-
Beschreibung
-
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Abernten von landwirtschaftlichen
Kulturen, genauer auf Einrichtungen zum Abscheiden leichter Beimengungen aus dem
in zu Get re Getreideerntemaschinen an fallendem Stron-Spreu-Korn-Gemisch-Bekannt
sind Einrichtungen zur Bearbeitung des Stroh--Spreu-Korn-Gemisches, die ein Transportelement,
Siebe und ein Reinigungsbebläse enthalten. Das Stroh-Spreu-Korn-Gemisch gelangt
aus dem Dresch- Ind Senarierwerk in das Transportele ment (Körnerzulaufboden, Schnecken,
Plattenkettenförderer u.a.) und wird den Sieben zugeleitet, wo das Abscheiden von
Strohbeimengungen (Spreu, Duresch@@ fälle) vom Korn erfolgt.
-
Ein Nachteil dieser Einrichtungen ist ihre relativ niedrige Durchsatz
(e) stung , die dadurch bedingt ist, daß eine Erhöhung der Zufuhr des Stroh-Spreu-Korn-Gemisches
zu dieser Reinigung Uber die für die jeweilige Getreideerntemaschine zulässige Norm
hinaus eine beträchtliche Zunahme der Kornverluste bewirkt. Dies verhindert die
Entwicklung einer Reinigung für hochleistungsfähige Getreidemähdrescher Bekannt
sind ferner Getreidemähdrescher, in denen Rinrichtungen zur vorherigen Aufbereitung
des Stroh-Spreu-Korn--Gemisches vor dessen Gelangen auf die Reinigungssiebe angewendet
sind. Diese Einrichtungen sind entweder als Aspirationskanal oder als zwei gummierte
Walzen bekannt, die das Stroh--Spreu-Korn-Gemisch in den Luftstrom hineinwerfen.
Das Gemisch verliert, indem er die erwähnten Einrichtuangen passeiert, einen Teil
der leichten eimengungen, wodurch eine teilweise aufbereitetes Stroh-8preu-Xorn-Gepisch
auf die Siebe gelangt.
-
Ein Nachteil dieser Einrichtungen ist eine niedrige Wirksamkeit der
Abscheidung leichter Beimengungen vom Korn durch den Luftstrom. Das Trennen des
Gemisches in Fraktionen geschieht nur nach deren serodynamischen Eigenschaften,
wodurch bei erhöhtr Zufuhr von Gemisch eine beträchtliche Kornmenge zusammen mit
den leichten Beimengungen ausgetragen wird, was ebenfalls die Entwicklung einer
Reinigungseinheit für hochleistungsfähige ^Mähdrescher verhindert.
-
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der vorgenannten
Nachteile.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einri-chtung zur Aufbereitung
des Stroh-Spreu-Kotn-Gemisches mit einer solchen konstruktiven Ausfahrung zu Schaffen,
die eine Erhöhung der Durchsetz leisfung der Reinigung der Getreideerntemaschine
gewährleistet.
-
DieSc Aufgabe w;r<dadurch gelöst, daf3n eit? Einrichtung zur Aufbereitung
von in der Getreieerntemaschinen anfallen dem Stroh-Spreu-Korn-Gemisch , die ein
Element, das das Gemische auf Siebe trsnsportiert, sowie ein Reinigungsgebläse einschließt,
erfindungsgemäß # zwischen dem Transportelement und den Sieben eine Schleuder für
das Stroh--Spreu-Korn-Gemisch und eine mit Bohrungen versehene rotierende Trommel
angeordnet sind, in deren Innerem ein Gebläse zum Erfassen der leichten Beimengungen
aus dem zu bearbeitenden Stroh-Spreu-Korn-Gemisch untergebracht ist.
-
Zweckmäßig schließt an die Oberflache der rotierenden Trommel eine
Kammer zum Auffangen und Ableiten der leichten Beimengungen des Stroh-Spreu-Korn-Gemisches
aus der Getreideerntemaschine nach außen luftdicht an.
