DE309840C - - Google Patents
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- DE309840C DE309840C DENDAT309840D DE309840DA DE309840C DE 309840 C DE309840 C DE 309840C DE NDAT309840 D DENDAT309840 D DE NDAT309840D DE 309840D A DE309840D A DE 309840DA DE 309840 C DE309840 C DE 309840C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/02—Stream regulation, e.g. breaking up subaqueous rock, cleaning the beds of waterways, directing the water flow
- E02B3/023—Removing sediments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Cleaning In General (AREA)
- Sewage (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vr 309840 KLASSE-84«,
GRUPPE
Zusatz zum Patent 281995.
Das vor den Einlaufbauwerken der Werksanäle,
die von Geschiebe führenden Flüssen ibzweigen, angesammelte Geschiebe läßt sich
durch die im Wehr angeordneten Spülschleujen
und Spülrinnen nach Patent 281995 auf latürlichem Wege durch Abschwemmen um
50 weniger vollkommen entfernen, je breiter las Einlaufbauwerk und somit der Abstand
ier ersten 'Einlaufschleuse von der Spülschleuse
ist.
Erfahrungsgemäß wirken solche Spülächleusen
in Verbindung mit der durch vorgenanntes Patent geschützten Spülrinnenanordnung
sehr gut auf etwa 2/s Breite des
Einlauf es; weiter hinauf hält es schwer, den Kies ohne Aufwand sehr großer Wassermengen,
welche in der Regel nahezu der gesamten ' rorhandenen Betriebwassermenge entsprechen,
abzuschwemmen. Wollte man dies tun, so wäre naturgemäß eine Betriebunterbrechung
damit verbunden, welche in vielen Fällen nicht zulässig ist. Es wird sich daher vor
allem im Bereich ider weitest flußaufwärts gelegenen Kanaleinlaufschleusen vor diesen
Geschiebe ansammeln und in den Kanal gelangen.
Dies soll vermieden werden durch die nachstehend beschriebene Erfindung, welche ■ bezweckt,
daß auch unter Aufwand von geringstem Wasserverlust und möglichst ohne Betriebstörung
das Abschwemmen des Kieses an diesen Stellen erfolgen kann. ,
Zu diesem Zwecke wird dem Einlaufbauwerk, meist aus Schwellen und Schleusen bestehend,
in bestimmtem Abstand parallel laufend eine zweite bewegliche Schleusengruppe
(Tauchschleusen) vorgelagert, so daß durch vollständiges bzw. teilweises Schließen der
Schleusen des Einlaufbauwerkes sowie umgekehrt durch teilweises bzw. vollständiges
Schließeader Tauchschleusen ein Spülgerinne geschaffen werden kann, durch welches die
dem Kanaleinlauf vorgelagerten Geschiebe durch die Spülschleuse abgeschwemmt werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Einrichtung ist in Fig. 1 der Zeichnung im
Grundriß, in Fig. 2 im Schnitt nach Linie A-B und in Fig. 3 im Schnitt nach Linie
E-F der Fig. 1 dargestellt. Hierbei sind die dem Hauptpatent entsprechenden Teile
mit den gleichen Buchstaben bezeichnet wie dort.
I ist der Fluß, w tier Werkkanal, u das
Überlaufwehr, j das Schleusenwehr. Der Kanaleinlauf ist mit f, g bezeichnet. Das die- ■
sem vorgelagerte trichterförmig verengte Spülgerinne nach dem Hauptpatent wird
durch die Mauern a-g, f-e, -d-h und c-m, sowie
durch die Schleusen I, II, III und IV gebildet. Der Kanaleinlauf ist mit Schleusen χ
versehen, t ist die obenerwähnte, dem Einlaufbauwerk parallel oder nahezu parallel vorgelagerte
Tauchschleusengruppe. Bei gewöhnlichem Betrieb sind deren Schleusen
hochgezogen. Zum Zwecke der Abspülung angeschwemmten Geschiebes werden sowohl
die Schleusen χ des Kanaleinlaufbauwerkes als auch die Tauchschleusen t eingetaucht und
damit der Querschnitt für das einfließende Wasser verändert. '
Bei den Einlaufschleusen geschieht das Drosseln am zweckmäßigsten in der Weise,
daß die (mit Bezug auf den Flußlauf) obersten im Bereich der Kiesbank liegenden ,
Schleusen χ des Einlaufbauwerkes vollständig
ίο und die nachfolgenden, weiter unten liegenden
Schleusen χ in der Weise geschlossen werden, daß der Durchflußquerschnitt, welcher dem
in den Kanal einfließenden Wasser nunmehr noch zur Verfügung steht, gegen das untere
Ende des Einlaufbauwerkes, welches den Spülschleusen I, II am nächsten liegt und damit
deren Wirkung am meisten ausgesetzt ist, zunimmt.
