DE2936283C2 - Anlage zur Herstellung eines Gußblocks durch Elektroschlackeschmelzen - Google Patents

Anlage zur Herstellung eines Gußblocks durch Elektroschlackeschmelzen

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DE2936283C2 DE19792936283 DE2936283A DE2936283C2 DE 2936283 C2 DE2936283 C2 DE 2936283C2 DE 19792936283 DE19792936283 DE 19792936283 DE 2936283 A DE2936283 A DE 2936283A DE 2936283 C2 DE2936283 C2 DE 2936283C2
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Description

gend angeordneten Elektrodenhalter, die gleichachsige Anordnung der abschmelzenden Elektrode und der Vorratselektrode gewährleisten sowie eine zwischen den Haltern angeordnete Einrichtung zum Verbinden ρ der Elektrode und Vorratselektrode.
|| Die beiden Halter sind mit schnellwirkenden Spannut vorrichtungen versehen und in der vertikalen Ebene τ£ unabhängig voneinander verschiebbar angeordnet
j-i Während des Umschmelzens der in der Spannvorrichtung des unteren Halters angeordneten und von diesem mit der Umschmelzgeschwindigkeit abwärts bewegten abschmelzenden Elektrode wird in der Spannvorrichtung des oberen HaJters die Vorratselektrode angeordnet und zum Zeitpunkt, wenn der untere Halter seine untere Enstellung erreicht, wird der obere Halter abwärts bis zur Berührung des unteren Endes der Vorratselektrode, mit dem oberen Ende des Restes der abschmelzenden Elektrode bewegt, wonach sie mit Hilfe der erwähnten Einrichtung geschweißt werden. Dann wird die Spannvorrichtung des unteren Halters gelockert und der letztere in der Richtung zum oberen Halter bewegt. Die Spannvorrichtung des unteren V^ Halters ergreift die geschweißte Elektrode, die danach ' von der Spannvorrichtung des oberen Halturs wieder gelöst wird.
In dieser Anlage wird der Rest der umgeschmolzenen Elektrode nicht entfernt, sondern angestückt, wodurch ein Abkühlen des Schlackenbades bei der Einführung der neuen Elektrode ausgeschlossen wird. Bei der Verwendung verschiedener Stromquellen zum Schweißen der zu verbindenden abschmelzenden Elektrode und der Vorratselektrode, werden auch Unterbrechungen im Elektroschlackeprozeß beim Elektroschlakkeumschmelzen ausgeschlossen.
Diese Anlage ist jedoch im Betrieb unbequem, erfordert hohen Arbeitsaufwand für die Durchführung des Hilfsarbeitsganges und gewährleistet keine Arbeitssicherheit für das Bedienungspersonal, da das Anstükken der abschmelzenden Elektrode verhältnismäßig kompliziert ist, Rückbewegungen der Halter und öfteres Neueinspannen der Elektroden erfordert, die über der in Betrieb befindlichen Kokille durchgeführt werden müssen.
Die konstruktive Ausführung der Elektrodenvorschubvorrichtung in der beschriebenen Anlage gestattet es nicht, den angegebenen Hilfsarbeitsgang zu automatisieren insbesondere in den Fällen, wenn zur Herstellung eines Gußblocks durch Schmelzen mehr als zwei Elektroden erforderlich sind.
Aus DE-GM 17 77 970 ist eine Vorrichtung zur Herstellung selbstverzenrender Metallelektroden aus Preßlingen mit rechteckigem Querschnitt für Lichtbogenöfen bekannt, die gekennzeichnet ist durch ein oberhalb des für den Transport der Elektrode vorhandenen Rollenpaares angeordnetes Kontaktpaar, das durch eine geeignete Stromquelle in bestimmten Intervallen starke Stromimpulse erhält, wobei jeweils die zwischen den Kontakten, die vorzugsweise gleichzeitig als Transportrollen ausgebildet sind, in Doppelreihe hindurchzuschiebenden Preßlinge an den Längsseiten, die warzen- oder riffelförmig ausgebildet sind, stellenweise aneinander geschweißt werden. Zum Betrieb dieser Vorrichtung ist die vorherige Herstellung von Preßlingen mit den warzen- oder riffelförmig ausgebildeten Seitenflächen zu deren Aneinanderschweißung erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Herstellung tines Gußblocks durch Elektro-
ι»
schlackeschmelzen anzugeben, die den Arbeitsgang des Anstückens üblicher Elektroden zu vereinfachen und zu automatisieren gestattet.
