DE306250C - - Google Patents

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DE306250C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/48Devices for removing water, salt, or sludge from boilers; Arrangements of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λί 306250 KLASSE 13 e. GRUPPE
JOHAN BORE und ALBERT SKOGLÜND in GOTHENBURG.
mit Kugeldüse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1916 ab.
Die Erfindung betrifft einen Reiniger für die Rauchröhren von Schiffskesseln, welcher mit einem hinter den Rauchrohrenden in die Verbrennungskammer einführbaren, rings um seine Längsachse drehbaren Dampfzulaßrohr mit Kugeldüse versehen ist. Das Hauptziel der Erfindung bestand darin, einen einstellbaren Reiniger der bezeichneten bekannten Gattung zu schaffen, der bei Kesseln von hinsichtlich der
ίο Anordnung der Rauchrohrenden in der Verbrennungskammer und der Weite dieser Kammer verschiedener Bauart und Größe bequem benutzt werden kann, so daß stets der nämliche Reiniger leicht für die wirksame Behandlung aller Röhren des Bündels des einen oder anderen Kessels eingestellt werden kann, während die Düsen der bekannten gleichartigen Reiniger, wenn der Reiniger fähig sein sollte, den Ruß selbst von den Röhren, welche von der Anbringungsstelle des Reinigers in der Kammer am weitesten entfernt sind, wegzublasen, für die verschiedenen Kessel besonders entworfen werden müssen. Ein anderes Ziel der Erfindung bestand darin, den Reiniger geeignet zu machen, den Ruß ο. dgl. auch von der Decke, dem Boden und den Seitenwänden der Verbrennungskammer zu entfernen. Ferner sollte eine einfache und verläßliche Einrichtung geschaffen werden, den Dampfstrahl, wenn der Reiniger außer Wirkung gebracht ist, abzusperren und den Reiniger in der Stellung, bei welcher er außer Wirkung steht, zu sichern. Schließlich sollte ein einfacher und billiger Reiniger geschaffen werden, der leicht auch von solchen Leuten, die keine besondere Übung in der Handhabung mechanischer Werkzeuge besitzen, benutzt werden kann und dabei gegenüber den schweren Beanspruchungen in einem Schiffskesselraum widerstandsfähig ist.
Zur Erreichung des zuerst genannten Zieles ist die Kugeldüse des Reinigers mit ihrem * durchsetzenden Dampfauslaßkanal mittels einer sie umschließenden Gewindekapsel am Ende des Dampfzulaßrohres gegenüber dessen Längs- *5 achse in beliebiger Neigung fest einstellbar angeordnet. Das zweite Ziel ist dadurch erreicht, daß der einstellbare Kopf außer 'mit der Hauptöffnung für den durchzuleitenden Dampfstrahl noch mit einer seitlich angeordneten zweiten Öffnung versehen ist, welche dazu dient, den Dampfstrahl seitlich nach der Decke, dem Boden oder den Seitenwänden der Verbrennungskammer zu leiten. Schließlich ist das zuletzt genannte Ziel mittels der unten näher zu erläuternden Einlaß-, Absperrund Verriegelvorrichtung erreicht.
Einstellbare Dampfdüsen zum Reinigen der Rauchröhren für Dampfkessel sind bereits bekannt. Die Einstellung erfolgt, aber nur während der Reinigung, indem" der Reiniger gedreht werden muß, um sämtliche Röhren des Röhrenbündels bestreichen zu können. Für verschiedene. Kesselabmessungen braucht man
immer besondere Düsen, was die Anfertigung besonderer Modelle für jede Kesselgröße erforderlich macht.
Auf der Zeichnung ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Reiniger in seiner Arbeitsstellung in den Kesselwandteilen, in denen er befestigt ist,
Fig. 2 der nämliche Schnitt in kleinerem
ίο Maßstabe in der Ruhestellung des Reinigers, Fig. 3 ein Querschnitt durch die Dampfdüse, zum Teil mit Ansicht auf den Kugelkopf,
Fig. 4 ein Längsschnitt durch das vordere Endstück des Reinigers nebst seiner Düse in einer Ebene senkrecht zur Ebene der Fig. i. Fig. 5 erläutert die Anwendung des Reinigers bei einem Schiffskessel und zeigt die in der Nähe des Reinigers befindlichen Teile der Verbrennungskammer und der Rauchröhren. Fig. 6 ist die Hinteransicht des Reinigers. In einem Gehäuse 1 mit einem Dampfzuleitungsrohr 2 ist längsverschiebbar ein Rohr 3 angebracht, dessen äußeres (hinteres) Ende mittels eines Gewindestöpsels 4 verschlossen und mit einem Handrads versehen ist. Das innere (vordere) Ende des Rohres 3 trägt eine Gewindekapsel 7, welche die drehbare kugelige Dampfdüse 8 umschließt, die in willkürlich wählbarer Winkelstellung dadurch festgestellt werden kann, daß sie zwischen dem Ende des Rohres 3 und der Gewindekapsel 7 eingepreßt wird. Sie ist mit einem durchgehenden Kanal 10 versehen, ferner an ihrer Oberfläche mit einer Nut 11, welche nicht ganz ein Viertel des Umfangskreises der Kugel 8 einnimmt. Der Kanal 10 ist in seiner einen Längsebene (Fig. 3 und 4) flach und in der Ebene senkrecht dazu von einer engen Eintrittsstelle am
inneren Ende ab nach dem äußeren Ende hin erweitert, und zwar bis auf etwa ein Drittel des großen Kugelkreises (Fig. 1 und 2). Die Gewindekapsel 7 ist mit einem schmalen Schlitz 12 am vorderen Ende vor dem Kanal 10 und mit einer Seitenöffnung 13 an der Mündung der Nut 11 versehen. Die Seitenöffnung 13 erhält zweckmäßig kegeligen Längsschnitt mit außen liegendem weitesten Ende (Fig. 4). Die Lage der Nut 11 und der Nut 13 gegenüber dem Dampfrohr 3 und der Mitte des Kopfes 8 ist so gewählt, daß die freie Ausbreitung des Dampfstrahles durch die Nut 11 und die Öffnung 13 von der Winkelstellung des Kopfes 8 nicht beeinflußt wird.
