DE3048483A1 - Stranggiessanlage zum horizontalen stranggiessen von stahl - Google Patents

Stranggiessanlage zum horizontalen stranggiessen von stahl

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DE3048483A1
DE3048483A1 DE19803048483 DE3048483A DE3048483A1 DE 3048483 A1 DE3048483 A1 DE 3048483A1 DE 19803048483 DE19803048483 DE 19803048483 DE 3048483 A DE3048483 A DE 3048483A DE 3048483 A1 DE3048483 A1 DE 3048483A1
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DE
Germany
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mold
shear plate
continuous casting
continuous
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Withdrawn
Application number
DE19803048483
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English (en)
Inventor
Kristof W. Dr.-Ing. 4005 Meerbusch Trömel
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Troemel kristof W dr-Ing
Original Assignee
Troemel kristof W dr-Ing
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal

Description

BESCHREIBUNG:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stranggießanlage zum horizontalen Stranggießen von Stahl, insbesondere für Knüppel, bei welcher an einen Ausgußstutzen in Nähe des Bodens eines Vorlaufbehälters eine horizontal verfahrbare Kokille ansetzbar 1st, und ein Verschluß für die Trennung der Kokille vom Ausgußstutzen besteht.
Bei Stranggießanlagen dieser Art besteht gegen Ende des Gießvorganges das Problem, daß sich der zu gießende Strang nicht mehr ganz füllt, oder, sofern es im Vorlaufbehälter bereits zur Bildung einer oberflächlichen Kruste gekommen ist, der bereits in die Kokille eingetretene flüssige "Sumpf" wieder zurückläuft. In beiden Fällen ist der letzte, in seinem Ausmaß nicht genau bestimmbare Strangabschnitt nicht verwertbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Stranggießanlage der einleitend beschriebenen Art so weiterzubilden, daß die gegossenen Stränge vollständig verwertbar sind.
Gelöst wird diese Aufgabenstellung dadurch, daß der Verschluß als eine Scherplatte ausgebildet ist, die den Einlauf der Kokille in vom Ausgußstutzen getrennten Zustand geschlossen hält.
Auf diese Weise gelingt es, den Gießvorgang bereits zu einem Zeitpunkt zu beenden, zu welchem in der Pfanne noch genügend flüssiger Stahl enthalten ist, um die Kokille vollständig gefüllt zu erhalten. Weiterhin kann aus der Kokille der einmal eingelaufene flüssige Stahl auch nicht mehr austreten, denn die Scherplatte verhindert einen Ausfluß aus der Kokille dann, wenn letztere in eine vom
Ausgußstutzen beabstandete Stellung verfahren wurde.
Darüberhinaus ergibt sich der weitere Vorteil, daß der Vorlaufbehälter im Anschluß an den Gießvorgang auslaufen kann, so daß sich in letzterem keine erstarrten Stahlrückstände bilden können, die für die weitere Benutzung des Vorlaufbehälters zunächst entfernt werden müßten.
Eine besonders zweckmäßige Trennungslinie zwischen Kokille und dem Ausgußstutzen des Vorlaufbehälters, die sich für die Absperrung mit der Scherplatte eignet, besteht unmittelbar, in Durchlaufrichtung gesehen, vor einem Dichtungsring, der den Kokilleneinlauf bildet. Damit kann die Scherplatte außen noch an den gekühlten Stirnwänden der Kokille anliegen, wohingegen sie im inneren Bereich am genannten Dichtungsring anliegt.
Zweckmäßig ist die Scherplatte mit einem die Kokille tragenden Wagen verbunden und mit letzterem in Durchflußrichtung des Stranggutes gemeinsam verschieblich. Darüberhinaus besteht für den Funktionsablauf des Kokillenverschlusses noch eine Bewegungsbahn der Scherplatte, deren eines Ende der Schließstellung und deren anderes Ende der Öffnungsstellung der Kokille entspricht. Diese Bewegungsbahn ist vorteilhaft rechtwinklig zur Durchflußrichtung des Stranggutes ausgebildet, so daß die Scherplatte mit dem kürzest möglichen Weg ihre Verschlußsstellung einnehmen kann.
Um die mit entsprechend hoher Geschwindigkeit in ihre Verschließstellung zu überführende Scherplatte bei Beginn der Abscherung keiner schlagartigen Belastung auszusetzen, ist ein weiteres Merkmal der Erfindung darin zu sehen, daß die Scherplatte in Richtung einer Quer-
Λ. m, * · (pam»
schnittsdiagonalen des Kokilleneinlaufs verschieblich ist. Sie "fährt" also den Kokillenquerschnitt von einer Spitze aus an, bei der der mechanische Widerstand zunächst noch gering ist und erst allmählich zunimmt.
