DE102006040944B4 - Vorrichtung zur Herstellung von metallischen Gussteilen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von metallischen Gussteilen Download PDF

Info

Publication number
DE102006040944B4
DE102006040944B4 DE102006040944.2A DE102006040944A DE102006040944B4 DE 102006040944 B4 DE102006040944 B4 DE 102006040944B4 DE 102006040944 A DE102006040944 A DE 102006040944A DE 102006040944 B4 DE102006040944 B4 DE 102006040944B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
opening
reservoir
filling
removal opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102006040944.2A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006040944A1 (de
Inventor
Dr. Niedick Ingo
Marc Braunhardt
Jürgen Fichtner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102006040944.2A priority Critical patent/DE102006040944B4/de
Publication of DE102006040944A1 publication Critical patent/DE102006040944A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006040944B4 publication Critical patent/DE102006040944B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/04Machines or apparatus for chill casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Abstract

Vorrichtung (1) zur Herstellung von metallischen Gussteilen, insbesondere von Zylinderköpfen, im Schwerkraftkokillenguss mit einer eine Einfüllöffnung (5) aufweisenden Kokille (2), und einem eine Entnahmeöffnung (4) aufweisenden Vorratsbehälter (3) für flüssige Schmelze, wobei die Einfüllöffnung (5) der Kokille (2) derart unterhalb der Entnahmeöffnung (4) des Vorratsbehälters (3) angeordnet ist, dass die aus der Entnahmeöffnung (4) austretende flüssige Schmelze schwerkraftbedingt in die Kokille (2) fließt, wobei• die Kokille (2) entlang einer kreisförmigen Bewegungsbahn um die Entnahmeöffnung (4) des Vorratsbehälters (3) verschwenkbar ist, wobei• die Kokille (2) von einer ersten Stellung (15) zu Beginn eines Füllvorganges in eine zweite horizontale Stellung (16), in welcher die Schmelze erstarrt, verschwenkbar ist, wobei ein Schwenkwinkel zwischen der ersten Stellung (15) und der zweiten Stellung (16) zwischen 0° und etwa 85° aufweist, wobei• die Kokille (2) stufenlos von der ersten Stellung (15) in die zweite Stellung (16) überführbar ist und die Einfüllöffnung (5) der Kokille (2) auch nach einem Verschwenken unterhalb der Entnahmeöffnung (4) des Vorratsbehälters (3) ist, wobei• der Vorratsbehälter (3) während des gesamten Füllvorganges stationär angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von metallischen Gussteilen, insbesondere von Zylinderköpfen, im Schwerkraftkokillenguss mit einer eine Einfüllöffnung aufweisenden Kokille, und einem eine Entnahmeöffnung aufweisenden Vorratsbehälter für flüssige Schmelze, wobei die Einfüllöffnung der Kokille derart unterhalb der Entnahmeöffnung des Vorratsbehälters angeordnet ist, dass die aus der Entnahmeöffnung austretende flüssige Schmelze schwerkraftbedingt in die Kokille fließt.
  • Der Schwerkraftkokillenguss bzw. das Kokillengießverfahren ist ein Urformverfahren, bei welchem die flüssige Metall-Schmelze unter Schwerkraft von oben in eine Dauerform, die so genannte Kokille, gegossen wird. Dabei hat es sich als nachteilig erwiesen, dass die Schmelze aus einer relativ großen Fallhöhe in die Kokille trifft. Aus dem Herabfallen der Schmelze aus großer Höhe resultieren vorlaufende Schmelzezungen und/oder Spritzer, welche binnen weniger Sekunden oxidieren und als Fehlstellen im Gussteil verbleiben. Diese Fehlstellen reduzieren die Festigkeit und die Qualität des Gussteiles und können unter Umständen dafür sorgen, dass das betreffende Gussteil als Ausschussteil aus dem Produktionsprozess ausgeschleust wird.
  • Zur Reduzierung dieser Fehlstellen ist bereits daran gedacht worden, den Anschnitt nach unten zu versetzen und die Kokille von unten zu befüllen. Hierbei wird die Kokille entgegen der Schwerkraft mit der flüssigen Schmelze befüllt. Durch diese Art der Befüllung ergeben sich jedoch Gefügeänderungen im Gussteil selber, welche bei einigen Bauteilen, insbesondere bei Zylinderköpfen unerwünscht sind. Bei Kokillen zur Herstellung von Zylinderköpfen ist der Brennraumbereich, an welchen auf Grund der hohen mechanischen Beanspruchungen hohe Anforderungen an eine schnelle Erstarrung gestellt werden, in der Regel unten angeordnet. Bei einer Befüllung der Kokille von unten, also entgegen der Schwerkraft, fließt die Schmelze immer wieder über den Boden der Kokille nach und gerade die für den Brennraumbereich erforderliche schnelle Erstarrung kann nicht gewährleistet werden. Bei einer Befüllung der Kokille unter Schwerkraft wird die heiße Schmelze dagegen von oben nachgeführt und erreicht den Boden der Kokille bei steigendem Füllstand nicht mehr, so dass die Anforderung einer schnellen Erstarrung des Brennraumbereiches erfüllt wird.
  • Die DE 10 2005 011 941 A1 beschreibt eine Maschine zum vertikalen Gießen von Metall, die einen Rahmen aufweist, der eine Kokille aufnehmen und positionieren kann. Der Rahmen umfasst einen horizontalen Kragarm, der von einem Träger vorsteht und mit einem Ende im Träger zum vertikalen Verschwenken des Rahmens gelagert ist, wobei der Träger zum horizontalen Verschwenken des Rahmens um eine vertikale Achse drehbar ist. Dabei befindet sich die Kokille während des Gießvorgangs in einer fixen Position. Erst nach dem Gießvorgang wird die Kokille verschwenkt.
