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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft den Maschinenbau und nämlich Brikettpressen.
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Die Erfindung kann in der Torf-, Kohle und Kokerelindustric sowie
in der Landwirtschaft verwendet werden.
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Am erfolgreichsten kann die Erfindung zur Herstellung von Briketts
aus Grobfutter verwendet werden, die man zum Flittern von Rindvieh benutzt. Ausßerdem
kann die Erfindung eine breite Verwendung zur Herstellung von Briketts aus Torf,
Rohle finden, die als Brennstoff benutzt werden.
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Zur Zeit benötigt die Kokereinidunstrie infolge der Erschöpfung der
Kokerkohlevorräte Verfahren zur Herstellung von Briketts aus Sandkohle.
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7u den wichtigsten Problemen gehört gegenwärtig das Prob-I.em der
vollkommen Befriedigung der BedUrfnisse der Land-und Stadtbetölkerung an hochwertigem
Brennstoff. Dieses Problem kann gegenwärtig durch die Verwendung von Torfbriketts
als Brennstoff erfolgreich gelöst werden, die eine geringere Feuchtigkeit, eine
höhere Verbrennungswärme und einen höheren Heizwert aufweisen als der Torf, aus
welchem sie hergestellt sind. Die Verwendung von Torfbriketts als Brennstoff im
kommunalen und Dienstleistungswesen gestattet die Erhaltung großer Waldbestände,
die einen äußerst wertvollen Baustoff liefern dessen Vorräte in der Welt zur Zeit
stark abgenommen haben.
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Die Verwendung von Briketts aus Hartfutter sowie-aer Brikelte aus
Futtermischungen in der ljandwirtschaft ermdglicht
es, den Nahrungswert
der Futter zweckmäßiger auszunutzen, den Prozeß der Futterausgabe zu mechanisieren
und günstige Bedingungen zur zuverlässigen und langfristigen Lagerung der Futter
zu schaffen.
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Der erhöhte Bedarf an Briketts aus Futterstoffen bzw. an Briketts
aus Sandkohle und Torf wird durch die Verwendung von Brikettpressen gedeckt.
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So ist zum Beispiel eine Brikettpresse bekannt (SU-Et\ 709384), enthaltend
einen Preßkopf, der einen Kanal zur Brikettformung, einen Preßstempel und eine Einrichtung
zur Förderung des Preßgutssitzt. Die Einrichtung zur Förderung des Preßguts stellt
eine mit dem Kanal des Preßkopfs in Verbindung stehende Kammer dar. Der Preßstempel
ist mit einem Antrieb verbunden, der seine hin-und hergehende Bewegung im Inneren
der Kammer mit der Möglichkeit des Eingriffs in den besagten Kanal gewährleistet.
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Die Zufuhr des Preßgut zum Kanaleingang wird in dieser Einrichtung
infolge des Eigengewichts dieses Preßguts bewerkstelligt, wodurch die Produktionsleistung
der vorliegenden Brikettpresse insgesamt eingeschränkt wird.
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Es ist auch eine Brikettpresse- bekannt (siehe Zeitschrift "Selsky
mekhanizator", herausgegeben in der UdSSR, Nr. 1.1, 1979, Seite 32-33), von der
die Erfindung ausgeht. Diese Brikettpresse enthält einen Preßkopf, der einen Kanal
zum Formen der Briketts, einen Preßstempel und eine Einrichtung zur Preßgutförderung
besitzt. Die Einrichtung zur Preßgutförderung besitzt eine mit dem Kanal des Preßkopfs
in Verbindung stehende Kammer. Der Preßstempel ist mit einem Antrieb verbunden,
der
seine hin-und hergehende Bewegung im inneren der Kammer mit
der Möglichkeit des Eingriffs in den besagten Formkanal gewährleistet. Im Inneren
der Kammer sind silber dem Preßstempel zwei gegenläufige Läufer angeordnet, in der
Seitenfläche eines jeden von denen durchgehende Längsnuten ausgeführt sind. Die
besagten Nuten gewährleisten eine Mitnahme des Preßgut, das in die Kammer aufgegeben
wird, und seine zwangsläufige Förderung zum Eingang des Preßkopfkanals, wodurch
die Menge des Preßguts, die der Preßstempel in den Preßkopfkanal fördert, größer
wird. Dieser Umstand ermöglicht es letztlich die Produktionsleistung dieser Brikettpresse
gegen-5 iiber der Produktionsleitung der vorstehend beschriebenen zu erhöhen.
