DE3050628A1 - Druckgiessmaschine zur herstellung von gasarmen, porenarmen und oxidarmen gussstuecken - Google Patents
Druckgiessmaschine zur herstellung von gasarmen, porenarmen und oxidarmen gussstueckenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckgießmaschine zur Herstellung gas
armer, porenarmer und oxydarmer Gußstücke insbesondere Gußstücke von ca.
1-3 kg Schußgewicht aus Metallen oder deren Legierungen wie Aluminium und
Aluminium-Legierungen oder dergleichen, vorzugsweise hoizontale Kalt
kammer-Druckgießmaschine, bei welcher der Transport des Metalles aus der
Schmelz- bzw. Warmhaltevorrichtung (Warmhalteofen) in die Füllkammer mittels
Vakuum über ein Saugrohr erfolgt und auch die Druckgießform unter Vakuum
gehalten wird.
Das Druckgießverfahren für Aluminium ist ein sehr wirtschaftliches Ver
fahren zur Herstellung auch von kompliziert geformten Teilen in wenigen
Arbeitsgängen.
Die mit herkömmlichen Druckgießmaschinen erzeugten Gußteile weisen aber
verfahrensbedingt aufgelockerte, porige und stark verunreinigte Gefügebe
reiche auf, was Festigkeitsmängel und Blasenbildung bei Wärmebehandlungen
zur Folge hat. Die Ausnutzung der bei Aluminium-Gußwerkstoffen möglichen
Eigenschaften durch notwendige Vergütungsmaßnahmen wie z. B. das Lösungs
glühen ist durch diese Erscheinungen nicht gegeben.
Um eine Güteverbesserung zu erzielen, wurde das sogenannte Pore-Free-
Verfahren entwickelt (DE-PS 15 58 261). Hierbei wird ein Verdrängungsgas
vorzugsweise Sauerstoff, in die Füllkammer und in den Formhohlraum einge
lassen und dadurch die Luft verdrängt. Anschließend wird das flüssige
Aluminium in die Füllkammer eingefüllt und durch die Verwirbelung des
flüssigen Aluminiums mit dem Sauerstoff eine Reaktion zu Aluminium-Oxyd
partikeln erzeugt, welche dann als Feststoffpartikel verteilt in dem Guß
stück vorliegen. Obwohl die Gußstücke vergütbar und von guter Qualität sind,
hat das Verfahren den Nachteil, daß nur mineralölfreie Schmiermittel einge
setzt werden können, da sonst Explosionsgefahr während der Füllphase be
steht. Daraus ergeben sich Schwierigkeiten bei der Verteilung des Schmier
mittels, da vorzugsweise anorganisch feste Schmierstoffe eingesetzt werden
können. Die Verfahrensweise der Spülung und das Aufbringen des Schmiermit
tels bezogen auf den Gießzyklus erfordert sehr viel Zeit, so daß die
Produktionsleistung bei diesem Verfahren nicht sehr hoch ist. Desweiteren
zeichnen sich die Gußstücke, die nach diesem Verfahren hergestellt werden,
durch einen hohen Oxydgehalt aus. Bei unzureichenden Formfüllgeschwindig
keiten können Schwankungen in der Oxydverteilung auftreten, die die Guß
stück-Qualität beeinträchtigen.
Um eine erhöhte Gußstückausbringung zu erzielen, hat man Druckgießmaschinen
entwickelt, bei welchen die Metallschmelze mittels eines Vakuums über ein
Saugrohr in die Füllkammer gezogen wird (DE-OS 14 58 151). Hierbei muß
während der Formfüllphase und der Dosierphase ein ausreichendes Vakuum vor
handen sein, damit der Wasserstoffgehalt der Schmelze und die im Formhohl
raum und in der Füllkammer vorhandene Luft sowie die während des Kontaktes
mit dem flüssigen Aluminium entstehenden Gießgase abgesaugt werden können.
Hierdurch soll der Oxydgehalt im Gußteil gesenkt werden.
