DE30614C - Neuerungen an der unter Nr. 28731 1 patentirten Maschine zum Aufnageln der Absätze auf Stiefel und Schuhe - Google Patents
Neuerungen an der unter Nr. 28731 1 patentirten Maschine zum Aufnageln der Absätze auf Stiefel und SchuheInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D79/00—Combined heel-pressing and nailing machines
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Stiefel und Schuhe.
Zusatz - Patent zu No. 28731 vom 22. Januar 1884.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1884 ab. Längste Dauer: 21. Januar 1899.
Vorliegende Erfindung hat zum Zwecke, den durch die Patentschrift No. 28731 geschützten
zweitheiligen, aus einander klappbaren Ständer zum Aufnageln von Absätzen auf Stiefel und
Schuhe von innen nach aufsen dahin abzuändern und zu verbessern, dafs durch denselben
die Stifte unter verschiedenen Winkeln schräg in den Absatz getrieben werden, wodurch
die Haltbarkeit der Absätze an den Sohlen eine gröfsere und sichere als bisher wird.
Ferner tritt bei bem Ständer nach vorliegender Erfindung an Stelle des zum Auseinanderklappen
verwendeten Konus ein Keil mit an ihm befestigten und die Peripherie des Ständers umfassenden Bügeln öder Armen, durch welche
beim Zurückschrauben derSpindel mittelst. Handrades der offene Ständer automatisch zusammengeklappt
wird, was bei der Anordnung des zwischen die Ständerhälften tretenden Konus nicht der Fall ist, da. diese Hälften in der aus
einander geklappten Stellung stehen bleiben und das Zusammenklappen mit Hand erfolgen
mufs.
Um die Lagen des den Absatz bildenden Leders vor der Aufnagelung an die Sohle von
innen durch den zweitheiligen Ständer zu heften, kann man den Ständer zeitweise durch
einen anderen Ständer ersetzen, welcher unter Zuhülfenahme einer der Form des Absatzes entsprechenden
und mit runder Vertiefung versehenen Matrize ermöglicht, drei interimistische Stifte in die Lederlagen einzutreiben, damit
nach erfolgter Wiedereinsetzung des zweitheiligen Ständers der vorläufig geheftete Absatz
auf der Sohle befestigt werden kann. Das Ausstofsen des Absatzes aus der Matrize erfolgt
durch einen kleinen Stempel, der durch einen Schlag auf einem aus dem Ständer vorstehenden
Hebel schnell emporbewegt wird.
Fig. ι und 2 zeigen im Grundrifs und Querschnitt
nach Linie A-B einen modificirten Ständer in seiner zusammengeklappten, Fig. 3 und 4
gleiche Ansichten des Ständers in seiner geöffneten Stellung. Mittelst dieses Ständers werden.
die Stifte gleichzeitig in verschiedenen Winkeln in den Absatz eingetrieben, und zwar sind die
Winkel, welche die Stifte der Löcher α mit der Horizontalen bilden, weniger spitz als die
Winkel der Löcher a1. Diese Verschiedenheit
der Stiftstellung hat eine gröfsere Sicherheit der Absätze an den Sohlen zur Folge.
Unterhalb der Stifte befinden sich flache Stahlplatten D mit abgeschrägten Oberkanten,
welche als Treiber dienen und bei ihrer Bewegung nach aufwärts die Bewegungsbahn der
Stifte kreuzen. Die Dicke der Treiber D mufs für die mehr oder weniger schräg gestellten
Stifte eine geringere als der Durchmesser der einzutreibenden Nägel sein, damit die Treiber D
nicht weiter als bis zu der Unterkante der Stahlplatten C 2 gehen und nicht mit der Innen-
Claims (2)
- fläche des"Stiefels oder Schuhes in Berührung kommen können.Für das Einpressen von Nägeln in den Absatz empfiehlt es sich, kleine Stahlpflöckchen C1 C1 oder Stifte aus Hartmetall in die schräg stehenden Kanäle einzusetzen, welche auf den Treibern D aufruhen und auf ihrer Oberfläche die einzutreibenden Nägel tragen. Diese Pflöckchen haben kugelförmige oder ovale oder dem ähnlich geformte Stirnflächen und sind von gröfserer Stärke als die Treiber D. Diese Treiber ruhen ihrerseits wiederum auf den Blöcken E auf und werden unter Zuhülfenahme der Spindeln F, auf die in P. R. No. 28731 angegebenen Weisen gegen den Absatz bewegt.Um nach erfolgtem Auseinanderklappen des Ständers das Zusammenziehen desselben automatisch, d. h. ohne die Hände selbst zu bewirken, ist der Ständer mit der in Fig. 5 im Grundrifs, in Fig. 6 im Schnitt und in Fig. 7 im Detail ersichtlichen Einrichtung versehen. Dieselbe besteht darin, dafs statt des Konus ein Keil H zwischen die Hälften des Ständers Y tritt, der ganz oder nahezu an seinem unteren Theile von zwei mit dem Keil H ein Stück bildenden Bügeln oder Armen K umfafst wird. Um eine Parallelführung dieser Bügel zur Grundplatte des Ständers und eine eben solche des Keiles gegen die Ständerinnenflächen zu sichern, werden die Bügel K von zwei an den Ständern sitzenden vorstehenden Lappen L überdeckt, so dafs beim Vor- und Zurückschieben des Keiles mit den Bügeln durch Drehung der mit Handrad versehenen Spindel M die Bügel geradlinig bewegt werden. Im übrigen ist der Ständer wie nach Fig. 2 eingerichtet.Die Anordnung eines Ständers zum Zusammenpressen und zur vorläufigen Befestigung der einzelnen, den Absatz bildenden Lederlagen mit einander ist in Fig. 8 im Querschnitt, in Fig. 9 im Grundrifs dargestellt.Sollen die Absätze auf diese Weise zu weiterer Befestigung auf der Sohle vorbereitet werden, so wird dieser Ständer gegen den vorher beschriebenen zweitheiligen Ständer ausgewechselt, für den er einen Vorarbeiter bildet. Auf dem Ständer A wird dann in geeigneter Weise ein Futter oder eine Matrize M befestigt, Fig. 10, die eine dem zusammenzupressenden und durch Stifte zu verbindenden Absatze entsprechende Höhlung hat und an ihrer Unterseite mit einer kreisrunden Vertiefung versehen ist, mit der sie auf die Platte P gesetzt wird. Die einzelnen, in die Höhlung der Matrize M eingelegten Lederlagen werden durch Niederdrehen der mit Schwungrad versehenen Schraubenspindel der Maschine zusammengeprefst, worauf drei Nägel K, Fig. 9, in verticaler Richtung von unten nach oben in die geprefsten Lagen eingetrieben werden. Zur schnellen Herausnahme des geprefsten' Absatzes aus der Matrize dient ein aus dem Ständer vorstehender und an diesem drehbar gelagerter Hebel E, der durch den Druck des Armes oder mittelst eines Schlages auf den Hebel den Stempel F schnell nach oben bewegt. Das obere Ende der innerhalb des Ständers A befindlichen Spindel B ist mit Höhlung versehen, in die das Ende des'Stempels F und dasjenige des Hebels E eintritt. Die Spindel-B ist von der Länge der SpindelnF, Fig. 2 und 4.Um nach erfolgtem Aufheben des Druckes auf den Hebel E den Stempel F sofort wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückzuversetzen, ist um die Spindel B und zwar zwischen Ständerinnerem und Muffe G am Ende von B eine Spiralfeder umgelegt.Patenτ-AnsprOche:
Bei der unter No. 28731 patentirten Maschinezum Aufnageln der Absätze auf Schuhe und Stiefel:ι. Zum Zwecke des automatischen Zusammenklappens des geöffneten Ständers die Anordnung eines Keiles H zwischen den Ständerhälften, an welchen zwei der Ständer umfassende Bügel K sitzen, in Verbindung mit einer Schraubenspindel, durch deren Zurückdrehen gleichzeitig der Ständer geschlossen wird, Fig. 5 bis 7. - 2. Zum Zwecke des Zusammenpressen der Lederlagen und des vorläufigen Befestigens mittelst dreier Stifte die Anordnung eines Hülfsständers A, der zeitweise gegen den zweitheiligen Ständer ausgewechselt und auf welchem eine für den Absatz entsprechende Matrize M befestigt wird, und bei welchem das Ausstofsen des zusammengeprefsten Absatzes aus dem Ständer durch den vorstehenden Hebel E und einen Stempel F bewirkt wird, der durch Federkraft in seine ursprüngliche Lage zurückversetzt wird, Fig. 8 und 9.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DENDAT30614D Expired - Lifetime DE30614C (de) | Neuerungen an der unter Nr. 28731 1 patentirten Maschine zum Aufnageln der Absätze auf Stiefel und Schuhe |
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