DE4100844C2 - Förderer einer Erntemaschine - Google Patents

Förderer einer Erntemaschine

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Description

Die Erfindung betrifft einen Förderer einer Erntema­ schine zur Abgabe von Fördergut in einen Raum mit einem Gehäuse und mit einem Förderelement, die sich zumindest teilweise innerhalb des Raums erstrecken, wobei das Gehäuse mindestens eine Öffnung zur Abgabe des Förderguts an verschiedene Stellen in dem Raum aufweist, wobei das Abgabeziel mittels einer Steuer- oder Regelvorrichtung bestimmt wird.
In herkömmlicher Weise finden sich Förderer an mobilen Erntemaschinen für vielfältigste Zwecke, z. B. zum Fördern von gereinigtem Erntegut in einem Korntank oder zum Zu­ führen von ausgedroschenem Erntegut zu einer Reinigungs­ vorrichtung. Eine besondere Art derartiger Förderer stellen sogenannte Überkehrförderer dar (sh. Prospekt: Laverda 3850-3890, 01/87, S. 8), die dem Reinigungsprozeß Erntegut entnehmen und es für eine weitere Abscheidung oder Reini­ gung dem Dresch- und Siebvorgang wieder aufgeben. Ein als Schnecke ausgebildetes Förderelement erstreckt sich inner­ halb eines Gehäuses oberhalb einer Dreschtrommel quer durch einen Dreschraum und wirft das zurückgeführte Fördergut der Dreschtrommel zu. Fährt die Erntemaschine an einem Hang, fällt das durch die Öffnung in dem Gehäuse abgegebene Fördergut hangabwärts und führt zusammen mit dem sich ohnehin aufgrund der Neigung seitwärts verlagernden Erntegut zu einer einseitigen Anhäufung von zu reinigendem Gut auf den Sieben.
Das deutsche Gebrauchsmuster 88 09 178 offenbart einen Mähdrescher mit einer Rückführeinrichtung für nicht aus­ reichend gedroschenes oder gereinigtes Gut, die ein sich oberhalb einer Dreschtrommel erstreckendes Gehäuse auf­ weist, durch das das Gut einem erneuten Dreschvorgang zugeleitet wird. Dieses Gehäuse enthält drei Auslaßöff­ nungen, so daß je nach der seitlichen Neigung des Mähdre­ schers das Gut auf jeweils einer der Seiten oder zu allen Öffnungen abgegeben werden kann. Die Öffnung oder Schlie­ ßung der Öffnungen erfolgt z. B. auf elektrische Weise mittels eines beweglichen Schließbleches.
Diese Rückführeinrichtung ist insofern nachteilig, als das Gut aufgrund der Schwerkraft stets einen bestimmten Abstand zu der hangoben liegenden Seitenwand des Dreschtrommelge­ häuses einnimmt. Zudem wird durch die Luftströmungsverhält­ nisse in dem Dreschtrommelgehäuse infolge der mit einer hohen Drehzahl rotierenden Dreschtrommel ein geradliniger, lotrechter Fall des Gutes kaum erreicht.
Aus der US-PS 4,474,188 geht ein Mähdrescher mit einer Überkehrrückführeinrichtung hervor, die das nachzudreschen­ de Gut durch eine Öffnung in einen Raum zwischen zwei konvergierend zueinander verlaufenden Wänden abgibt. Auf diese Weise soll erreicht werden, daß dieses Gut in der axialen Mitte der Dreschtrommel in den Dreschbereich fällt und während der Drehung der Dreschtrommel ebenfalls aufgrund der schräg verlaufenden Wände nicht nur in Umfangsrichtung, sondern auch axial bewegt wird. Als Ergebnis ergibt sich ein vergrößerter Abscheideweg.