  • Die DE 30 21 584 A1 zeigt eine Gießvorrichtung mit einem in einem Rahmen gelagerten Drehelement, das intermittierend verschiedene Winkelpositionen einnehmen kann. Die Gießformen drehen sich dabei um eine zentrale Welle. Während des Gießvorgangs erfolgt keine Relativbewegung zwischen einer jeweiligen Gießform und dem Gießtrichter.
  • Aus der DE 10 2004 015 649 B3 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von metallischen Gussteilen im Schwerkraftkokillenguss mit einer eine Einfüllöffnung aufweisenden Kokille und einem eine Entnahmeöffnung aufweisenden Vorratsbehälter für flüssige Schmelze bekannt. Die Einfüllöffnung der Kokille ist derart unterhalb der Entnahmeöffnung des Vorratsbehälters angeordnet, dass die aus der Entnahmeöffnung austretende flüssige Schmelze schwerkraftbedingt in die Kokille fließt.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von metallischen Gussteilen der eingangs genannten Art derart zu gestalten, dass der Ausschussanteil bei der Herstellung reduziert und die Qualität der Gussteile verbessert wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
  • Erfindungsgemäß ist also eine Vorrichtung zur Herstellung von metallischen Gussteilen, insbesondere von Zylinderköpfen vorgesehen, bei welcher die Kokille entlang einer kreisförmigen Bewegungsbahn um die Entnahmeöffnung des Vorratsbehälters verschwenkbar ist, und zwar von einer ersten Stellung zu Beginn eines Füllvorganges in eine zweite horizontale Stellung, in welcher die Schmelze erstarrt. Dabei weist die Kokille einen Schwenkwinkel zwischen der ersten und der zweiten Stellung zwischen 0° und etwa 85° auf und ist stufenlos von der ersten Stellung in die zweite Stellung überführbar. Die Einfüllöffnung der Kokille ist auch nach einem Verschwenken unterhalb der Entnahmeöffnung des Vorratsbehälters, der während des gesamten Füllvorgangs stationär angeordnet ist.
  • Durch diese Verschwenkbarkeit der Kokille um die als Drehpunkt ausgebildete Entnahmeöffnung des Vorratsbehälters kann eine Schrägstellung der Kokille relativ zur Entnahmeöffnung des Vorratsbehälters erreicht werden. Hierdurch wird ein tiefes Herabfallen der Schmelze auf den Boden der Kokille bzw. in das bereits in der Kokille befindliche Schmelzbad verhindert. Zu Beginn weist die Kokille eine Schrägstellung auf, welche dafür sorgt, dass die Schmelze in einem oberen Bereich auf die Kontur der Kokille auftrifft und anschließend an der Kontur herunter läuft. Dabei wird die Schmelze langsam entlang der Kontur der Kokille herabgeführt und es ergibt sich ein laminarer Füllvorgang der Kokille. Nach dem Füllvorgang erstarrt die Schmelze in einer horizontalen Stellung der Kokille. Der Schwenkwinkel, also die Schrägstellung der Kokille, richtet sich nach der Kontur der Kokille und kann bis zu 85° betragen.
  • Bereits während des Füllvorganges kann die Kokille durch Verschwenken und zwar in Abhängigkeit des Füllgrades abgesenkt werden. Während des Füllvorganges beginnt bereits die Erstarrung im unteren Bereich der Kokille, während im oberen Bereich weiter heiße Schmelze die Kontur herab läuft. Hierdurch wird eine kontinuierliche laminare Füllung der Kokille und gleichzeitig eine schnelle Erstarrung des unteren Bereiches des Gussteiles gewährleistet, was insbesondere bei der Herstellung von Zylinderköpfen von Vorteil ist.
  • Mit der Vorrichtung nach Anspruch 1 erreicht man somit ohne Änderungen der Kontur oder die Gießlaufes eine laminare Kokillenfüllung. Hierdurch wird die Qualität der Gussteile wesentlich verbessert und der Ausschussanteil erheblich reduziert, da insbesondere vorlaufende Schmelzezungen und Spritzer beim Befüllvorgang verhindert werden. Weiterhin wird durch die Verschwenkbarkeit der Kokille entlang einer kreisförmigen Bewegungsbahn gewährleistet, dass sich die Einfüllöffnung der Kokille auch nach einem Verschwenken unterhalb der Entnahmeöffnung des Vorratsbehälters befindet. Hierdurch kann als Vorratsbehälter ein, zumindest während des Füllvorganges der Kokille stationär angeordneter Gießofen eingesetzt werden. Die Anschaffung bzw. der Einsatz eines teuren Gießroboters ist nicht erforderlich.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein die Kokille aufnehmender Schwenkrahmen vorgesehen, welcher um die Entnahmeöffnung des Vorratsbehälters verschwenkbar ist. Hierdurch wird die Verschwenkbarkeit der Kokille um die Entnahmeöffnung des Vorratbehälters realisiert.
  • Bei einem eingeschränkten Raumangebot in den Produktionsstätten erweist es sich als besonders zweckmäßig dass der Schwenkrahmen ringförmig ausgebildet ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Schwenkrahmen als Ringabschnitt ausgebildet ist und einen Öffnungsausschnitt aufweist, welcher in der horizontalen zweiten Stellung der Kokille nach oben gerichtet ist. Hierdurch wird die Zugänglichkeit zu der Kokille beispielsweise für die Entnahme des erstarrten Gussteiles durch einen Roboter verbessert.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird auch dadurch geschaffen, dass der Schwenkrahmen eine auf die Form der Kokille abgestimmte Aufnahmevorrichtung zur lösbaren Fixierung der Kokille aufweist. Hierdurch wird es ermöglicht, Kokillen zur Herstellung von unterschiedlichen Gussteilen auf dem Schwenkrahmen zu fixieren und dadurch unterschiedliche Varianten von Zylinderköpfen mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung herzustellen.
