DE308136C - - Google Patents

Description

KAISERIiICHES⁵

PATENTAMT:

PATENTSCHRIFT

KLASSE 4 a. GRUPPE

PHILIPP HOEVEL in TRIER.

Dosenlampe mit Flachdocht. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1917 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lampe für feste Brennstoffe.

Bei diesen Lampen läßt sich die Flammengröße nicht, wie bei Lampen mit flüssigem Brennstoff, durch Nieder- und Höherschrauben des Dochtes beliebig regeln, da der Docht in der festen Brennmasse unbeweglich eingegossen ist. Ein Verstellen des Dochtes ist nur dann erst möglich,, wenn der

ίο feste Brennstoff in der Lampe geschmolzen ist:

Diese Unvollkommenheit bei Dosenlampen für feste Brennstoffe soll durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden.

Zu diesem Zwecke wird der Deckel der mit einem Flachdocht versehenen Lampe an seiner inneren Brenn Öffnung mit sich kreuzweise gegenüberstehenden Erhöhungen ver- · sehen.

ao Die Wirkung ist folgende:

Stehen die ebenen Teile des Deckels den Längsseiten des Dochtes gegenüber, so ragt der Docht weit über die Brennöffnung hervor, alsdann brennt die Flamme groß. Stehen dagegen die erhöhten Teile des Deckels den Längsseiten des Dochtes gegenüber, so ragt dieser in geringerem Maße über die Brennöffnung hervor, alsdann brennt die Flamme klein. ,

In der Zeichnung ist eine derartige Lampe dargestellt, und zwar in den Fig.i und 3 die Ansichten von oben, in den Fig. 2 und 4 die Seitenansichten im Schnitt.

Der Flachdocht ist mit a, die Deckel

erhöhungen sind mit b, die Deckelebene mit c, der Dochthalter ist mit d, die Lampendose mit e, der Deckel mit /, die Sieke in der Lampendose mit g bezeichnet. -

Die Fig. ι und 2 stellen die Lampe dar, wobei die ebenen Deckelstellen 'c neben den Längsseiten des Dochtes stehen^ so daß der Docht hoch aus der Brennöffnung hervorragt, wobei die Flamme groß brennt. ■■

Die Fig. 3 und 4 stellen die Lampe dar, wobei die hohen' .Deckelstellen (Randansätze b) neben den Längsseiten ;des Dochtes stehen, so daß der Docht, nur wenig über die Randansätze hervorragt. In dieser Deckelstellung brennt die Flamme klein.

Die Änderung in der Deckelstellung erfolgt durch horizontale Drehung des Deckels.

Damit sich der Deckel in der Lampendose leicht dreht, ^v ist die Lampendose mit einer nach innen hervorstehenden Sieke g versehen. Der Deckel paßt in diese Sieke hinein und schließt die Dose gut ab, ohne ein Festklemmen des Deckels in der Dose zu -verursachen. ' Der Erfindungsgedanke. ist somit erfüllt.

Außer durch die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsart, wobei die höheren Stellen an der Brennöffnung durch Randansätze erzielt werden, kann die Erfindungsidee auch durch andere Anordnungen, z. B. durch vertiefte Deckelstellen oder durch eine wellenförmige Biegung der Brennöffnung oder durch näher und entfernter an der Brennöffnung stehende Randansätze erreicht werden. - .

Claims (1)

1. .Patent- Anspruch:
   Dosenlampe mit Flachdocht, gekennzeichnet durch an der Brennöffnung, im Deckel befindliche, kreuzweise gegenüberstehende, höhere und tiefere Teile-(fr, c) oder durch neben der Brennöffnung näher und weiter stehende Umrandungen, die durch Drehen des Deckels um die Sieke (g) der flachen Seite oder der Kante des Dochtes gegenübergestellt werden können, zum Zwecke, die Flamme niedrig bzw. hoch brennen zu lassen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.