Darüberhinaus ist es von weiterem Vorteil, die Kokille mit ihrem Querschnitt in sogenannter Spießkantstellung anzuordnen, weil in dieser Stellung die Bildung eines Abstandspaltes der Kokille vom Ausgußstutzen des Vorlaufbehälters zum Zwecke des Verschlusses mit der Scherplatte mit dem geringsten Metallverlust möglich ist.
Die Verschlußgeschwindigkeit sowie auch die Haltbarkeit der Scherplatte lassen sich weiter dadurch steigern, daß diese auf ihrer dem Kokilleneinlauf zugekehrten Seite eben und auf ihrer dem Vorlaufbehälter zugekehrten Seite mit einer keilförmigen Vorderkante ausgeführt ist. Mithin ist auch von der Verschlußplatte zu Beginn des Verschlußvorganges noch nicht der gesamte Querschnitt eingeschoben, so daß die volle Belastung auch hierdurch bedingt nicht schlagartig eintritt.
Eine Steuerung zwischen der Bewegung der Scherplatte in Abhängigkeit von der Bewegung des Wagens, wie sie ein weiteres Merkmal der Erfindung vorsieht, ermöglicht es, die Trennung der Kokille vom Vorlaufbehälter und den Verschluß ihres Einlaufe in der kürzest möglichen Zeit vorzunehmen.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf ein Ausführungsbeispiel beziehenden, chematischen Zeichnungen Bezug genommen.
Darin zeigen:
Figur 1 Den Ausgußstutzen eines Vorlaufbehälters
in geschnittener, seitlicher Ansicht,
Figur 2 eine Kokille zum Gießen von Knüppeln in
vom Ausgußstutzen getrenntem Zustand mit teilweise durch eine Scherplatte verschlossenem Einlauf in seitlichem Längsschnitt,
Figur 3 eine seitliche Ansicht der an den Angußstutzen herangefahrenen Kokille und
Figur 4 eine Stirnansicht entsprechend Figur 3.
Gemäß Figur 1 ist der Vorlaufbehälter 1 mit einem Ausgußstein 2 versehen, bei dem es sich um einen für derartige Zwecke üblichen Spezialstein aus Sinterkeramik handeln kann, der einen stets gleichbleibenden Ausflußquerschnitt sowie einen dichtenden Anschluß sicherstellt. An den mit dem Ausgußstein abschließenden Angußstutzen 3 ist während des Gießens die in Figur 2 dargestellte Kokille 4 dichtend herangefahren, wobei ein stirnseitiges Verbindungselement den Kokilleneinlauf umgibt und ein Dichtungsring 6 in den Kokillleneinlauf eingesetzt ist, von welchem sich beim schrittweisen Herausziehen des Stranges die jeweils erstarrte Strangschale lösen kann. Die Kokille 4 ist mit einer Innenwand 7 sowie einer davon auf Abstand befindlichen Zwischenwand 8 und einer Außenwand 9 hergestellt, in weichletztere ein Anschluß 10 für Kühlwasser eingesetzt ist, welches über die öffnung 11 den heißen Teil der Kokille kühlt und im Anschluß daran auf der entsprechend gestalteten, gegenüberliegenden Seite in Richtung des Pfeiles 12 aus einer Ausflußöffnung 13 abströmt.
In der zeichnerischen Darstellung ist die Scherplatte 14 in einer Stellung wiedergegeben, in welcher sie den Ein-
lauf der Kokille 4 teilweise verschließt. Man erkennt die der Kokille 4 zugekehrte ebene Seite 15 sowie die keilförmig zugeschnittene Vorderkante 16. Diese Scherplatte ist dann -in Richtung des Pfeiles 17 beweglich, wenn die Kokille 4 in Richtung des Pfeiles 18 verschoben wird, um vom Ausgußstutzen 3 getrennt zu werden. Wie beschrieben verlaufen diese beiden Bewegungsvorgänge mit sehr großer Geschwindigkeit.
Wie Figur 3 zeigt, ist die Kokille 4 auf einem Wagen 19 angeordnet, der die Kokille 4 vor dem Ausgußstutzen 3 angepreßt hält, solange mit Sicherheit brauchbare Knüppel gegossen werden können. Sowie indes eine vollständige Füllung der Kokille nicht mehr möglich ist oder der flüssige Sumpf zurücklaufen würde, wird die Kokille 4 mit Hilfe des Wagens 19 vom Ausgußstutzen 3 fortgefahren und, wie beschrieben, mittels der Scherplatte 14 verschlossen. Dabei verbleibt im Vorlaufbehälter noch flüssiger Stahl, der dann auslaufen kann und über den Trichter 20 abgeführt wird.
Figur 4 zeigt stirnseitige Ansicht gemäß Figur 3 und läßt die in Spießkantstellung stehende Kokille 4 erkennen, i^er schraffierte Querschnitt 21 zeigt das Format eines Knüppels Weiterhin erkennt man, daß mit dem Wagen 19 eine Bewegungsbahn 22 für die Scherplatte 14 verbunden ist. Am freien Ende der Scherplatte 14 greift ein Hydraulikzylinder 22 an. Auf diese Weise ist es möglich, beim Trennen der Kokille? 4 vom Angußstutzen 3 mit sehr hoher Geschwindigkeit die Scherplatte 14 vorzufahren, wobei sie dank der Spießkantstclluna des gegossenen Stranges einerseits und dank ihrer keilförmig zugeschnittenen Vorderkante andererseits einen möglichst geringen Widerstand zu überwinden hat.
Außer zur Erzeugung der vorstehend beschriebenen Knüppel ist die erfindungsgemäße Stranggießanlage auch für die Erzeugung jeglicher anderer Formate verwendbar.
BAD ORIGINAL