Dies wird bei einer Anlage der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch erreicht, d«ß der obere Halter als eine Drehtrommel ausgeführt ist, die eine an der Stütze montierte senkrechte Welle enthält, wobei in dieser Trommel Längsöffnungen ausgebildet sind, die in gleichem Abstand voneinander auf einer Kreislinie angeordnet sind, weiche die senkrechte Symmetrieachse der mit den Vorschubrollen versehenen Vorschubeinrichtung des unteren Halters durchläuft, daß diese öffnungen an der unteren Stirnfläche der Drehtrommel durch Klappen verschließbar sind und der untere Halter mit mindestens zwei Paar gegenüberliegend angeordneter Vorschubrollen versehen ist
Eine Anlage dieser Ausführung gestattet es, den Elektroschlackeumschmelzprozeß kontinuierlich zu führen, indem die abschmelzende Elektrode je nach ihrem Umschmelzen mit Meß- und Vorratselektroden angestückt wird, deren Anzahl in cV*r Drehtrommel der Elefctrodenvorschubvorrichtung ein gunzzahliges Vielfaches der Anzahl der zum Erschmelzen eines Gußblocks erforderlichen Vorratselektroden sein kann. Die Elektrodenvorschubvorrichtung in dieser konstruktiven Xusführung ermöglicht eine Vollmechanisierung des Anstückens Stoß auf Stoß und ein Zusammensetzen aus in Doppelreihen zugeführten Preßlingen mit warzen- oder riffelförmig ausgebildeten Längsseiten und deren Verschweißen längs dieser Längsseiten entfällt
Es ist zweckmäßig, die Drehtrommel auswechselbar auszuführen. Dies gestattet es, ihre Beladung außerhalb der Anlage vorzunehmen und die Zeit zwischen den Schmelzvorgängen auf diese Weise zu verkürzen.
Konstruktiv kann die Trommel als ein Paar waagerecht angeordneter Scheiben ausgeführt sein, die übereinander an einer auf eine senkrechte Welle aufgesetzten Nabe montiert sind; dabei wird jede der durchgehenden Sitzbohrungen durch ein Paar von in den angegebenen Scheiben ausgeführten gleichachsigen öffnungen gebildet.
Zur Durchführung des automatischen Vorschubs der Vorratselektroden zur Stelle der Stoßverbindung zwischen der Vorratselektrode und der iibschmelzenden Elektrode ist es zweckmäßig daß die Elektrodenvorschubvorrichtung einen Geber für das Austreten der Vorratselektrode aus der Drehtrommel enthält, der mit dem Drehantrieb dieser Trommel verbunden und etwa in der Höhenlage der Klappe angeordnet ist. Weiterhin kann die ElektrGdenvorschubvorrichtung einen am unteren Halter angeordneten unbeweglichen Anschlag zum öffnen der einer· Klappe bei ihrem Verstellen d'irci iüe Drehtrommel in die Position der Anordnung der abschmelzenden Elektrode und einen Geber für das Zusammenstoßen der abschmelzenden Elektrode und der Vorratselektrode besitzen, der mit der Einrichtung für ihre Verbindung gekoppelt und am unteren Halter in der Nähe der Stoßstelle montiert ist.
Nachstehend wird die Erfindung durch Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in diesen zeigt
Fig. 1 die Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Anlage zur Herstellung eines Gußblocks durch Elektroschlackeschmelzen;
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-11 der
Fig. 1.
Die Anläse zur Herstellung eines Gußblocks durch
Elektroschlackeschrnelzen enthält eine Kokille I. deren durch Wände 2 und einen Untersatz 3 begrenzter Hohlraum einen Schmelzraum für das Schlackenbad und das Metallbad sowie für den erstarrenden Gußblock bildet, eine in der Nähe der Kokille 1 angeordnete Stütze 4. die eine gegossene bzw. eine geschweißte Konstruktion darstellt und in der Höhe die Kokille 1 überschreitet, und eine an der Stütze 4 montierte Elektrodenvorschubvorrichtung 5.