  • Dadurch, dass die Aufnahmevorrichtung eine Auswerfereinrichtung zum Lösen der Verbindung zwischen Aufnahmeeinrichtung und Kokille aufweist, kann die Taktzeit bei einem Kokillenwechsel reduziert werden, da keine aufwändigen Arbeitsschritte zur Umrüstung erforderlich sind.
  • Der Schwenkrahmen kann manuell bewegt werden. Jedoch erweist es sich als besonders zweckmäßig, dass dem Schwenkrahmen ein Antrieb zur Durchführung der Schwenkbewegung zugeordnet ist. Der Antrieb erfolgt vorteilhafter Weise über zwei Zahnstangen, daran angebrachte Getriebe und zugeordnete Stellmotore.
  • Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass an der Kokille Versorgungsleitungen für Kühlwasser und/oder Luft und/oder Hydraulik anschließbar sind. Hierdurch ist die Versorgung der Kokille unabhängig von der Stellung auf der kreisförmigen Bewegungsbahn jederzeit sichergestellt.
  • Zur Führung des Schwenkrahmens gegenüber einer Grundplatte oder einem Fundament sind zumindest zwei Lager vorgesehen. Mittels der zwei Lager zwischen dem Schwenkrahmen und der Grundplatte bzw. dem Fundament kann eine störungsfreie prozesssichere Schwenkbewegung des Schwenkrahmens relativ zu dem als Gießofen ausgebildeten Vorratsbehälter realisiert werden.
  • Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
    • 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Gussteilen zu Beginn eines Füllvorganges einer Kokille;
    • 2 eine Detailansicht der in 1 dargestellten Ansicht;
    • 3 eine perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten Vorrichtung nach Beendigung des Füllvorgangs.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zur Herstellung von nicht dargestellten Gussteilen, insbesondere von Zylinderköpfen, zu Beginn eines Füllvorganges einer Kokille 2 und die 2 eine Detailansicht II der in 1 dargestellten Ansicht. In der 3 ist dieselbe Vorrichtung 1 nach Beendigung des Füllvorganges dargestellt. Die Vorrichtung 1 weist einen als Gießofen ausgebildeten Vorratsbehälter 3 mit einer Entnahmeöffnung 4 auf. Unterhalb der Entnahmeöffnung 4 des Vorratsbehälters 3 ist eine Einfüllöffnung 5 der Kokille 2 angeordnet, so dass eine die Entnahmeöffnung 4 des Vorratsbehälters 3 verlassende flüssige Metall-Schmelze unter Wirkung der Schwerkraft durch die Einfüllöffnung 5 in die Kokille 2 fließt. Die Vorrichtung 1 weist weiterhin einen ringabschnittsförmig ausgebildeten Schwenkrahmen 6 auf, welcher in der in 3 dargestellten Stellung einen nach oben gerichteten Öffnungsabschnitt 7 aufweist. Dem Schwenkrahmen 6 ist weiterhin eine Aufnahmeeinrichtung 8 zur lösbaren Fixierung der Kokille 2 zugeordnet. Zum Lösen der Kokille 2 von der Aufnahmevorrichtung 8 ist eine Auswerfereinrichtung 9 vorgesehen. Die Führung des Schwenkrahmens 6 erfolgt über mehrere zwischen dem Schwenkrahmen 6 und einer Grundplatte 10 angeordnete Lager 11. Zur Versorgung der Kokille 2 mit Luft und/oder Hydraulik und/oder Kühlwasser ist diese über Versorgungsleitungen 12 mit einer Versorgungseinheit 13 verbunden. Um die Kokille 2 bzw. die Einfüllöffnung 5 entlang einer kreisförmigen Bewegungsbahn um die Entnahmeöffnung 4 des Vorratsbehälters 3 zu verschwenken, ist ein Antrieb 14, welcher zwei Zahnstangen und daran angebrachte Getriebe und Stellmotore aufweist, vorgesehen.
  • Zu Beginn des Füllvorganges der Kokille 2 wird der Schwenkrahmen 6 in die in 1 dargestellte erste Stellung 15 verfahren. Die Kokille 2 befindet sich in einer Schrägstellung, wobei sich die als Einguss ausgebildete Einfüllöffnung 5 der Kokille 2 weiterhin unterhalb der Entnahmeöffnung 4 des Vorratsbehälter 3 befindet. Die unter Wirkung der Schwerkraft durch die Einfüllöffnung 5 fließende Schmelze trifft durch die Schrägstellung auf die Kontur der Kokille 2 und fließt laminar an dieser herunter. Während des Füllvorganges wird die Kokille 2 stufenlos entlang der kreisförmigen Bewegungsbahn um die Entnahmeöffnung 4 des Vorratsbehälters 3 verschwenkt, bzw. abgesenkt. Hierdurch wird eine optimale Kokillenfüllung erreicht, bei welcher die heiße nachlaufende Schmelze laminar von unten nach oben in die Kokille gefüllt wird. Befindet sich die Kokille 2 bzw. der Schwenkrahmen 6 in der in 3 dargestellten horizontalen zweiten Stellung 16 ist der Füllvorgang abgeschlossen und das Gussteil kann nach dem Erstarren entnommen werden. Der als Gießofen ausgebildete Vorratsbehälter 3 ist während des gesamten Füllvorganges stationär angeordnet, kann aber an einer Linearanlage mit seitlich verfahrenden Gießmaschinen oder Gießöfen genutzt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Kokille
    3
    Vorratsbehälter
    4
    Entnahmeöffnung
    5
    Einfüllöffnung
    6
    Schwenkrahmen
    7
    Öffnungsabschnitt
    8
    Aufnahmevorrichtung
    9
    Auswerfereinrichtung
    10
    Grundplatte
    11
    Lager
    12
    Versorgungsleitung
    13
    Versorgungseinheit
    14
    Antrieb
    15
    erste Stellung
    16
    zweite Stellung

