DE306902C - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B7/00—Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
- E02B7/20—Movable barrages; Lock or dry-dock gates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Barrages (AREA)
Description
KAISERLICHES
-PATENTAM
PATENTSCHRIFT
- JVl 306902 KLASSE 84«. GRUPPE
ALBERTHUGUENININZURICH5ScHWEIz.
für Wasser-Wehranlagen.
Gegenstand der Erfindung ist ein hebbarer, aus einem Hauptkörper und aufgesetzter
kreJBausschnittf örmiger Klappe bestehender Staukörper für VVasser-Wehranlagen. Im Un-
. 5 ^schiede von bekannten zweiteiligen Schützenwehren
besteht der Hauptkörper aus einem kastenförmigen räumlichen Fachwerk und die Klappe aus einer durchgehenden Rückenwand
und wenigstens zwei an dieser angehängten,
ίο mit ihr fest verbundenen, pyramidenähnlichen
Teilkörpern, die durch Drehen der Klappe um eine am Hauptkörper gelagerte Achse in die frei bleibenden Fachwerkfelder
des Hauptkörpers versenkt werden können..
Der Staukörper kann so ausgebildet sein, daß rolladenähnliche Schieber die zwischen
den Teilkörpern der Klappe frei bleibenden
! Zwischenräume abdecken.
Die ganz'e Bauweise dieses Staukörpers
|ao macht ihn für große Kanalbreiten (30 bis
50 m) und große Stauhöhen (bis zu 8 bis 10 m) verwendbar. Dabei ist es möglich, daß die
Klappe einen großen Teil der zu regelnden Stauhöhe, und zwar bis zu 4/10 derselben
beherrscht, wobei der Hauptkörper in seiner : untersten Lage verbleibt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausf ührungsbei-
; spiel. Fig. 1 ist ein senkrechter Längsschnitt
durch den Kanal und gleichzeitig ein Querschnitt durch die Wehranlage. Die Richtung
des Wasserlaufes ist durch den Pfeil I angedeutet.
Fig. 2 zeigt den Hauptkörper von
! oben nach Entfernung der Klappe! Fig. 3,
zeigt die Klappe von unten gesehen. Die/ Fig. 4 und 5 sind Schaubilder der Klappe
und des Hauptkörpers, je schräg von oben gesehen. Fig. 6 ist ein Querschnitt durch
den ganzen Staukörper, wobei die Klappe in den Hauptkörper eingeklappt ist. Fig. 7 ist
die Vorderansicht eines Teils des Hauptkörpers mit einem Teil der Klappe. ■
Gemäß Fig. 1 und Fig. 6 hat der Häuptkörper
mit kräftigem Fachwerkrahmen■ 1 im , Querschnitt gesehen die Form eines unr'egeL·
mäßigen Vierecks mit einem oberen und einem unteren, beinahe' wagerecht liegenden
Hauptträger.· Die innere Abgrenzung wird durch ein starkes Blech 2 gebildet. Der
Drückgürt 3 desi oberen Hauptträgers ist durch Zickzackstreben 5 mit dem Zuggurt 4
verbunden. Die Streben15' sind" durch kürzere
Schrägstäbe 6 gegen den Zuggurt 4 abgesteift. Wegen der letzteren sind die zwischen
den Schrägstäben 5 und Zuggurt 4 vorhandenen Dreieckfelder, z. B. A-B-C-A, als
verbaut zu betrachten; sie gewähren keinen Platz für die Unterbringung der Klappe. (In
den Fig. 2 und 5 sind sie durch leichte Striche hervorgehoben.) Dagegen bleiben
zwischen den Schrägstäben5 und.dem Druckgurt
3 dreieckige Felder, z. B. B-C-D-B, offen, welche Raum für Teile der Klappe
freigeben. Die Klappe ist gebildet aus einer kräftigen Rückwand 11 mit drei angehängten,
mit ihr fest verbundenen,, pyramidenähnlichen Teilkörpern. Letztere bestehen der
Hauptsache nach aus einer steifen Vorderwand 12 und Versteifungsstreben 13. Gemäß
Fig. 3 hat ein solcher Teilkörper von unten
gesehen die Dreiecksform R-F-G-E. ' Die Vorderwand 12 hat die Breite E-G. Von
ihren Enden laufen, in der Unteransicht Fig. 3 gesehen, die Versteifungsstreben 13"
nach hinten zusammen, um sich bei. F zu treffen. Die von den einzelnen Teilkörpern
gebildete, dreieckige Grundform ist in Fig. 3 durch leichte Striche hervorgehoben. Diese
ίο Grundform ist so bemessen, daß sie in die
gemäß Fig. 2 am Hauptkörper zwischen dem Druckgurt 3 und den Schrägstäben 5 frei gelassenen
Felder, welche in Fig. 2 und 5 nicht gestrichelt sind, hineinpassen. So paßt z. B.
