DE30899C - Runder Ofen mit Wärmespeichern - Google Patents
Runder Ofen mit WärmespeichernInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D17/00—Regenerative heat-exchange apparatus in which a stationary intermediate heat-transfer medium or body is contacted successively by each heat-exchange medium, e.g. using granular particles
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1884 ab.
Dieser Ofen gehört zu der Klasse Oefen, welche durch Gase geheizt und mit welchen
Wärmeregeneratoren verbunden werden.
Die Regenerativkammern sind Bauwerke, welche getrennt von dem Hauptofen und seitlich
von demselben (anstatt, wie gewöhnlich, unter demselben) angeordnet sind. Bei der
Wahl von vier Regenerativkammern, wie sie gewöhnlich eintreten wird, sind sie zu zwei
Paaren gruppirt, zwischen welchen der Ofen liegt. Es kann dabei jede , einzelne Kammer
ganz abgesondert oder jedes Paar in einem Gebäude untergebracht werden, wobei die Kammern
seitlich von einander oder über einander gelegt sind.
Nach der einen Modification werden die Kammern so gebaut, dafs ihre oberen Theile
möglichst direct mit dem Ofen communiciren, da sie dicht an demselben liegen oder durch
sehr kurze Kanäle mit demselben verbunden sind. Jede Kammer ist vorzugsweise von
cylindrischer Form und besteht aus einem Eisen- oder Stahlmantel, der mit feuerfesten
Ziegeln bekleidet ist.
Die Communication zwischen dem Schornstein und den Kammern, die bezw. zur Erhitzung
des Gases und der Luft verwendet werden, wird durch besondere Ventile controlirt.
Die Obertheile der Kammern sind vorzugsweise abnehmbar hergestellt und jede ganze
Kammer kann transportabel gemacht werden, so dafs sie gehoben werden kann, wenn das
Ziegelmauerwerk, mit welchem die Kammer wie gewöhnlich ausgefüllt ist, entfernt werden
soll. Jede der Regenerativkammern oder jeder Ofen kann abgekühlt und für sich reparirt
werden, ohne dafs es nothwendig ist, die anderen Theile abzukühlen oder zu zerstören.
Der Hauptofen wird in einem cylindrischen oder ovalen Eisen- oder Stahlmantel herge,-stellt,
der mit feuerfesten Steinen bekleidet ist. Das Dach oder der Dom ist aus feuerfesten
Steinen hergestellt, wird durch einen Eisen- oder Stahlring verstärkt und liegt einfach oben auf
der verticalen Wand des Ofens, so dafs dadurch der auf die Wände ausgeübte Seitenhub
vermieden wird, welcher bei gewöhnlichen Dachconstructionen eintritt.
Fig. ι ist ein Grundrifs,
Fig. 2 eine Seitenansicht in theilweisem Schnitt,
Fig. 3 ein Verticalschnitt durch einen Regenerativ-Stahlofen mit unseren Neuerungen.
Der Hauptofen 4 ist von kreisrunder Form im Grundrifs und wird auf einer Plattform gebaut,
die durch die Wände 5 und Pfeiler 6, sowie Träger 7, 8 getragen wird, welche rechtwinklig
zu einander gelegt und durch Eisenoder Stahlplatten 9 abgedeckt sind. Die Sohle des Ofens 4 hat die gewöhnliche Form, aber
das Dach ι ο besteht ■ aus einem convexen Mantel aus feuerfesten Steinen, der auf einem
Eisen- oder Stahlring von X-förmigem Querschnitt gebaut und durch einen äufseren .Eisenoder
Stahlring 11 zusammengehalten wird. Das Dach liegt oben auf der verticalen, cylindrischen
Seitenwand des Ofens. Es sind vier Regenerativkammern 12, 13, 14, 15 zu je zwei
Paaren angeordnet, zwischen welchen der Ofen 4 liegt, wobei die Kammern 12, 13 oder
14, 15 eines Paares nahe an einander liegen, während die Paare selbst weit von einander
getrennt sind, so dafs für den Zugang von vorn oder hinten zum Ofen reichlicher Raum
gelassen ist. An diesen Seiten ist die gewöhnliche Arbeitsthür 16 und Abstichrinne 17, Fig. 3,
angeordnet.
