird.
Während der Kanalwahl usw. arbeitet die Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 6 zunächst als Geistbeseitigungsschaltung vom Vor
wärts- bzw. Mitkopplungstyp während einer bestimmten Zeit
spanne, und danach arbeitet die betreffende Schaltungsan
ordnung als Geistbeseitigungsschaltung vom Rückkopplungstyp.
Demgemäß ist während des vorangehenden Geistbeseitigungspro
zesses bei der Schaltungsanordnung vom Mitkopplungs- bzw.
Vorwärtskopplungstyp die Möglichkeit des Divergierens bzw.
Weglaufens der Schaltungsanordnung vollständig vermieden.
Wenn der nachfolgende Geistbeseitigungsvorgang der Schaltungs
anordnung vom Rückkopplungstyp beginnt, dann ist der Geist
pegel durch den vorangehenden Vorgang genügend unterdrückt,
womit nahezu keine Möglichkeit dafür vorhanden ist, daß die
Geistbeseitigungsschaltung vom Rückkopplungstyp während ihres
Geistbeseitigungsprozesses wegläuft. Wenn die Geistbeseiti
gungsschaltung vom Rückkopplungstyp ein konvergierendes Ver
halten zeigt, ist das Auftreten des sekundären Geistes ver
mieden, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 2A erläutert worden
ist.
Die Geistbeseitigung wird in einer solchen Art und Weise und
gemäß der Erfindung mit einer Schaltungsanordnung ausgeführt,
ohne daß dabei die Möglichkeit des Weglaufens bzw. divergieren
den Betriebs bei der Geistbeseitigungsoperation auftritt.
Die Geistbeseitigung kann dabei mit einem relativ einfachen
Schaltungsaufbau vorgenommen werden.
Wenn bei der oben erwähnten Schaltungsanordnung der Spannungs
versorgungsschalter eingeschaltet ist, ist der aus dem Kon
densator 27 und dem Widerstand 28 bestehende Differenzierkreis
derart betrieben, daß er die Zustände der Kippglieder 25 und
26 invertiert, womit dieselbe Geistbeseitigungsoperation aus
geführt wird, wie sie oben erwähnt worden ist. Mit anderen
Worten ausgedrückt heißt dies, daß bei Einschalten des
Spannungsversorgungsschalters auch die Möglichkeit vermieden
ist, daß die Geistbeseitigungsschaltung ein divergierendes
Verhalten zeigt bzw. wegläuft.
Bei dem obigen Beispiel werden die Kanalwahlzeit und eine
Zeit ermittelt, während der der Spannungsversorgungsschalter
eingeschaltet ist. Wie weiter unten noch beschrieben werden
wird, können jedoch die Pegel bzw. Stufen der Gewichtungs
funktionen gemessen werden, um das divergierende Verhalten
bzw. Auseinanderlaufen der Geistbeseitigungsoperation fest
zustellen.
In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
veranschaulicht, wobei jene Elemente, die den in Fig. 6 dar
gestellten Elementen entsprechen, durch dieselben Bezugs
zeichen bezeichnet sind. Eine detaillierte Beschreibung jener
Elemente wird im folgenden weggelassen. Gemäß Fig. 7 werden
die Ausgangssignale des analogen akkumulativ arbeitenden
Addierers 7 an Fenster-Vergleicher 31 abgegeben,
mit deren Hilfe festgestellt wird, ob die Pegel bzw. Stufen
der Gewichtungsfunktionen außerhalb der bestimmten Bereiche
liegen oder nicht. Die daraus ermittelten Ausgangssignale
werden über eine ODER-Schaltung 32 den monostabilen Kipp
gliedern 25 und 26 zugeführt. Die anderen Schaltungsteile
sind die gleichen Schaltungsteile wie in Fig. 6.
Demgemäß werden bei dieser Schaltungsanordnung wie in dem
Fall, daß eine Dauerstörung bzw. ein Geräusch mit kontinuier
lichem Spektrum einer sogenannten Zündstörung und so weiter
die unrichtige und bedeutungslose Gewichtung hervorruft und
daß die Geistbeseitigungsoperation in die divergierende bzw.
auseinanderlaufende Richtung läuft, einige Pegel bzw. Stufen
der Gewichtungssfunktionen über die bestimmten Bereiche hinaus
gehen, und außerdem werden die monostabilen Kippglieder 25
und 26 über die ODER-Schaltung 32 getriggert, so daß eine
Geistbeseitigungsschaltung vom Mitkopplungs- bzw. Vorwärts
kopplungstyp gebildet ist, um das divergierende Verhalten
der Schaltungsanordnung zu vermeiden. Bei der Schaltungsan
ordnung gemäß Fig. 7 wird während der Kanalwahl und während
des Schaltvorgangs des Spannungsversorgungsschalters in dem
Fall, daß die Geistbeseitigungsoperation in die divergierende
Richtung verläuft, somit eine Schaltungsanordnung vom Vor
wärtskopplungstyp gebildet.