Die Elektrodenvorschubvorrichtung 5 umfaßt einen unteren zum Halten. Führen und Vorschub der abschmelzenden Elektrode 7 in den Raum der Kokille 1 dienenden Halter 6. einen oberen Halter, der als eine Drehtrommel 8 ausgeführt ist, die die Funktion eines Magazins für Vorratselektroden 9 erfüllt und auch zum Zusammenstoßen einer dieser Vorratselektrode mit der abschmelzenden Elektrode 7 sowie zum Halten derselben zum Zeitpunkt der Verbindung mit dieser F\p\cimHp Hipnt. und pinp 7wi<;rhpn i\cm ohprpn und eiern unteren Halter angeordnete und einen Schweißkopf 10 darstellende Einrichtung zur Verbindung der Vorratselektrode 9 mit der abschmelzenden Elektrode 7.
Der untere Halter 6 enthält eine mit der Stütze 4 starr verbundene waagerechte Konsole 11 und eine mit Rollen versehene Vorschubeinrichtung 12. die mindestens zwei Paare von Antriebsrollen 13 einschließt, die an an der waagerechten Konsole 11 angeordneten unbeweglichen Achsen 14 montiert sind. (Der Antrieb der Rollen ist in der Zeichnung nicht gezeigt.) Der Abstand zwischen den Antriebsrollen 13 in der waagerechten Ebene ist so gewählt, daß ihre Oberfläche sich in Reibkontakt mit der Oberfläche der zwischen diesen angeordneten Abschmelzelektrode 7 zur Sicherstellung ihrer senkrechten Bewegung bei der Drehung dieser Rollen befindet.
Die Trommel 8 enthält eine Nabe 15. die auf eine senkrechte Welle 16 aufgesetzt ist. welche auf im oberen Teil der Stütze 4 angebrachten Wälzlagern 17 montiert sind. Mit der Nabe 15 sind eine obere und untere waagerechte Scheibe 18 und 19 starr verbunden, in denen durchgehende koaxiale Öffnungen 20 vorgeseher, sind, die Sitzbohrungen 21 zum Anordnen von senkrecht orientierten Vorratselektroden 9 bilden.
Die Öffnungen 20 der unteren waagerechten Scheibe 19 haben einen etwas größeren Durchmesser als die gleichachsigen Öffnungen der oberen Scheibe 18 und dieser Durchmesser überschreitet den Durchmesser der Vorratselektrode 9 um eine Größe, die ca. 10% vom Durchmesser der Vorratselektrode beträgt. Die Höhe 5 der Öffnung in der oberen Scheibe 18 besitzt dabei eine Größe, die kleine* als der Durchmesser der Elektrode ist.
Die Vorratselektrode 9 hat eine kegelförmige Spitze an einem Ende und eine kegelförmige Aussparung am anderen, dabei ist der Winkel beim Scheitel der Aussparung größer als der Winkel beim Scheitel der Spitze. Bei einer derartigen Ausführung der Elektrode gewährleistet das oben beschriebene Verhältnis der Maße der Öffnungen 20 der Sitzbohrungen 21 eine Selbstzentrierung der Vorratselektrode entsprechend f der Stirnfläche der im unteren Halter 6 angeordneten abschmelzenden Elektrode 7, wenn sich die Stirnfläche der Elektrode 9 und der Elektrode 7 berühren. Die Sitzbohrungen 21 sind auf einer Kreislinie relativ zur Achse der senkrechten Welle 16 angeordnet, die durch * die senkrechte Symmetrieachse I-I der mit Rollen versehenen Vorschubeinrichtung 12 geht, die sich im gegebenen Fall mit der Symmetrieachse der Kokille 1 deckt.
Die Anzahl der Sitzbohrungen 21 in der Trommel 8 wird gleich der Anzahl der zum Schmelzen eines Gußblocks erforderlichen Vorratselektroden 9 bzw. als ganzzahliges Vielfaches dieser Zahl gewählt.