Bei dieser bekannten Vorrichtung fällt bei Hangfahrt das Gut, das an der hangoberen Seite abgegeben wird, im freien Fall zu der hangunten gelegenen Seite mit der bekannten nachteiligen Folgen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin ge­ sehen, einen Förderer der eingangs beschriebenen Art, des­ sen Gehäuse eine Öffnung zur Abgabe des Förderguts auf­ weist, so auszubilden, daß auch bei einer geneigten Ernte­ maschine das Fördergut zuverlässig nicht der hangabwärts gelegenen Seite aufgegeben wird.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst worden, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
Auf diese Weise kann das Fördergut an einer Stelle in dem Gehäuse abgegeben werden, die nicht zu einer Beaufschlagung der hangunten gelegenen Seite führt; wesentlich an dieser Lösung ist, daß die Abgabe nicht mehr für alle Arbeits­ bedingungen an derselben Stelle erfolgt, sondern variabel ist, wobei es nachrangig ist, ob die Veränderung der Abgaberichtung bzw. der Abgabestelle manuell und von dem Willen einer Bedienungsperson abhängig ist oder automatisch erfolgt. Der Raum kann sowohl ein solcher sein, der eine Drescheinheit oder einer, der eine Reinigungsvorrichtung aufnimmt. Die Leiteinrichtung kann als schwenkbare Klappe oder Rutsche ausgebildet sein, die den aus der Öffnung austretenden Fördergutstrom zu der einen oder der anderen Seite hinlenkt. Jedenfalls bleibt es nicht dem freien Fall überlassen, ob das Gut zu der gewünschten Stelle gelangt, sondern es wird zu dieser geleitet oder geschleudert.
Eine sehr einfache und mit geringem Aufwand zu realisie­ rende Ausführung mit der Möglichkeit, das Fördergut auch weiter von der Öffnung weg in das Gehäuse abzugeben, wird durch die zusätzliche Verwendung einer Fördervorrichtung erzielt.
Eine Abgabe des Förderguts in verschiedenen Richtungen zu verschiedenen Stellen in dem Raum wird auf einfache Weise dadurch ermöglicht, daß die Fördervorrichtung in verschie­ denen, entgegengesetzten Richtungen angetrieben werden kann.
Neben der vorteilhaften Möglichkeit, die Antriebsrichtung eines in der Fördervorrichtung enthaltenen Wurfrades umzu­ kehren, kann auch dessen Abwurfrichtung geändert werden. Hierzu bietet es sich an, die Neigung der Drehachse des Wurfrades veränderlich zu gestalten oder ein Leitblech vor­ zusehen, das das abgeworfene Fördergut umlenkt.
Eine andere Möglichkeit, das Fördergut an verschiedene Abgabeorte zu transportieren, besteht in der Verwendung einer Schnecke in einem Schneckengehäuse, das an zwei Abgabestellen, insbesondere an seinen Stirnseiten, offen ist und somit je nach der Umdrehungsrichtung der Schnecke das Fördergut an einer der Abgabestellen austreten läßt.
Eine schnelle und auch aus der Entfernung durchführbare Steuerung der Leiteinrichtung und/oder der Fördervorrich­ tung ergibt sich durch den Einsatz eines Motors, z. B. eines elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen, drehend wirkenden Motors. Vorzugsweise wird dieser Motor mittels eines Steuer- oder Regelkreises betrieben, so daß auch von einer Neigung der Erntemaschine herrührende Sig­ nale verwertet werden können, um das Fördergut an der hangoben gelegenen Seite aufzugeben. Anstatt der Neigung der Erntemaschine oder zusätzlich zu dieser kann auch die Belegung einer Siebvorrichtung der Erntemaschine geprüft werden, die auch aufgrund anderer Ursachen unterschiedlich sein kann, und zur Steuerung des Motors dienen.
Die Abgabestelle des Förderguts in dem Raum kann auch durch die Antriebsgeschwindigkeit der Fördervorrichtung verändert werden, da sich z. B. bei dem Wurfrad mit sich verändernder Drehzahl auch die Zentrifugalkraft ändert.
Besonders gute Verschleißeigenschaften hat ein Wurfrad, dessen Paddel aus Gummi oder Kunststoff hergestellt sind.
Ein derartiges Material wirkt auch dämpfend auf das auf­ treffende Fördergut, so daß eine Beschädigung des Förder­ guts, z. B. Körnerbruch, vermieden wird.
In der Zeichnung sind zwei nachfolgend näher beschriebene Ausführungsbeispiele der anmeldungsgemäßen Einrichtung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Erntemaschine mit einem Förderer in schematischer Darstellung und in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Erntemaschine im Be­ reich des Förderers in Vorderansicht nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 den Förderer nach Fig. 2 in Seitenansicht und
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Förderers in Vorderansicht.
Eine Erntemaschine 10 in der Art eines Mähdreschers stützt sich über vordere und rückwärtige Räder 12, 14 auf dem Bo­ den ab und folgt somit den Bodenkonturen bzw. dessen Nei­ gung. Die Bedienung der Erntemaschine 10 erfolgt durch ei­ nen Fahrer von einer Fahrerkabine 16 aus und erstreckt sich im wesentlichen auf eine optimale Erntegutaufnahme unter Beachtung der möglichen Geschwindigkeit und der hin­ nehmbaren Verluste. Hinter der Fahrerkabine 16 befindet sich ein Sammelbehälter 18 für das abgeschiedene Gut, d. h. bei einem Mähdrescher Getreide oder sonstiger Samen, wobei das Gut über ein Auslaufrohr 20 einem Anhänger auf­ gegeben werden kann.
Die Erntemaschine 10 enthält zudem ein Gehäuse 22, inner­ halb dessen eine Drescheinheit 25, bestehend aus einer Dreschtrommel 24 und einem Dreschkorb 26, eine Wende­ trommel 28, mehrere Strohschüttler 30, ein Vorbereitungs­ boden 32, eine Siebvorrichtung 34 und ein Gebläse 36 untergebracht sind. Das von einer nicht gezeigten Auf­ nahmevorrichtung, z. B. einem Schneidwerk oder einem Pflückvorsatz, aufgenommene Gut wird dem Gehäuse 22 über einen Schrägförderer 38 zugeführt und dort mittels der vorgenannten Komponenten bearbeitet. Zudem erstrecken sich unterhalb der Siebvorrichtung 34 eine Körnerschnecke 40, die abgeschiedenes Erntegut über einen nicht gezeigten Elevator dem Sammelbehälter 18 zuführt und eine Rückführ­ schnecke 42, die in einen Elevator 44 mündet und mit des­ sen Hilfe weiter zu behandelndes Erntegut, das das Förder­ gut darstellt, einem Förderer 46 auf­ gibt.
Die Drescheinheit 25 erstreckt sich über die gesamte Brei­ te des Gehäuses 22 und wird normalerweise, d. h. bei der Fahrt auf im wesentlichen waagrechtem Boden, auch über die gesamte Breite gleichmäßig mit auszudreschendem Gut be­ schickt. In bekannter Weise ist der Dreschkorb 26 mit Öff­ nungen versehen, so daß das ausgedroschene Gut durch diese auf den Vorbereitungsboden 32 in dessen vorderen Bereich aufgegeben werden kann. Gut, das mittels der Strohschütt­ ler 30 abgeschieden wird, wird ebenfalls von den in Fig. 1 links gelegenen Enden der Strohschüttler 30 aus auf den vorderen, zumindest aber auf den mittleren Bereich des Vorbereitungsbodens 32 geworfen. Der Vorbereitungsboden 32 fördert das ausgedroschene Gut, das noch mit Verunrei­ nigungen, Stroh, Ährenteilen usw. vermengt ist, in Fig. 1 von links nach rechts, d. h. von der Drescheinheit 25 zu der Siebvorrichtung 34, die das brauchbare von dem un­ brauchbaren Gut trennt. Zur Trennung wird mittels des Ge­ bläses 36 ein Luftstrom erzeugt, der durch die Siebvor­ richtung 34 geblasen wird und die in der Regel leichteren, unbrauchbaren Bestandteile des Gutgemischs am rückwärtigen und in Fig. 1 rechts gelegenen Ende der Erntemaschine 10 auswirft.
Die Trennkapazität und -funktion der Siebvorrichtung 34 ist jedoch stark abhängig von der Gleichmäßigkeit der Be­ legung der Siebvorrichtung 34. Während bei der Arbeit auf im wesentlichen horizontalem Gelände die Siebvorrichtung 34 gleichmäßig mit zu reinigendem Gut belegt ist, tritt bei der Hangarbeit, d. h. bei geneigtem Gelände, eine Ver­ lagerung des zu reinigenden Guts zur Talseite hin ein. Diese ungleichmäßige Belegung bei Hangfahrt hat zur Folge, daß der von dem Gebläse 36 erzeugte Luftstrom den Weg des geringsten Widerstandes geht und dort durch die Siebvor­ richtung 34 strömt, wo sich kein Gut befindet. Daraus folgt, daß der Gutstrom ungereinigt über die Siebvor­ richtung 34 befördert wird und, da er ein zu großes Vo­ lumen hat, auch nicht von der Siebvorrichtung 34 zu dem Sammelbehälter 18 weitergeleitet werden kann. Vielmehr wird ein Teil des Gutstromes der Siebvorrichtung 34 am Ende des Gehäuses 22 der Rückführschnecke 42 zugeleitet, die es dem Reinigungsprozeß vorzugsweise an der Dreschein­ heit 25 wieder zuführt; es ist aber auch möglich, diesen Gutstrom oberhalb des Vorbereitungsbodens 32 oder oberhalb der Siebvorrichtung 34 wieder einzuleiten, wobei es ge­ gebenenfalls zuerst in einer separaten Nachdrescheinrich­ tung behandelt wird.
Mit dem Förderer 46 wird - wie im fol­ genden beschrieben - erreicht, daß das am Ende der Sieb­ vorrichtung 34 aufgefangene abgeschiedene Gut nicht erneut der hangunten liegenden Seite der Drescheinheit 25 und/oder des Vorbereitungsbodens 32 und/oder der Siebvorrich­ tung 34 zugeführt wird, denn dann müßte es zusammen mit einer ohnehin anfallenden und zurückzuführenden Gutmenge erneut aufgefangen und zurückgeführt werden.
Der Förderer 46 enthält insbesondere ein Gehäuse 48, ein Förderelement 50 und eine Leiteinrichtung 54.
Das Gehäuse 48 ist in diesem Ausführungsbeispiel als zylindrisches Rohr ausgebildet und durchdringt eine rechte Seitenwand 52 der Erntemaschine 10 - es erstreckt sich somit in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel oberhalb der Dreschtrommel 24 quer durch einen Raum 58, in dem sich die Drescheinheit 25 befindet. Die Hinweise "links" und "rechts" beziehen sich auf die Vorwärtsfahrtrichtung der Erntemaschine 10.
Das Förderelement 50 ist als eine Schnecke ausgebildet, die das Fördergut von dem Elevator 44 annimmt und es zu einer Öffnung 60 in dem Gehäuse 48 im Bereich der Leit­ einrichtung 54 führt. Der Antrieb des Förderelements 50 erfolgt über eine in dem Elevator 44 geführte, nicht näher dargestellte Elevatorkette. An seinem Abgabeende 62 ent­ hält das Förderelement 50 eine Abwurfschaufel 64, die das Fördergut der Leiteinrichtung 54 zuführt.
Die Leiteinrichtung 54 kann - wie dies allerdings nicht gezeigt ist - als eine einfache, schwenkbare Klappe oder Rutsche ausgebildet sein, die den aus der Öffnung 60 aus­ tretenden Fördergutstrom zu der einen oder der anderen Seite, d. h. zu der linken oder der rechten Seitenwand 56, 52 hinlenkt. Eine derartige Klappe oder Rutsche könnte mittels eines fernsteuerbaren Motors verstellt werden. Als Bewegungsenergie wirkt dann nur die Erdanziehung.
Die Leiteinrichtung 54 kann aber auch gemäß den Fig. 2 bis 4 zusätzlich eine Fördervorrichtung 66 enthalten, die dem Fördergut zusätzliche Bewegungsenergie aufgibt.
Gemäß den Fig. 2 und 3 enthält die Fördervorrichtung 66 ein Wurfrad mit einem Rotor 68 und Paddeln 70.
Die Fördervorrichtung 66 bzw. das Wurfrad befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Öffnung 60 und kann so­ mit das Fördergut direkt annehmen.
Der Rotor 68 ist drehfest an einen Motor 72, vorzugsweise einen Elektromotor, angeflanscht und wird von diesem in Drehung versetzt, wobei die Antriebsgeschwindigkeit ver­ änderlich und die Antriebsrichtung umkehrbar ist. Der Ro­ tor 68 ist in zwei Wänden 74, 74′ drehbar gelagert, die nahezu radial zu der Drehachse der Dreschtrommel 24 ver­ laufen und somit eine Abwurföffnung zu der Dreschtrommel 24 hin bieten.
Die Paddel 70 sind an den Rotor 68 angegossen, angeklebt, angeschraubt oder auf sonstige Weise befestigt; sie sind aus Gummi oder Kunststoff hergestellt, um einen harten Aufprall des Förderguts zu dämpfen. Bei diesem Ausfüh­ rungsbeispiel sind vier um jeweils 90° zueinander ver­ setzte Paddel 70 vorgesehen.
Der Motor 72 wird über Leitungen 75 mit Energie versorgt, die von einer weiter unten beschriebenen Steuer- oder Regelvorrichtung bestimmt wird.
Geht man von einer Drehrichtung des Rotors 68 aus, wie sie mit dem Pfeil angegeben ist, wird das von dem Förderele­ ment 50 ankommende Fördergut im wesentlichen gemäß der an­ gedeuteten Wurfbahn 76 abgeworfen. Dreht der Rotor 68 in der anderen Richtung, reicht die Wurfbahn 76 bis zur rechten Seitenwand 52.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 enthält die Leit­ einrichtung 54 eine Fördervorrichtung 66 mit einer Schnec­ ke 78, die in einem Schneckengehäuse 80 aufgenommen ist.
Die Schnecke 78 durchdringt mit einer Schneckenwelle 82 mit ihrem linken Endbereich die linke Seitenwand 56 und mit ihrem rechten Endbereich die rechte Seitenwand 52, in denen sie jeweils drehbar gelagert ist. In dem rechten Endbereich ist auf die Schneckenwelle 82 der Motor 72 drehfest aufgesetzt und an Leitungen 75 angeschlossen. Der Motor 72 selbst ist an die rechte Seitenwand 52 drehfest angeschraubt.
Die Schnecke 78 weist Schneckenwendel 84 auf, die auf die Schneckenwelle 82 aufgeschweißt sind und ca. 3/4 des Ab­ stands zwischen den Seitenwänden 52, 56 überspannen.
Das Schneckengehäuse 80 erstreckt sich im wesentlichen über die Länge der Schneckenwendel 84 und läßt an beiden Stirnseiten 86, 88 Öffnungen 90 zur Abgabe des Förderguts in den Raum 58. Die Schneckenwendel 84 überlappen das Förderelement 50 in der Förderrichtung geringfügig, und die Schnecke 78 ist mit ihrem Schneckengehäuse 80 unter­ halb des Gehäuses 48 angeordnet. Auf diese Weise fällt von dem Förderelement 50 herangebrachtes Fördergut aus der Öffnung 60 in das Schneckengehäuse 80, in dem es von der Schnecke 78 zu deren linken oder rechten Stirnseite 88 oder 86 und der dortigen Öffnung 90 zur Abgabe in den Raum 58 bewegt wird.
Die Regelung des Antriebs des Motors 72 erfolgt auf sinn­ vollste Weise automatisch, und zwar abhängig von der seit­ lichen Neigung der Erntemaschine 10. Diese Neigung kann mittels eines nicht gezeigten Signalgebers, z. B. eines Pendels oder einer Quecksilberwaage erfaßt, in ein Signal umgewandelt und einem Steuer- oder Regelkreis zugeführt werden. Dieser Steuer- oder Regelkreis bildet ein Aus­ gangssignal zur Ansteuerung des Motors 72 dergestalt, daß die Fördervorrichtung 66 stets so angetrieben wird, daß die Abgabe des Förderguts an der hangoben liegenden Seite erfolgt. Auf diese Weise findet eine Umverteilung des in der Erntemaschine 10 zu behandelnden Guts zu der hangoben liegenden Seite statt und die eingangs beschriebene Reini­ gung des Gemenges auf der Siebvorrichtung 34 erfolgt gleichmäßig auf deren gesamten Fläche.
Zur Unterstützung oder Erhöhung dieser Wirkung kann der Motor 72 mit unterschiedlicher Drehzahl angetrieben wer­ den, um die Abwurfenergie zu erhöhen, oder in entgegenge­ setzten Richtungen, um die Abgabestelle entsprechend zu wählen.
Während die Erntemaschine 10 einen Erntevorgang ausführt, wird Getreide, das am Ende der Siebvorrichtung 34 von der Rückführschnecke 42 aufgefangen wurde, über den Elevator 44 zu dem Förderer 46 gebracht, in dem es von dem Förder­ element 50 aufgenommen und innerhalb des Gehäuses 48 zu der Öffnung 60 geführt wird, wo es zur Leiteinrichtung 54 und gegebenenfalls der Fördervorrichtung 66 gelangt. Je nach der seitlichen Neigung der Erntemaschine 10 wird über den nicht gezeigten Steuer- oder Regelkreis der Motor 72 in der einen oder der anderen Richtung angetrieben, so daß das Fördergut in Richtung zu der linken oder der rechten Seitenwand 56, 52 geworfen wird.
Es ist somit zu erkennen, daß durch eine Änderung der Lage der Klappe oder der Rutsche bzw. der Drehrichtung des Mo­ tors 72 und infolgedessen des Rotors 68 bzw. der Schnecke 78 die Abgabestelle des Förderguts verändert werden kann und somit eine Abgabe an jeder Stelle zwischen den beiden Seitenwänden 52, 56 erfolgen kann.
Bewegt sich die Erntemaschine 10 auf einer waagrechten Ebene, steht bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Rotor 68 still, oder er wird mit einer sehr geringen Geschwin­ digkeit angetrieben, so daß das Fördergut im senkrechten Fall auf die Dreschtrommel 24 auftrifft. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird die Schnecke 78 abwechselnd je­ weils für eine kurze Zeit (z. B. 30 Sekunden) in der einen Richtung und dann in der anderen Richtung angetrieben.

Claims (13)

1. Förderer (46) einer Erntemaschine (10) zur Abgabe von Fördergut in einen Raum (58) mit einem Gehäuse (48) und mit einem Förderelement (50), die sich zumindest teilweise innerhalb des Raums (58) er­ strecken, wobei das Gehäuse (48) mindestens eine Öffnung (60) zur Abgabe des Förderguts an verschiedene Stellen in dem Raum aufweist, wobei das Abgabeziel mittels einer Steuer- oder Regelvorrichtung bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnung (60) eine Leiteinrichtung (54) zur zwangsgeführten Abgabe des Förderguts in den Raum (58) in verschiedenen Richtungen zu verschiedenen Stellen über die Breite des Raumes (58) nachge­ schaltet ist.
2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (54) eine antreibbare Fördervor­ richtung (66) enthält.
3. Förderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (66) in zwei Richtungen an­ treibbar ist.
4. Förderer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fördervorrichtung (66) ein ange­ triebenes Wurfrad (68, 70) enthält.
5. Förderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (66) eine Schnecke (78) in ei­ nem an seinen Stirnseiten (86, 88) offenen Schnecken­ gehäuse (80) enthält.
6. Förderer nach einem oder mehreren der vorherigen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Fördervorrichtung (66) mittels eines direkt ange­ schlossenen, als Hydraulik-, Pneumatik- oder Elektro­ motor ausgebildeten Motors (72) erfolgt.
7. Förderer nach einem oder mehreren der vorherigen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsge­ schwindigkeit der Fördervorrichtung (66) veränderbar ist.
8. Förderer nach einem oder mehreren der vorherigen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsge­ schwindigkeit und die Antriebsrichtung in Abhängig­ keit von der Größe des Neigungswinkels der Erntema­ schine (10) zur Horizontalen mittels einer Steuer- oder Regelvorrichtung veränderbar ist.
9. Förderer nach einem oder mehreren der vorherigen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsge­ schwindigkeit und die Antriebsrichtung in Abhängig­ keit von der Größe einer Ungleichmäßigkeit in der Belegung einer Siebvorrichtung (34) in der Erntema­ schine (10) mit Fördergut mittels der Steuer- oder Regelvorrichtung veränderbar ist.
10. Förderer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Regel- oder Steuereinrichtung einen Signalgeber und einen Signalempfänger enthält.
11. Förderer nach einem oder mehreren der vorherigen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wurfrad (68, 70) mit Paddeln (70) aus Kunststoff, Gummi, oder dergl. bestückt ist.
12. Förderer nach einem oder mehreren der vorherigen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwurfrich­ tung des Wurfrads (68, 70) veränderbar ist.
13. Erntemaschine, insbesondere Mähdrescher, mit einem nach einem der Patentansprüche 1 bis 12 ausgebildeten Förderer zur Zuführung von zu dreschendem Erntegut in ein Dreschgehäuse.
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