DE3100103C2 - - Google Patents

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DE3100103C2
DE3100103C2 DE19813100103 DE3100103A DE3100103C2 DE 3100103 C2 DE3100103 C2 DE 3100103C2 DE 19813100103 DE19813100103 DE 19813100103 DE 3100103 A DE3100103 A DE 3100103A DE 3100103 C2 DE3100103 C2 DE 3100103C2
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Klaus Steilmann & Co Kg 4630 Bochum De GmbH
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    • D06JPLEATING, KILTING OR GOFFERING TEXTILE FABRICS OR WEARING APPAREL
    • D06J1/00Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel
    • D06J1/02Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed
    • D06J1/06Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed by reciprocating blades
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von Falten in Abschnitte einer Textilbahn, mit einer quer zur Faltenrichtung über die Abschnittsfläche in einer La­ gerung verschiebbaren, jeweils als Paar eine Schließbewe­ gung ausführenden Matrizen- und Patrizenschwertern sowie mit Mitteln zur Förderung der Textilbahn.
Aus der DE-PS 2 34 676 ist eine Vorrichtung zum Falten von Hemdeinsätzen und dergleichen bekannt, welche dadurch ge­ kennzeichnet ist, daß diese aus zwei miteinander gelenkig verbundenen Rahmen besteht, in denen in Längs- oder Quer­ richtung Leisten angeordnet sind, welche je paarweise einander gegenüberliegen und wovon die eine Leiste mit einem Einschnitt, die andere mit einem Steg versehen ist. Die Leisten sind dabei zur Einstellung unterschiedlicher Faltenabstände oder -zahlen verschiebbar am Rahmen gehal­ tert und einzeln austauschbar. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung, daß das Einbringen der Falten lediglich durch eine mechanische Pressung erfolgt, was je nach der Art des zu faltenden Gewebes nur eine mehr oder weniger schwache Prägung ergibt, die nicht sehr dauerhaft ist. Zur Erzeu­ gung dauerhafter Falten muß anschließend noch das Textil­ stück in aufwendiger Weise von Hand gebügelt werden, wobei die vorherige Prägung lediglich als Anhaltspunkt für das Einbügeln der Falten dient.
Die FR 3 18 195 zeigt eine mechanische Faltvorrichtung für Aktendeckel, Kartonagen und dergleichen, bei welcher meh­ rere parallele Schwerter mit vorstehenden Nocken versehen sind, die an einer zur Schwertbetätigung dienenden, ver­ schiebbaren Gleitbahn mit einer Abschrägung anliegen. Durch eine versetzte Anordnung der Nocken wird eine Fol­ gebetätigung der Schwerter erreicht. Als nachteilig ist hier anzusehen, daß die Vorrichtung für das Einbringen von Falten in textiles Gewebe nicht geeignet ist, da eine Veränderung der Schwerterposition nicht möglich ist. Die Hubhöhe der Schwerter ist begrenzt und es kann infolge der versetzten Anordnung der Nocken zu einem Kippen der Schwerter in unterschiedlichen Richtungen kommen, wodurch es als Folge dieser "Scherenbewegung" zu einem Verschie­ ben oder Verziehen des zu faltenden Materials kommen kann, insbesondere wenn dieses ein textiles Gewebe gerin­ ger Steifigkeit ist.
In der DE-OS 18 04 278 schließlich ist eine Vorrichtung zum Einbringen von Falten in bahnförmiges Material, z. B. Steifleinen, bekannt, die paarweise relativ zueinander bewegliche Matrizen- und Patrizen-Schwerter aufweist. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung, daß alle Schwerter gleichzeitig und gemeinsam betätigt werden, wodurch die Vorrichtung für textile Gewebe, die z. B. Tuchmaterial, wenig geeignet ist. Auch eine Veränderung des seitlichen Abstandes der Schwerter ist nur in der Weise möglich, daß alle Schwerter gemeinsam verschoben werden, wobei die Abstände zwischen benachbarten Schwertern jeweils gleich sind. Zur Förderung der Textilbahn ist diese Vorrichtung mit Quetschwalzen ausgestattet, die jedoch nur für eine Förderung von "Endlos"-Bahnen geeignet sind.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Schwer­ tereinstellung und -betätigung flexibel ist und zugleich wenigstens ein Schwert jedes Schwerterpaares in einfacher Weise beheizbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 ange­ gebenen Merkmale.