An der unteren Stirnseite der unteren Scheibe 19 sind Klappen 22 angeordnet, die die Sitzbohrungen 21 von unten abschließen und zum Halten der in diesen Sitzbohrungen angeordneten Vorratselektroden 9 dienen.
Mit der senkrechten Welle 16 ist ein an der Stütze 4 angeordneter, aus einem Elektromotor, einem Untersetzungsgetriebe und einem Zahnradpaar bestehender bzw. in einer anderen bekannten Weise ausgeführter Antrieb 23 zum Drehen der Trommel kinematisch verbunden.
In der beschriebenen bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Trommel 8 von der senkrechten Welle 16 abnehmbar aiisgpfiihrt. Zur 1 Ihprtr.igung i!r>s Drehmomentes von der Welle 16 auf die Trommel 8 ist an der Welle 16 ein Keil 24 angeordnet. Die Trommel 8 ist mit einer eine starre Verbindung mit der Welle 16 gewährleistenden und Vibrationen beim Drehen verhindernden Feststellvorrichtung 25 versehen.
Der zur Verbindung der abschmelzenden Elektrode 7 mit der Vorratselektrode 9 dienende Schweißkopf 10 hat eine an der waagerechten Konsole 11 des unteren Halterr S montierte Drehstützscheibe 26, die als ein mit dem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Drehantrieb kinematisch verbundenes Zahnsegment ausgeführt ist. An der Drehstüfzscheibe 26 ist ein Gehäuse 27 angeordnet, das aus einem S'snder 28 und einem Führungsmundstück 29 besteht, durch dessen Hohlraum ein Elektrodendraht 30 geführt wird, der auf die Spule 31 einer Elektrodendrahtvorschubvorrichtung32 aufgewickelt wird. Der Hohlraum des Mundstücks 29 ist mit einem (in der Zeichnung nicht dargestellten) System für Kohlendioxidzuführung verbunden.
Als Einrichtung zur Verbindung der abschmelzenden Elektrode 7 mit der Vorratselektrode 9 kann der Schweißkopf auch in einer anderen bekannten konstruktiven Ausführung bzw. es kann eine Einrichtung verwendet werden, die zur Durchführung eines anderen Verfahrens zur Hersteilung eine- unlösbaren Verbindung beispielsweise mit Elektroschlackeschweißen geeignet ist.
Die Anlage besitzt eine an den Untersatz 3 der Kokille 1 und an eine der unbeweglichen Achsen 14 der mit Rollen versehenen Vorschubeinrichtung 12 des unteren Halters 6 angeschlossene Stromquelle 33.
In der bevorzugten Ausführung der Erfindung i.at die Elektrodenvorschubvorrichtung 5 einen Geber 34 für das Heraustreten der Vorratselektrode 9 aus der unteren Scheibe 19 der Trommel 8, der als ein Lichtrelais bzw. eine beliebige andere bekannte mit dem Trommeldrehantrieb 23 elektrisch verbundene Einrichtung ausgeführt ist Der Geber 34 ist etwa in der Höhe der Klappe 22 angeordnet und an einem Ständer 35 montiert der mit der Stütze 4 des unteren Halters 6 starr verbunden ist. Der Geber 34 dient zur Steuerung des Drehens der Trommel 8.
An der Konsole 11 des unteren Halters 6 ist ein als ein senkrechter Stab ausgeführter und zum Öffnen der betreffenden den Klappe 22 dienender unbeweglicher Anschlag 36 angeordnet (siehe Fig.2). Der Abstand zwischen dem Anschlag 36 und der Achse der senkrechten Welle 16 sowie der Drehachse der Klappe 22 wird so groß gewählt, daß die Klappe 22 die
entsprechende Sit/.bohriing 21 zu dem Zeitpunkt vollständig öffnet, zu dem die Trommel 8 eine Stellung einnimmt, in der sich die Achse der nächstfolgenden Vorratselektrode 9 mit der Achse der anzustückenden F.lekirode7deckt.