Bei einer nach einem weiteren bekannten Verfahren (Zeitschrift Gießerei 64
(1977) Nr. 9, Seiten 236 ff.) arbeitenden Druckgießmaschine wird mi einer
sehr kurzen Vakuumzeit von etwa 1,5 Sek. gearbeitet. Hierbei ist es zwar
möglich, beispielsweise die luft und die ersten Gießgase abzusaugen, jedoch
reicht die Verweilzeit des Vakuums nicht aus, eine ausreichende Entgasung
während des Giessens vorzunehmen. Hieraus ergibt sich, daß während der
Formfüllphase noch erhebliche Gasgehalten und Verunreinigungen in den Guß
stücken eingeschlossen werden. Dies hat zur Folge, daß die Gußstücke
bei hohen Temperaturen nicht vergütet werden können, da sich Blasenbildung
einstellt.
Hier setzt nun die vorliegende Erfindung ein und hat sich zur Aufgabe ge
stellt eine Druckgießmaschine zu entwickeln, mit welcher Gußstücke in
der Qualität des bereits erwähnten Pore-Free-Verfahren geschaffen werden
können, wobei jedoch eine erheblich höhere Produktivität erzielt wird. Die
Nachteile der bekannten Vakuum-Gießverfahren sollen dabei vermieden und
außerdem der Oxydgehalt in den Gußstücken herabgesetzt werden.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß bei einer Druckgießmaschine der
eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, zum Vakuum-Anschluß für die
Form einen weiteren Vakuum-Anschluß vorzusehen, wie bereits bei vertikalen
Druckgießmaschinen bekannt. Dieser zusätzliche Vakuum-Anschluß wird dabei
vorzugsweise im Bereich des Gießkolbens an der Füllkammer vorgesehen. Durch
diesen zusätzlichen Vakuum-Anschluß verkürzt sich die Vakuum-Aufbauzeit
an der Füllkammer und damit dieVakuum-Aufbauzeit während der Dosierzeit.
Gleichzeitig wird durch die dem formseitigen Vakuum-Anschluß entgegenge
setzte Vakuum-Absaugung hinter dem Kolben eine gleichmäßige Ausbildung
der flüssigen Metallschmelze in der Füllkammer gewährleistet.
Eine erfindungsgemäß besondere Ausbildung dieser zusätzlichen Vakuum-
Anschluß-Ausbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß diese über eine
Bohrung der Kolbenstange bis in den Bereich des Gießkolbens geführt ist
und dort aus dem Gießkolben austritt. Hierdurch besteht die Möglichkeit,
das Vakuum in der Füllkammer auch dann noch aufrecht zu erhalten, wenn sich
der Kolben schon in Bewegung gesetzt hat.
Darüber hinaus ist es hierdurch von Vorteil, daß das Vakuum-Ventil für den
weiteren Vakuum-Anschluß bereits vor dem Zusammentreffen der beiden Form
hälften ansteuerbar ist. Dadurch wird vermieden, daß während des Form
schließvorganges innerhalb der Füllkammer und damit innerhalb des Saug
rohres ein stoßartiger Rückstau auftritt, der sich in der Schmelze aus
wirken würde.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Geschwindigkeit der Metallschmelze
beim Übergang vom Warmhalteofen in das Saugrohr durch Anordnung einer aus
wechselbaren Drossel den jeweiligen Erfordernissen anpaßbar ist. Diese
auswechselbare Drossel bewirkt nicht nur eine genaue Metalldosierung sondern
hat auch die Aufgabe, die Kontaktzeit der flüssigen Aluminium-Schmelze
gegenüber dem Vakuum über eine möglichst lange Zeit hinaus aufrecht zu er
halten.
Die Drossel wird hierbei vorzugsweise im unteren Endbereich des Saugrohres
angeordnet, um eine hohe Strömungsgeschwindigkeit im Bereich des Füllkammer-
Eintrittes zu verhindern, da dieser Vorgang zu Auswaschungen in der Füll
kammer führen würde. Weiterhin wird die Drossel vorzugsweise aus einem ver
schleißfesten, feuerfesten Material hergestellt, wobei die Länge des
Düsenbereiches der Drossel in der Länge unterschiedlich ausgebildet sein
kann. Hierdurch wird es möglich, die jeweils erforderlichen Dosierzeiten
noch exakter und gleichmäßiger einzustellen.