Vorteilhaft ist bei der Vorrichtung sowohl eine indivi­ duelle Betätigung der Schwerterpaare als auch eine be­ liebige faltenabstandsverändernde Verschiebung der Schwerterpaare möglich. Außerdem wird durch die Auf­ heizbarkeit wenigstens eines Schwertes jedes Schwerter­ paares erreicht, daß die mit der Vorrichtung erzeugten Falten deutlich und vor allem dauerhaft werden, so daß manuelle Bügelarbeiten anschließend nicht mehr erforder­ lich sind. Durch die Betätigung der Schwerter mittels der Kolben-Zylinder-Einheit(en) wird eine gute Flächenpres­ sung der Schwerter sowohl an den Heizflächen als auch aneinander und damit ein gutes Arbeitsergebnis gewährlei­ stet.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß dem Schwerterpaar zwei Kolben-Zylinder-Einheiten zugeordnet sind, die sich auf beiden Seiten der Abschnittsfläche gegenüberliegen und an den Enden des Schwertes angreifen. Hierdurch wird eine exakte und kippfreie Bewegung der Schwerter gewährlei­ stet, die für eine genaue Einbringung der Falten vor­ teilhaft ist. Ein schädliches Verschieben oder Verziehen der zu faltenden Textilbahn in Längsrichtung der Schwer­ ter wird so sicher vermieden.
Zur weiteren Einsparung von manuellen Tätigkeiten ist vorgesehen, daß Abschnitte der Textilbahn mittels eines am Abschnittsanfang angreifenden Förderers in den Ar­ beitsbereich der Schwerterpaare ein- und herausziehbar sind. Zum einen wird so eine besonders hohe Genauigkeit bei der Positionierung des Abschnittes der Textilbahn und zum anderen eine besonders sichere Bedienbarkeit der Vorrichtung erreicht, da manuelle Eingriffe im Bereich der beweglichen Schwerter und der heißen Heizplatte(n) nicht mehr erforderlich sind.
Eine bevorzugte Ausführung des erwähnten Förderers be­ steht darin, daß dieser aus zwei motorisch angetriebenen, außerhalb der Schwerterpaare parallel zueinander angeord­ neten, an den Stirnenden der Vorrichtung über Kettenräder umgelenkten Ketten gebildet ist, die wenigstens zwei Laufkatzen mit Klemmitteln für den Abschnitt der Textil­ bahn tragen. Ein derart gestalteter Förderer ist rela­ tiv einfach aufgebaut und damit betriebssicher und ko­ stengünstig.
Um das Einlegen eines Abschnittes in die Klemmittel der Laufkatzen zu erleichtern und Fehler hierbei zu vermei­ den, ist bei der Vorrichtung vorteilhaft einlaufseitig ein Tisch zur lagerichtigen Auslage eines Abschnitts der Textilbahn angeordnet, wobei der Förderer den Tisch über­ streicht und wobei der Tisch mit einem den Förderer-An­ trieb steuernden Schaltelement zur exakten Positionierung der Laufkatzen für die Aufnahme des Abschnitts der Tex­ tilbahn ausgestattet ist.
Für die von der Vorrichtung mit Falten versehenen Ab­ schnitte ist schließlich auslaufseitig eine Ablage zur Aufnahme der gefalteten Abschnitte der Textilbahn nach selbsttätigem Lösen der Klemmittel für den Abschnitt der Textilbahn vorgesehen. Hierdurch werden die gefalteten Abschnitte selbsttätig lagerichtig und ordentlich gesta­ pelt und können anschließend ihrer Weiterverarbeitung zugeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung wird anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II . . . II in Fig. 1;
Fig. 2a die zugehörige Rastleiste und
Fig. 3 ein Detail der Fig. 1 in vergrößerter Dar­ stellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Einbringen von Falten in Abschnitte einer Textilbahn besteht im wesent­ lichen aus zwei Teilen, nämlich dem Hauptteil 1 und dem Vorbereitungstisch 2. Hauptteil 1 und Vorbereitungstisch 2 werden durch einen Förderer 3 miteinander in Verbindung gebracht.
