DE2362307C3 - Anlage zum Elektroschlacke-Erschmelzen von Hohlblöcken - Google Patents
Anlage zum Elektroschlacke-Erschmelzen von HohlblöckenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Anlagen zum Elektroschlacke-Erschmelzen
von Hohlblöcken, die in der Elektrometallurgie Verwendung finden.
Es ist eine Anlage zum Elektroschlacke-Erschmelzen von Hohlblöcken bekannt, die eine Säule besitzt, an der
mittels Schlitten ein Elektrodenhalter und ein Dorn fliegend derartig befestigt sind, daß sie in senkrechter
Richtung verschoben werden können. Die Kühlkokille ist auf dem Unterboden montiert, der aus einem Wagen
versehen mit einer Öffnung in der Zone, in welcher der Blockhohlraum seine Form erhält, besteht.
Der Wagen ist auf Führungen so aufgesetzt, daß er durch einen Antrieb in waagerechter Richtung verschoben
werden kann (DT-PS 21 15 669).
Bei einer solchen Anlage ist der Dorn starr am Schlittenkragarm befestigt. Beim Prozeß, während dem
der Block seine Form erhält, schwindet der Block und ein Anhaften des Dorns im Block ist möglich. Beim
Herabschieben des Schlittens, an dem der Dorn fliegend befestigt ist, entsteht eine Winkelabweichung zwischen
der Dornlängsachse und der Längsachse des zu erschmelzenden Blocks. Hierbei treten an der Blockinnenfläche
Kräfte auf, welche das Entstehen von Rissen und Unebenheiten an der Blockinnenfläche zur Folge
haben. Manchmal kann der Dorn stark festgeklemmt werden, wodurch eine Schiefstellung des Dorns im
Blockhohlraum hervorgerufen wird und wobei der Dorn aus dem Block nicht herausgezogen werden
kann, so daß das Schmelzen eingestellt werden muß. Hierdurch wird wiederum die Anlagenleistung gesenkt.
Eine ungenügende Lebensdauer der Anlage, eine niedrige Leistung derselben und die unbefriedigende
Güte der Blockinnenfläche bereiten infolge der Zunahme der umzuschmelzenden Metallmenge Schwierigkeiten.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die er
wähnten Schwierigkeiten zu beseitigen.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Anläse
zum Elektroschlacke-Erschmelzen von Hohlblökken mit einer solchen Dornbefestigung zu schaffen.
welche eine längere Lebensdauer der Anlage gewährle:stet
daß Festklemmen des Doms im Blockhohlraum während des Erschmelzens verhindert sowie auch die
Güte der Blockinnenfläche verbessert und zum Erhöhen der Anlagenleistung beiträgt.
Diese Aufgabe wird bei einer Anlage zum Elektroschlacke-Erschmelzen
von Hohlblöcken, die eine Säule besitzt an der ein oberer und ein unterer Schlitten derartig
befestigt sind, daß sie in senkrechter Richtung verschoben werden können, wobei an diesen Schlitten
ein Elektrodenhalter und ein Dorn fliegend befestigt ist, und die außerdem eine Kühlkokille hat. die auf dem
Unterboden montiert ist, welcher aus einem Wagen versehen mit einer Öffnung in der Zone, in der der
Blockhohlraum seine Form erhält, besteht, wobei der Wagen auf Führungen so aufgesetzt ist. daß er mittels
eines Antriebs in waagerechter Richtung verschoben werden kann, erfindungsgemäß gelöst, indem der Dorn
ein sphärisches Traglager hat. welches zwischen Fassungen befestigt ist, die auf dem Kragarm des unteren
Schlittens so angebracht sind, daß eine Winkelabweichung zwischen dem Dorn und dem Kragarm möglich
ist, wobei aber der Dorn seine senkrechte Lage beibe-
Die Anlage mit einer solchen Dornbefestigung hat ein- längere Lebensdauer. Dabei wird das Festklemmen
des Dorns im Blockhohlraum während des Schmelzens verhindert und es werden Bedingungen geschaffen,
welche zum Verbessern der Güte der Blockinnenfläche während des Schmelzens beitragen.
Zwfcckmäßigerweise werden die Fassungen, in denen
das Dorntraglager befestigt ist, derartig in Lagern eingebaut, daß sich die Fassungen in waagerechter Richtung
verschieben können. Eine solche Verschiebung der Fassungen gewährleistet eine senkrechte Dornlage
bei der Schiefstellung des unteren Schlittens zu Beginn des Festklemmen des Dorns im Blockhohlraum, wodurch
das Entfernen des Dorns aus dem Blockhohlraiim
erleichtert wird.
Nachstehend wird zur Erläuterung der Erfindung ein Ausführungsbeispiel der Anlage unter Hinweis auf
Zeichnungen beschrieben; es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anlage und
F i g. 2 einen Schnitt in der durch die Dornlängsachse gehenden Senkrechtebene durch das sphärische Traglager,
welches in Fassungen befestigt ist, die in den auf dem Kragarm befestigten Lagern eingebaut sind.
Die Anlage zum Elektroschlacke-Erschmelzen von Hohlblöcken besitzt eine Säule 1 (F i g. 1), an der mittels
eines oberen Schlittens 2 ein Elektrodenhalter 3 mit in ihm eingespannten Elektroden 4 befestigt ist. Die
letzteren sind an eine (aus der Zeichnung nicht ersichtlichen) Stromquelle angeschlossen.