Es ist ebenfalls möglich, daß anstelle einer Drossel im Saugrohr Filter
material angeordnet ist.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das Saugrohr mit einer Heizvorrichtung
ausgerüstet ist. Diese kann vorzugsweise als Induktivheizung oder Gas
heizung ausgebildet sein und reicht erfindungsgemäß bis in den oberen
Anschlußbereich des Saugrohres. Eine solche Heizvorrichtung garantiert
einen einwandfreien Durchfluß der Metallschmelze durch das Saugrohr und
verhindert auch bei längerer Produktionszeit ein sogenanntes "Zufrieren"
des Saugrohres. Außerdem kann durch die Heizvorrichtung die Viskosität
der Metallschmelze beeinflußt werden, nachdem sie den Warmhalteofen ver
lassen hat.
Als eine besonders vorteilhafte Ausbildung wird nach der Erfindung ange
sehen, daß das Saugrohr an der Füllkammer mit einer Klammer aufgehängt
ist, wobei diese Klammer vorzugsweise mit Federbolzen gegen die Füllkammer
wirkt. Durch die federnde Aufhängung kann an dem Übergang zwischen
Saugrohr und Füllkammer eine optimale Abdichtung erreicht werden. Durch
die thermische Beeinflussung ergeben sich nämlich unterschiedliche Aus
dehnungsverhältnisse, die durch die federnde Aufhängung ausgeglichen
werden können.
Darüber hinaus ist es ebenfalls von Vorteil, daß der Gießkolben mit einer
an sich bekannten regulierbaren Kolbenkühlung ausgerüstet ist. Eine solche
Kühlung garantiert ein minimales Kolbenspiel und unterdrückt dadurch die
Entstehung von Schliefen zwischen dem Kolben und der Füllkammer.
Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Warmhalteofen in
der Höhe verstellbar ausgebildet ist. Hierdurch kann beispielsweise durch
einfaches Absenken des Warmhalteofens ein leichtes und schnelles Aus
wechseln des Saugrohres erfolgen. Gleichzeitig kann eine Anpassung an die
veränderte Höhe der Schmelze im Warmhalteofen erfolgen.
Auch ist es erfindungsgemäß von Vorteil, daß der Gießkolben stirnseitig
einen konischen Ansaug aufweist, dessen großer Durchmesser kleiner ist als
der Durchmesser des Gießkolbens. Durch diese Ausbildung des Gießkolbens
wird die Metallschmelze beim Eintritt in die Füllkammer in deren Längs
richtung umgeleitet. Dadurch werden Wirbelungen an der Kammerinnenwand
vermieden.
Der hintere Bereich der Füllkammer wird erfindungsgemäß mit einer an sich
bekannten hitzebeständigen Dichtung, wie Asbest mit Graphit ausgekleidet,
um auch bei hohen Füllkammertemperaturen während des Vakuum-Ansaugens
einen Zutritt von Außenluft zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird auch die Innenwandung des Saugrohres mit einer feuer
festen Isoliermasse ausgekleidet, oder das Saugrohr aus einer solchen herge
stellt, die vorzugsweise chemisch inert und mit einer geringeren Benetzbar
keit gegen Aluminium-Lgierungen ausgebildet ist. Diese feuerfeste Aus
kleidung des Saugrohres gewährleistet eine lange Standzeit des Saugrohres.
Außerdem werden durch die chemische Beständigkeit und geringe Benetzbar
keit Querschnittsveränderungen während des Gießbetriebes vermieden.
Ein weiteres Merkmal nach der Erfindung wird darin gesehen, daß der Vakuum-
Anschluß für die Form vorzugsweise oberhalb des Anschnittsystems an die
Formgravur angeschlossen ist. Da die Metallschmelze während der Formfüllung
mit noch in der Form vorhandenen Komponenten reagieren kann, werden die
hierbei entstehenden Dämpfe und Gase durch die oberhalb des Anschnitt
systems an der Formgravur angeschlossenen Vakuum-Leitung abgesaugt.