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Aber die Anordnung der besagten Läufer ueber dem PrePatempel gewährleistet
erstens bei einer Erhöhung der Hubzahl des Preßstempels und dementsprechend der
Drehzahl der Läufer nicht die vollstindige Füllung der Läufernuten mit dem Preßgut,
das der Fördereinrichtung zureGihrt wird, und setzt zweitens infolge der begrenzten
Zeit, während der der Raum der Kammer der Fördereinrichtung unter den Läufern frei
von dem Preßstem--1 ist, die Menge des Preßguts herab, die die Läufer in den besagten
Raum fördern. Diese Umstände gestatten es nicht, die Produktionsleistung der besagten
Brikettnresse im ausreichenden !a¢e zu erhöhen.
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Der Frfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Brikettpresse
zu schaffen, bei der die Läufer in bezug aufeinander und auf den Preßstempel derart
angeordnet sind, daß die Nierge des Preguts, die der Preßstempel in den Preßkopf-
-Formkanal
fördert, vergrößert werden kann, und mit einem solchen Mechanismus ausgestattet
sind, der es ermöglicht, die Nuten der Läufer der Einrichtung zur Preßgutförderung
vollständig mit Preßgut zu füllen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei der bekannten Brikettpresse
mit mindestens einem Preßkonf, der mindestens hat einen Kanal zum Formen der Brikett«,
mindestens einem Preßstempel sowie mit einer Einrichtung zur Preßgutförderung, die
eine mit dem Kanal in Verbindung stehende Kammer aufweist, in deren Innerem mindestens
zwei gegenläufige Läufer angeordnet sind, an der Seitenfläche eines jeden von denen
durchgehende längsnuten ausgeführt sind, und der Preßstempel mit einem Antrieb verbunden
ist, der seine hin-und hergehend-e Bewegung im Inneren der Rammer mit der Möglichkeit
eines Eingriffs in den Kanal gewährleistet, erfindungsgemäß die Läufer mit einem
Mechanismus ausgestattet sind, der ihre aussetzende Drehung gewährleistet und mit
einem Antrieb verbunden ist, wobei die Laufer derart in bezug aufeinander angeordnet
sind, daß die Oberflächen der læufernuten zwischen den Läufern Hohlräume bilden
können und der Preßstempel in bezug auf die Läufer derart angeordnet ist, daß er
durch die besagten Hohlräume hindurchgehen kann.
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Das Vorhandensein des angeführten Mechanismus bietet die Möglichkeit,
die Drehung der Läufer im Augenblick zu unterbrechen, wenn der Preßstempel durch
den Hohlraum hindurchgeht, der zwischen den Läufern gebildet wird. Dadurch wird
eine VergröBerunF des Zeitabschnitts für das Füllen der Läufernuten, die im gegebenen
Zeitaugenblick keinen Hohlraum zwischen den
Läufern bilden, mit
dem Preßgut gewährleistet, wodurch ein v(;llitreres Fiillen der besagten Nuten mit
dem Preßgut bedingt wird. Wenn die Oberflächen der Läufernuten auf Kosten der Drehung
der Läufer durch den besagten Mechanismus während des Zeitaugenblicks, wenn der
Preßstempel außerhalb der Läufer steht, den Hohlraum bilden, wird eine Vorverdichtung
des Preguts gewährleistet, was wiederum zu einer Vergrößerung der Menge des Preßguts
führt, die der PreßstemT;el im besagten Hohlraum vernreßt.
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Die Kupplun des besagten Mechanismus mit dem Antrieb gewährleistet
die Drehung der Läufer der Fördereinrichtung synchron mit der Bewegung des Preßstempels,
wenn sich dieser außerhalb des von den Oberflächen der Läufernuten gebildeten Hohlraumes
befindet.
