DE309097C - - Google Patents

Info

Publication number
DE309097C
DE309097C DENDAT309097D DE309097DA DE309097C DE 309097 C DE309097 C DE 309097C DE NDAT309097 D DENDAT309097 D DE NDAT309097D DE 309097D A DE309097D A DE 309097DA DE 309097 C DE309097 C DE 309097C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leg
pipe
length
correct
hinge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT309097D
Other languages
English (en)
Publication of DE309097C publication Critical patent/DE309097C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/60Artificial legs or feet or parts thereof
    • A61F2/604Joints for artificial legs

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Herstellung von künstlichen Beinen ist die Abnahme der genauen Längenmaße und die Anordnung der Gelenke an der richtigen Stelle am Körper des Amputierten äußerst schwierig. Häufig vorkommende Haltungs- und Stellungsfehler des Gliedstumpfes, des Beckens und der Wirbelsäule bedingen oft ganz andere Maßverhältnisse des Kunstbeines, als das noch erhaltene Glied zeigt. Erst wenn der Amputierte Geh-, Sitz- und Stehversuche macht, zeigen sich die Fehler. Nicht selten kommt es daher vor, daß das Bein, das man nach den abgenommenen Maßen hergestellt hat, beim Anlegen an den Beinstumpf bzw. Körper nicht richtig paßt, d. h. etwa ein wenig zu kurz oder zu lang ist, oder daß die Gelenkachsen nicht richtig gestellt sind. Ein Einrichten des fertigen Beines ist aber dann nicht mehr gut bzw. nur mit Schwierigkeiten möglich.
In richtiger Erkenntnis dieser Übelstände hat man daher bei einem künstlichen Bein die Verwendung eines die Gelenke verbindenden verlängerbaren Rohrwerks vorgeschlagen, dessen Teile mittels Schraubengewindes ineinandergeschraubt sind. Diese Ausführung erfüllt nicht ganz den erstrebten Zweck. Wohl lassen sich dabei die Längenänderungen des Beines genau einstellen, aber die richtige schräge Gehstellung des Fußes ist hier an eine bestimmte Beinlänge gebunden bzw. kann nicht unabhängig von der Längeneinstellung eingerichtet werden.
Diesem Mangel, der bei der geforderten großen Genauigkeit der Einstellungen sich sehr fühlbar macht, wird nun gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen, daß die Rohrteile des die Gelenke des Beines verbindenden, verlängerbaren Rohrwerks derart gleitend und drehbar ineinandergesteckt und durch Klemmwirkung feststellbar sind, daß ihre Längen- und Drehein- „, Stellungen behufs Erzielung richtiger Gehstellung unabhängig voneinander ausgeführt werden können. Danach kann also das Bein zunächst auf die richtige Länge eingestellt und dann unabhängig davon der Fuß für diese gewollte Länge in die richtige Schrägstellung gedreht werden, eine Aufeinanderfolge unabhängiger Einstellungen, die natürlich bei einer Gewindeverbindung der Rohrteile nicht möglich ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes; Fig. 1 und 2 zeigen in zwei nach senkrecht zueinander stehenden Ebenen genommenen Längsschnitten den Unterschenkelteil und Fig. 3 und 4 in ähnlichen Schnitten den Oberschenkelteil des Beines.
α ist die Schale und b der Drehkopf des Kniegelenkes des gezeichneten künstlichen Beines, c die Schale und d der Drehkopf des Fußgelenkes desselben (Fig. 1 und 2). Vom Kniegelenk bis zum Fußgelenk, erstreckt sich ein Stahlrohr f, das in dem Kniegelenkkopf b über ein Rohrstück g (Fig. 1), in dem Fußgelenk-
kopf d über; ein Rohrstück h geschoben ist und mit diesen Rohrstücken ein Rohrwerk bildet. In der Kniegelenkschale α und im Fußgelenkkopf d tritt das Rohr f durch je eine in diesen Teilen eingelagerte, von außen festspannbare Rohrzwinge i bzw. / hindurch. Das Rohr g sitzt starr an einem Scharnierrohr k, das im Kniegelenkkopf b zwischen den nach einwärts gebogenen Schienen/ der Stumpf anschlußhülse m ίο auf zwei hohlen Scharnierzapfen η drehbar ist. Letztere sind von außen her lösbar in den Kniegelenkkopf b eingesetzt und auf diesem mittelst eines Flansches und einer Schraube ο befestigt. In ähnlicher Weise ist das Rohrstück h starr mit einem Scharnierrohr f verbunden, das in der Fußgelenkschale c auf zwei hohlen Scharnierzapfen q drehbar ist. Letztere stecken in einem in der Fußgelenkschale c befestigten Lagerstück r, in das sie von außen her lösbar eingesetzt sind, wobei sie mittels eines Flansches und einer Schraube s an der Fußgelenkschale c befestigt sind.