In der Nähe des Hauptabstiches 17 ist ein
kleinerer 18, der etwas höher gelegt ist, um Schlacke von der Oberfläche des geschmolzenen
Stahles abzulassen.
Die Regenerativkammern 12, 13, 14, 15 bestehen
aus verticalen, cylindrischen Eisen- oder. Stahlmänteln, die mit feuerfesten Steinen bekleidet
und deren obere Enden durch Deckel 19 geschlossen sind, die aus convexen Mänteln
aus feuerfesten Steinen hergestellt sind, welche durch Eisen- oder Stahlringe zusammengehalten
werden.
In der Nähe der oberen Enden stehen die Regenerativkammern durch Kanäle 20, 21 mit
dem Ofen 4 derart in Verbindung, dafs die Luftkanäle 20 aus den gröfseren Kammern 12,14,
in denen die Luft erhitzt wird, unmittelbar über den Gaskanälen 21 aus den kleineren
Kammern 13, 15 münden, wobei die Luftkanäle 20 nach unten durch das Dach 10 hindurchgehen,
damit die Luft das austretende Gas nahezu unter einem rechten Winkel trifft
und dadurch eine vollkommene Mischung der Luft und des Gases herbeiführt. Jede Regenerativkammer
ist mit zwei Thüren 22 versehen, um Zugänge für die Einbringung und Entfernung
des Ziegelmauerwerks im Innern zu schaffen. Dieses Füllmauerwerk ist, .da es von
gewöhnlicher Art ist, in der Zeichnung nicht dargestellt. Die verschiedenen Kanäle oder
Durchgänge für die Luft und das Gas sind, anstatt wie gewöhnlich aus massivem festen
Ziegelmauerwerk, aus Mänteln oder Gehäusen aus Eisen oder Stahl hergestellt, die mit feuerfesten
Steinen bekleidet sind.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt des Kanals 23 gezeigt, welcher schliefslich die abziehenden
Gase nach dem Schornstein führt.
Dieser Kanal 23 besteht aus zwei Zweigen 24,25, die in dem Grundrifs, Fig. 1, durch
punktirte Linien bezeichnet sind und mit zwei besonderen Ventilkästen communiciren, von
denen einer, 26, in der Ansicht in Fig. 2 gezeigt und der andere verdeckt ist, während
beide in Fig. 3 erscheinen.
Die - Luft tritt in den oberen Theil des
inneren Kastens 27 ein, während Gas durch ein Rohr oder eine Leitung 28 oben in den
Kasten 26 geführt wird. Die getrennten Auslafskanalzweige
24, 25 haben getrennte Regulirventile an den Punkten 29, 30, wodurch die relativen Mengen des verbrauchten Gases, welches
durch die Lufterhitzungs - Regenerativkammern 12, 14 und die Gaserhitzungs-Regenerativkammern
13, 15 strömt, getrennt controlirt
werden können. Durch diese Anordnung kann · die Erhitzung des Gases und der Luft bequemer und besser erfolgen, als durch
die bisher üblichen Anordnungen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Anordnung eines Ofens von runder oder ovaler Grundrifsform in Verbindung mit den Wärmespeichern 12, 13 und 14, 1,5, die paarweise seitlich und getrennt vom Ofen so aufgestellt sind, dafs besondere Ventile 29,30 in den getrennten Zweig - Ausgangskanälen 24, 25 die durch die Wärmespeicher strömende Gasmenge regeln.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE30899C true DE30899C (de) |
Family
ID=307004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT30899D Expired - Lifetime DE30899C (de) | Runder Ofen mit Wärmespeichern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE30899C (de) |
-
0
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