In der Wand des Rohres 3 sind mehrere Öffnungen 14 vorgesehen, die so angeordnet sind, daß, wenn der Reiniger sich in seiner aus Fig. ι ersichtlichen Arbeitsstellung befindet, die Öffnungen 14 den Eintritt des Dampfes vom Zuleitungsrohr 2 nach dem Innern des Rohres 3 gestatten. Ist hingegen der Reiniger ,gemäß Fig. 2 in seine Ruhestellung zurückgezogen, so sind die Öffnungen 14 aus dem hinteren Ende des Gehäuses 1 herausgetreten, so daß der Dampf zutritt vom Rohr 2 her abgesperrt ist. Um Dampfverluste zu verhüten, muß das Rohr 3 mit einer Packung 19 nebst Brille 20 an der Stelle versehen sein, wo es aus dem Gehäuse 1 heraustritt. Von den Öffnungen 14 sind zwei oder mehrere paarweise einander gegenüber angeordnet (Fig. 1), damit bei der Ruhestellung (Fig. 2) ein Keil 15 durch zwei einander gegenüber befindliche Öffnungen 14 gesteckt und dadurch das Rohr 3 in dieser Lage gegenüber dem hinteren Ende des Gehäuses 1 verriegelt werden kann. Dadurch wird verhindert, daß der Reiniger infolge Versehens nach vorn in seine Arbeitsstellung gestoßen wird.
Um zu verhindern, daß der Reiniger zu weit zurückgezogen wird, ist das Rohr 3 nahe seinem hinteren Ende mit einer ringförmigen Anschlagfläche 16 versehen, welche in der Ruhestellung mit einer Gegenfläche 17 am inneren (vorderen) Ende des Ansatzzapfens 18 des Gehäuses 1 zusammenwirkt. Die beiden Anschlagflächen 16 und 17 können kegelig sein, so daß sie wie ein Ventil und sein Sitz zusammenwirken, um eine dampfdichte Verbindung zu bilden, welche durch Einschlagen des Keiles 15 bis zum passenden Betrage geschlossen werden kann. Durch diese Einrichtung wird verhindert, daß Dampf durch das Gehäuse 1 längs der Außenseite des Rohres 3 in die Verbrennungskammer 29 (Fig. 5) entweicht.
Die Stopfbüchse 19 ist mit einer überstehenden Wand 21 und einem Verschlußbügel 23 versehen, der um ein Gelenk 22 geschwenkt werden kann und zwei hakenförmige Ansätze 24 trägt, welche mit einer Ringnut 25 in der Nabe 26 des Rades 5, zusammenwirken, wenn der Reiniger sich in seiner Arbeitsstellung befindet (Fig. 1). Diese Einrichtung verhütet ein Zusammendrücken des Rohres 3 infolge des Rückdruckes des Dampfes, ohne die freie Drehbarkeit des Rohres 3 mittels des Handrades 5 zu beeinträchtigen.