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Es ist zweckmäßig, daß jeder von den zwischen den Läufern gebildeten
Elohjräume von einer durch die Achsen der Läufer führenden Ebene in Teile mit gleichen
Räumen geteilt wird. Eine derartige Anordnung eines jeden der zwischen den Läufern
gebildeten Hohlräume in bezug auf ihre Achsen gewährleistet, daß die Resultierenden
der Seitendruckkräfte, die beim Zusarnmenpressen des Preßguts im Hohlraum in Erscheinung
treten, in Richtung der Achse des entsprechenden Läufers weisen. Dies setzt wiederum
die Belastungen herab, die auf den VecEIanismus für die aussetzende Drehung der
Läufer einwirken.
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Es ist zweckmäßig, daß der Mechanismus zwei rotierende Abtriebaglieder
enthält, von denen jedes kinematisch mit einem von den Läufern verbunden ist, und
zwei rotierende Antriebsglieder, von denen jedes ein Element aufweist, das während
einer Gesamtdrehung der Antriebsglieder eine teilweise
Umdrehung
des entsprechenden Abtriebsgliedes mit seiner anschlieBenden Stillsetzung gewährleistet,
wobei die Antriebsglieder untereinander starr durch eine Welle verbunden sind, die
kinematisch mit dem Antrieb verbunden ist, und das Element eines der Antriebsglieder
in Drehrichtung der Antriebsglieder in bezug auf das Element des anderen Antriebsgliedes
versetzt ist.
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Die kinematische Kopplung eines jeden Abtriebsgliedes mit einem der
Läufer gewährleistet die gegenseitige Unabhänzigkeit der Drehung der Läufer, wodurch
es möglich wird, bei einer Versetzung des Elements des einen Antriebsgliedes in
bezug auf das Element des zweiten Antriebsgliedes die Drehung des einen Läuse vor
der Drehung des anderen Läufers durchzuführen. Der letztgenannte Umstand macht ein
Verkeilen der Läufer bei ihrer Drehung unmöglich.
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Außerdem kann der Mechanismus ein rotierendes Abtriebsglied enthalten,
das kinematisch mit zwei Läufern verbunden ist, und ein rotierendes Antriebsglied,
das kinematisch mit dem Antrieb verbunden und -mit einem Element versehen ist, das
während einer Gesamtdrehung des Antriebsglieds eine teilweise Umdrehung des Abtriebsglieds
mit seiner anschließenden Stillsetzung gewährleistet. Eine derartige Ausführung
des Mechanismus vereinfacht seinen Aufbau.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 eine Gesamtansicht der Brikett-)resse im Schnitt längs
der Linie I-I von Fig. 2;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie
II-II von Fig. 1; Fig. 3 eine Verbindungswelle, die mit einem Elektromotor verbunden
ist, im Schnitt längs der Linie ITI-ITI von Fig. 2; Fig. 4 eine Gesamtansicht der
Einrichtung zur Preßgutförderung zusammen mit der Aufgabeeinrichtung im Schnitt
längs der Linie IV-IV von Fig. 2; Fig. 5 eine Gesamtansicht eines Mechanismus, der
die aussetzende Drehung der Läufer gewährleistet, gemäß einer der Ausffihrungsformen.;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI von Fig. 2; Fig 7 teilweise die Läufer
im vergrößerten Maßstab; Fi-. 8 den Preßkopf, die Läufer und den Mechanismus, der
die ussetzende Drehung der Läufer gewährleistet, gemäß der anderen Ausführungsform
des Mechanismus; Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX von Fig. 8; Fig. 10
eine Gesamtansicht der Brikettpresse, die einen Pore kopf enthält.
