DE3048347C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckverstärkungsvorrichtung für eine Kraft
stoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere für
direkteinspritzende Dieselbrennkraftmaschinen, gemäß den im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Eine gattungsbildende Druckverstärkungsvorrichtung ist beispielsweise aus
der DE-OS 27 55 222 bekannt. Der bei dieser bekannten Druckverstärkungsvor
richtung verwendete Stufenkolben dient dazu, den für die Abspritzung erfor
derlichen hohen Kraftstoffdruck zu schaffen, während die vorgeschaltete
Einspritzverteilerpumpe die Zuteilung des Kraftstoffes bei auf einem mittleren
Niveau liegenden Pumpendruck übernimmt. Die für eine derartige Kraftstoff
einspritzeinrichtung benötigte Kraftstoffpumpe braucht demnach nur noch
einen mittleren Druck zu erzeugen und kann zudem mit größeren Fördermengen
arbeiten, wodurch eine wesentlich höhere Genauigkeit der Regelung bei Ver
wendung herkömmlicher Verteilereinspritzpumpen ermöglicht wird.
Bei dieser bekannten Kraftstoffeinspritzeinrichtung erfolgt die Füllung
des der kleineren Stirnfläche des Stufenkolbens zugeordneten Arbeitsraumes
auf der Seite des Einspritzventils über einen den einteilig ausgebildeten
Stufenkolben durchsetzenden Kraftstoffdurchgang, in dem ein als Rückschlag
ventil ausgebildetes, zum Einspritzventil hin öffnendes Kugelventil ange
ordnet ist. Da jedoch nur ein dem Flächenverhältnis des Stufenkolbens ent
sprechender Teil der von der Verteilereinspritzpumpe zugelieferten Kraft
stoffmenge von dem Stufenkolben über das Kugelventil an das Einspritzventil
weitergeleitet wird, müssen Maßnahmen zur Abführung des restlichen Teils
der zugeteilten Kraftstoffmenge vorgesehen werden. Bei der bekannten Vorrich
tung müßte dieser Kraftstoffanteil beim Rückgang des Stufenkolbens in den
von der Verteilereinspritzpumpe kommenden Kraftstoffzuführkanal zurückge
fördert und von dort durch entsprechende Mittel abgeleitet werden. Dies
kann jedoch zu erheblichen Schwierigkeiten führen. Darüber hinaus bereitet
die Anordnung eines Kugelventils in dem Stufenkolben erhebliche Schwierig
keiten.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, eine Druck
verstärkungsvorrichtung der im Oberbegriff genannten Art zu schaffen, bei
der die zuvor genannten Schwierigkeiten vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß entsprechend den im Kenn
zeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Durch die Teilung des
Stufenkolbens in jeweils einen die größere Stirnfläche aufweisenden Teil
kolben und einen die kleinere Stirnfläche aufweisenden Teilkolben, der zudem
durch entsprechende Federbelastung und zusammen mit dem anderen Teilkolben
als Ventilvorrichtung ausgebildet ist, werden die mit der Unterbringung
des Kugelventils zusammenhängenden Schwierigkeiten in einfacher Weise ge
löst. Gleichzeitig ergibt dieser Aufbau die Möglichkeit, neben einer ordnungs
gemäßen Füllung des dem Einspritzventil zugeordneten Arbeitsraums eine günsti
ge Abführung des von der Verteilereinspritzpumpe gelieferten überschüssigen
Kraftstoffanteils zu erreichen, indem beim Abheben der beiden Teilkolben
voneinander eine Verbindung zwischen den beiden Arbeitsräumen und einem
Ablaufkanal geschaffen wird.