Auf einem unteren Schlitten 5 ist ein Dorn 6 befestigt, welcher dazu bestimmt ist, dem Innenraum eines
Blocks 7 seine Form zu verleihen. Der Dorn 6 besitzt im Unterbau ein sphärisches Traglager 8 (F i g. 2), welches
zwischen Fassungen 9 befestigt ist, die auf dem Kragarm 10 des unteren Schlittens 5 so aufgesetzt sind,
daß eine Winkelabweichung zwischen dem Dorn 6 und dem Kragarm 10 möglich ist, wobei aber der Dorn seine
senkrechte Lage beibehält. Die Fassungen 9, in denen das sphärische Traglager 8 des Dorns 6 befestigt
ist, sind in Lagern 11 so eingebaut, daß sie in waagerechter Richtung verschoben werden können. Die Lager
11 befinden sich im Gehäuse 12.
Eine Kühlkokille 13 zum Erschmelzen des Blocks 7 ist auf einen Unterboden 14 montiert, der aus einem
Wagen versehen mit einer Öffnung in der Zone, in welcher der Hohlraum des Blocks 7 seir.e Form erhält, besteht.
Durch diese Öffnung geht der Dorn 6. Der Wagen des Unterbodens 14 befindet sich auf Führungen 15
und ist mit einem (aus der Zeichnung nicht ersichtlichen) Antrieb zu seiner Verschiebung in waagerechter
Richtung ausgerüstet.
Die Anlage arbeitet folgendermaßen.
Die Kühlkokille 13 wird auf den Unterboden 14 aufgesetzt.
Dann wird in die öffnung des Unterbodens 14
der Dorn 6 eingeführt, indem der untere Schlitten 5 längs der Säule 1 von unten nach oben geschoben wird,
bib die Öffnung im Unterboden 14 vollkommen abgedeckt ist. Die verzehrbaren Elektroden 4 werden im
Elektrodenhalter 3 eingespannt, der am oberen Schiitten 2 befestigt wird. Die Elektroden 4 werden in den
Hohlraum der Kühlkokille 13 herabgeschoben, bis sie um ein vorgegebenes Maß in sie hineinragen. Dann
wird elektrischer Strom den Elektroden 4 zugeführt und hiernach die Schlacke 16 in den Hohlraum der Kokille
13 eingegossen, bis die unteren Enden der Elektroden 4 in die Schlacke 16 eingetaucht sind.
Beim Durchgang des elektrischen Stroms durch die Schlacke 16 entsteht infolge des elektrischen Widerstands
der Schlacke 16 Wärmeenergie und die Elektroden 4 werden abgeschmolzen. Aus dem Metall der
Elektroden 4 wird der Block aufgeschmolzen. Während des Schmelzens der Elektroden 4 bilden sich an den
Wänden des Dorns 6 und der Kokille 13 Krusten aus erstarrtem Metall, wobei im Maße, in dem der Block 7
aufgeschmolzen wird, der Dorn 6 herabgescnoben wird.
!m Falle, wenn sich der Dorn 6 im Hohlraum des Blocks 7 festklemmt, kann der Kragarm 10 in eine
Schiefstellung geraten. Da aber der Dorn 6 auf dem Kragarm 10 im sphärischen Traglager 8 sitzt, welches
genau ein senkrechtes Verschieben des Dorns 6 bei beliebigen Abweichungen während der Verschiebung des
unteren Schlittens 5 gewährleistet, kann der Dorn ohne Schwierigkeiten aus dem Block 7 herausgezogen werden.
Der Grund hierfür ist. daß das sphärische Traglager 8 in den Fassungen 9 befestigt ist, welche das Drehen
des sphärischen Traglagers 8 hinsichilich des Kragarmes
10 nicht verhindern, so daß der Dorn 6 seine senkrechte Lage beibehält.
Die im Gehäuse 12 eingebauten Fassungen 9 verschieben sich ungehindert nur in waagerechter Richtung,
während die Lager 11 dafür sorgen, daß die Reibung zwischen den Fassungen 9 und dem Gehäuse 12
vermindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anlage zum Elektroschlacke-Erschmelzen von
Hohlblöcken, die eine Säule besitzt, an der ein Elek-Irodenhaiter
mitteis eines oberen Schlittens und ein Dorn mittels eines unteren Schlittens so befestigt
sind, daß sie in senkrechter Richtung verschiebbar sind und die außerdem eine Kühlkokille hat, die auf
einem Unterboden montiert ist. welcher aus einem Wagen versehen mit einer Öffnung in der Zone, in
der der Blockhohlraum seine Form erhält, besieht und hierbei so in Führungen sitzt, daß er mittels
eines Antriebs in waagerechter Richtung verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dorn (6) an seinem unteren Ende ein sphärisches Traglager (8) besitzt, welches zwischen
Fassungen (9) befestigt ist, die auf einem Kragarm
(10) des unteren Schlittens (5) so aufgesetzt sind,
daß eine Winkefverschiebung zwischen dem Dorn
(6) und diesem Kragarm (10) möglic h ist, wobei aber der Dorn (6) seine senkrechte Lage beibehält.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungen (9), in denen das Traglager
(8) des Doms (6) befestigt ist, derartig in Lagern
(11) eingebaut sind, daß sich die Fassungen (9) in waagerechter Richtung verschieben können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732362307 DE2362307C3 (de) | 1973-12-14 | Anlage zum Elektroschlacke-Erschmelzen von Hohlblöcken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732362307 DE2362307C3 (de) | 1973-12-14 | Anlage zum Elektroschlacke-Erschmelzen von Hohlblöcken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2362307A1 DE2362307A1 (de) | 1975-06-19 |
DE2362307B2 DE2362307B2 (de) | 1975-10-16 |
DE2362307C3 true DE2362307C3 (de) | 1976-05-20 |
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