DE309952C - - Google Patents

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DE309952C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D7/00Devices or methods for introducing solid, liquid, or gaseous remedies or other materials into or onto the bodies of animals

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 309952 KLASSE 30 c. GRUPPE
FERDINAND DREYER in DUSSELDORF.
Säure-Heißluftbad. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1918 ab.
Zur Heilung der Pferderäude bestehen in der Praxis verschiedene Heilverfahren, welche in der Hauptsache im Einreiben der räudigen Haut mit Salben, Terpentinöl usw. bestehen.
Mit dem Einreiben der Haut werden aber be-
. kanntlich die Heilmittel nicht in alle Tiefen der Hautrisse genügend eingebracht, so daß ein Abtöten der Milben, welche sich in den tiefsten Stellen der Haut befinden, nicht einwandfrei erreicht wird.
Um nun die Heilmittel, welche zur Bekämpfung der Pferderäude angewandt werden, in die tiefsten Stellen der Haut zu bringen, ist die in beiliegender Zeichnung dargestellte Einrichtung entstanden. Bei dieser Einrichtung wird heiße Luft erzeugt. Diese heiße Luft durchstreift einen Säureverdunstungsapparat und wird in diesem Apparat mehr oder weniger mit der Säure, welche als Heilmittel dient, gesättigt. Nach erfolgter Sättigung der Heißluft mit Säure wird dieselbe in Heißluftkammern gedrückt, und zwar so, daß ■—ähnlich wie in den bekannten pneumatischen Kammern — ein Luftüberdruck entsteht. In den Heißluftkammern dringt dann die mit Säure gesättigte Heißluft infolge ihres Überdruckes bis in die tiefsten Hautrisse der räudigen Pferde, welche in diesen Kammern untergebracht werden.
In der beiliegenden Zeichnung tritt durch den Frischlüfteinfall α die Luft, zu einem Rotationsgebläse b, welches elektrisch angetrieben wird. Dieses Rotationsgebläse drückt die Luft durch_ die Leitung c in den Lufterwärmungsapparat d, welcher mit Dampf gespeist wird und die Luft auf eine bestimmte Temperatur erwärmt. Nach dem Heißluftapparat tritt die Luft in die Düse des Luftstrahlventilators f ein, welcher die Luft aus den Heißluftkammern 0 durch die Leitung q ansaugt, durch die Leitung g in den Säureverdunstungsapparat h und die Verteilungsleitung I in die geschlossenen Heißluftkammern 0 zurückdrückt. Es findet daher durch den Luftstrahlventilator f ein dauernder Kreislauf der Luft der Heißluftkammern 0 statt. Da nun aber dauernd durch das Rotationsgebläse b frische vorgewärmte Luft in den Luftstrahl ventilator hineingedrückt wird, entsteht in den geschlossenen Heißluftkammern 0 ein Luftüberdruck. Durch Einbau einer Drosselklappe β in die Verbindungsleitun'g zwischen Lufterwärmungsapparat d und Luftstrahlventilator f. ist eine Regulierung des Luftüberdruckes möglich. Da in den Heißluftkammern 0 bestimmte Drücke nicht überschritten werden sollen, ist die Abblaseleitung i vorgesehenx welche nach dem Abblaseventil k führt. Dieses Abblaseventil ist bekannter Konstruktion und öffnet sich ähnlich wie Sicherheitsventil bei einem bestimmten Druck, läßt Luft entweichen und schließt sich wieder, sobald der für die Kammern vorgeschriebene Luftüberdruck wieder hergestellt ist.
Der Säureverdunstungsapparat h, welcher in der beiliegenden Zeichnung besonders dargestellt ist, besteht aus einer Reihe Toneimern s, welche mit ihrem Tragrande in einer Tragplatte t lose eingehängt sind. Die Toneimer hängen so in dem Luftkanal r, daß alle durch den Luftkanal strömende Luft die Oberfläche , der Toneimer s umspülen muß. Die Toneimer
werden mit der Säure, welche zu mehr oder weniger großen Sättigung der Luft bestimmt ist, gefüllt. Je nach dem gewünschten Sättigungsgrad der Heißluft werden mehr oder weniger Eimer mit Säure gefüllt, wodurch erreicht wird, daß die Verdunstungsfläche der Toneimer eine größere oder kleinere ist, sobald mehr oder weniger Eimer gefüllt werden. Die Regulierbarkeit der zu verdunstenden Säuremenge wird erreicht durch das Füllen einer größeren oder kleineren Anzahl von Toneimern mit Säure. Der Säureverdunstungsapparat wird durch eine Platte u luftdicht abgeschlossen, damit keine Säure aus den Toneimern heraustreten kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Säureheißluft bad zur Heilung der Pferderäude, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ein Rotationsgebläse (δ) erzeugte Druckluft nach Erwärmung an den mit Dampf gespeisten Heizflächen eines Lufterwärmungsapparates (d) einen in den Umluftkanal (q) eingebauten Luftstrahlventilator (f) in Betrieb setzt, welcher die Luft der Heißluftkammern 0 durch Unter- und Überdrück in einem dauernden Kreislauf erhält, wobei die zuströmende Heißluft nach Passieren eines eine regelbare Sättigung der Luft mit Säure bewirkenden Säureverdunstapparates (h) einen Luftüberdruck in den Heißluftkammern (0) erzeugt.
  2. 2. Einrichtung zur Regelung der Sättigung der Heißluft mit Säure, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Luftzuführungskanal zu den Heißluftbädern eingebaute Säureverdunstungsapparat (k) aus einer Anzahl in einer Tragplatte (t) lose hängender Toneimer (s) besteht, von welchen mehr oder weniger Toneimer je nach dem gewünschten Sättigungsgrad der Heißluft mit der zu verdunstenden Säure gefüllt sind, so daß durch die Anzahl der mit Säure gefüllten Toneimer die Verdunstungsfläche vergrößert oder verkleinert werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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