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Die Brikettpresse (Fig. 1) enthält ein Gehäuse 1, das eine Schweißkonstruktion
darstellt. An dem Gehäuse 1 sind vier Preßkopfe 2 angeschlossen, von denen jedereinenKnal
3 zum Formen der Briketts besitzt. Im Mittelpunkt des Gehäuses 1 ist zwischen den
Preßköpfen 2 ein Antrieb 4 angeordnet, mit dem vier Preßstempel 5 kinematisch verbunden
sind, jeder von denen achsenfiuchtend mit dem entsprechenden Formkanal 3 des Preßkopfs
2 ist. Jeder der Stempel 5 ist in Form eines geraden runden Zylinders ausgeführt.
Am Eingang des Formkanals 3 jeder der Preßköpfe 2 ist eine Einrichtung 6 zur Preßgutförderung
installiert,
die ein Paar Läufer 7 und 8 (Fig. 2) besitzt.
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ner Antrieb 4 besteht aus einem Elektromotor 9 (Fig. 3) und einem
Mechanismus 10 (Fig. 1), der die Rotationsbewegung der Welle 11 des Elektromotors
9 in eine hi.n-und hergehende Bewegung der besagten Preßstempel 5 umwandelt. Die
Presse ist mit einem Bunker 12 mit einem Streuer 13 ausgestattet, der kinematisch
mit dem Mechanismus 10 in Verbindung; steht.
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Außerdem ist aede Einrichtung 6 zur Preßgutförderw;tg mit einer Aufgabeeinrichtung
14 versehen, die mit dem Bunker 12 in Verbindung steht und das Preßgut aus dem Bunker
12 in die Einrichtung 6 aufgibt.
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Die Läufer 7 ua 8 (Fig. 2) jeder Einrichtung 6 sind mit einem Mechanismus
15 ausgestattet, der ihre aussetzende Drehung gewährleistet.
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Der Mechanismus lO (Fig. 1) besteht aus einem Gehäuse 16, das Zwingen
17 und 18 besitzt, in welchen drehbar die Kurbeln 19 bzw. 20 eingebaut sind. In
den Kurbeln 19 und 20 ist eine Kurbelwelle 21 angeordnet, auf deren Kurbelzapfen
Schieber 22 und 23 mit starr an diesen angekoppelten vorstehend erwähnten Preßstempeln
5 gelagert sind. Die Kurbeln 19 und 20 sind mit Zahnrädern 24 bzw. 25 versehen und
miteinander mittels einer Verbindungswelle 26 verbunden. Die Verbindungswelle 26
( Fig.
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3) besitzt Zahnräder 27 und 28, die mit den Zahnrädern 24 und 25 im
Eingriff stehen. Die Verbindungswelle ist über eine Kupplung 29 mit der Welle 11
des Elektromotors 9 verbunden.
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Die Einrichtung 6 zur Förderung des Preßgut (Fig. 1 und Fig. 4) enthält
eine Kammer 30, in deren oberer Wand ein Fenster 31 zum Eintritt des Preßguts aus
der Aufgabeeinrichtung 14 vorhanden ist. In einer der Seitenwände der Kammer 30
ist
eine C)ffnung 32 zum Durchgang des Preßstempels 5 in die Rammer 30 und in der anderen
Seitenwand der Kammer 30 eine Öffnung 33 ausgefihrt, in welche der Preßkopf 2 eingreift.
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Im Inneren der Kammer 30 (Fig. 4) der Einrichtung 6 sind die vorstehend
beschriebenen Läufer 7 und 8 angeordnet, welche auf Wellen 34 und 35 gelagert sind.
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weder der Läufer 7 und 8 ist in Form eines geraden runden Zylinders
ausgefilhrt. Der Durchmesser des Läufers 7 ist dem Durchmesser des Läufers 8 gleich.
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Auf der Außenfläche des Läufers 7 sind durchgehende TJ.;ingsnuten
36 ausgeführt, die gleichmäßig über die Außenfläche des Läufers 7 verteilt sinl.