-
Es ist ferner vorteilhaflt, das Ableiten der Beimengungen aus der
Kammer mittels einer Schnecke durchzufüchre, die sich in der Kammer befindet.
-
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht in folgendem.
-
Dank dem vorläufigen Abscheiden aus dem 5troh-Srreu-Korn--Gemisch
von mehr als der Hälfte der strohbeimengungen # nehmen die Kornverluste hinter den
1?einiungssieben ums 4fache und mehr bei Gewährleistung normaler Kornreinheit ab.
Die Einrichtung zur Aufbereitung des Stron-Streu-Korn-Gemisches arbeitet auf dem
Prinzip der Druckluftimpulsseparation unter Ausnutzung von aerodynamischen und elastischen
Eigenschaften der Bestandteile des Gemisches zur Trennung desselben in Fraktionen.
Dank dem beträchtlichen Unterschied der aerodynamischen und elastischen Eigenschaften
des Kornes sowie der Teilchen von Spreu und Stroh wird ein hoher Trennfrrad les
Stroh-Spreu-Korn-Gemisches in Fraktionen erreicht.
-
Die Einrichtung zur Aufbereitung des Stroh-Spreu-Korn-Gemisches ist
in der Getreideerntemaschine vor den Reinigungssieben hinter dem Transportelement
angeordnet, was die Ausnutzung des Aufbereitungseffektes des Stroh-Spreu-Korn-Gemisches
zur Erhöhung der Durchsatzleistung der Reinigung ermöglicht.
-
Die in der Einrichtung vorgeschene Schleuder für das stroh--Spreu-Korn-Gemisch
rewährleistet das Anwerfen der Stroh- und Rornteilchen mit erforderlicher Geschwindigkeit
an die Trommeloberfläche. Als Folge davon findet ;q Anschlagen der einzelnen Gemischteilchen
an die Trommeloberfläche statt. Die Körner,
die elastische Eigenschaften
besitzen, prallen von der Trommeloberfläche zurück, und die unelastischen Strohteilchen
werden an der Trommeloberfläche festgehalten.
-
Die an der Trommeloberfläche vorhandenen Bohrungen und das im Innern
der Trommel untergebrachte Gebläse gewährleisten den Durchlauf des Tuftstroms durch
die Trommel. In der Zone, in der das Stroh-Spreu-Korn-Gemisch an die Trommel anpeworfen
wird, erzeugt das Gebläse einen Saugluftatrom, auf der entgegengesetzten Seite der
Trommel stößt das Gebläse die Luft durch die Bohrungen hinaus. Die Bohrungen in
der Trommel miissen ihrer Größe nach nur den Durchtritt von Luft und Staubteilchen
erlauben. Der luftstrom hält die Strohteilchen an der Trommeloberfläche fest.
-
Der Umlauf der mit den Bohrungen versehenen Trommel gestattet, die
vom Luftstrom an der Trommeloberfläche festftehaltenen Strohteilchen fortwährend
abzuleiten. Infolgedessen stören die Strohteilchen nach ihrem Rückprall von der
Oberfläche der rotierenden Trommel nicht die Kornbewegung, was bei intensiver Zufuhr
des Stroh-Ssreu-Korn-Gemisches nur unbedeutende Kornverluste in der verwendeten
Einrichtung zu haben crlaubt.
-
An die Oberfläche der rotierenden Trommel schließt eine Kammer luftdicht
an, in die die Strohteilchen abgeworfen werden.
-
Die Dichtheit der Kammer isoliert sie gegen die Einwirkung sowohl
des Saug- wie auch des Druckstroms, die vom in der Sinrichtung vorhandenen Gebläse
erzeugt werden. nie Strohteflchen werden, nachdem sie unter dem unteren Dichtungsmittel
in die Eammerzone eingedrungen sind, von der Oberfläche der rotierenden Trommel
unter der Wirkung vor allem der Fliehkräfte leicht abgetrennt und sammeln sich in
der Kammer an.