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE;
    1. Stranggießanlage zum horizontalen Stranggießen von Stahl, insbesondere für Knüppel, bei welchem an einen Angußstutzen in Nähe des Bodens eines Vorlaufbehälters eine horizontal verfahrbare Kokille ansetzbar ist und ein Verschluß für die Trennung von Kokille und Angußstutzen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß als eine Scherplatte (14) ausgebildet ist, die den Einlauf der Kokille (4) in vom Angußstutzen (3) getrennten Zustand geschlossen hält.
    2. Stranggießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherplatte (14) die Kokille (4) einschließlich eines am Kokilleneinlauf vorgesehenen Dichtungsringes (6) geschlossen hält.
    3. Stranggießanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherplatte (14) mit einem die Kokille (4) tragenden Wagen (19) in der Durchflußrichtung (18) gemeinsam verschieblich ist und eine relativ zur Kokille (4) in einem rechten Winkel verlaufende Bewegungsbahn (22) aufweist, deren eines
    Ende der Öffnungsstellung und deren anderes Ende der Schließstellung der Kokille (4) entspricht.
    '4. Stranggießanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherplatte (14) in Richtung einer Querschnittsdiagonale des Kokilleneinlaufs verschieblich ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokille mit ihrem Querschnitt (21) in Spießkantsteilung angeordnet ist.
    6. Stranggießanlage nach den Ansprüchen 1 bis 5/ dadurch gekennzeichnet, daß die Scherplatte (14) auf ihrer dem Kokilleneinlauf zugekehrten Seite (15) eben und auf ihrer dem Vorlaufbehälter (1) zugekehrten Seite mit einer keilförmigen Vorderkante (16) ausgeführt ist.
    7. Stranggießanlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Scherplatte (14) in Abhängigkeit von der Bewegung des Wagens (19), mit welchem die Kokille (4) verfahrbar ist, getrennt ist.
DE19803048483 1980-12-22 1980-12-22 Stranggiessanlage zum horizontalen stranggiessen von stahl Withdrawn DE3048483A1 (de)

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DE19803048483 DE3048483A1 (de) 1980-12-22 1980-12-22 Stranggiessanlage zum horizontalen stranggiessen von stahl
US06/332,340 US4425961A (en) 1980-12-22 1981-12-18 Continuous casting plant for the horizontal continuous casting of steel

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DE19803048483 DE3048483A1 (de) 1980-12-22 1980-12-22 Stranggiessanlage zum horizontalen stranggiessen von stahl

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DE3048483A1 true DE3048483A1 (de) 1982-07-08

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DE19803048483 Withdrawn DE3048483A1 (de) 1980-12-22 1980-12-22 Stranggiessanlage zum horizontalen stranggiessen von stahl

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4532977A (en) * 1981-10-16 1985-08-06 Voest-Alpine Aktiengesellschaft Continuous casting installation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5215142A (en) * 1992-01-21 1993-06-01 Max Ahrens Multiple mold with change-over feature for horizontal continuous casting

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US4532977A (en) * 1981-10-16 1985-08-06 Voest-Alpine Aktiengesellschaft Continuous casting installation

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US4425961A (en) 1984-01-17

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