Auf der Außenfläche des Läufers 8 sind identisch Nuten 37 ausgeführt. Der Verschnitt
durch jede der Nuten stellt einen Halbkreis dar. Die Läufer 7 und 8 sindvt bezuF
aufeinander derart angeordnet, daß die Oberflächen der Nuten 36 und 37 zwischen
ihnen Hohlräume bilden können und durch jeden von denen bei stillstehenden Läufern
7 und 8 der Preßstempel 5 hindurchgeht. Außerdem teilt die durch die Achsen der
Läufer 7 und 8 führende Ebene jeden wischen den Läufern 7 und 8 gebildeten Hohlraum
in zwei Teile mit gleichem Rauminhalt. Die Aufgabeeinrichtung 14 enthält ein Gehäuse
38, welches an die obere Wand der Kammer 30 der Einrichtung 6 angeschlossen ist.
Im Inneren des Gehäuses 38 ist cine Schnecke 39 mit einem Antrieb 40 installiert.
Der Streuer 13 (Fig. 1 und Fig. 3) besitzt ein Zahnrad 41, welches mit der besagten
Verbindungswelle 26 zusammengekupnelt ist, die ein Zahnrad q2 besitzt, das im Eingriff
mit dem Zahnrad 41 steht.
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Der Mechanismus 15 (Fig. 2 und Fig. 5) enthält entsprechend einer
seiner AusSührungsformen zwei Antriebsglieder 43 und 44 und zwei Abtriebsglieder
45 und 46.
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Das Antriebsglied 43 enthält eine runde Scheibe 47, die an ihrer
Seitenfläche einen Vorsprung 48 trägt, der als ein Ganzes mit der runden Scheibe
47 ausgeführt ist. Der Vorsprung 48 trägt ein Element 49, welches in Form einer
runden Welle ausgeführt ist, deren Achse zur Achse der runden Scheibe 47 narallel
ist. Im Rörper der runden Scheibe 47 ist gegenüber dem Vorsprung 48 eine Aussparung
50 ausgeführt.
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Das Antriebsglied 44 ist identisch mit dem Antriebsglied 43 ausgeführt
und trägt das Element 51.
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Die Antriebsglieder 43 und 44 (Fig. 2) sind starr auf einer Welle
52 angeordnet, wobei das Element 51 (Fig. 5) des Antriebsgliedes 44 gegenüber dem
Element 49 des AntriebsFliedes 43 in Drehrichtung der Antriebsglieder 43 und 44
versetzt ist. Das Abtriebsglied 45 ist als ein Malteserkreuz ausgebildet und besitzt
drei Arme 531 532 533 und drei Aussparungen bzw. 742 bzw. 543. In jedem der drei
Arme 531 532 und 533 ist eine Nut 551 bzw. 552 bzw. 553 ausgeführt. Wie aus Fig.
5 ersichtlich, ist das Antriebsglied 43 gegenüber dem Abtriebsglied 45 derart angeordnet,
daß eine Berührung der Seitenfläche der runden Scheibe 47 des Antriebsglieds 43
auf der gesamten Oberfläche einer jeden der Aussparungen 541 5429 543 des Abtriebsglieds
45 möglich ist.
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Der Winkel zwischen den Achsen jeder zwei benachbarten Guten 551
5529 553 beträgt 1200. Das ..btriebsglied 45 (Fig.
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6) ist auf der Primärwelle 56 und das Abtriebsglied 46 auf der
Schneckenwelle
57 angeordnet. Die kinematische Kopplung der beiden Antriebsglieder 43 und 44 mit
dem Antrieb 4 wird folpdermaßen bewerkstelligt.
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Auf der Welle 52 (Fig. 1 und Fig. 4) sitzen Schwungräder 58 und 59
und ein Schneckenrad 60, welches mit einer Schneckeneine welle 61 im Eingriff steht.
Die Schneckenwelle 61 ist übervelastische Kupplung 62 mit einer Welle 63 zusammengekuppelt,
auf welcher ein Zahnrad 64 sitzt, das mit einem auf der Kurbel 20 des Mechanismus
10 sitzenden Zahnrad 65 im Eingriff steht.
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Die Schneckenwelle 56 (Fig. 2 und Fig. 6) steht im Eingriff mit einem
Schneckenrad 6, das starr auf den Läufer 7 sitzt. Das ITbersetzunFsverhältnis U1
des Schneckentriebs ist gleich 4.
