DE3049072A1 - Flachstrickmaschine - Google Patents
FlachstrickmaschineInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/66—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Flachs trickmas chine
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit zwei
hintereinander angeordneten Nadelbettenpaaren, einer Vielzahl
darüber in einer Richtung umlaufender Strickschlitten, einer zur Auswahl der Maschinenfunktionen mit den Strickschlitten
über Schaltriegel zusammenwirkenden elektromechanischen Steuervorrichtung sowie in einem Hilfsbett gelagerten,
mustergemäß elektromechanisch auswählbaren Jacquardplatinen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
An Strickmaschinen ist es bereits bekannt, in einer elektromechanischen
Jacquardvorrichtung Magnete durch Strom zu erregen, die über mechanische übertragungselemente eine mustergemäße
Auswahl der Nadeln bewirken. Die Ansteuerung jedes Magneten erfolgt durch einen Schalter, insbesondere einem
elektronischen Schalter. Dabei wird das magnetische PeId
aller dem Muster entsprechend erregten Magnete und damit der Stromfluß während einer bestimmten Zeit aufrechterhalten.
Diese Jacquardvorrichtung hat jjedoch den Nachteil, daß eine
verhältnismäßig lange Zeit kräftige Magnete wirken müssen, um die mechanischen Übertragungselemente in die gewünschte
Stellung zu bringen. Solche Magnete weisen einen hohen Energieverbrauch auf und benötigen sehr viel Platz an der
Strickmaschine, der nicht zur Verfügung steht. Weiterhin ist es an Flach-Rund-Strickautomaten bekannt, die
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Steuervorrichtung, nämlich die die Schaltriegel der Strickschlitten
betätigenden Schaltkurven, über Stößel, Anschläge und durch Haftmagnete steuerbare Mittel elektromechanisch in
die jeweils erforderliche Stellung zu bringen und zu arretieren. Ebenfalls werden die in einem Hilfsbett gelagerten
Jacquardplatinen elektromechanisch betätigt, indem jeder Jaoquardplatine ein Permanentmagnet mit Spule und Polschuh
sowie eine Zugfeder zugeordnet ist. Diese Jacquardplatinen sind entsprechend des gewünschten Musters nacheinander in
Auswahlstellung bringbar. In ihrer Grundstellung liegen sie
mit ihrem einen Fuß an der Haftfläche des Polschuhs des Permanentmagneten an, und in ihrer Auswahlstellung werden sie
durch die Zugfeder gegen einen Anschlag gedrückt. Diese Auswahlstellung
wird erreicht, indem das Feld des Dauermagneten über seine Spule geschwächt und damit die Zugfeder wirksam
werden kann. Diese Feldschwächung des Dauermagneten hält solange an, bis die ausgewählte Jacquardpl'atine den Anzugsbereich
des Dauermagneten verlassen hat. Bei dieser Lösung ist zwar der Vorteil zu verzeichnen, daß
nur kurzzeitig eine Feldschwächung der ausgewählten Permanentmagnete erforderlich ist, aber es wird trotzdem für jeden
Permanentmagnet bzw. für jede Magnetspule zur Betätigung ein Schalter und damit auch ein hoher maximaler Stromverbrauch
benötigt.
Der gesarate elektromagnetische Teil der Strickmaschine erfordert
einen hohen Herstellungs- und Wartungsaufwand.
Ziel der Erfindung:
Es ist Ziel der Erfindung, den Material- und Zeitaufwand für die Herstellung der elektromagnetischen Betätigungselemente
zu verringern, den Bedien- und Wartungsaufwand zu vereinfachen
und den maximalen Stromverbrauch zu senken.
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einer derartigen Anordnung
und Verknüpfung der für die Steuerung der Strickmaschine und die mustergemäße Jacquardplatinenauswahl erforderlichen
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Spulen der Permanentmagnete, daß die Anzahl der zu ihrer Betätigung
erforderlichen Schalter wesentlich reduziert werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum zeitlich nacheinander Ansteuern die Spulen der Permanentmagnete
der Jacquard- und Steuervorrichtung in Gruppen zusammengefaßt, als Kreuzungspunkt in einem matrixfönnigen Leitungsnetz
mit Zeilen sowie Spalten und mit je einem elektronischen Schalter für die einzelnen Zeilen und Spalten angeordnet sind.