Der Hauptteil 1 besteht aus einem aus mehreren Streben bestehenden Untergestell 4, dessen obere, paarig parallel liegende Längsstreben 5 an wenigstens vier Punkten über wärmeisolierende Lagerklötze 6 eine untere Heizplatte 7 tragen. Die Heizplatte 7 wird beispielsweise mit Hilfe einer Dampfrohranordnung 13 oder elektrisch beheizt. Auf der Heizplatte 7 liegen quer über den Hauptteil 1 parallel zueinander mehrere Profilstäbe, die als sogenannte Unter­ schwerter 8, 8′ bezeichnet werden. Die Unterschwerter 8, 8′ lassen sich dabei in zwei Gruppen unterteilen, nämlich Matrizenschwerter 8 und Patrizenschwerter 8′. Während die Matrizenschwerter 8 mit einer kanalförmigen Einkerbung 9 versehen sind, weisen die Patrizenschwerter 8′ einen spitz zulaufenden Steg 10 auf.
Oberhalb der Unterschwerter 8, 8′ liegen jeweils paarig die sogenannten Oberschwerter 11, 11′, bei den eben­ falls Matrizen- und Patrizenschwerter 11 bzw. 11′ unter­ schieden werden können. Die Oberschwerter 11, 11′ sind ebenfalls als längliche, gerade Profilstäbe gestaltet, die sich quer über den Hauptteil 1 erstrecken. Sie haben im Querschnitt eine im wesentlichen rechteckige Form, die an der nach unten zeigenden Seite mit einer Einkerbung 9′ oder einem Spitz zulaufenden Steg 10′ versehen ist. Die obenliegende Rückenseite ist flach gestaltet. Sie legt sich im Ruhezustand an eine obere Heizplatte 12 an. Die obere Heizplatte 12 besteht im wesentlichen aus einer nach unten zeigenden polierten Fläche und in der Platte verlegten Dampfrohren 13 sowie einer nach oben an­ schließenden Wärmeisolierung 14.
Die Fig. 2 zeigt weitere Einzelheiten, nunmehr in Bewe­ gungsrichtung der Textilbahn 37 gesehen. Zwischen Längs­ streben 5 und Heizplatte 7 befindet sich ein Hohlraum 15, der sich an den Seiten jeweils zu einem tunnelförmigen Kanal 16 erweitert. In diesen Kanal 16 ist eine Lauf­ schiene 17 eingebaut, in der einzelne, über eine Kette 31 verbundene Laufkatzen 18 des Förderers 3 laufen. Auf der Heizplatte 7 bauen sich die festliegenden Unterschwerter 8, 8′ auf, die an der Seite eine Einkerbung 19 besitzen, in die eine weitere Laufschiene 21 in Bewegungsrichtung aufgelegt ist. Durch die Laufschienen 17 und 21, die sich spiegelbildlich auf der anderen Seite wiederholen, ist Ober- und Untertrum des Förderers 3 im Bereich des Haupt­ teils 1 definiert.
Die Oberschwerter 11 und 11′ werden getragen auf beiden Seiten des Hauptteiles 1 durch je eine Tragestange 20, die Teil eines individuellen, jedem Schwerterpaar 8, 11′ bzw. 8′, 11 zugeordneten, die relative Bewegung der Schwerter 8, 11′ bzw. 8′, 11 zueinander ermöglichenden Organs bildet. Die Tragestange 20 wird durch eine Bohrung 22 in der seitlichen Auflage des Unterschwertes 8 geführt und gelangt in eine Führungshülse 23, die auf den Kopf 24 eines Zylinders 25 aufgesteckt ist. Innerhalb des Zylin­ ders 25 ist ein Kolben angeordnet, der sich in eine Kol­ benstange 26 fortsetzt, die mit der Tragestange 20 ver­ bunden ist. Der Zylinder 25 kann in an sich bekannter Weise mit Hilfe von Pneumatik-Anschlüssen 27, 28 mit Druckluft beaufschlagt werden, so daß der Kolben und damit die Kolbenstange 26 und die Tragestange 20 auf- und abbewegt werden können. Bei der Abbewegung der Kolben­ stange 26 nimmt die Tragestange 20 das Oberschwert 11′ mit nach unten, so daß die Einkerbung 9 und der Steg 10 des jeweiligen Ober- und Unterschwert-Paares 11′, 8 mit­ einander in Eingriff kommen. Das Oberschwert 11′ löst dabei seinen Kontakt mit der Heizplatte 12, während das Unterschwert 8, welches starr angeordnet ist, in Kontakt mit der unteren Heizplatte 7 bleibt. Die Laufkatzen 18, welche im wesentlichen aus einer quer über den Hauptteil 1 reichenden Querstange 18′ bestehen, sind dabei in einem solchen Abstand angeordnet, daß sie nicht mit den Schwer­ terpaaren 8, 11′; 8′, 11 in Kollision geraten können.