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Die Schneckenwelle 57 (Fig. 2 und Fig. 6) steht im Eingriff mit einem
Schneckenrad 67, das starr auf dem Käufer 8 sitzt. Das tlbersetzungsverhältnis U1
des Schneckentriebs ist ebenfalls gleich 4.
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Die Zahl K1 der Nuten auf der Außenfläche des Läufers 7 kann nach
der nachstehend angeführten Formel errechnet werden:
worin t Winkel zwischen den Achsen je zwei nebeneinander liegender Nuten 551 5529
553 des Abtriebglieds 45 U1- fiberset zunpsverhältnis des Schneckentriebs, der aus
der Schneckenwelle 56 und dem Schneckenrad 58 besteht, bedeutet.
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Somit ist K1 = 360° x 4 = 12.
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120 Die Zahl K2 der Nuten auf der Außenfläche des Läufers 8 kann
nach der Formel (2) errechnet werden, die der Formel (1) identisch ist.
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worin Winkel zwischen den Achsen je zwei nebeneinander liegender Nuten
55 des Abtriebsglieds 46; U2 tÇbersetzungst-erhältnis des Schneckentriebs, das aus
der Schneckenwelle 57 und dem Schneckenrad 59 besteht.
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Somit ist K2 = 3600 x 4 = 12.
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120 In die Kammer 30 (Fig. 4) der Einrichtung 6 ist eine hydrophobierende
Flüssigkeit 68 eingefüllt; hierbei befinden sich der Läufer 7 und der Läufer 8 zum
Teil in der hydronhobierenden Flüssigkeit 68.
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Die Brikettpresse funktioniert wie folgt.
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Die Drehung der Welle 11 (Fig. 3) des Elektromotors 9 wird über die
Kupplung 29 auf die Verbindungswelle 26 des Mechanismus 10 übertragen. Von der Verbindungswelle
26 wird die Drehbewegung über Zahnräder 27 und 28 und Zahnräder 24 und 25 auf die
Kurbel 19 und 20 übertragen, welche die Kurtelwelle 21 (Fig. 1) in Drehung setzen.
Die Kurbelwelle 21 versetzt die Schieber 22 und 23 und somit auch die Preßstempel
5 in eine hin-und hergehende Bewegung.
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Dem Streuer 13 wird die Drehbewegung von der Verbindunswelle 26 über
Zahnräder 42 und 41 übermittelt.
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Die Schnecke 39 einer jeden der Aufgabeeinrichtungen 14 wird mittels
eines Antriebs 40 in Drehung gesetzt.
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Die Drehung von der Kurbel 20 wird über Zahnräder 65 und 64 auf die
Welle 63 übertragen.
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Von der Welle 63 wird die Drehung silber die elastische Kupplunp
62 auf die Schneckenwelle 61 und weiter über das Schneckenrad 60 auf die Welle 52
des Mechanismus 15 (Fi. 5 und Fig. 6) übertragen; hierdurch wird die Drehung der
Welle 52 mit den Antriebagliedern 43 und 44 gewährleistet.
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Die Wechselwirkung zwischen dem Antriebsglied 43 und dem Abtriebsglied
45 ist identisch mit der Wechselwirkun zwischen dem Antriebsglied 44 und dem Abtriebsglied
46.
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Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 die Wechselwirkung zwischen
dem Antriebsglied 43 und dem Abtriebsglied 45 untersucht.
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Bei der Drehung der Welle 52 mit dem Antriebsglied 43 greift das
Element 49 in die Nut 551 des Abtriebsglieds 45 ein und bei der weiteren Drehung
des Antriebsglieds 43 gewährleistet das Element 49, das sich in die Tiefe der Nut
551 und in Richtung aus dieser Nut bewegt, die Drehung des Abtriebs-Erlieds 45 und
der dcneckenwelle 56 um den Winkel von 1200, wobei sich das Ende des Arms 531 frei
durch die Aussnarung 50 bewegt. Beim Austritt des Elements 49 aus der Nut 551 setzt
das Antriebsglied 43 ungehindert seine Drehung fortwo~ bei das Abtriebsglied 45
mitsamt der Schneckenwelle 56 sich nicht dreht. .achiem das Antriebsglied 43 eine
volle Umdrehung vollbracht hat, greift das Element 49 in die nächste Nut
des
des Abtriebsgliedes 45 ein, bewegt sich in dieser Nut wie vorstehend beschrieben
in die Tiefe der Nut 552 und in Richtung aus dieser Nut und gewährleistet erneut
die Drehung des Abtriebsgliedes 45 und der Schneckenwelle um den Winkel von 1200.