\i5 der Teilkörper E-F-G nach Fig. 3 in das
freie Feld B-C-D nach.Fig. 2. Auf den Zuggurt
4 des oberen Hauptträgers sind Gelenkstützen 16 aufgeschraubt, welche zwischen an
die Rückenwand 11 der Klappe angeschraubte
Gabelstücke 17 hineinpassen. Eine durch diese Stücke .hindurchgesteckte .Stange 18
vervollständigt das Gelenk, mittels dessen die Klappe 11, 12, 13 gegenüber dem Hauptkörper
ι bis 6 verdreht werden kann. Die Achse 18 liegt auf der gegenüber dem Oberwasser
abgelegenen Längsseite des Hauptkörpers.
Wenn die Klappe 11 bis 13 aus dem Haupt-
. körper 1 bis 6 herausgedreht wird, stellen sich die Vorderwände 12 der Klappe dem
Wasserlauf entgegen und stauen ihn. Der vom Wasser auf die Klappe ausgeübte, mittlere
Druck geht wenigstens nahezu durch die Drehachse 18. Es braucht daher für die Bewegung
und das Halten, dieser Klappe in einer vorgeschriebenen Lage verhältnismäßig
wenig Kraft. . .
Wie die Zeichnung und die vorstehende x Beschreibung ; erkennen lassen, bleiben" zwischen
den Vorderwänden 12; der Klappe Räume frei, durch welche .das Wasser durchströmen
könnte. Um dies zu verhindern, werden diese Zwischenräume durch rolladenähnliche,
am Druckgurt 3 befestigte Schieber 21 abgedeckt, deren Breite b etwas größer
ist als die Zwischenräume α der Teilkörper
,. 12 in Fig. 7. Fig.,ι zeigt einen solchen
Schieber im Querschnitt, wie er sich der Vorderwand 12 der Klappe anschmiegt, wenn sie
sich gegenüber dem Häuptkörper 1 bis 6 in
der höchsten Lage befindet. Gemäß Fig. 6 Hegt der Schieber 21 zum größten Teil auf
der Rückenwand 11 der Klappe, wenn diese in den Hauptkörper eingeklappt ist. Fig. 7
zeigt, die Vorderansicht eines solchen Schiebers mit einem Teil der Klappe und des
Hauptkörpers. Es können auch bei jedem Knotenpunkt zwei solcher Schieber angeordnet
werden, und zwar einer für jeden Schlitz eines einzelnen Schrägstabes 5.
Nach den Fig. 1 und 2 können an den Stirnseiten des Wehrkörpers Tragrollen 31
angebracht sein, mittels deren der Hauptkörper auf Gleitbahnen 32 abrollt, wenn er durchein
Windwerk 33 und Seile 34 hochgezogen wird. Auf diese Weise kann' der ganze
Wehrkörper nach Art., der bekannten Walzenwehre völlig aus dem Wasserstrom her-,
ausgehoben werden. Der Wehrkörper könnte auch senkrecht aus dem Wasserstrom herausgehoben,
statt wie im Ausführungsbeispiel auf schiefen Ebenen hochgerollt werden.
Die Bewegung der Klappen bis 13 gegenüber
dem Hauptkörper 1 bis 6 kann auf mechanische oder hydraulische Weise geschehen.',
■ . ,
Claims (2)
1.. , Als räumliches Fachwerk ausgebildeter . hebbarer, -aus einem Hauptkörper
und. aufgesetzter kreisausschnittförmiger Klappe bestehender Staukörper für Wasser-Wehranlagen, dadurch gekennzeichnet,
daß die kreisausschnittförmigeKlappe aus einer durchgehenden Rückenwand und
wenigstens zwei an dieser angehängten, mit ihr fest verbundenen, pyramidenähnlichen
Teilkörpern besteht, welch letztere durch.,Drehen . der Klappe ,um1 eine am
Hauptkörper gelagerte Achse in die frei ' bleibenden Fachwerkfelder des Hauptkörpers
versenkt werden können.
2. Staukörper nach Anspruch r, gekennzeichnet
durch am Hauptkörper befestigte rollädenähnliche Schieber (21),
welche die zwischen den Teilkörpern der ' Klappe frei bleibenden Zwischenräume
gegen das Oberwasser hin abdecken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE306902C true DE306902C (de) |
Family
ID=560286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT306902D Active DE306902C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE306902C (de) |
-
0
- DE DENDAT306902D patent/DE306902C/de active Active
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