Zur Steuerung des Schweißkopfes 10 beim Betrieb dient ein Geber 37 für das Zusammenstoßen der Vorr^ selektrode 9 und der abschmelzenden Elektrode 7 (siehe Fig. I). der als ein Endschalter 38 ausgeführt ist, der an einem mit der Konsole 11 starr verbundenen Ständer 39 montiert ist. Die Höhe des Ständers 39 wird so groß gewählt, daß sich das Antriebselement des Endschalters 38 etwas über dem zugespitzten Teil der Vorratselektrode 9 befindet, wenn es sich gegen die Stirnfläche der anzustückenden abschmelzenden Elektrode 7 abstützt.
Der Endschalter 38 ist mit dem Drehantrieb des Schweißkopfes 10 und einer (an der Zeichnung nicht dargestellten) Stromquelle elektrisch verbunden.
Vor dem Beginn des Schmelzvorganges bzw. beim Vorhandensein von auswechselbaren Trommeln 8 während des Schmelzens des vorhergehenden Gußblocks werden die Vorratselektroden 9 in den Sitzbohrungen 21 der Trommel 8 derart angeordnet, daß sie sich mit ihren zugespitzten Enden gegen die Klappen 22 abstützen. Die auswechselbare Trommel 8 wird nachher auf die senkrechte Welle 16 aufgesetzt und mit der Feststellvorrichtung 25 arretiert.
Nachdem die Achse einer der Vorratselektroden 9 mit der Achse I-I fluchtet, wird diese Elektrode in den Hohl aum der Kokille 1 eingeführt, in der vorher ein Schlackenbad 40 erzeugt worden ist. Danach wird die Spannung von der Stromquelle an die unbewegliche Achse 14 von einer der Rollen der Vorschubeinrichtung 12 und den Untersatz 3 der Kokille 1 gelegt. Unter Einwirkung der Wärme, die in der vom elektrischen Strom durchflossenen Schlacke entwickelt wird, wird die jetzt als abschmelzende Elektrode 7 dienende in die Kokille 1 eingeführte bisherige Vorratselektrode 9 abgeschmolzen, und das schmelzflüssige Metall fließt in den Untersatz 3 der Kokille 1 herab und erstarrt zu einem Gußblock 41.
Zu dem Zeitpunkt, wenn die mit Rollen versehene Vorschubeinrichtung 12 die abschmelzende Elektrode 7 je nach ihrem Niederschmelzen abwärts verstellt hat und ihr oberes Ende aus der Sitzbohrung 21 der Trommel 8 herausführt, schaltet der Geber 34 den Trommeldrehantrieb 23 ein.
Bei der Drehung der Trommel 8 fährt die Klappe 22, die die Bohrung 21 für die Vorratselektrode 9. die in die Position der Anordnung der abschmelzenden Elektrode
7 gebracht wird, abschließt auf den unbeweglichen Anschlag 36 und dreht sich, so daß sie die Bohrung 21 zum Zeitpunkt, wenn sich die Achse der Vorratselektrode 9 mit der Achse I-I deckt (F i g. 2) vollständig öffnet. Die Vorratselektrode 9 bewegt sich unter Einwirkung der Eigenmasse abwärts bis zum Anschlag gegen die Stirnfläche der abschmelzenden Elektrode 7, (Fig. 1) gelangt vor den Geber 34, und nach dem Signal der letzteren wird der Elektromotor des Trommeldrehantriebs 23 abgeschaltet, so daß das Drehen der Trommel
8 aufhört.
Die Vorra'selektrode 9 wird mit ihrem zugespitzten Hnde von der kegelförmigen Aussparung in der Stirnfläche der abschmelzenden Elektrode 7 selbstzentriert, wozu das obenbeschriebene Verhältnis der Maße der öffnung 20 der Bohrung 21 beiträgt. Auf dem Weg zur Stirnfläche der abschmelzenden Elektrode 7 betätigt die Vorratselektrode das Antriebselement des Endschalters 38, der die (in der Zeichnung nicht dargestellte) Stromquelle, den Drehantrieb der Tragscheibe 26 und die Vorrichtung 32 zum Vorschub des Elektrodendrahts des Schweißkopfes 10 einschaltet.