An sich ist schon aus der DE-OS 15 76 478 die Zweiteilung eines Stufenkol
bens bekannt. Diese ist hier jedoch aus fertigungstechnischen Gründen vorge
nommen, weil die die Teilkolben führenden Bohrungen nicht immer völlig koaxial
zueinander angeordnet sind. Eine Ventilfunktion wird hiermit nicht bezweckt.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich den Unter
ansprüchen entnehmen. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung dargestellt, die im folgenden näher erläutert werden. Die Zeichnung
zeigt in teils schematischer Darstellungsweise in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Kraftstoffeinspritzventil
mit der erfindungsgemäßen Druckverstärkungsvorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des
größeren Teilkolbens der Druckverstärkungsvorrichtung und
Fig. 3 eine Draufsicht auf diesen Teilkolben.
In der Fig. 1 ist mit 1 ein Düsenkörper eines Einspritzventils 35 bezeich
net, der zusammen mit einem Zwischenteil 2 mittels einer Überwurfmutter 4
mit einem Düsenhalter 3 verbunden ist. In einer axialen Bohrung 6 des Düsen
körpers 1 ist eine Düsennadel 5 axial verschiebbar und dichtend geführt,
die mit einem Federteller 7 verbunden ist, der von einer in einem zylindri
schen Federraum 9 des Düsenhalters 3 angeordneten, und sich an einem in
dem Düsenhalter 3 gehaltenen Einsatz 17 abstützenden Rückstellfeder 8 in
Schließrichtung beaufschlagt ist. Das Zwischenteil 2 dient dabei zur Hubbe
grenzung der Düsennadel 5.
In dem Düsenhalter 3 ist ein aus den beiden Teilkolben 10 und 11 gebildeter
Stufen- oder Differentialkolben gehalten, dessen größerer Teilkolben 10,
mit seiner größeren Stirnfläche einen ersten Arbeitsraum 12 begrenzend,
in einer durch den Einsatz 17 begrenzten Bohrung 3 a des Düsenhalters 3 und
dessen kleinerer Teilkolben 11, mit seiner kleineren Stirnfläche einen zweiten
Arbeitsraum 13 begrenzend, in einer Bohrung 17 a des Einsatzes 17 gleitet.
14 stellt eine den größeren Teilkolben 10 belastende, hier als Schrauben
druckfeder ausgebildete Feder dar, die sich mit einem Ende an dem Einsatz 17
und mit dem anderen Ende am freien Teil einer Stirnfläche 28 des größeren
Teilkolbens 10 abstützt, und die in einem vom freien Teil der Stirnfläche 28
dieses Teilkolbens 10 begrenzten dritten Arbeitsraum 19 angeordnet ist.
Der Arbeitsraum 12 ist über eine Verbindungsleitung 31 zur Druckmittelbeauf
schlagung mit einer Verteilereinspritzpumpe 30 verbunden, die andererseits
mit den anderen Zylindern der Brennkraftmaschine zugeordneten Einspritz
ventilen 32-34 in Verbindung steht. Die Verteilereinspritzpumpe entspricht
dabei herkömmlichen Verteilerpumpen für Vorkammer-Dieselmotoren und arbeitet
auf einem mittleren Arbeitsdruckniveau, bei dem Arbeitsmitteldrücke zwischen
etwa 150 und 300 bar erreicht werden.
Der größere Teilkolben 10 des Stufenkolbens weist als Teilkraftstoffdurchgang
hier im wesentlichen axial, jedoch dezentral verlaufende Durchgangskanäle
15 auf, die von der einen, dem ersten Arbeitsraum 12 zugeordneten Stirnsei
te 25 zur anderen Stirnseite 28 des Teilkolbens 10 verlaufen. Der dritte
Arbeitsraum 19 ist über einen in dem Düsenhalter 3 verlegten Ablaufkanal
24 mit der Lecköl aus dem Federraum 9 für die Rückstellfeder 8 abführenden
Auslaßleitung 23 verbunden.