Claims (9)

  1. Vorrichtung (1) zur Herstellung von metallischen Gussteilen, insbesondere von Zylinderköpfen, im Schwerkraftkokillenguss mit einer eine Einfüllöffnung (5) aufweisenden Kokille (2), und einem eine Entnahmeöffnung (4) aufweisenden Vorratsbehälter (3) für flüssige Schmelze, wobei die Einfüllöffnung (5) der Kokille (2) derart unterhalb der Entnahmeöffnung (4) des Vorratsbehälters (3) angeordnet ist, dass die aus der Entnahmeöffnung (4) austretende flüssige Schmelze schwerkraftbedingt in die Kokille (2) fließt, wobei • die Kokille (2) entlang einer kreisförmigen Bewegungsbahn um die Entnahmeöffnung (4) des Vorratsbehälters (3) verschwenkbar ist, wobei • die Kokille (2) von einer ersten Stellung (15) zu Beginn eines Füllvorganges in eine zweite horizontale Stellung (16), in welcher die Schmelze erstarrt, verschwenkbar ist, wobei ein Schwenkwinkel zwischen der ersten Stellung (15) und der zweiten Stellung (16) zwischen 0° und etwa 85° aufweist, wobei • die Kokille (2) stufenlos von der ersten Stellung (15) in die zweite Stellung (16) überführbar ist und die Einfüllöffnung (5) der Kokille (2) auch nach einem Verschwenken unterhalb der Entnahmeöffnung (4) des Vorratsbehälters (3) ist, wobei • der Vorratsbehälter (3) während des gesamten Füllvorganges stationär angeordnet ist.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen die Kokille (2) aufnehmenden Schwenkrahmen (6), welcher um die Entnahmeöffnung (4) des Vorratsbehälters (3) verschwenkbar ist.
  3. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkrahmen (6) ringförmig ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkrahmen (6) als Ringabschnitt ausgebildet ist und einen Öffnungsausschnitt (7) aufweist, welcher in der horizontalen zweiten Stellung (16) der Kokille (2) nach oben gerichtet ist.
  5. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkrahmen (6) eine auf die Form der Kokille (2) abgestimmte Aufnahmevorrichtung (8) zur lösbaren Fixierung der Kokille (2) aufweist.
  6. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (8) eine Auswerfereinrichtung (9) zum Lösen der Verbindung zwischen Aufnahmeeinrichtung (8) und Kokille (2) aufweist.
  7. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schwenkrahmen (6) ein Antrieb (14) zur Durchführung der Schwenkbewegung zugeordnet ist.
  8. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kokille (2) Versorgungsleitungen (12) für Kühlwasser und/oder Luft und/oder Wasser anschließbar sind.
  9. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Führung des Schwenkrahmens (6) gegenüber einer Grundplatte (10) oder einem Fundament zumindest zwei Lager (11) vorgesehen sind.
DE102006040944.2A 2006-08-31 2006-08-31 Vorrichtung zur Herstellung von metallischen Gussteilen Expired - Fee Related DE102006040944B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006040944.2A DE102006040944B4 (de) 2006-08-31 2006-08-31 Vorrichtung zur Herstellung von metallischen Gussteilen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006040944.2A DE102006040944B4 (de) 2006-08-31 2006-08-31 Vorrichtung zur Herstellung von metallischen Gussteilen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006040944A1 DE102006040944A1 (de) 2008-03-06
DE102006040944B4 true DE102006040944B4 (de) 2018-09-06