In Fig. 8 ist ein noch weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung für die Verwendung in einem Geistbeseitigungssystem
veranschaulicht, zu dem eine Schaltungsanordnung gehört, mit
deren Hilfe ein sogenannter voreilender Geist beseitigt wird.
Gemäß Fig. 8 wird das Bildsignal von dem Eingangsanschluß 1
her über eine Verzögerungsschaltung 41 dem Addierer 2 zuge
führt, während an Abgriffen der Verzögerungsschaltung 41 auf
tretende Ausgangssignale über eine Gewichtungsschaltung 42 dem
Addierer 6 zugeführt werden. Die Gewichtungsschaltung 42 wird
durch die Signale von dem analog arbeitenden akkumulativen
Addierer 7 gesteuert. Die übrigen Schaltungsteile sind in der
selben Weise aufgebaut wie in Fig. 6.
Bei dieser Schaltungsanordnung ist den voreilenden Geist
beseitigende Geistbeseitigungsschaltung mit den Schaltungen 41
und 42 hinzugefügt; diese einen voreilenden Geist beseitigende
Geistbeseitigungsschaltung ist an sich bekannt und als Schal
tung vom Vorwärtskopplungstyp gebildet, so daß die durch diese
Schaltung ausgeführte Geistbeseitigungsoperation ohne divergie
rendes Verhalten erfolgt. Damit dürfte auch verständlich sein,
daß das gesamte in Fig. 8 dargestellte Geistbeseitigungssystem
keine Möglichkeit eines divergierenden Verhaltens zeigt.
Claims (8)
1. System zur Beseitigung eines Geistsignals in einem
eine Geistsignalkomponente enthaltenden Bildsignal,
welches einem Eingangsanschluß zugeführt wird, an
dem eine Geistbeseitungsschaltung angeschlossen ist,
die an einem Ausgangsanschluß ein Ausgangs-Bildsignal
abgibt, in welchem die Geistsignalkomponente weit
gehend unterdrück ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Geistbeseitigungsschaltung Schalteinrich
tungen (21 bis 28) vorgesehen sind, die die Geistbe
seitigungsschaltung als Schaltung vom Mitkopplungs-
bzw. Vorwärtskopplungstyp oder als Schaltung vom Rück
kopplungstyp zu betreiben gestatten.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalteinrichtung (21 bis 28) eine Detektorein
richtung (23, 24) umfaßt, mit deren Hilfe eine Kanal
wahloperation feststellbar ist,
und daß mit der Detektoreinrichtung (23, 24) eine Aktivierungseinrichtung (25, 26) verbunden ist, die die Geistbeseitigungsschaltung während einer be stimmten Zeitspanne als Schaltung vom Mitkopplungs- bzw. Vorwärtskopplungstyp und nach der betreffenden bestimmten Zeitspanne als Schaltung vom Rückkopplungs typ zu betreiben gestattet.
und daß mit der Detektoreinrichtung (23, 24) eine Aktivierungseinrichtung (25, 26) verbunden ist, die die Geistbeseitigungsschaltung während einer be stimmten Zeitspanne als Schaltung vom Mitkopplungs- bzw. Vorwärtskopplungstyp und nach der betreffenden bestimmten Zeitspanne als Schaltung vom Rückkopplungs typ zu betreiben gestattet.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalteinrichtung (21 bis 28) ferner eine Ein
richtung (27, 28) umfaßt, mit deren Hilfe die Zeit
spanne feststellbar ist, während der ein Spannungs
versorgungsschalter eingeschaltet ist,
und daß mit dieser Einrichtung eine weitere Aktivie rungseinrichtung (25, 26) verbunden ist, durch die die Geistbeseitigungsschaltung während einer weiteren bestimm ten Zeitspanne als Schaltung vom Mitkopplungs- bzw. Vor wärtskopplungstyp und nach der betreffenden weiteren bestimm ten Zeitspanne als Schaltung vom Rückkopplungstyp betreib bar ist.
und daß mit dieser Einrichtung eine weitere Aktivie rungseinrichtung (25, 26) verbunden ist, durch die die Geistbeseitigungsschaltung während einer weiteren bestimm ten Zeitspanne als Schaltung vom Mitkopplungs- bzw. Vor wärtskopplungstyp und nach der betreffenden weiteren bestimm ten Zeitspanne als Schaltung vom Rückkopplungstyp betreib bar ist.
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Detektoreinrichtung eine an dem Eingangsanschluß (1) ange
schlossene Synchronisiersignal-Abtrennschaltung (23) und
ein mit dieser Abtrennschaltung (23) verbundenes monostabi
les Kippglied (24) enthält und daß von der Detektoreinrich
tung (23, 24) ein Impulssignal mit einer der genannten be
stimmten Zeitspanne entsprechenden Dauer erzeugbar ist.
5. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf
die Speisespannung ansprechende Einrichtung ein Differenzier
glied (27, 28) enthält, welches an einer Spannungsversor
gungsleitung (B+) angeschlossen ist.
6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalteinrichtung eine an der Geistbeseitigungsschaltung
angeschlossene Divergenz-Detektoreinrichtung (23 bis 28)
enthält, die in dem Fall betätigt ist, daß die Geistbe
seitigungsschaltung in divergierender Weise zu arbeiten
beginnt,
und daß mit der Divergenz-Detektoreinrichtung eine Aktivie rungseinrichtung (21, 22) verbunden ist, welche die Geistbe seitigungsschaltung während einer bestimmten Zeitspanne als Schaltung vom Mitkopplungs- bzw. Vorwärtskopplungstyp und nach dieser bestimmten Zeitspanne als Schaltung vom Rückkopplungstyp zu betreiben gestattet.
und daß mit der Divergenz-Detektoreinrichtung eine Aktivie rungseinrichtung (21, 22) verbunden ist, welche die Geistbe seitigungsschaltung während einer bestimmten Zeitspanne als Schaltung vom Mitkopplungs- bzw. Vorwärtskopplungstyp und nach dieser bestimmten Zeitspanne als Schaltung vom Rückkopplungstyp zu betreiben gestattet.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schalteinrichtung einen zwischen dem
Eingangsanschluß (1) und dem Ausgangsanschluß (3) ange
schlossenen Schaltkreis (21, 22) umfaßt, der den Eingangs
anschluß (1) mit dem Ausgangsanschluß (3) in dem Fall di
rekt zu verbinden gestattet, falls die Geistbeseitigungs
schaltung als Schaltung vom Rückkopplungstyp betrieben wird.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geistbeseitigungsschaltung einen ersten an dem Eingangsanschluß (1) angeschlossenen Addierer (2) aufweist,
daß mit dem ersten Addierer (2) ein Geist-Detektor (8) ver bunden ist, daß eine Verzögerungsschaltung (4) vorgesehen ist, zwischen der und dem Geist-Detektor (8) eine Gewich tungsschaltung (5) vorgesehen ist,
daß zwischen dem ersten Addierer (2) und der Gewichtungs schaltung (5) ein zweiter Addierer (6) vorgesehen ist und daß die Schalteinrichtung (21) den Eingangsanschluß (1) und einen Ausgang des ersten Addierers (2) selektiv mit der Verzögerungsschaltung (4) derart verbindet, daß die Geistbeseitigungsschaltung als Schaltung vom Mitkopplungs- bzw. Vorwärtskopplungstyp bzw. als Schaltung vom Rück kopplungstyp betreibbar ist.
daß die Geistbeseitigungsschaltung einen ersten an dem Eingangsanschluß (1) angeschlossenen Addierer (2) aufweist,
daß mit dem ersten Addierer (2) ein Geist-Detektor (8) ver bunden ist, daß eine Verzögerungsschaltung (4) vorgesehen ist, zwischen der und dem Geist-Detektor (8) eine Gewich tungsschaltung (5) vorgesehen ist,
daß zwischen dem ersten Addierer (2) und der Gewichtungs schaltung (5) ein zweiter Addierer (6) vorgesehen ist und daß die Schalteinrichtung (21) den Eingangsanschluß (1) und einen Ausgang des ersten Addierers (2) selektiv mit der Verzögerungsschaltung (4) derart verbindet, daß die Geistbeseitigungsschaltung als Schaltung vom Mitkopplungs- bzw. Vorwärtskopplungstyp bzw. als Schaltung vom Rück kopplungstyp betreibbar ist.
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