Teil des Ausführungsbeispiels der Vorrichtung ist weiter­ hin eine Transportvorrichtung, mit deren Hilfe ein Ab­ schnitt der Textilbahn 37 in den Formbereich der Schwer­ terpaare 8, 11′ bzw. 8′, 11 eingebracht werden kann. Wie bereits angedeutet, ist hierzu ein Förderer 3 vorgesehen, der über zwei Ketten 31 verfügt, die zu beiden Seiten des Hauptteils 1 und Tisches 2 verlaufen. In Fig. 1 ist selbstverständlich nur eine dieser Ketten 31 zu erkennen. Die Kette 31 ist am hinteren Ende des Hauptteils 1 über ein Antriebskettenrad 32 geführt, das durch einen steuer­ baren Motor 33 über ein zwischengeschaltetes Getriebe angetrieben wird. An der Kette 31 sind einzelne Laufkat­ zen 18 zum Mitnehmen der Textilbahn 37 befestigt. Jede Laufkatze 18 ist mit Klemmitteln 34, 35 für einen Ab­ schnitt der Textilbahn 37 versehen, die aus einem Schwenkarm 34, der auf ein entsprechendes Widerlager 35 drückt, bestehen. Dazu ist das Widerlager 35 über eine Befestigungslasche 36 mit der Kette 31 verbunden. Zwi­ schen Schwenkarm 34 und Widerlager 35 kann bei herunter­ geschwenktem Schwenkarm 34, wie dies Fig. 3 zeigt, die Textilbahn 37 gehalten werden.
Im Bereich des Vorbereitungstisches 2 ist ein Umlenk­ kettenrad 38 auf gleicher Höhe wie das Antriebs-Kettenrad 32 angeordnet, wobei das Rad 38 gleichzeitig als Ketten­ spannrad dient. Damit ist es möglich, die Laufkatze 18 in den Bereich des Vorbereitungstisches 2 einzufahren, bis sie die Position einnimmt, die in der Fig. 1 dargestellt ist (Position H). An dieser Stelle ist ein berührungs­ loses Schaltelement 39 eingebaut, das die Position der Laufkatze 18 erfaßt und den Motor 33 stillsetzt. Ein auf die Tischplatte 40 des Vorbereitungstisches 2 aufgelegter Abschnitt der Textilbahn 37 kann demnach mit seinem Ende 37′ bei hochgeklapptem Schwenkarm 34 eingelegt und nach Herunterklappen des Schwenkarmes 34 festgehalten werden. Die Betätigung der Schwenkarme 34, die beispielsweise torsionsfederbelastet sein können, kann manuell gesche­ hen. Es ist jedoch auch möglich, mit Hilfe einer (nicht dargestellten) Schaltvorrichtung, die beispielsweise auf elektromagnetischer Basis arbeitet, die Schwenkarme 34 zu betätigen.
Zum Schutz gegen entweichende Wärme ist der Hauptteil 1 an seinem Eingang gegenüber dem Vorbereitungstisch 2 mit einer verstellbaren Schlitzblende 41 versehen. Weiterhin ist möglich, eine isolierende Schwenkklappe 42 vorzuse­ hen, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, die den Bereich der Schwerter 8, 11′, 8′, 11 isoliert.
Schließlich sei noch auf Fig. 2a hingewiesen, die eine Rastleiste 44 zeigt, die unterhalb der Schwerterpaare 8, 8′ seitlich eingeschoben werden kann, wie dies Fig. 2 zeigt. Die Rastleiste 44 ist mit Einschnitten 45 verse­ hen, die jeweils einen Teil der Führungshülse 23 umfas­ sen. Da die Anordnung aus jeweils sich gegenüberligenden Kolben-Zylinder-Einheiten 25 mit zugehörigem Unter- und Oberschwert 8, 8′ bzw. 11, 11′ ohne weiteres verschieb­ lich in Bewegungsrichtung des Abschnittes der Textilbahn 37 verschoben werden können, jedoch in der jeweils ge­ wünschten Arbeitsposition festgelegt werden müssen, dient die Rastleiste 44 dazu, die Festlegung in bestimmte Posi­ tionen zu ermöglichen. Mit Hilfe einer Verschraubung 46 werden die Hülsen 23 mit der Rastleiste 44 verbunden, welche wiederum auf der unteren Heizplatte 7 aufliegt. Dabei sind die Abstände der Einschnitte 45 in der Rast­ leiste 44 gleich den Abständen der Büge für die Falten.