Der kleinere Teilkolben 11 des Stufenkolbens weist an seiner dem größeren
Teilkolben 10 zugewandten Seite einen Ringbund 29 auf, an dem eine an dem
Einsatz 17 abgestützte, hier als Schraubendruckfeder ausgebildete Feder
18 anliegt, die parallel zu der den größeren Teilkolben 10 belastenden Schrau
bendruckfeder 14 in dem dritten Arbeitsraum 19 angeordnet ist. Als Teilkraft
stoffdurchgang weist der kleinere Teilkolben 11 einen im wesentlichen als
zentral verlaufende Bohrung ausgebildeten Durchgangskanal 16 auf, der die
Stirnfläche 27 mit der gegenüberliegenden, den zweiten Arbeitsraum 13 begren
zenden Stirnfläche 26 verbindet. Der zweite Arbeitsraum 13 ist über das
in dem Einsatz 17, dem Düsenhalter 3, dem Zwischenteil 2 und dem Düsenkörper
1 verlaufende Leitungssystem 20 mit einem Druckraum 21 im Bereich einer
Druckschulter 21 a an der Spitze der Düsennadel 5 unmittelbar vor der Spritz
öffnung 22 des Einspritzventils 35 verbunden.
Die einander zugewandten Stirnflächen 27 und 28 des größeren Teilkolbens
10 und des kleineren Teilkolbens 11 sind plan geschliffen und dienen als
Ventilsitzflächen, die bei gegenseitiger Anlage der beiden Teilkolben 10,
11 die Teilkraftstoffdurchgänge in diesen voneinander trennen oder beim
Abheben der beiden Teilkolben voneinander die Teilkraftstoffdurchgänge in
diesen zum Ablaufkanal 24 hin öffnen.
Durch den Einbau des aus den beiden Teilkolben 10 und 11 bestehenden Stufen
kolbens in den Düsenhalter 3 des Einspritzventils wird der mit dem hohen
Abspritzdruck arbeitende Bereich des Einspritzsystems auf das Einspritzven
til selbst beschränkt, so daß das übrige Leitungssystem entlastet bleibt.
Der für die Zwecke der Direkteinspritzung erforderliche hohe Arbeitsdruck
wird dabei durch den aus den Teilkolben 10, 11 bestehenden Stufenkolben
gebildet, der den Druck entsprechend dem Flächenverhältnis der beiden Stirn
flächen 25 und 26 verstärkt. Gleichzeitig ergibt sich eine Verringerung
der Fördermengen, so daß das dem Einspritzventil vorgeschaltete Verteiler
system nicht nur bei relativ niedrigen Arbeitsdrücken, sondern auch mit
relativ großen Fördermengen arbeitet, was technisch sehr viel einfacher
auszuführen ist, als eine Verteilung bei hohen Drücken und kleinen Mengen,
ganz abgesehen davon, daß Verteilereinspritzpumpen für die bei der Direkt
einspritzung erforderlichen hohen Arbeitsdrücke bis zu etwa 1000 bar bisher
überhaupt nicht bekannt sind.
Ausgehend von der in der Zeichnung gezeigten Stellung des Einspritzventils
wird nun bei einer Druckbeaufschlagung des Kraftstoffzuführkanals 31 durch
die Verteilereinspritzpumpe 30 zunächst der aus den beiden Teilkolben 10
und 11 bestehende Stufenkolben entgegen der Wirkung der Federn 14 und 18
niedergedrückt, wobei sich in dem Leitungssystem 20 ein entsprechend dem
Flächenverhältnis der Stirnflächen 25 und 26 des Stufenkolbens verstärkter
Druck einstellt. Dieser Druck hebt die Düsennadel 5 entgegen der Rückstell
feder 8 an, so daß durch die Spritzöffnung 22 eine dem jeweiligen Betriebszu
stand der Brennkraftmaschine angepaßte Kraftstoffmenge abgespritzt werden
kann. Die Zumessung der Kraftstoffmenge erfolgt vor dem Kraftstoffeinspritz
ventil auf der Seite des relativ niedrigen Pumpenförderdruckes durch die
Verteilereinspritzpumpe 30, wobei die Fördermengen entsprechend dem Flächen
verhältnis der Stirnflächen 25 und 26 des Stufenkolbens vergrößert sind.