Die Zeilenschalter sind dabei zum Erhalt der Informationen mit dem Musterspeicher bzw. mit dem Speicher für die Steuerfunktionen
und die Spaltenschalter mit einem mehrphasigen Taktgeber verbunden. Zum Entkoppeln der Matrixanordnung ist
jeder Spule eine Diode zugeordnet. Eine Gruppe von Spulen der Permanentmagnete entspricht dabei jeweils einer Spalte der
Matrixanordnung.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist anstelle der
für jede Spule erforderlichen Freilaufdiode bei derartigen
Matrixanordnungen nur jedem Zeilen- oder Spaltenschalter eine Freilaufdiode zugeordnet, wobei diese jeweiligen Schalter
um die Freilaufzeit der Spulen eher geöffnet werden. Als elektronische Schalter können Transistoren, Thyristoren
oder integrierte Schaltkreise eingesetzt werden.
Ausführungsbeispiel:
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert v/erden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Schaltungsanordnung zur Zeitmultiplex-Ansteuerung
der Jacquard- bzw. Steuervorrichtung
Fig. 2: einen Kreuzungspunkt dieser Schaltungsanordnung als Einzelheit
Fig. 3: ein Zeitdiagramm zur Steuerung der elektronischen Schalter
Die in Pig. 1 dargestellte Leitungsmatrix ist in Zeilen 11 und Spalten 12 untergliedert. Ihre Kreuzunp.spunkte 13 werden
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von den einzelnen Spulen 14 der Permanentmagnete der Jacquardsowie
Steuervorrichtung gebildet. Die Spulen 14 stellen mit ihrer jeweils in Reihe geschalteten Bntkopplungsdiode 15 eine
"Verbindung der Zeilen 11 und Spalten 12 her. Die Spulen 14
sind in den Spalten 12 zu Gruppen zusammengefaßt. Als elektronische Schalter verwendete Transistoren 16 - I6m verbinden
nacheinander jede Spule 14 einer Spalte 12 der Matrix mit dem Minuspol der Spannungsquelle 17. Die Transistoren 16 - I6m
werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, zeitlich nacheinander
durch zugehörige Signale S - Sm eingeschaltet. Der Signalzustand
1 bedeutet dabei, daß der Transistor 16 - I6m leitend
ist, während der Signalzustand O dessen Sperrung anzeigt. Die Signale S - Sm werden durch einen digitalen Zähler gebildet.
Synchron zu den durch die Signale S - Sm für die Transistoren
16 - I6m vorgegebenen Signalzuständen bzw. Zeitlagen werden
den den jeweiligen Zeilen 11 vorgeschalteten elektronischen Schaltern, nämlich den Transistoren 18 - 18 , Muster- oder
Steuersignale MSS - MSSn vom nicht dargestellten Musterspeicher
oder Speicher für die Steuerfunktionen entsprechend des zu erzeugenden Musters bzw. der auszuführenden Steuerfunktion
zugeführt. Treffen beide Signale S und MSS gleichzeitig auf einen Kreuzungspunkt 13» so wird die zu erregende
Spule 14 mit dem Pluspol der Spannungsquelle 17 verbunden.
Wie außerdem aus Fig. 3 ersichtlich ist, werden die Transistoren
18 - I8n eine bestimmte Zeit, nämlich die Freilaufzeit
T der Spulen H, vor dem Zeitlagenwechsel gesperrt, damit der Spulenstrom ohne Erzeugung einer Spannungsspitze
über zugehörige Freilaufdioden 19 - 19n und den zugehörigen
noch leitenden Transistor 16 - I6n abgebaut werden
kann. Durch den Anschluß dieser Freilaufdioden 19 - 19n am
Kollektor jedes Transistors 181 - 18n ist es möglich, daß
nicht für jeden Kreuzungspunkt 13» für jede Spule 14 mit
Entkopplungsdiode 15» eine Freilaufdiode angeordnet werden
muß. Außerdem braucht jede der Freilaufdioden 18 - 18n nur
für den Strom einer Spule 14 ausgelegt zu werden. Die Betätigung der einzelnen Spulen 14 geht nun nach Anschluß
der gesamten Leitungsmatrix an die Spannungsquelle 17
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folgendermaßen vonetatten. Jede Spalte 12 erhält über mit dem
Minuspol der Spannungsquelle 17 verbundene elektronische
Schalter, nämlich die Transistoren 16 - I6n nacheinander
1 τη 1 Λ
Signale S - S^, d.h. der Transistor 16 das Signal S , der
2 2
Transistor 16 das Signal S usw., welche nacheinander die
Kreuzungspunkte 13, d.h. die Spulen 14- mit Entkopplungsdiode
15, durchlaufen. Synchron mit diesen Signalen S - Sm gelangen
über elektronische Schalter, über mit dem Pluspol der
Spannungsquelle 17 verbundene Transistoren 18 - 18n vom
Musterspeicher, bzw. vom Speicher für die Steuerfunktionen kommende Signale MSS - MSSn zu den Kreuzungspunkten 13.