Family

ID=38989607

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006040944.2A Expired - Fee Related DE102006040944B4 (de) 2006-08-31 2006-08-31 Vorrichtung zur Herstellung von metallischen Gussteilen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006040944B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019219234A1 (de) * 2019-12-10 2021-06-10 Volkswagen Aktiengesellschaft Gießanordnung zum Schwerkraftgießen

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1451335A (en) 1921-12-30 1923-04-10 Taylor Wharton Iron & Steel Grinding body and method of producing same
US1863371A (en) 1930-04-09 1932-06-14 Albert E Greene Apparatus for casting
AT329205B (de) 1973-10-12 1976-04-26 Gollner Josef Jun Kokillengiessmaschine
DE3021584A1 (de) 1979-06-07 1980-12-18 Tokai Rika Co Ltd Giessvorrichtung
DE19607805C1 (de) 1996-03-01 1997-07-17 Ald Vacuum Techn Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen und Gießen von Metallen in Formen
EP1350586A1 (de) 2002-03-19 2003-10-08 Tiesse Robot S.p.A. Schwerkraftkokillengiessverfahren in eine um eine robotergesteuerte hydraulische Achse kippbare Kokille
DE10359066A1 (de) 2003-12-16 2005-07-21 Volkswagen Ag Verfahren zur Herstellung von metallischen Gussteilen sowie in diesem Verfahren verwendete Vorrichtung
DE102004015649B3 (de) 2004-03-31 2005-08-25 Rautenbach-Guß Wernigerode GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Bauteilen aus Leichtmetall nach dem Kippgiessprinzip
DE102005011941A1 (de) 2004-03-16 2005-10-13 Heggset Engineering As Maschine zum vertikalen Gießen von Metall