Dies ermöglicht eine technisch einfachere Ausführung der Zumeßvorrichtung
mit geringeren Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit. Zudem bleibt
der hohe Abspritzdruck auf die in den kompakten Teilen des Kraftstoffein
spritzventils eingearbeiteten, relativ kurzen Leitungen begrenzt, wodurch
der Einfluß der Leitungselastizitäten auf die Einspritzmenge wesentlich
reduziert werden kann.
Bei Beendigung des Förderhubes der Verteilereinspritzpumpe 30 fällt der
Druck in dem Leitungssystem 20 und in dem Druckraum 21 ab, so daß die von
der Rückstellfeder 8 belastete Düsennadel 5 wieder in die Schließstellung
zurückbewegt wird, in der die Spritzöffnung 22 abgesperrt wird. Da auch
in dem von der Verteilereinspritzpumpe 30 kommenden Kraftstoffzuführkanal
31 nach der Förderung der zugemessenen Kraftstoffmenge eine Druckentlastung
stattfindet, werden die beiden Teilkolben 10, 11 von den beiden Federn 14
und 18 in die in der Zeichnung gezeigte Ausgangsstellung zurückgedrückt.
Diese Rückbewegung der beiden Teilkolben 10 und 11 erfolgt jedoch nicht
als Einheit, sondern getrennt. Dabei wird zunächst der größere Teilkolben
10 unter der Einwirkung der Feder 14 in seine Ausgangsstellung zurückge
drückt, wobei er sich von dem kleineren Teilkolben 11 abhebt. Dieses Abheben
ergibt sich dadurch, daß der kleinere Teilkolben 11 von dem beim Rückgang
des Teilkolbens 10 in der zu der Verteilereinspritzpumpe 30 führenden Zulei
tung 31 sich aufbauenden Druck belastet wird, der über die Durchgangskanäle
15 und eine Ringnut 36 in der Ventilsitzfläche 27 im kleineren Teilkolben,
in dem die Durchgangskanäle 15 münden, auf einen Teil der Stirnfläche 27
entgegen der Feder 18 wirkt. Dieser kleinere Teilkolben 11 führt daher seine
durch die Feder 18 bewirkte Rückbewegung erst mit einiger Verzögerung durch;
er muß jedoch bei Beginn des nächstfolgenden Förderhubs der Verteilerein
spritzpumpe 30 wieder an dem größeren Teilkolben 10 zur die Verbindungs
kanäle 15 verschließenden Anlage an dem größeren Teilkolben 10 gekommen
sein.
Während der Trennung der beiden Teilkolben 10 und 11 sind die den beiden
Teilkolben zugeordneten Durchgangskanäle 15 und 16 mit dem mit dem Ablauf
kanal 24 verbundenen dritten Arbeitsraum 19 und damit auch untereinander
verbunden. Auf diese Weise erfolgt während des Rückgangs der beiden Kolben
sowohl eine erneute Füllung des Hochdruckteils des Einspritzventils, d.h.
des zweiten Arbeitsraums 13 über den Durchgangskanal 16, als auch eine Ab
führung des darüber hinausgehenden Anteils der von der Verteilereinspritz
pumpe 30 gelieferten Kraftstoffmenge aus dem ersten Arbeitsraum 12 durch
die Durchgangskanäle 15 in den dritten Arbeitsraum 19 und von dort in den
Ablaufkanal 24, wobei gleichzeitig auch der in der Zuleitung 31 beim Rück
gang des größeren Teilkolbens 10 erzeugte Druck abgebaut wird. Bei Beendi
gung des Rückhubes kommt der kleinere Teilkolben 11 mit seiner Stirnseite
27 an der Stirnseite 28 des größeren Teilkolbens 10 wieder zur Anlage, wodurch
die Durchgangskanäle 15 und 16 sowohl voneinander als auch von dem dritten
Arbeitsraum 19 abgeschnitten werden. In dieser Ausgangsstellung stehen die
beiden Teilkolben 10, 11 wieder für einen erneuten Einspritzvorgang bereit,
der durch den Beginn eines erneuten Förderhubes der Verteilereinspritzpumpe
30 eingeleitet wird.