-
In der Kammer ist eine Schnecke untergebracht, die die Strohteilchen
daraws und aus dem Drescher nach außen fortwährend ableitet. Die vorhandene Schnecke
schließt die Notwendigkeit aus, eine Kammer mit größeren Ausmaßen im Innern des
Dreschers zu haben.
-
Somit besitzt die erfindkugnsgemäße Einrichtung inresamt eine solche
Konstruktion der Arbeitsorgane und eine solche Anordnung derselben im Innern des
Dreschers der Getreideerntemaschine, die es ermoglichen, einen hohen Trennnunlseffekt
des Stroh-Spreu-Korn-Gemisches in Hauptbestandteile zu erzielen, was zur Erhöhung
der Durchsatz leistung der Reinigung einer Getreideerntemaschine beiträgt und die
Möglichkeit schafft, die als Futter am besten geeignete Spreu getrennt zu sammeln.
-
Zum besseren Verständnis cles Grundgedankens der Erfindung liegen
der Beachreibun6 Zeichnungen einer konkreten Ausführung einem Einrichtung zur Aufbereitung
des Stroh-Spreu-Korn--Gemisches, das inr r Getreideerntemaschine bearbeitet wird,
bei in dies es zeigt: Fig. 1 schematische Darstellung eines Getreidemähdreschers
mit einer Einrichtung zur Aufbereitung des Stroh-Spreu--Sorn-Gemisches im Lingsachnitt;
Fig. 2 Einrichtung zur Aufbereitung des Stroh-Spreu-Korn--Gemisches $im Längsschnitt;
Fig. 3 Einrichtung zur Aufbereitung des Stroh-Spreu-Korn--Gemischesi»Draufsicht
in der durch einen Pfeil A angedeuteten Richtung.
-
Die Einrichtung 1 zur Aufbereitung des Korn-Spreu--Kurzstroh-Gemisches
ist im Drescher einer Getreideerntemaschine (Fig. 1) angeordnet, die einschließt:
ein Dresch- und Separierwerk 2, einen Strohschüttler 3, ein Transportelement 4,
Siebe 5. ein Reineigungsgebläse 6 sowie Elemente, die die Kornmasse dem Drescher,
das Korn dem Bunker, und unausgedroschene währen einem Nachdreschwerk (letztere
sind in der Zeichnung nicht abgebildet) zuführen. Die Einrichtung 1 zur Aufbereitung
des Stroh-Spreu-Korn-Gemisches schließt eine Schleuder 7 für Stroh-Spreu-Korn-Gemisch
und eine Trommel 8 mit Bohrungen ein, in deren Innerem ein Gebläse 9 untegebracht
ist.
-
Die Einrichtung 1 zur Aufbereitung des Stroh-Spreu-Korn--Gemisches
(Fig. 2, 3) besitzteifi zwei Drehlagerunoen 10 gelagerte Trommel 8, sn der ein Antriebskettenrad
11 befestigt ist. Das Gebläse besteht aus einem Läufer 12 mit zwei Drelagerungen
13 und einer Antriebsscheibe 14 sowie einem Gehause 15, das mit den Gehäusen der
Lagerungen 13 des Ltiufers 12 starr verbunden ist. Die Schleuder 7 stellt eine Walze
mit einer elastischen Oberfläche 16 dar, die mit der Oberfläche des Förderbandes
des Transportelementes 4 in Berührung steht.
-
Die Walze stützt sich auf zwei Drehlagerungen 17 ab, besitzt ein Kettenrad
18, eine Aufnahmescheibe 19 und ein Zahnrad cO, das mit einem Zahnrad 21 der Antriebswalze
22 des Förderers im Eingriff steht, an deren einem Ende eine Scheibe 23 befestigt
ist.