Die Tauchschleusen t dagegen werden um^
ao gekehrt derart eingetaucht, daß das Wasser in die nun durch Wandungen (durch die
Schwellen und Schleusen des Einlaufbauwerkes) begrenzte Rinne mit entsprechender Geschwindigkeit
eintritt und diese Rinne mit großer Geschwindigkeit in Richtung gegen die
Spülschleusen I, II zu durchfließt.
Ein Teil der in die Spülrinne eingeführten Wassermenge wird durch diese Spülschleusen
abgelassen, um das Geschiebe, welches in die Spülrinne mit- und durch diese hindurchgeschleppt
wird, durch die Spülschleusen I, II abzuführen.
Bei diesem Vorgang geht also ein verhält- j nismäßig geringer Teil Wassermenge als Aufwand
für die Spülung verloren, während der Rest der Betriebwassermenge, sofern für die
Spülung nicht ein Wasserüberschuß verwendet werden könnte, über die gedrosselten
Schützen des Einlaufbauwerkes mit entsprechend" vergrößerter Geschwindigkeit und nach
dem unteren Ende des Einlaufbauwerkes in zunehmender Menge in den Kanal eintreten
kann.
Es wird also erreicht, daß die gesamte verfügbare Wassermenge dazu verwendet wird,
den weit oben vor dem Einlauf liegenden Kies abzuschwemmen und nach der Spülschleuse
zu schaffen, ohne daß die Wassermenge dem Betrieb verloren geht.
Dieses Verfahren hat auch den Vorteil, daß sich die Abmessungen der Spülrinne nach
den Schleppkraftgesetzen berechnen lassen.
Um den vorbeschriebenen Zweck zu erreichen, nämlich wirksam zu spülen, ohne allzu
großen Wasserverlust, muß der Abstand der Tauchschleusen t von den Schleusen des Einlaufbauwerkes
in einem ganz bestimmten Verhältnis zu der Betriebwassermenge und der Wassertiefe vor dem Einlaufbauwerl
stehen. Nur so ist es möglich, das Wasser Spiegelgefälle in der Spülrinne und damit di<
Geschwindigkeit des durchfließenden Wasser; derart einzustellen, daß der Schleppkraft
grenz wert, bei welchem erfahrungsgemäß Ge schiebe in Bewegung kommt, erreicht wird
Auch dieser Schleppkraftgrenzwert läßt siel rechnerisch ermitteln.
Für den Fall, daß eine größere als die Be triebwassermenge zur Verfügung steht, kam
bei vorbeschriebener Einrichtung die Spülung ohne jede Betriebstörung erfolgen.
Es sei noch bemerkt, daß in das zwischei den Schleusen t und χ gebildete Spülgerinni
eine oder mehrere, in entsprechenden Abstän den angeordnete Querschleusen (Tauchschleu
sen) q eingebaut werden können, um aucl bei langen Einlaufbauwerken, d. h. bei solcher
mit besonders breitem Kanaleinlauf ein* gründliche Spülung bewerkstelligen zu können.
Zu diesem Zwecke werden bei der dargestellten Ausführungsform die hinter dei
Querschleuse q befindlichen Schleusen t und λ
geschlossen, die vorderen Schleusen t und λ mehr oder minder geöffnet und die Querschleuse
q entsprechend gesenkt. Die vorgelagerten Geschiebe werden in diesem FaI
durch die Öffnungen der Schleuse q und di< Spülschleuse I abgeführt.
Claims (2)
1. Bauwerk in Flußgerinnen zur Verhütung des Verkiesens eines abzweigender
Kanals gemäß dem Patent 281995, dadurch gekennzeichnet, daß in das.dem Kanal
vorgelagerte Spülgerinne (a, c, d, e)
eine oder mehrere Tauchschleusen (f) in solchem Abstand von den Schleusen (x)
des Einlaufbauwerkes (g-f) parallel oder annähernd parallel zu diesem eingebaul
sind, daß durch vollständiges bzw. teilweises Schließen der letzteren, sowie umgekehrt
teilweises bzw, vollständiges Schließen der Tauchschleusen ein Spülgerinne geschaffen werden kann, durch
welches die dem Kanaleinlauf vorgelagerten Geschiebe . durch die Spülschleusen (I, II) unter möglichst geringem Wasserverlust
und ohne Betriebstörung abgeschwemmt werden.
2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das zwischen den
Tauchschleusen (i) und den Schleusen (x) des Kanaleinlaufs gebildete Spülgerinne
eine oder mehrere Querschleusen (Tauchschleusen q) eingebaut sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE309840C true DE309840C (de) |
Family
ID=562973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT309840D Active DE309840C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE309840C (de) |
-
0
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