DE308075C

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Publication number: DE308075C
Application number: DE1912308075D
Authority: DE
Priority date: 1912-04-04
Filing date: 1912-04-04
Anticipated expiration: 1932-04-05
Also published as: GB191307864A; FR456294A

Description

Ultraviolettabsorption erzielt wird, und die besondere Zusammensetzung der Kombination ist dabei auch von der Art und Zusammensetzung des betreffenden Glassatzes im allgemeinen abhängig, · Der erfahrene Glastechniker kann durch einfache Versuche in jedem Einzelfall eine geeignete Kombination seltener Erden zur Erreichung des Ziels ermitteln.

Bei der Ein verleibung einer solchen geeigneten ίο Kombination seltener Erden in den Glasfluß, . die ohne jede Schwierigkeit erfolgen kann, ergibt /sich nun infolge der selektiven Absorption dieser >Substanzen im sichtbaren Teil des Spektrums ■ ■· zuweilen eine leichte Färbung des Glases. Aber •f5 diese Färbung ist einerseits gewöhnlich sehr ' '^schwach und kann anderseits auf Wunsch durch passende Maßnahmen vollkommen unmerklich gemacht werden. Es sei hier nur daran erinnert, daß ζ. B. Mischungen wässeriger Lösunao gen von Neodym und Praseodym, von denen die eine lebhaft violett, die andere lebhaft grün gefärbt ist, bei passender Wahl des Mischungsverhältnisses farblos erscheinen können. Das Gleiche trifft bei entsprechender Mischung für *5 Glasflüsse zu. Ein sehr wirksames Mittel zur vollständigen oder praktisch vollständigen Entfärbung des Glasflusses hat man ferner bekanntlich im passenden Zusatz komplementär färbender Schwermetallverbindungen; so verliert beispielsweise ein neodymhaltigcr Glasfluß durch entsprechenden Zusatz eines Eiscnoxydulsalzes in sehr kleinen Mengen seine violette Färbung und erscheint vollkommen farblos. Auch geringfügige Zusätze von Chrom, Vanadin, Molybdän, Titan, Wolfram, Uran und Selen sind zum gleichen Zwecke brauchbar. Für sehr viele Fälle aber wird die geringfügige Färbung, welche durch den Zusatz der Kombination seltener Erden zum Glasfluß in diesem hervorgerufen wird, überhaupt bedeutungslos sein und darum praktisch unbeachtet bleiben können.

Die Verarbeitung des Glassatzes in Wannen oder Häfen erfolgt in der für die Herstellung gewöhnlichen Glases allgemein, üblichen Weise, und auch die für das Schmelzen, die Abkühlung u. dgl. einzuhaltenden Verhältnisse sind die bei der Herstellung gewöhnlichen Glases allgemeih gebräuchlichen.

Patent-Anspruch. 5"

Ultraviolettes Licht absorbierendes Augenglas, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas seltene Erden in solcher Kombination enthält, daß nicht nur das Glas praktisch färblos ist, sondern daß ös auch sämtliche ultra- * violetten Strahlen von Wellenlängen zwischen / ' 350 und 290 μ μ lückenlos absorbiert.

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Bei der Ein verleibung einer solchen geeigneten to Kombination seltener Erden in den Glasfluß, , die ohne jede Schwierigkeit erfolgen kann, ergibt ■ /sich nun infolge der selektiven Absorption dieser >Substanzen im sichtbaren Teil des Spektrums ■ * zuweilen eine leichte Färbung des Glases. Aber •is diese Färbung ist einerseits gewöhnlich sehr ' *f schwach und kann anderseits auf Wunsch durch passende Maßnahmen vollkommen unmerklich gemacht werden. Es sei hier nur daran erinnert, daß ζ. B. Mischungen wässeriger Lösunao gen von Neodym und Praseodym, von denen die eine lebhaft violett, die andere lebhaft grün gefärbt ist, bei passender Wahl des Mischungsverhältnisses farblos erscheinen können. Das Gleiche trifft bei entsprechender Mischung für as Glasflüsse zu. Ein sehr wirksames Mittel zur vollständigen oder praktisch vollständigen Entfärbung des Glasflusses hat man ferner bekanntlich im passenden Zusatz komplementär färbender Schwermetallverbindungen; so verliert beispielsweise ein ncodymhaltiger Glasfluß durch entsprechenden Zusatz eines Eisenoxydulsalzes in sehr kleinen Mengen seine violette Färbung und erscheint vollkommen farblos. Auch geringfügige Zusätze von Chrom, Vanadin, Molybdän, Titan, Wolfram, Uran und Selen sind zum gleichen Zwecke brauchbar. Für sehr viele Fälle aber wird die geringfügige Färbung, welche durch den Zusatz der Kombination seltener Erden zum Glasfluß in diesem hervorgerufen wird, überhaupt bedeutungslos sein und darum praktisch unbeachtet bleiben können.

Die Verarbeitung des Glassatzes in Wannen oder Häfen erfolgt in der für die Herstellung gewöhnlichen Glases allgemein, üblichen Weise, und auch die für das Schmelzen, die Abkühlung u. dgl. einzuhaltenden Verhältnisse sind die bei der Herstellung gewöhnlichen Glases allgemein gebräuchlichen.

Claims

Patent-Anspruch. So

Ultraviolettes Licht absorbierendes Augenglas, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas seltene Erden in solcher Kombination enthält, daß nicht nur das Glas praktisch färblos ist, sondern daß es auch sämtliche ultra- > violetten Strahlen von Wellenlängen zwischen / ' 350 und 290 ju ju lückenlos absorbiert.

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