Der Schweißkopf 10 dreht sich um die Achse I-I auf der Drehtragscheibe 26. und führt das Verschweißen der abschmelzenden Elektrode 7 und der Vorratselektrode
9 so durch, daß die Schweißnaht die Lücke zwischen den Oberflächen der kegelförmigen Spitze der Elektrode 9 und der kegelförmigen Aussparung der abschmelzenden Elektrode 7 über den größten Teil der Kreislinie ausfüllt. Danach werden die obengenannten Vorrichtungen des Schweißkopfes 10 abgeschaltet, und die durch das Schweißen erzeugte verlängerte Elektrode bewegt sich in den Hohlraum der Kokille 1 als ein Ganzes, gibt die Sitzbohrung 21 der Trommel 8 frei; dann wird nach dem Signa! des Gebers 34 der Drehantrieb 23 eingeschaltet, der das Drehen der Trommel zum Fluchtenlassen der Achse der nächstfolgenden Vorratselektrode 9 mit der Achse I-I durchführt. Das Zusammenstoßen dieser Elektrode 9 und der abschmelzenden Elektrode 7 sowie das Schweißen derselben erfolgt entsprechend dem oben beschriebenen Verfahren.
Die oben beschriebene Anlage ist zur Herstellung von großen Gußblöcken besonders wirkungsvoll, für deren Erschmelzen Elektroden in einer großen Menge erforderlich sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anlage zur Herstellung eines Gußblcicks durch Elektroschlackeschmelzen, die eine Kokille und eine an einer Stütze montierte Elekirodenvoifschubeinrichtung enthält, die einen unteren und einen oberen über der Kokille aufeinanderfolgend angeordneten Elektrodenhalter enthält, die die gleichachsige Anordnung von Abschmelzelektrode und Vorratselektrode sowie den Vorschub der Abschmelzelektrode in die Schmelzzone mittels Vorschubrollen gewährleisten, sowie eine Einrichtung zur Verbindung der Vorratselektrode und der Abschmelzelektrode, die zwischen den Haltern angeordnet sind, besitzt dadurch gekennzeichnet, daß der obere Halter als eine Drehtrommel (8) ausgeführt ist, die eine an der Stütze (4) montierte senkrechte Welle (16) enthält, wobei in dieser Trommel Längsöffnungen (20) ausgebildet sind, (sie in gleichem Abstand voneinander auf einer Kreislinie angeordnet sind, welche die senkrechte Symmetrieachse der mit den Vorschubrollen (13) versehenen Vorschubeinrichtung des unteren Halters (6) durchläuft, daß diese Öffnungen an der unteren Stirnfläche der Drehtrommel (8) durch Klappen verschließbar sind und der untere Halter (6) mit mindestens zwei Paar gegenüberliegend angeordneter Vorschubrollen (13) versehen ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtrommel (8) auswechselbar ausgeführt bt.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die D. eh trommel (8) als ein Paar waagerechi angeordneter Scheiben (18 und 19) ausgeführt ist, die an einer auf „ie senkrechte Welle (16) aufgesetzten Nabe (15) übereinander montiert sind, wobei jede der durchgehenden Sitzbohrungen (21) durch ein Paar gleichachsiger in den angegebenen Scheiben ausgeführten Öffnungen (20) gebildet ist.
4. Anlage nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenvorschubvorrichtung (5) einen mit der Trommel kinematisch verbundenen Drehantrieb (23) zum Drehen der Trommel und einen mit dem erwähnten Antrieb (23) verbundenen Geber (34) für das Austreten der Vorratselektrode aus der Drehtrommel besitzt.
5. Anlage nach einem der Ansprüche ! bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenvorschubvorrichtung (5) einen am unteren Halter (6) angeordneten unbeweglichen Anschlag (36) zum Öffnen der betreffenden Klappe (22) bei ihrer Verschiebung durch die Drehtrommel (8) in die Position der Anordnung der abschmelzenden Elektrode besitzt.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenvorschubvorrichtung (5) mit einem Geber (37) für das Zusammenstoßen der Vorratselektrode und der abschmelzenden Elektrode versehen ist, der mit einer Einrichtung zur Verbindung der letzteren verbunden und am unteren Halter (6) in der Nähe der Stoßstelle montiert ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Herstellung eines Gtißblöckes durch Elektroschlackeschmelzen, die eine Kokille und eine an einer Stütze montierte Elektrodenvorschubvorrichtüng enthält, die einen unteren und einen oberen über der Kokille aufeinanderfolgend angeordneten Halter enthält, die die gleichachsige Anordnung der abschmelzenden Elektrode und der Vorrätselektrode gewährleisten, und eine zwischen den erwähnten Haltern angeordnete Einrichtung zu der Verbindung der Elektroden besitzt.