Weiterhin hat sich gezeigt, daß der Düsenquerschnitt der Drossel vorzugs
weise einen Durchmesser von 4 bis 8 mm aufweist.
Ebenfalls ist es erfindungsgemäß von Vorteil, daß der Warmhalteofen unter
halb der Füllkammer zwischen der festen Aufspannplatte und dem Gießkolben
angeordnet ist.
Ein Vorteil bei den auf der erfindungsgemäßen Druckgießmaschine herge
stellten Gußstücken ist darin zu sehen, daß diese eine solche Qualität
aufweisen, die eine thermische Vergütung bei hohen Temperaturen zuläßt;
wie sie beim Lösungsglühen von Aluminiumwerkstoffen erforderlich sind.
Aufgrund dieser Vergütungsmaßnahme besitzen diese Gußstücke hohe mechanische
Eigenschaften und können ohne Schwierigkeiten einer Oberflächenveredelung
unterworfen werden. Einer dekorativen und funktionellen Oberflächenveredelung
wie Eloxieren, PTFE- und Email-Beschichtung steht hier nichts im Wege.
Desweiteren wird jede mögliche Auswahl der formfüllbedingten Gießeinstellung
ermöglicht. Entsprechend der Gußstück-Geometrie kann eine schnelle oder eine
langsame Formfüllung erfolgen. Außerdem kann die Verweilzeit des Vakuums
noch zusätzlich nach der abgeschlossenen Dosierung in entsprechenden Grenzen
verlängert werden. Ganz wesentlich ist, daß man auf den Einsatz von festen
mineralölfreien Kolbenschmier- und Formtrennmitteln verzichten kann.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die z. T. perspektivisch einen
Teilbereich einer erfindungsgemäß ausgebildeten Druckgießmaschine zeigt,
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in einer perspektivischen Schrägansicht den Form
bereich der Druckgießmaschine z. T. geschnitten,
Fig. 2 als Einzelheit eine besondere Ausbildung der
Kolbenstange mit Gießkolben und
Fig. 3 die Lage der Vakuum-Anschlüsse im Bereich des
Anschnittes der Formgravur anhand eines Gußstückes.
In Fig. 1 wird im wesentlichen von der Druckgießmaschine nur der Bereich
der festen Aufspannplatte 31 mit der festen Formhälfte 14 und bewegliche
Formhälfte 16 dargestellt. Um den Bereich der Füllkammer 10 besser dar
stellen zu können, sind die feste Aufspannplatte 31, die feste Formhälfte
14, die Füllkammer 10, das eigentliche Saugrohr 6 und der Warmhalteofen
9 mit Schmelztiegel 8 z. T. aufgeschnitten dargestellt. Mit 17 ist das
Ventil für den Vakuum-Anschluß für die Form angedeutet.
Die innerhalb der Form endenden Vakuum-Leitungen liegen oberhalb des An
schnittes. Um dieses besser darstellen zu können, wird in Fig. 3 ein Guß
stück 33 gezeigt, beispielsweise eine Pfanne, wobei der Anschnittbereich
mit 28 und die beiden Vakuum-Anschlüsse mit 29 und 30 bezeichnet sind. Der
Gießlauf trägt die Nr. 18.
Der vordere Vakuum-Anschluß im Bereich des Gießkolbens 4 ist mit 2 be
zeichnet. In diesem Bereich endet auch ein Anschluß 11 für die Kolben
schmierung. Stirnseitig ist am Gießkolben 4 ein konischer Ansatz 4 a vorge
sehen. Hierdurch wird das aus dem Saugrohr 6 in die Füllkammer 10 ein
tretende Metall zur Kammerlängsachse 2 umgelenkt, wodurch Verwirbelungen
vermieden werden. Der hintere Bereich 10 a der Füllkammer 10 ist mit einer
hitzebeständigen Dichtung 3 ausgekleidet. Die Aufhängung des Saugrohres 6
erfolgt mittels einer Klammer 22. Diese Klammer 22 greift mit einer unteren
hakenförmigen Nase 24 unter einen Ringflansch 25 des Saugrohres 6. Von
oben her ist durch die Klammer 22 ein Federbolzen 1 geführt. Hierdurch er
gibt sich eine elastische Verspannung des konischen Endes 6 b innerhalb des
entsprechenden konischen Anschlusses an der Füllkammer 10.