In den Fig. 2 und 3 der Zeichnung ist eine Ausführung des größeren Teil
kolbens 10′ des Einspritzventils angedeutet, bei der der Teilkraftstoff
durchgang in Form von Durchgangskanälen ausgebildet ist, die zwischen den
beiden Stirnseiten 25′ und 28′ nicht glatt durchgehen, sondern zugleich
als Filter dienen. Zu diesem Zweck ist der Teilkolben aus einem zylindri
schen Kernstück 40 und einem dieses Kernstück mit geringem Spiel umgeben
den ringzylindrischen Kranz 41 gebildet. Das Kernstück 40 und der Kranz
41 sind untereinander starr, beispielsweise durch eine hier nicht dargestellte
Verstemmung oder dgl., verbunden. Am Außenmantel des Kernstückes 40 und
am Innenmantel des ringzylindrischen Kranzes 41 sind axial verlaufende,
nicht ganz durchgehende Nuten 42 und 43 vorgesehen, wobei die einen an der
Stirnfläche 25′ und die anderen an der Stirnfläche 28′ beginnen bzw. enden.
Die Nuten 42 und 43 sind darüber hinaus in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzt, so daß keine direkt durchgehenden Durchgangskanäle vorhanden sind.
Eine Verbindung der beiden Stirnseiten 25′ und 28′ untereinander erfolgt
vielmehr über jeweils benachbarte Axialnuten 42 und 43 unter Zwischenschaltung
eines diese Nuten untereinander verbindenden Filterringspaltes zwischen
dem Kernstück 40 und dem Ringkranz 41 des Teilkolbens 10′. Da dieser Filter
ringspalt zwar relativ eng, andererseits aber auch relativ lang (Höhe h
in Fig. 2) ist, ergibt sich eine genügend große Durchtrittsfläche für das
Druckmittel. Der Sinn einer derartigen Filteranordnung besteht darin, mit
dem Kraftstoff mitgeführte Fremdkörper daran zu hindern, bis zur Spritzöffnung
22 zu gelangen und dort Verstopfungen zu verursachen. Derartige Fremdkörper
werden vielmehr im Bereich des Filterringspaltes zwischen den Axialnuten
42 und 43 aufgehalten und dort zertrümmert.
Die in der Zeichnung gezeigte Ausführung des Einspritzventils stellt nur
ein, zudem schematisches Ausführungsbeispiel dar. Verständlicherweise ist
eine Vielzahl anderer Ausführungsvarianten möglich. Wesentlich dabei ist
der Gedanke der geteilten Ausführung des Stufenkolbens, wobei beide Teil
kolben federbelastet sind und sich bei der Rückverstellung zur Verbindung
ihrer Teilkraftstoffdurchgangskanäle untereinander sowie mit dem Ablaufkanal
voneinander trennen. Selbstverständlich kann die beschriebene Einspritzein
richtung statt mit einer Verteilereinspritzpumpe, beispielsweise auch mit
einer Reiheneinspritzpumpe zusammen arbeiten.