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1451335A (en) 1921-12-30 1923-04-10 Taylor Wharton Iron & Steel Grinding body and method of producing same
US1863371A (en) 1930-04-09 1932-06-14 Albert E Greene Apparatus for casting
AT329205B (de) 1973-10-12 1976-04-26 Gollner Josef Jun Kokillengiessmaschine
DE3021584A1 (de) 1979-06-07 1980-12-18 Tokai Rika Co Ltd Giessvorrichtung
DE19607805C1 (de) 1996-03-01 1997-07-17 Ald Vacuum Techn Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen und Gießen von Metallen in Formen
EP1350586A1 (de) 2002-03-19 2003-10-08 Tiesse Robot S.p.A. Schwerkraftkokillengiessverfahren in eine um eine robotergesteuerte hydraulische Achse kippbare Kokille
DE10359066A1 (de) 2003-12-16 2005-07-21 Volkswagen Ag Verfahren zur Herstellung von metallischen Gussteilen sowie in diesem Verfahren verwendete Vorrichtung
DE102005011941A1 (de) 2004-03-16 2005-10-13 Heggset Engineering As Maschine zum vertikalen Gießen von Metall
DE102004015649B3 (de) 2004-03-31 2005-08-25 Rautenbach-Guß Wernigerode GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Bauteilen aus Leichtmetall nach dem Kippgiessprinzip

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006040944A1 (de) 2008-03-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1742752B1 (de) Verfahren zum giessen von bauteilen aus leichtmetall nach dem kippgiessprinzip
DE102006058142B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kippgießen von Bauteilen aus Leichtmetall
EP3266537A1 (de) Verfahren und anlage zur herstellung von langen gussbloecken grossen querschnitts
WO2010058003A1 (de) VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM GIEßEN EINES GUSSTEILS AUS EINER METALLSCHMELZE
WO1999000205A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bewegungssteuerung einer giesspfanne mit geringer giesshöhe in einer giessanlage
DE102006040944B4 (de) Vorrichtung zur Herstellung von metallischen Gussteilen
DE1952209A1 (de) Vorrichtung zum Erzeugen von Metallhohlbloecken
DE1458133A1 (de) Metall-Stranggussverfahren und Einrichtung zu seiner Durchfuehrung
DE7721078U1 (de) Giessgeraet
DE2164755A1 (de) Giessverfahren mit erstarrungslenkung und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3401354A1 (de) Verfahren zum giessen von graugussteilen
DE2526797A1 (de) Verfahren zum giessen von stahl in einer kokille
DE2408032C2 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Gießen und zur Erstarrungslenkung von Gußstücken in Gießformen
DE2941849A1 (de) Verfahren zur herstellung von konstruktionsteilen durch elektro- schlacke-schweissen
DE68908733T2 (de) Flüssigmetall-Verteilersystem bei Blockformen.
DE10328654A1 (de) Gießverfahren für metallische Bauteile
DE2632863C2 (de) Einrichtung zur Herstellung von großtonnagigen Metallblöcken durch Elektroschlackenumschmelzen
DE2755478C2 (de) Anlage zur Herstellung von Gußblöcken im Elektroschlacke-Umschmelzverfahren
DE10255233B4 (de) Schwerkraftgießsystem
DE1925438C3 (de) Elektroschlacke-Umschmelzanlage
DE2362307C3 (de) Anlage zum Elektroschlacke-Erschmelzen von Hohlblöcken
DE69217521T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen einer Metallschmelze
DE2024747C3 (de) Verfahren zum halbkontinuierllchen Stranggießen, insbesondere von Stahl, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens *
DE560888C (de) Verfahren zum Giessen von geschmolzenem, feuerfestem Material
DE1946745C3 (de) Verfahren und Vorrichtung für den Schleuderguß von Metallteilen

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20130627

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee