DE3100538A1

DE3100538A1 - Saegevorrichtung zum herstellen von rahmenschenkeln fuer fensterrahmen, tuerrahmen und dergleichen

Info

Publication number: DE3100538A1
Application number: DE19813100538
Authority: DE
Inventors: Adolf 4250 Bottrop Beuck
Original assignee: Beuck & Co
Current assignee: Beuck & Co
Priority date: 1981-01-10
Filing date: 1981-01-10
Publication date: 1982-08-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Sägevorrichtung zum Herstellen
von Rahmenschenkeln für auf echte Gehrung geschnittene Fensterrahmen, Türrahmen und dergleichen, aus zumindest einem Profilstrang, insbesondere Kunststoffhohlprofilstrang, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben ist.
Bei einer aus der Praxis bekannten, druckschriftlich nicht näher belegten Sägevorrichtung der genannten Art sind das Sägeaggregat in seinen Verfahrbarkeitsrichtungen gesehen relativ zur Profilstrangführungsbahn und die Einspanneinrichtungen bezogen auf die Längsrichtung der Profilstrangführungsbahn ortsfest angeordnet. Hierdurch können nur Profilstränge einer vorgegebenen Höhe mit geringstmöglichem Verschnitt in die Rahmenschenkel unterteilt werden. Besitzt der Profilstrang eine geringere Höhe als die vorgegebene Höhe, fällt unnötigerweise ein größerer Verschnitt an, der im Rahmen einer laufenden Produktion von Fensterrahmen, Türrahmen und dergleichen zu einem beachtlichen Kostenfaktor werden kann, insbesondere wenn es sich um Kunststoffhohlprofilstränge handelt. Außerdem sind bei Profilsträngen geringerer Höhe von einer bestimmten Höhe an saubere Schnitte überhaupt nicht mehr möglich, weil sich der zwischen den Einspanneinrichtungen eingespannte Profilstrangabschnitt bei Angriff der rotierenden Kreissägeblätter durchbiegen kann. Keilförmige Ausschnitte für Kämpfer, Pfosten und dergleichen können nur theoretisch bei Rahmenschenkeln bzw. Profilsträngen mit doppelter Höhe ausgeführt werden, weshalb die bekannte Vorrichtung für diesen besonderen Einsatzfall praktisch nie verwendet worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sägevorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß mit ihr von Profilsträngen beliebiger Höhe mit geringstmöglichem Verschnitt Rahmenschenkel abgeschnitten und Kämpfer- oder Pfostenausschnitte in Rahmenschenkel bzw. Profilstränge beliebiger Höhe eingeschnitten werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. - Infolge der Höheneinstellbarkeit des Sägeaggregates kann nämlich bei einer vorgegebenen, beliebigen Profilstranghöhe gleichsam der First der beiden Kreissägeblätter immer an die Profilstrangoberseite, wie es für minimalen Verschnitt erforderlich ist, oder für Kämpfer-bzw. Pfostenausschnitte in die mittlere Horizontalebene des Profilstranges bzw. Rahmenschenkels gelegt werden. Säge- bzw.
Schnittprobleme treten auch bei geringen Profilstranghöhen und -querschnitten nicht auf, weil sich die Einspanneinrichtungen infolge ihrer Ankopplung an die Höheneinstellung des Sägeaggregates stets in unmittelbarer Nachbarschaft dor Kreissägeblätter befinden. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung sind damit offensichtlich.
Für die weitere Ausgestaltung bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten, von denen die bevorzugten in den Unteransprüchen angegeben sind. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Ausgestaltung nach Anspruch 5, die nach Durchführung eines Sägeschnittes einen abermaligen Kontakt zwischen Profilstrang bzw. Rahmenschenkeln und Kreissägeblättern im Zuge der Rückführung des Sägeaggregates verhindert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Sägevorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einer Aufsicht und Fig. 3 einen Schnitt A-A durch den Gegenstand der Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Sägevorrichtung dient zum Herstellen von Rahmenschenkeln 1 für auf echte Gehrung geschnittene Fensterrahmen, Türrahmen und dergleichen aus einem oder auzh mehreren nebeneinander angeordneten Profilsträngen 2, ir.sbesondere Kunststoffhohlprofilsträngen.
In ihrem grundsätzlichen Aufbau besteht die Sägevorrichtung aus einer horizontalen Profilstrangführungsbahn 3 und einem Sägeaggregat 4. Die Profilstränge 2 sind mit Hilfe eines nicht dargestellten Vorschubaggregates (in den Fig. l und 2 von rechts nach links) intermittierend vorschiebbar. Die Profilstrangführungsbahn 3 weist eine Lücke 5 auf. Beidseits dieser Lücke 5 ist oberhalb der Profilstrangführungsbahn 3 jeweils eine Einspanneinrichtung 6 für den bzw. die Profilstränge 2 angeordnet.
Das Sägeaggregat 4 ist in der Lücke 5 quer zur Profilstrangführungsbahn 3 horizontal hin- und herverfahrbar (vgl. Doppelpfeil 7) und besitzt zwei Kreissägeblätter 8, die in den Verfahrbarkeitsrichtungen 7 gesehen im rechten Winkel dachartig hintereinander angeordnet und von jeweils einem Elektromotor 9 antreibbar sind.
Einerseits ist nun das Sägeaggregat 4 relativ zur Profilstrangführungsbahn 3 höheneinstellbar (vgl. Doppelpfeil 10). Andererseits sind die beiden Einspanneinrichtungen 6 in Richtung der Profilstrangführungsbahn 3 gegenläufig verschiebbar (vgl. Doppelpfeil 11), und zwar in der Art und Weise, daß sie in den Verfahrbarkeitsrichtungen 7 des Sägeaggregates 4 gesehen (vgl.
Fig. 1) einen vorgegebenen konstanten Abstand von den Kreissägeblättern 8 beibehalten. Wird mit anderen Worten das Sägeaggregat 4 höher gestellt, werden die beiden Einspanneinrichtungen 6 auseinandergefahren; das ist in Fig. 1 schematisch angedeutet; wird das Sägeaggregat 4 niedriger eingestellt, werden die Einspanneinrichtungen 6 entsprechend zusammengefahren.
Im einzelnen ist die Sägevorrichtung konstruktiv folgendermaßen verwirklicht: Das Sägeaggregat 4 ist in einem Führungsblock 12 horizontal quer zur Profilstrangführungsbahn 3 hin-und herverfahrbar gelagert. Der Führungsblock 10 seinerseits ist in Vertikalführungen 13 verschiebbar gelagert und über ein vertikales Schraubengetriebe 14 einer Tragplatte 15 abgestützt. Die Einspanneinrichtungen 6 sind jeweils von einem Einstellschlitten 16 getragen, der vermittels eines Schraubengetriebes 17 in Richtung der Profilstrangführungsbahn 3 verschiebbar unterhalb der Profilstrangführungsbahn 3 gelagert ist.
Die Spindeln aller drei Schraubengetriebe 14, 17 sind über ein Kegelradgetriebe 18 an einen gemeinsamen Verstellmotor 19 angeschlossen, der zusammen mit dem Kegelradgetriebe 18 auf der Tragplatte 15 aufgelagert ist.
Das Sägeaggregat 4 ist zwischen einem Hin- und Herverfahren bzw. umgekehrt unabhängig von der Stellung der Einspanneinrichtungen 6 um ein vorgegebenes Maß absenkbar bzw. wieder anhebbar. Mit dieser Maßnahme wird ein Berühren des Profilstranges 2 durch die Kreissägeblätter 8 beim Rückführen des Sägeaggregates 4 nach einem Schnitt vermieden. Zu diesem Zweck ist die Tragplatte 15 über eine vertikale Zylinderkolbenanordnung 20 auf einer relativ zur Profilstrangführungsbahn 3 ortsfesten Grundplatte 21 abgestützt und sind die Spindeln der den Einspanneinrichtungen 6 zugeordneten Schraubengetriebe 17 über längenveränderliche Keilwellen 22 mit dem Kegelradgetriebe 18 verbunden.

Claims

Sägevorrichtung zum Herstellen von Rahmenschenkeln für Fensterrahmen, Türrahmen und dergleichen Patentansprüche: Sägevorrichtung zum Herstellen von Rahmenschenkeln für auf echte Gehrung geschnittene Fensterrahmen, Türrahmen und dergleichen, aus zumindest einem Profilstrang, insbesondere Xunststoffhohlprofilstrang, bestehend aus einer horizontalen Profilstrangführungsbahn mit einer Lücke sowie mit zwei beidseits der Lücke oberhalb der Profilstrangführungsbahn angeordneten Einspanneinrichtungen und aus einem in der Lücke quer zur Profilstrangführungsbahn horizontal hin- und herverfahrbaren Sägeaggregat mit zwei in dessen Verfahrbarkeitsrichtungen gesehen im rechten Winkel dachartig hintereinander angeordneten Kreissägeblättern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Sägeaggregat (4) relativ zur Profilstrangführungsbahn (3) höheneinstellbar ist und die beiden Einspanneinrichtungen (6) in Richtung der Profilstrangführungsbahn (3) derart gegenläufig verschiebbar sind, daß sie in den Verfahrbarkeitsrichtungen (7) des Sägeaggregates (4) gesehen einen vorgegebenen konstanten Abstand von den Kreissägeblättern (8) beibehalten.
2. Sägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsblock (12), in welchem das Sägeaggregat (#> horizontal quer zur Profilstrangführungsbahn (3) hin- ud herverfahrbar gelagert ist, in Vertikalführungen (13) verschiebbar gelagert sowie über ein vertikales Schraubengetriebe (14) auf einer Tragplatte (15) abgestützt ist.
3. Sägevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspanneinrichtungen (6) von Einstellschlitten (16) getragen sind, welche vermittels Schraubengetrieben (17) in Richtung der Profilstrangführungsbahn (3) verschiebbar unterhalb der Profilstrangführungsbahn (3) gelagert sind.
4. Sägevorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln der Schraubengetriebe (14, 17) über ein Kegelradgetriebe (18) an einem gemeinsamen Verstellmotor (19) angeschlossen sind.
5. Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeaggregat (4) zwischen Hin- und Herverfahren bzw. Her- und Hinverfahren unabhängig von der Stellung der Einspanneinrichtungen (6) um ein vorgegebenes Maß absenkbar bzw. wieder anhebbar ist.
6. Sägevorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (15), auf welcher das Kegelradgetriebe (18) und der gemeinsame Verstellmotor (19) aufgelagert sind, über eine vertikale Zylinderkolbenanordnung (20) auf einer relativ zur Profilstrangführungsbahn (3) ortsfesten Grundplatte (21) abgestützt ist und die Spindeln der den Einspanneinrichtungen (6) zugeordneten Schraubengetriebe (17) über längenveränderliche Keilwellen (22) mit dem Kegelradgetriebe (18) verbunden sind.