-
An die Rotationsfläche der Trommel 8 schließt eine Kammer 24 zum
Auffangen und Ableiten der leichten Beimengungen des Stroh-Spreu-Korn-Gemisches
aus der Getreideerntemaschine nach
außen luftdicht an, Die Kammer
ist von zwei Seitenplatten 25, die zum Drescher der Getreideerntemaschine gehören,
und einem Gehäuse 26 mit Dichtungsmitteln 27, 28 gebildet. Das untere Dichtungsmittel
28 soll vorzugsweise in Gestalt einer Walze mit elastischer Oberfläche gefertigt
sein. In der Kommer 24 befindet sich eine Schnecke 29.
-
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Aufbereitung des Stroh-Spreu-Korn-Gexisches
arbeitet auf die folgende Weise.
-
Die Aufnaiunescheibe 19 der Walze der Schleuder 7 wird von einer
der Drescherwellen, beispielsweise von der Welle des vorderen Vorgeleges 30 der
Getreideerntemaschine, in Drehbewegung gesetzt. Von der Walze der Schleuder 7 wird
die Drehung über die Zahnräder 20, 21 auf die Antriebswalze 22 des Förderers ilbertragen,
von der Uber die Scheiben 23, 14 und einen Keilriemen 31 der Läufer 12 des Gebläses
9 in Dreh-und versetzt wird. Mit Hilfe der Ket;tenräder 11, 18 und einer Kette 32
wild die Trommel 8 mit Bohrungen in Umdrehungen versetzt, wobei sich die Walze des
Dichtungsmittels 28 bei ihrer Berührung mit der Trommel dreht. Di Schnecke 29 wird
von der Walze der Schleuder 7 Uber einen Keilriementrieb angetrieben.
-
Während der Arbeit gelangt das Stroh-Spreu-Korn-Gemisch auf das TransEZortelement
4, kommt unter die Walze der Schleuder 7 und wird an die Oberfläche der mit Bohrungen
versehenen Trommel 8 angeworfen. Das Anwerfen erfolgt an jenen Teil der Trommeloberfläche,
wo der Tuftstrom durch das Gebläse 9 eingesaugt wird. Tndem es gegen die Trommeloberfläche
schliigt, prallt das Korn als . elastischerer Körper, der zudem eine
erheblich
niedrigere Schwebefähigkeit als Strohteilchen (Spreu, ein Teil der Dreschobfälle)
besitzt, von der Trommel oberfläche zurück und gelangt auf einen Förderer 33/L4frr
auSbereitete Stroh-Spreu-Korn-Gemisch , der es den Reinigungssieben 5 zuführt. Die
Strohteilchen weisen praktisch keine Elastizität auf, dafür abere:ine hohe Schwebefähigkeit,
wodurch sie vom Luftstrom erfaßt und an der Oberfläche der Trommel 8 festxehalten
werden.
-
Die Trommelrotation gestattet, die Strohteilchen aus der Saugzone
laufend fort zubringen und hinter der Walze des Dichtungsmittels 28 in die Kammer
24 åbzuwerfen, von wo die leichten Strohteilchen von der Schnecke 29 aus dem Drescher
der Getreideerntemaschine nach außen abgeleitet werden.
-
Diese konstruktive Ausfilhrung der Einrichtung gestattet, die Kornverluste
ums c-4fache zu verringern, die Durchsatzder 7 der Getreideerntemaschine beträchtlich
zu erhöhen, wobei die vorgeschriebenen Kornreinheitsnormen eingehalten werden. Außerdem
ermöglicht es die Einrichtung neben der Lösung der Hauptaufgabe der Erhöhung der
Durchsatzleistung der Getreideerntemaschine, den als Futter am besten geeigneten
Erntetil, die Spreu, aus dem Stroh-Spreu-Korn-Gemisch gu@ abzuscheiden.