Der Arbeitslauf der Vorrichtung wird anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert:
Auf die Tischplatte 40 des Vorbereitungstisches 2 wird ein Abschnitt der Textilbahn 37 so gelegt und ausgerich­ tet, daß die einzubringenden Falten in ihrer Position festliegen. Das auf den Hauptteil 1 zuweisende Ende 37′ der Textilbahn 37 wird um ein genau definiertes Maß zwi­ schen den Schwenkarm 34 und das Widerlager 35 der Lauf­ katze 18 eingebracht und nach Herunterklappen des Schwenkarmes 34 dort gehalten. Das hintere Ende der Tex­ tilbahn 37 wird nicht befestigt. Die an den beiden seit­ lich laufenden Ketten 31 angebrachten Laufkatzen 18 zie­ hen nun nach Betätigung eines Fußschalters und Anlaufen des Motors 33 an und gelangen in die auf der Zeichnung linke Position der Laufkatze 18 in der Nähe des Antriebs- Kettenrades 32. Während dieser Bewegung wird der Ab­ schnitt der Textilbahn 37 über die Oberseite der Unter­ schwerter 8, 8′ gezogen. Die Oberschwerter 11, 11′ befin­ den sich dabei in ihrer oberen Ruheposition und werden mit Hilfe der oberen Heizplatte 12 auf eine Temperatur von beispielsweise 200°C gebracht. Nachdem der Abschnitt der Textilbahn 37 in der Bearbeitungsposition innerhalb des Hauptteiles 1 liegt, wird die Registersteuerung für die Kolben-Zylinder-Einheiten 25, 26 eingeschaltet. Zu­ nächst senkt sich das Oberschwert 11 in der vordersten, d. h. in Fig. 1 linken Position nach unten und formt den Abschnitt der Textilbahn 37 zwischen der Einkerbung 9′ des Oberschwertes 11 und dem Steg 10 des zugehörigen Unterschwertes 8′ zu einem Bug, der später zu der Falte wird. Dabei wird der Abschnitt der Textilbahn 37 ein klein wenig nach links gezogen. Anschließend folgt die zweite Kolben-Zylinder-Einheit 25, 26, die dritte, die vierte usw. Es ist nicht möglich, alle Kolben-Zylinder- Einheiten 25, 26 gleichzeitig arbeiten zu lassen, weil bei jedem Formvorgang ein Stück des Abschnittes der Tex­ tilbahn 37 "verbraucht" wird, so daß während des Formvor­ ganges eine ruckweise Bewegung des hinteren Endes des Abschnittes der Textilbahn 37 zu beobachten ist. Würde diese Bewegung verhindert, so würde die Textilbahn 37 reißen. Selbstverständlich ist es auch möglich, von der Mitte ausgehend nach außen eine Registerfolge einzulei­ ten, wenn eine entsprechende Stoffmenge zur Verfügung steht und die Laufkatzen 18 rückwärts bewegbar sind.
Während des festen Ineinandergehens von Matrizen- und Pa­ trizen-Schwert 8, 11′ bzw. 8′, 11 verformt sich die Tex­ tilbahn 37 und bildet quer über sie verlaufende Büge. Durch die Hitzeeinwirkung wird bei entsprechender Gewebe­ qualität der Faltenbug dauerhaft eingebracht. Während der Bewegungssequenz der Schwerter 8, 11′, 8′, 11 wird die neu in die Position H eingebrachte Laufkatze 18 wiederum mit einem Ende 37′ eines Abschnittes einer Textilbahn 37 versehen. Nach Beendigung der Sequenz tritt das Antriebs- Kettenrad 32 wieder in Tätigkeit und zieht die Kette 31 weiter. Dabei wird der geformte Abschnitt der Textilbahn 37 durch den Untertrum der Kette 31 über eine entspre­ chende Auflage gezogen und gelangt schließlich in eine unterhalb des Vorbereitungstisches 2 angeordnete Ablage, in die er hineinfallen kann, wenn der Schwenkarm 34 sich löst. Anschließend gelangt die Laufkatze 18 wieder in die Position H und kann den nächsten Abschnitt der Textilbahn 37 aufnehmen. Während der Bewegung des Untertrums der Ket­ te 31 hat gleichzeitig die Bewegung des Obertrums der Ket­ te 31 wiederum einen Abschnitt der Textilbahn 37 in den Bereich der Schwerterpaare 8, 11′ bzw. 8′, 11 eingezogen.
  • Bezugszeichenliste  1 Hauptteil der Vorrichtung
     2  Vorbereitungstisch
     3 Förderer
     4 Untergestell
     5 Längsstreben
     6 Lagerklötze
     7 untere Heizplatte
     8, 8′ Unterschwerter (Matrizen-, Patrizen- Schwert)
     9, 9′ Einkerbung in 8, 11
    10, 10′ Steg an 8′, 11′
    11, 11′ Oberschwerter (Matrizen-, Patrizen- Schwert)
    12 obere Heizplatte
    13 Dampfrohre
    14 Wärmeisolierung
    15 Hohlraum
    16 Kanal
    17 Laufschiene
    18, 18′ Laufkatze, Querstange
    19 Einkerbung an Seite von 8
    20 Tragestange
    21 Laufschiene
    22 Bohrung
    23 Führungshülse
    24 Kopf
    25, 26  Kolben-Zylinder-Einheit (Zylinder, Kolbenstange)
    27, 28 Pneumatik-Anschlüsse
    29 
    30 
    31 Ketten
    32 Antriebs-Kettenrad
    33 Motor
    34, 35 Klemmittel (Schwenkarm, Widerlager)
    36 Befestigungslasche
    37, 37′ Textilbahn, Ende von 37
    38 Umlenk-Kettenrad
    39 Schaltelement
    40 Tischplatte
    41 Schlitzblende
    42 Schwenkklappe
    43 
    44 Rastleiste
    45 Einschnitte
    46 Verschraubung

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Einbringen von Falten in Abschnitte einer Textilbahn, mit quer zur Faltenrichtung über die Abschnittsfläche in einer Lagerung verschiebbaren, je­ weils als Paar eine Schließbewegung ausführenden Ma­ trizen- und Patrizenschwertern sowie mit Mitteln zur Förderung der Textilbahn, dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß jedem Schwerterpaar ( 8, 11′; 8′, 11) eine Kol­ ben-Zylinder-Einheit (25, 26) zugeordnet ist,
  • b) die zusammen mit dem Schwerterpaar (8, 11′; 8′, 11) verschiebbar ist,
  • c) und individuell in bezug auf die Schließbewegung steuerbar ist,
  • d) daß vor Einleitung der Schließbewegung wenigstens ein Schwert des Schwerterpaares (8, 11′; 8′, 11) durch Kontakt mit einer über die gesamte Arbeitsfläche reichenden Heizplatte (12, 7) aufheizbar ist, wobei der Kon­ takt durch die Kolben-Zylinder-Einheit (25, 26) gebildet wird und
  • e) daß die Schwerterpaare (8, 11′; 8′, 11) im Abstand zueinander einzeln positionierbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schwerterpaar (8, 11′; 8′, 11) zwei Kolben- Zylinder-Einheiten (25, 26) zugeordnet sind, die sich auf beiden Seiten der Abschnittsfläche gegenüberlie­ gen und an den Enden der Schwerter (8, 8′; 11, 11′) angreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte der Textilbahn (37) mittels eines am Abschnittsanfang angreifenden Förderers (3) in den Arbeitsbereich der Schwerterpaare (8, 11′; 8′, 11) ein- und herausziehbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (3) aus zwei motorisch angetriebenen, außerhalb der Schwerterpaare (8, 11′; 8′, 11) parallel zueinander angeordneten, an den Stirnenden der Vor­ richtung über Kettenräder (32, 38) umgelenkten Ketten (31) gebildet ist, die wenigstens zwei Laufkatzen (18) mit Klemmitteln (34, 35) für den Abschnitt der Textil­ bahn (37) tragen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß einlaufseitig ein Tisch (2) zur lagerichtigen Auslage eines Abschnittes der Textilbahn (37) angeordnet ist, daß der Förderer (3) den Tisch (2) überstreicht und daß der Tisch (2) mit einem einen Motor (33) für den Antrieb des Förderers (3) steuern­ den Schaltelement (39) zur exakten Positionierung der Laufkatzen (18) für die Aufnahme des Abschnitts der Textilbahn (37) ausgestattet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auslaufseitig eine Ablage zur Auf­ nahme der gefalteten Abschnitte der Textilbahn (37) nach selbsttätigem Lösen der Klemmittel (34, 35) für den Abschnitt der Textilbahn (37) angeordnet ist.
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