Mit 23 ist eine Isolierauskleidung des Saugrohres 6 bezeichnet, welche
chemisch inert ist und mit einer geringeren Benetzbarkeit gegen Aluminium-
Legierungen ausgebildet sist. Zur Heizung des Saugrohres 6 dient eine
Heizung 13, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Gasheizung ange
deutet ist. Anstelle der Gasheizung kann auch bevorzugt eine Induktivheizung
vorgesehen werden, wobei es wichtig ist, daß die Heizung bis in den oberen
Anschlußbereich 6 b zur Füllkammer 10 reicht. Der Warmhalteofen 9 ist in der
Höhe verstellbar ausgebildet, was jedoch der Einfachheithalber nicht ge
sondert dargestellt ist. Hierdurch kann immer eine gewünschte Eintauchtiefe
des Saugrohres 6 in die Metallschmelze sichergestellt werden. Auch zum
erleichterten Ausbau bzw. Auswechseln des Saugrohres 6 kann der Warmhalte
ofen 9 nach unten abgesenkt und seitlich herausgefahren werden.
Mit 7 ist die Drossel des Saugrohres 6 bezeichnet. Der eigentliche Düsen
querschnitt 7 a sowie die Länge des Düsenbereiches können dabei unter
schiedlich ausgebildet sein. Anstelle der Düse kann auch an sich bekanntes
Filtermaterial verwendet werden.
In Fig. 2 ist eine Kolbenstange 21 mit Gießkolben 4 als Einzelheit darge
stellt. Mit 27 ist hierbei die Bohrung einer an sich bekannten Kolben-Kühl
vorrichtung angedeutet. Der eigentliche Ansaugkanal 20 für das Vakuum wird
hier durch die Kolbenstange 21 hindurchgeführt und endet mit ihrem Endbe
reich 20 a in einem Ringkanal 26. Diese Ausbildung gegenüber der Konstruktion
nach der Fig. 2 hat den Vorteil, daß auch noch während des Vorwärtsfahrens
des Gießkolbens 4 weiterhin das Vakuum am Gießkolben 4 erhalten bleiben kann.
Claims (23)
1. Druckgießmaschine zur Herstellung gasarmer, porenarmer und oxydarmer
Gußstücke, insbesondere Gußstücke von ca. 1-3 kg Schußgewicht aus
Metallen oder deren Legierungen, vorzugsweise horizontale Kalt
kammer-Druckgießmaschinen, bei welcher der Transport des Metalles aus
der Schmelze- bzw. Warmhaltevorrichtung (Warmhalteofen) in die Füll
kammer mittels Vakuum über ein Saugrohr erfolgt, und auch die Druck
gießform unter Vakuum gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zum Vakuum-Anschluß (17) für die Form (14, 16) ein
weiterer Vakuum-Anchluß (2), wie bei vertikalen Druckgießmaschinen
bekannt, vorgesehen ist.
2. Druckgießmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Vakuum-Anschluß (2) im Bereich des Gießkolbens (4)
an der Füllkammer (10) vorgesehen ist.
3. Druckgießmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Vakuum-Anschluß (2) über eine Bohrung (20) der
Kolbenstange (21) bis in den Bereich des Gießkolbens (4) geführt ist
und dort aus dem Gießkolben (4) austritt.
4. Druckgießmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vakuum-Ventil für den weiteren Vakuum-Anschluß (2) bereits
vor dem Zusammentreffen der beiden Formhälften (14, 16) ansteuerbar
ist.
5. Druckgießmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit der Metallschmelze beim Übergang vom Warm
halteofen (8) in das Saugrohr (6) durch Anordnung einer auswechsel
baren Drossel (7) den jeweiligen Erfordernissen anpaßbar ist.
6. Druckgießmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drossel (7) vorzugsweise im unteren Endbereich (6 a) des
Saugrohres (6) angeordnet ist.
7. Druckgießmaschine nach den Ansprüchen 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drossel (7) aus einem verschleißfesten, feuerfesten Material
hergestellt ist.
8. Druckgießmaschine nach den Ansprüchen 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Düsenbereiches (7 a) der Drossel (7) in der Länge
unterschiedlich ausbildbar ist.
9. Druckgießmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle einer Drossel (7) im Saugrohr Filtermaterial angeordnet
ist.
10. Druckgießmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Saugrohr (6) mit einer Heizvorrichtung (13) ausgerüstet ist.
11. Druckgießmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizvorrichtung (13) vorzugsweise als Induktionsheizung oder
Gasheizung ausgebildet ist.
12. Druckgießmaschine nach den Ansprüchen 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizung bis in den oberen Anschlußbereich (6 b) des Saug
rohres (6) reicht.
13. Druckgießmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Saugrohr (6) an der Füllkammer (10) mit einer Klammer (22)
aufgehängt ist.
14. Druckgießmaschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klammer (22) mit Federbolzen (1) gegen die Füllkammer (10)
wirkt.
15. Druckgießmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gießkolben (4) mit einer an sich bekannten regulierbaren
Kolbenkühlung ausgerüstet ist.
16. Druckgießmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Warmhalteofen (9) in der Höhe verstellbar ausgebildet ist.
17. Druckgießmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gießkolben (4) stirnseitig einen konischen Ansatz (4 a)
aufweist, dessen großer Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser
des Gießkolbens.
18. Druckgießmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der hintere Bereich (10 a) der Füllkammer (10) mit einer an sich
bekannten hitzebeständigen Dichtung (3), wie Asbest mit Graphit
oder dergleichen ausgekleidet ist.
19. Druckgießmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwandung des Saugrohres (6) mit einer feuerfesten
Isoliermasse (23) ausgekleidet oder das Saugrohr selbst aus einem
solchen Material hergestellt ist.
20. Druckgießmaschine nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Isoliermasse (23) chemisch inert und mit einer geringeren
Benetzbarkeit gegen Aluminium-Legierungen ausgebildet ist.
21. Druckgießmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vakuum-Anschluß (17) für die Form (14, 16) vorzugsweise
oberhalb des Anschnittsystems an die Formgravur angeschlossen ist.
22. Druckgießmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenquerschnitt (7 a) der Drossel (7) vorzugsweise einen
Durchmesser von 4 bis 8 mm aufweist.
23. Druckgießmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Warmhalteofen (9) unterhalb der Füllkammer (10) zwischen
der festen Aufspannplatte (31) und dem Gießkolbenantrieb angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803050628 DE3050628A1 (de) | 1980-11-03 | 1980-11-03 | Druckgiessmaschine zur herstellung von gasarmen, porenarmen und oxidarmen gussstuecken |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803050628 DE3050628A1 (de) | 1980-11-03 | 1980-11-03 | Druckgiessmaschine zur herstellung von gasarmen, porenarmen und oxidarmen gussstuecken |
DE19803041340 DE3041340A1 (de) | 1980-11-03 | 1980-11-03 | Druckgiessverfahren zur herstellung von gasarmer, porenarmer und oxydarmer gussstuecke sowie druckgiessmaschine zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3050628A1 true DE3050628A1 (de) | 1988-02-25 |
Family
ID=25788879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803050628 Withdrawn DE3050628A1 (de) | 1980-11-03 | 1980-11-03 | Druckgiessmaschine zur herstellung von gasarmen, porenarmen und oxidarmen gussstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3050628A1 (de) |
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- 1980-11-03 DE DE19803050628 patent/DE3050628A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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