Treffen beide Signale S und MSS auf einen Kreuzungspunkt 13, so wird die jeweilige Spule 14 erregt und die entsprechende
Muster- bzw. Steuerfunktion ausgelöst. Um hohe Spannungsspitzen zu vermeiden, werden die einzelnen
Transistoren 18 - 18n um die Freilaufzeit T der Spulen 14
vor dem Zeitlagenwechsel, d.h. vor dem Ausschalten des lei-
Λ τη
tenden Transistors 18 - 16 , gesperrt. Mit dieser Leitungsmatrix ist es möglich, anstatt für jede
einzelne Spule 14 nur jeweils für eine Gruppe von Spulen 14
sowie für die Musterinformation einen Schalter vorzusehen. Es kann also eine erhebliche Anzahl elektronischer Schalter
eingespart werden. Außerdem kann durch diese Lösung der Stromverbrauch reduziert werden, es ist eine verhältnismäßig
leistungsschwache Spannungsquelle 17 einsetzbar.
Anstatt von Transistoren als elektronische Schalter ist es natürlich auch denkbar, Thyristoren oder integrierte Schaltkreise
einzusetzen, genauso wie als Signalgeber für die Spalten 12 ein gegebenenfalls entsprechend programmiertes
Steuersystem dienen kann.
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Claims (3)
1. Flachs tr ickmas chine mit zwei hintereinander angeordneten Nadelbettenpaaren, einer Vielzahl darüber in einer Richtung
umlaufenden Strickschlitten, einer zur Auswahl der Maschinenfunktionen mit den Strickschlitten zusammenwirkenden
Steuervorrichtung sowie in einem Hilfsbett gelagerten,
mustergemäß auswählbaren Jacquardplatinen, welchen je ein Permanentmagnet zugeordnet ist, gekennzeichnet dadurch,
daß zum nacheinander Ansteuern die Spulen (14) der Permanentmagnete der Jacquard- sowie Steuervorrichtung in
Gruppen zusammengefaßt, als Kreuzungspunkte (13) in einem matrixförmigen Leitungsnetz mit Zeilen (11) sowie Spalten
(12) und mit je einem mit einem Pol der Spannungsquelle
(17) verbundenen elektronischen Schalter (16 - I6m;
181 - 18n) für die einzelnen Zeilen (11) und Spalten (12)
angeordnet sind, wobei die Zellenschalter (18 - 18 ) zum Erhalt der Informationen mit dem Musterspeicher bzw. mit
dem Speicher der Steuerfunktionen und die Spaltenschalter (16 - I6m) mit einem mehrphasigen Taktgeber in Verbindung
stehen, und zum Entkoppeln der Matrixanordnung jeder Spule
(14) eine Entkopplungsdiode (15) zugeordnet ist.
2. Flachstrickmaschine nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß jeweils eine Gruppe nebeneinander angeordneter Spulen
(14) der Permanentmagnete einer Spalte (12) der Matrixanordnung entspricht.
3. Flachstrickmaschine nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß anstelle der für jede Spule (14) erforderlichen
Freilaufdioden bei derartigen Matrixanordnungen bei einem um die Freilaufzeit der Spulen (14) früheren
Öffnen der Zeilen- oder Spaltenschalter (181 - 18n;
(161 - I6m) nur jeweils diesen eine Freilaufdiode (191 19n)
zugeordnet ist.
4» Flachstrickmaschine nach Punkt 1 bis 3» gekennzeichnet
dadurch, daß als elektronische Schalter Transistoren, Thyristoren oder integrierte Schaltkreise eingesetzt
sind.
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