Zur Herstellung von Gußblöcken'durch Schmelzen, vor allem von großen Gußblöcken ist es öfters erforderlich, mehrere abschmelzende Elektroden zu benutzen. Wenn die Form des Gußblockes es nicht zuläßt, mehrere Elektroden über dem Spiegel des Schlackenbades gleichzeitig anzuordnen, was beispielsweise vorkommt, wenn diese Form durch das Vorhandensein einer schmalen Mündung in der Kokille bedingt ist, werden die Abschmelzelektroden im Kokillenraum aufeinanderfolgend eine nach der anderen umgeschmolzen. Dabei entsteht das Problem des Wechsels der Abschmelzelektroden während des Elektroschlackeprozesses ohne Störung der Kontinuität desselben.
Bei den Anlagen zur Herstellung von Gußblöcken durch Elektroschlackeschmelzen sind Einrichtungen zum abwechselnden Vorschub der abschmelzenden Elektroden in den Kokillenraum bekannt, die zwei drehbare Elektrodenhalter enthalten, von denen der eine während des Elektroschlackeprozesses außerhalb des über der Kokille befindlichen Raumes angeordnet wird und zur Anordnung der abschmelzenden Elektrode dient; nach der Beendigung des Umschmelzens der im anderen Elektrodenhalter befestigten abschmelzenden Elektrode und nach dem Herausführen des Elektrodenrestes aus dem Kokillenraum durch diesen anderen Elektrodenhalter wird an der Stelle des letzteren der erste Elektrodenhalter zugeführt, während der aus der Kokille herausgeführte Elel:trodet?eM durch eine neue abschmelzende Elektrode ersetzt wird (siehe z. B. GB-PS 12 00 278,13 55 264 sowie US-PS 5 87 715).
Beim Wechsel der abschmelzenden Elektrode im Kokillenraum mit Hilfe von Einrichtungen der beschriebenen Art ist eine Unterbrechung im Elektroschlackeprozeß zu dem Zeitpunkt unvermeidlich, wenn der Rest der abschmelzenden Elektrode bereits herausgezogen, während die neue Elektrode ins Schlackenbad noch nicht eingeführt ist. Außerdem ist beim Einführen der neuen Elektrode ein Abkühlen des Schlackenbads unvermeidlich. All das führt zur Störung der Gleichmäßigkeit des Gußblocksgefüges.
Derartige Unterbrechungen im Elektroschlackeprozeß lassen sich durch ununterbrochenen Vorschub einer langen Elektrode bzw. einer Elektrode, die je nach ihrem Verbrauch angestückt wird, vermeiden. Der Vorschub einer Elektrode von einer praktisch unbegrenzten Länge ist jedoch nur in dem Fall möglich, wenn sie einen verhältnismäßig gerngen Querschnitt aufweist, was es gestattet, zu diesem Zweck zu Bunden gewickelten Draht zu verwenden. Für Elektroden großen Querschnitts werden einzelne Rohlinge benutzt, die je nach dem Umschmelzen angestückt werden.
Es ist eine Anlage zur Herstellung eines Gußblocks durch Elektroschlackeschmelzen bekannt, die eine Kokille und eine an einer Stütze montierte Elektrodenvorschubvorrichtüng enthält (siehe US-PS 37 52 896). Die Elektrodenvorschubvorrichtüng enthält einen unteren und einen oberen über der Kokille aufeinanderfol-
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CH630717A5 (en) * 1977-10-17 1982-06-30 Bbc Brown Boveri & Cie Arrangement for preventing electrode breakages in an arc furnace

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