Auf die gleiche Art und Weise vollführt das Abtri.ebsglied 45 die dritte Drehung
um den Winkel von 120°. Somit gewährleistet das Antriebsglied 43 des Pfechanismus
15 während der Gesamtdrehung eine Drehung des Abtriebsgliedes 45 und der Schneckenwelle
56 um den Winkel von 1200. Entsprechend gewährleistet das Antriebsglied 44 während
seiner Gesamtdrehung eine periodische Drehung des Abtriebsglieds 46 und der Schnecke
welle 57 um den Winkel von 1200. Die Drehung des Abtriebsgliedes 's5 und der Schneckenwelle
56 (Fig. 6) wird auf das Schneckenrad 66 und weiter auf den Läufer 7 übertragen,
wodurch die Drebung des Läufers 7 im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 4 gewährleistet
wird. Da das Übersetzungsverhältnis des Sct,neckentriebs gleich 4 ist, vollführt
der Läufer 7 bei einer Umdrehung des Abtriebsgliedes 45 eine Drehung um 300. Die
Drehung des Abtriebsgliedes 46 und der Schneckenwelle 57 wird auf das Schnekkenrad
67 und weiter auf den Läufer 8 übertragen, wodurch die Drehung des Läufers 8 dem
Uhrzeigersinn entgegen entsprechend Fig. 4-gewährleistet wird. Da auch in diesem
Falle das ffbersetzungsverhältnis des Schneckentriebs gleich -4 ist, vollfihrt der
Läufer 8 bei der Drehung des Abtriebsgliedes 45 eine Drehung ebenfalls um 300.
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Bei der Drehung der Kurbel 19 und 20 des Mechanismus 10 um 360° und
entsprechend der Drehung der Antriebsglieder 43 und 44 um 360° erfolgt der Vorwärts-und
Rückwärtshub des Preßstempels 5, die Abtriebsglieder 45 und 46 des RecHanismus 15
drehen
sich um den Winkel von 1200, die Läufer 7 und 8 - um den
Winkel von 300. Bei jeder Drehung der Läufer 7 und 8 wird zwischen ihnen mittels
der Oberflächen der Nuten 36 und 37 ein Hohlraum gebildet, wobei die Drehung der
Läufer 7 und 8 in dem Zeitaugenblick erfolgt, wenn der Preßstempel 5 sich außerhalb
der Läufer 7 und 8 befindet. Wenn die Läufer 7 und 8 unbeweglich sind, geht der
Preßstempel 5 durch den zwischen den Läufern entstandenen Hohlraum hindurch.
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Infolge einer Versetzung des Elements 49 des Antriebsglieds 43 gegenüber
dem Element 51 des Antriebsgliedes 44 beginnt und endet die Drehung des T.äufers
7 eher als die Drehung; des Läufers 8, wodurch einer Verkeilung der Läufer 7 und
8 vorgebeugt wird, wie aus Fig. 7 ersichtlich, in der die Anstellung der Läufer
7 und 8 im Augenblick dargestellt ist, wenn die Drehung des Läufers 8 beginnt.
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Das zum Brikettieren bestimmte Gut kommt in den Bunker 12 (Fig. 1)
und wird von dem Streuer 13 in das Gehäuse 38 der Aufgabeeinrichtung 14 gefördert.