Die Anbringung des Reinigers an einem Kessel wird in der gebräuchlichen Weise durchgeführt, d. h. das Gehäuse 1 wird am hinteren Kesselboden 27 befestigt und der Ansatzzapfen 18 in ein Rohr 28 gesteckt, welches zwischen dem Kesselboden 27 und der ihm gegenüberstehenden Wand 30 der Verbrennungskammer 29 verläuft. . .'. ■
Der Reiniger wirkt wie folgt:
In der Ruhestellung gemäß Fig. 2 ist der Dampfzutritt vom Rohr 2, zu welchem der Dampf aus dem Dampf raum des Kessels durch eine Zwischenleitung gelangt, nach dem Rohr 3 hin abgesperrt, und dieses Rohr ist in seiner

Claims (6)

  1. Ruhestellung mittels des Keiles 15 verriegelt, so daß der Reinigerkopf 8 innerhalb des Rohres 28 gegen die Einwirkung der heißen Gase in der Verbrennungskammer 29 geschützt liegt. Nach Herausnahme des Keiles 15 läßt sich das Rohr 3 so weit nach vorn stoßen, daß der Reinigerkopf 8 in die Verbrennungskammer 29 gelangt und zugleich die Öffnungen 14 die Verbindung zwischen dem Rohr 2
    ίο und dem Innern des Rohres 3 herstellen. Der Dampf findet nunmehr seinen Weg in die Verbrennungskammer durch den Kanal 10, wobei der Dampfstrahl sich ungefähr so ausbreitet, wie dies mit vollen Linien in Fig. 5 angegeben ist. Dabei wirkt der Dampf auf den unteren Teil des Röhrenbündels 31 ein. Durch Drehen des Rohres 3 um seine Längsachse mittels des Handrades 5 kann der Dampfstrahl, welcher infolge der engen Gestaltung des Kanals 10 (Fig. 3 und 4) seitlich ein wenig abgeflacht ist, veranlaßt werden, nach und nach alle Röhren im Bündel 31 zu bestreichen (strichpunktierte Linien in Fig. 5). Die Nut 11 und die Öffnung 13 (Fig. 4) dienen dazu, den Dampfstrahl auch an die Decke, den Boden und die Seitenwände der Verbrennungskammer zu leiten, wenn die Vorrichtung mittels des Handrades gedreht wird. Auf diese Weise werden alle jene Teile von Ruß gesäubert.
    Die Kugelgestalt des Reinigerkopfes 8 und die Art und Weise, wie der Reiniger am Rohr 3 durch die Gewindekapsel τη befestigt ist, ermöglichen es, den Röhrstutzen so einzustellen, daß der Kanal 10 in die günstigste Winkelstellung gegenüber der Mittellinie des Rohres 3 gelangt, wenn der Reiniger am Kessel angebracht ist. Dadurch wird es ermöglicht, den Dampfstrahl zu veranlassen, alle Rauchröhren 31 wirksam zu erreichen, unabhängig davon, in welcher Richtung und in welchem Abstande von einer bestimmten Stelle der Wand 30 der Reiniger angebracht ist. Das nämliche Modell des Kopfes 8 kann also für Kessel von in dieser Hinsicht beliebigen Abmessungen verwendet werden, und es bedarf keines besonders entworfenen Reiniger-' kopfes für jede vorkommende Kesselgestaltung.
    _o Patent-Ansprüche:
    i. Reiniger für Schiffskessel mit in die Verbrennungskammer einführbarem, rings um seine Längsachse drehbarem Dampfzulaßrohr mit Kugeldüse, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeldüse (8) am Ende des Dampfzulaßrohres (3) innerhalb einer Gewindekapsel (7) derart gelagert ist, daß der sie durchsetzende Dampfauslaßkanal (10) gegenüber der Längsachse des Zulaßrohres (3) in ' beliebiger Neigung eingestellt werden kann.
  2. 2. Reiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durchgehende Dampfkanal (10) der Kugeldüse (8) sich von einer engen Eintrittsöffnung zu einer breiten, flachen Austrittsöffnung vergrößert, so daß der Dampfstrahl die Düse (8) fächerförmig verläßt.
  3. 3. Reiniger nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung des Düsenkänals (10) mit einer mittleren Einschnürung versehen ist.
  4. 4. Reiniger nach Anspruch/i mit Öffnungen im Dampfrohr, welche den von der Zuleitung kommenden' Dampf in das Innere des Reinigerkopfes gelangen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere von diesen Öffnungen paarweise einander gegenüber angeordnet sind, in welche Öffnungen ein Keil" außerhalb des hinteren Endes des Gehäuses (1) gesteckt werden kann, um den aus der Verbrennungskammer zurückgezogenen Reiniger in seiner Lage zu sichern.
  5. 5. Reiniger nach Anspruch 1 mit einer Nebenöffnung am Reinigerköpf zum Abblasen der Decke, des Bodens und der Seitenwände der Verbrennungskammer, dadurch gekennzeichnet, daß diese Nebenoffnung (13) zum Hauptkanal (10) des Reinigerkopfes (8) und zur Längsachse des Dampfrohres (3) so angebracht ist, daß die Verbindung der Nebenöffnung (13) mit dem Innern des Dampfrohres (3) durch eine Verstellung des Hauptkanals (10) gegenüber dem Dampfrohr (3) nicht unterbrochen wird.
  6. 6. Reiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Drehen des Dampfrohres (3) dienende : Handrad (5) in seiner Nabe (26) eine Ringnut (25) besitzt, in welche Ansätze (24) des Reinigergehäuses (1) greifen, um eine Zurückbewegung des Reinigers in seine Ruhestellung infolge des Rückdruckes des Dampfstrahles zu verhüten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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