Claims (6)
1. Druckverstärkungsvorrichtung für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für
Brennkraftmaschinen, insbesondere direkteinspritzende Dieselbrennkraftmaschi
nen, wobei jedem Einspritzventil eine Druckverstärkungsvorrichtung vorgeschal
tet ist, die einen der Kraftstofförderrichtung einer Kraftstoffeinspritzpumpe
entgegengerichtet federbelasteten, in einem Gehäuse gegen einen kraftstoffzu
strömseitigen Anschlag verschiebbar gelagerten Stufenkolben aufweist, dessen
größerer Stirnfläche ein mit der Kraftstoffeinspritzpumpe verbundener erster
Arbeitsraum und dessen kleinerer Stirnfläche ein mit einer Spritzöffnung
des jeweiligen Einspritzventils verbundener zweiter Arbeitsraum zugeordnet
ist, wobei die beiden Arbeitsräume über einen eine rückschlagventilartige,
während des Druckhubs des Stufenkolbens geschlossene Ventilvorrichtung ent
haltenden Kraftstoffdurchgang im Stufenkolben miteinander verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben zwei getrennte, jeweils die
größere bzw. die kleinere Stirnfläche (25, 25′; 26) aufweisende Teilkolben
(10, 10′; 11) aufweist, die gesondert von je einer am größeren sowie am klei
neren Teilkolben gleichgerichtet angreifenden Feder (14, 18) beaufschlagt
sind, und daß zur Bildung der Ventilvorrichtung die einander zugewandten
Stirnflächen (27; 28, 28′) der beiden Teilkolben (10, 10′; 11) derart mit
gegenseitig zusammenwirkenden, bei Anlage den Kraftstoffdurchgang trennenden
Ventilsitzflächen versehen sind, daß bei einem Abheben des einen Teilkolbens
vom anderen die Teilkraftstoffdurchgänge (15; 42, 43, 44; 16) in den beiden
Teilkolben (10, 10′, 11) zu einem Ablaufkanal (24) hin aufgesteuert sind.
2. Druckverstärkungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teilkraftstoffdurchgang im kleineren Teilkolben (11) aus einem die
Stirnseiten (26, 27) desselben verbindender und in axialer Richtung verlau
fenden Durchgangskanal (16) und der Teilkraftstoffdurchgang im größeren Teil
kolben (10, 10′) aus einem oder mehreren, die Stirnseiten (25, 25′, 28, 28′)
desselben verbindenden und in axialer Richtung verlaufenden Durchgangska
nälen (15; 42, 43, 44) besteht.
3. Druckverstärkungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung der Teilkraftstoffdurchgänge mit dem Ablaufkanal (24) bei
gegenseitigem Abheben der Teilkolben (10, 10′; 11) voneinander über einen
dritten Arbeitsraum (19) erfolgt, der auf der dem ersten, mit der Kraftstoff
einspritzpumpe (30) verbundenen Arbeitsraum (12) abgewandten Seite des grö
ßeren Teilkolbens (10, 10′) den kleineren Teilkolben (11) umgibt.
4. Druckverstärkungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der dritte Arbeitsraum (19) die dem größeren Teilkolben (10, 10′) zugeordnete
Feder (14) aufnimmt.
5. Druckverstärkungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der größere Teilkolben (10′) aus einem zylindrischen Kernstück
(40) und einem ringzylindrischen Kranz (41) besteht und die Durchgangskanäle
nach Art eines Filters in Form von in Umfangsrichtung versetzt, abwechselnd
in den einander gegenüberliegenden Mantelflächen im Kernstück (40) und Kranz
(41) ausgebildeten, in der einen oder anderen Stirnfläche (25′, 28′) des
Teilkolbens (10′) mündenden, in Achsrichtung nicht voll durchgehenden Axial
nuten (42, 43) ausgebildet sind, die über einen Filterringspalt (44) zwischen
Kernstück (40) und Kranz (41) in gegenseitiger Verbindung stehen.
6. Druckverstärkungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der kleinere Teilkolben (11) auf seiner dem größeren Teilkolben
zugewandten Seite einen Ringbund (29) trägt, an dem die den kleineren Teil
kolben beaufschlagende Feder (18) innerhalb des dritten Arbeitsraumes (19)
angreift.
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