DE309669C - - Google Patents

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DE309669C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JIl 309669 -KLASSE 26 a. GRUPPE
ALBERT BIRKHOLZ in ZURICH.
Leuchtgasherstellung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1916 ab.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Verfahrens zur Herstellung eines kohlensäurearmen vollwertigen Wassergases durch Zersetzung von Wasserdampf bei der Leuchtgaserzeugung in kontinuierlich betriebenen Gaserzeugungsöfen mit stehenden Retorten oder Kammern.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Wasserdampf in kontinuierlich betriebene stehende
xo Retorten oder Kammern einzuleiten, uni eine Zersetzung des Dampfes zu erzielen und dadurch Wassergas zu gewinnen behufs der Erhöhung der Gesamtgasausbeute. Dieses Verfahren hat jedoch seine Nachteile, da durch die Einleitung des Wasserdampfes je nach Art der Beheizung der Retorten oder Kammern ein mehr oder minder großer Temperaturabschlag eintritt, was sich speziell in der Reduktionszone äußerst unangenehm bemerkbar macht. Die Dampfeinführung erfolgt in diesem Falle auf Kosten der Gasausbeute, da von einer vollständigen Ausgasung des Retorteninhaltes nicht gesprochen . werden kann, und andererseits durchstreicht der eingeleitete Dampf zum großen Teil die Retorte unzersetzt, < so daß durch die ungenügende Reduktion ein kohlensäurereiches Wassergas entsteht, das den Leucht- und Heizwert des erzielten Gases ganz bedeutend herabsetzt.
Nach der Erfindung erhalten die Retorten zweckmäßig an ihrer Reduktionszone eine Zusatzbeheizung, welche die Retortentemperatur während der ganzen Betriebsdauer auf derjenigen Höhe erhält, die sowohl zur vollständigen Entgasung des, Retorteninhaltes ■ als auch zur Erzeugung eines vollwertigen kohlensäurearmen Wassergases erforderlich ist. Das für diese Zusatzbeheizung erforderliche Gas kann dem Heizgasgenerator entnommen werden; es kann aber auch ein Teil des erzeugten Gases Anwendung finden oder einem Gasbehälter entnommen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur Ausführung des Verfahrens an einem Ofen mit senkrechten Retorten und für fortdauernden Betrieb dargestellt, und zwar bedeutet:
Fig. ι einen Längsschnitt durch den Ofen in Richtung der Linie A-B von Fig. 1, und
Fig. 2 einen Längsschnitt in Richtung der Linie C-D von Fig. 1.
Das Heizgas gelangt vom Hejzgasgenerator durch den Kanal 1 in den Sammelkanal 2, wo es sich mit der aus Kanal 3 zutretenden vorgewärmten Verbrennungsluft mischt und an den Brenndüsen 4 im Ofenraum 5 zur Verbrennung gelangt. Aus dein letzteren gelangen die Heizgase durch den Umgangskanal 6 bei 7 in den unter den Brennern liegenden Ofenraum 8 und beheizen diesen, indem sie eine Anzahl Horizontalkanäle im Zickzackwege von oben nach unten durchstreichen, um schließlich bei 9 abgeführt zu ' werden.
In dem Heizgaskanal 1 ist bei 10 ein Abzweig für die Zusatzbeheizung vorgesehen. Ein Teil des aus dem Generator kommenden Heizgases gelangt durch den Abzweig 10 in
den Ofenraum 8, um mit den vom Umgangskanal 6 kommenden Heizgasen im Raum 8 verbrannt zu werden. Diese Zusatzbeheizung ermöglicht es, die Retortentemperatur auf konstanter Höhe zu erhalten und den durch die Einleitung des Wasserdampfes in den unteren Retortenteil 8 bedingten Temperaturabfall auszugleichen, so daß die Möglichkeit gegeben ist, neben der Luftgasherstellung im
ίο fortdauernden Betriebe gleichzeitig ein kohlensäurearmes vollwertiges Wassergas zu erzeugen.
Das für die Zusatzbeheizung erforderliche Gas kann, wie vorbeschrieben, dem Heizgaserzeuger, einem Gasbehälter oder auch einem besonderen Erzeuger entnommen werden.
Durch das vorbeschriebene Verfahren wird
unter Vermeidung zu großer Abkühlung der Retorten und dadurch bedingte verminderte Ausgasung des Brennstoffes die größtmöglichste Wassergasausbeute erzielt.

Claims (2)

PaTENT-An SPRUCH E:
1. Verfahren zur gleichzeitigen Erzeugung von Wassergas bei der kontinuierliehen Leuchtgasherstellung in stehenden Retorten oder Kamrnern, dadurch gekennzeichnet, daß behufs Beschleunigung der Zersetzung des in die Retorten eingeleiteten Wasserdampfes und Erzielung eines gleichwertigen kohlensäurearmen Wassergases die Retorten eine Zusatzbeheizung erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas für die Zusatzbeheizung dem Heizgasgenerator entnommen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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