t ist die das Kniegelenk und das Fußgelenk verbindende Ummantelung aus Fiber, steifem Leder o. dgl.
Beim Anprobieren des künstliche^ Beines, das vor Anlegen dieser Ummantelung zu geschehen hat, sind die Rohrzwingen i, j gelockert. Der gegenseitige richtige Abstand zwisehen dem Kniegelenk und dem Fußgelenk wird durch Ausziehen oder Zusammenschieben des aus dem Rohr f und den Rohrstücken g, h bestehenden Rohrwerks genau eingestellt, worauf die Rohrzwingen i, j zur Festlegung des Rohrwerks festgespannt werden. Damit ist das Bein hinsichtlich seiner Länge und Gelenkstellung justiert, und es kann die Ummantelung t angelegt werden. , . ;
Soll die Scharnierverbindung in einem der Gelenke nachgesehen oder ausgebessert werden, so genügt es, die Scharnierzapfen η bzw. q nach Lösen der betreffenden Befestigungsschrauben nach außen herauszuziehen, womit die Gelenkverbindung gelöst ist.
Die Teile des Rohrwerks sind auch zueinander um ihre Längsachse drehbar; dadurch ist man in der Lage, den Fuß für den bequemen Gang im Winkel in korrekte schräge Gehstellung einzurichten. Es ist dabei zweckmäßig, die so eingerichtete Stellung vermittels Stellschrauben oder auf andere Weise zu fixieren. Zur Verriegelung des Kniegelenkes in gerade gestrecktem Zustand desBeines dient ein Riegel u, der im Gelenkkopf b quer zum hinteren Schlitze desselben drehbar ist und für das obere Ende des Rohrwerks des Unterschenkels einen Queranschlag bildet. Der Riegel u ist bei ul drehbar gelagert, und an seinem anderen Ende ist ein von Hand zu bedienender Zugriemen w befestigt. Durch Zug an diesem Riemen wird der Riegel u entgegen der Wirkung der Rück- führfeder χ emporgedreht, so daß jetzt der hintere Schlitz ν freigelegt wird und das Durchgleiten des^oberen Endes des Rohrwerks gestattet. Eine Klemmschnalle gibt die Möglichkeit, den angezogenen Zugriemen w festzulegen. Wird derselbe freigegeben, dann fällt der Riegel« wieder in seine Verriegelungsstellung zurück.
Fig. 3 und 4 zeigen den Oberschenkelteil des Beines mit dem Kniegelenk und dem Riegel- y0 werk in demselben. Wie aus diesen Figuren ersichtlich ist, sind die Metallschienen I einstellbar mit der Stumpf hülse y verbunden, so daß die letztere innerhalb gewisser Grenzen relativ zu den - Schienen I und dem Rohrwerk des Unterschenkels gedreht werden kann, um ein genaues Einstellen der Stumpfhülse zum Stumpf zu ermöglichen. Diese Verstellbarkeit wird dadurch möglich, daß die Befestigungsschlaufen ζ für die Schienen I an verschiedenen Stellen der Stumpfhülse y festschraubbar sind.
Aus der vorstehenden Beschreibung lassen sich für das vorliegende künstliche Bein folgende Vorteile ableiten:
Die Länge des Beines ist leicht und genau justierbar, auch nach der Herstellung und nach längerem Gebrauch desselben.
Die Gelenkverbindungen sind leicht lösbar, die Scharnierteile in den Gelenken dreh-, nachschau- und auswechselbar. go
Der Fuß läßt sich in korrekte Winkelstellung bringen.;
Das Rohrwerk und die Scharnierteile des Beines lassen sich in Massenfabrikation auf Lager herstellen, indem man für diese Teile nicht an genaue Längenmaße gebunden ist. Durch dieses Rohrwerk und seine Dreh- und Verschiebbarkeit ist es möglich, alle Bestandteile des künstlichen Beines auswechselbar herzustellen.
Das Bein selbst ist dauerhaft, gefällig in der Form und billig in der Ausführung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Künstliches Bein mit einem die Gelenke verbindenden, verlängerbaren Rohrwerk, dadurch gekennzeichnet·, daß die Rohrteile (f, g, A) desselben derart gleitend und drehbar ineinander geführt und durch Klemmwirkung feststellbar sind, daß ihre Längen- und Dreheinstellungen behufs Erzielung richtiger Gehstellung unabhängig voneinander ausgeführt werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
DENDAT309097D Active DE309097C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE309097C true DE309097C (de)