Weiter wird das Gut aus dem Gehäuse 38 mittels der Schnecke 39 in die Kammer 30
der Einrichtung 6 gefördert, wo bei stillstehenden Läufern 7 und 8 das Füllen der
Nuten 36 des Läufers 7 und der Nuten 37 des Läufers 8 mit dem Gut stattfindet. Bei
jeder Drehung der Läufer 7 und 8 um den Winkel von 300 bilden die Innenflächen der
Nut 36 des Läufers 7 und der Nut 37 des Läufers 8 einen Hohlraum mit gleichzeitigem
Vorverdichten des Preßguts, wenn der Preßstempel 5 sich außerhalb der Läufer 7 und
8 befindet.
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Bei dem Arbeitshub des Preßstempels 5 sind die Läufer 7 und 8 unbeweglich;
hierbei geht der Preßstempel 5 durch den zwischen den Läufern 7 und 8 gebildeten
Hohlraum hindurch, verdichtet
endgültig das Preßgut und stößt es
weiter aus dem Hohlraum zwischen den Läufern 7 und 8 in den Kanal 3 des Preßkopfs.
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Bei der periodischen Drehung der Läufer 7 und 8 erfolgt auch die Schmierung
der Innenflächen der Nuten 36 und 37 mit der hydrophobierenden Flüssigkeit. Hierdurch
wird es möglich, die Feuchtigkeitsbeständigkeit der Außenflächen der hergestellten
Briketts zu gewährleisten.
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Auf die gleiche Art und Weise läuft das Brikettieren in den drei
anderen Preßköpfen 2 ab.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung enthält jeder Mechanismus
15 (Fig. 8) ein Antriebsglied 69 und.
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ein Abtriebsglied 7G. Das Antriebsglied 69 kann identisch mit den
Antriebsgliedern 43 und 44 und das Abtriebsglied 70 identisch mit den Abtriebsgliedern
45 und 46 ausgeführt werden.
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Das Antriebsglied 69 besitzt ein Element 71, das periodisch mit dem
Abtriebsglied 70 in Wechselwirkung kommt. Das Element 71 kann identisch mit den
Elementen 49 und 51 ausgefiihrt werden, Das Antriebsglied 69 (Fig. 8 und Fig. 9)
sitzt starr auf einer Welle 72 mit einem Schneckenrad 73. Die kinematische Kopplung
der Welle 72 mit dem Mechanismus 10 des Antriebs 4 ist identisch mit der kinematischen
Kopplung der Welle 52 des Mechanismus 15 entsprechend der erstmalig beschriebenen
Ausführungsform. Das Abtriebsglied 70 sitzt auf einer Welle 74 mit einer rechtsgängigen
Schnecke 75 und einer linksgängigen Schnecke 76. Die Schnecke 75 steht im Eii^riff
mit einem rechtgängigen Schneckenrad 77, welches starr auf dem Läufer 7 sitzt, und
die Schnecke 76 steht im Eingriff mit einem linksg;inrigen Schneckenrad 78, welches
starr auf dem Läufer 8 sitzt.
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Bei der Drehung des Abtriebsgliedes 70 mit der Welle 74 drehen sich
die Schneckenräder 77 und 78 und die Läufer 7 bzw 8 einander entgegen.
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In Fig. 10 ist eine Presse dargestellt, die mit einem Preßkopf 2
ausSeriSstet ist. Gegenüber den bekannten Brikettpressen ist die Produktionsleistung
dieser Brikettpresse um daß 8 bis lOfache größer.
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Es ist verständlich, daß die vorstehend beschriebenen und in der
Zeichnung dargestellten Ausffihrungsformen der Frfindung nur m;igliche bevorzugte
Ausführungsbeispiele darstellen und daß verschiedene änderungen und Varianten möglich
sind. So kann, beispielsweise, der Querschnitt durch die Nuten auf der Außenfläche
der Läufer 7 und 8 tranezförmig sein; jeder der Läufer 7 und 8 kann als ein Stumpfkegel
ausgeführt werden, die Läufer 7 und 8 können in Form von Zylindern mit unterschiedlichen
Durchmessern ausgebildet sein und die Schmierung der Innenflächen der Läufernuten
kann durch zwangsläufige Förderung der hydronhobierenden Flüssigkeit über Düsen
eines Zerstäubers bewerkstelligt werden.
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