Family

ID=562299

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT309097D Active DE309097C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE309097C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3223626A1 (de) Gymnastikgeraet
DE1728633C2 (de) Tragbare Vorrichtung zur Durchführung von Leibesübungen
DE1516401A1 (de) Gestell fuer Arbeitsmaschinen,besonders Ergometerapparate
DE309097C (de)
EP3003963A1 (de) Modularer sattelbaum mit einem kopfeisen
DE1147711B (de) Abduktionsschiene
AT86583B (de) Künstliches Bein.
DE102007043942B3 (de) Zur Durchführung von Abduktionsmaßnahmen geeigneter Rollstuhl
DE102004001905A1 (de) Vorrichtung zum An- und Ausziehen eines Strumpfes
CH199210A (de) Ski-Rastmöbel.
DE102015002882B4 (de) Vorrichtung zum Anschluss von Prothesenkomponenten an einen Prothesenschaft
DE102006031808A1 (de) Verfahren zur Ermittlung und Festlegung des Bohrkanals für ein zahnmedizinisches Implantat sowie Bohrschablone zur Durchführung des Verfahrens
DE2063468B2 (de) Uebungsgeraet zur staerkung der muskulatur
DE102020116625B4 (de) Beinhaltevorrichtung an einem Operationstisch
DE713701C (de) Vorrichtung zur Streckbehandlung von Knochenbruechen mit einer aus aneinandergelenkten, in jeder Winkellage zueinander feststellbaren Lagern fuer Ober- und Unterschenkel bestehenden Beinlagerungsschiene und einem der Hoehe nach einstellbaren Traeger fuerdiese
DE688225C (de) h zwei mittels Gewindespindel und Mutter gegeneinander verschiebbare Befestigungsklauen zu befestigenden Rahmengestell
DE66409C (de) Glieder-Streckapparat
DE867427C (de) Verfahren zur Bestimmung der Schwerlinie Beinamputierter und orthopaedisches Balancegeraet dazu
DE3221721A1 (de) Vorrichtung zum menschlichen koerpertraining
DE102009056321A1 (de) Orthesengelenk
DE335124C (de) Schiene fuer Oberarmfrakturen
DE430587C (de) Streckvorrichtung fuer O- und X-Bein- sowie Fussmissbildungen
DE702614C (de) gebrochener Wirbelsaeulen
DE145764C (de)
DE258658C (de)