DE4425339A1 - Einspritzsystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Einspritzsysteme zur intermittierenden Zufuhr von
Kraftstoff-Flüssigkeitsgemischen in Brennräume einer Brennkraftmaschine gemäß
dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 5, 16 und Verfahren zum Betrieb der
erfindungsgemäßen Einspritzsysteme gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche
8, 9, 15, 21.
Zur Absenkung der Schadstoffemissionen im Abgas und zur Absenkung des
Kraftstoffverbrauchs von Dieselmotoren kann Flüssigkeit mit dem Kraftstoff in
die Brennräume des Dieselmotors eingespritzt werden, wobei die Lebensdauer
der Einspritzpumpe durch Korrosion und Kavitation stark verkürzt wird, wenn
Flüssigkeit und Kraftstoff vor der Einspritzpumpe gemischt werden.
Aus der US-C 5 174 247 ist es bekannt, Kraftstoff und Wasser gemeinsam über
ein Einspritzventil in einen Zylinder eines Dieselmotors einzuspritzen. Eine
Kraftstoff und eine Flüssigkeitszufuhrleitung zu einem Einspritzventil werden
abwechselnd geöffnet und geschlossen, so daß ein geschichtetes Kraftstoff-
Wassergemisch im Einspritzventil gebildet wird.
Aus der EP-C 0 064 146 ist es bekannt, zwei Brennstoffe durch ein
Einspritzventil in einen Zylinder einer Brennkraftmaschine einzuspritzen. Beide
Brennstoffe werden dem Einspritzventil getrennt zugeführt und treffen erst im
Bereich einer Spitze eines Ventilglieds aufeinander. Innerhalb des
Einspritzventils ist ein Kolben vorgesehen, der mit der Spitze des Ventilglieds in
Verbindung steht und zwischen Einspritzungen eine Druckabsenkung bewirkt,
indem er zusätzliches Volumen vor der Einspritzöffnung schafft.
Herkömmliche Kraftstoffeinspritzsysteme, wie sie in den beiden obengenannten
Schriften offenbart sind, erzeugen den nötigen Hochdruck für die
Kraftstoffzufuhr in die Brennräume von Brennkraftmaschinen, wie z. B.
Dieselmotoren, mit Pumpen, die von den Brennkraftmaschinen direkt
angetrieben sind. Bei niedriger Motordrehzahl kann die Pumpenleistung
ungenügend, und die Kraftstoffeinspritzung ungenau werden, was zu
Leistungsverlusten und erhöhten Schadstoffemissionen der Brennkraftmaschine
führt.
Sogenannte Common-Rail Systeme, mit einer zentralen Pumpe zur Förderung
des Kraftstoffs in Hochdruckspeicher, sogenannte Common-Rail Druckspeicher,
und von da kontinuierlich, stoßfrei über Leitungen zu den Einspritzventilen,
entkoppeln die Einspritzung von Druckschwankungen, die bei herkömmlichen,
von den Motoren direkt angetriebenen Pumpen bei großen
Drehzahlunterschieden auftreten.
Bekannt ist ein Common-Rail Einspritzsystem (s. The electronically controlled
dynamic rail injection system (DIS), Ganser-Hydromag), bei dem aus einem
Kraftstoffreservoir mittels einer Hochdruckpumpe Kraftstoff in ein
großvolumiges Leitungssystem gefördert wird, das mit Einspritzventilen
verbunden ist. Die Einspritzventile sind mit hydraulischem Druck betätigbar,
wobei elektromagnetische Ventile das Öffnen und Schließen der Einspritzventile
in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine steuern. Ein
Nachteil dieses Einspritzsystems ist, daß der von der Pumpe erzeugte hohe
Druck über die gesamte Länge der Leitungen bis zu den Einspritzöffnungen
der Einspritzventile anliegt, auch wenn keine Einspritzung erfolgt, und daher
Leckage des Kraftstoffs beispielsweise sowohl an den Verbindungsstücken der
Leitungen als auch an den geschlossenen Einspritzöffnungen vorbei in die
Brennräume auftreten kann. Weiterhin gibt dieser Stand der Technik keinen
Hinweis darauf, wie eine Flüssigkeit, wie z. B. Flüssigkeit oder Methanol,
zusätzlich in den Kraftstoff vor die Einspritzöffnungen gebracht werden
kann. Problematisch ist die Schmierung, sowie die Auswahl der Werkstoffe, die
Korrosion und Kavitation von Pumpen, die geeignet sind, einen konstanten, auf
oder oberhalb des Kraftstoffdrucks liegenden Flüssigkeitsdruck zu erzeugen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Einspritzsystem zur intermittierenden Zufuhr
von Kraftstoff-Flüssigkeitsgemischen in Brennräume einer Brennkraftmaschine
und ein Verfahren zum Betrieb dieses Einspritzsystems zur intermittierenden
Zufuhr von Kraftstoff-Flüssigkeitsgemischen zu schaffen, das den Verschleiß
der Pumpen reduziert, Druckschwankungen der Pumpen von den
Einspritzventilen fernhält, und Leckage vermeidet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Einspritzsystem zur
intermittierenden Zufuhr von Kraftstoff-Flüssigkeitsgemischen in Brennräume
einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 5, 16 und
Verfahren zum Betrieb eines Einspritzsystems zur intermittierenden Zufuhr von
Kraftstoff-Flüssigkeitsgemischen in Brennräume einer Brennkraftmaschine mit
den Merkmalen der Ansprüche 8, 9, 15, 21. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Gemäß der Erfindung enthält ein Einspritzsystem hydraulisch betätigte
Einspritzventile, die von einem Common-Rail Druckspeicher mit Druck
beaufschlagt werden, wobei in jedem Einspritzventil ein Ventilglied und ein
Kolben einen Steuerraum und das Ventilglied mit einem Gehäuse des
Einspritzventils einen weiteren Steuerraum bilden. Beide Steuerräume sind über
schaltbare Ventile wahlweise mit dem Common-Rail Druckspeicher oder einer
Niederdruckleitung verbunden. Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser oder
Methanol, wird dem Einspritzventil über eine Leitung vor die Einspritzöffnung
und Kraftstoff dem Einspritzventil über eine weitere Leitung mit Common-Rail
Druck zugeführt. Gemäß der Erfindung wird die Einspritzmenge von den
Schaltstellungen des Ventils für den Steuerraum, den das Ventilglied mit dem
Gehäuse bildet, bestimmt.
Der Anteil an Flüssigkeit pro Einspritzung wird gemäß der Erfindung mit einem
vorzugsweise elektromagnetischen 3/2 Wegeventil zur schaltbaren Verbindung
des Steuerraums zwischen Kolben und Ventilglied mit dem Common-Rail
Druckspeicher oder der Niederdruckleitung genau bestimmt.
Die separate Zufuhr von Flüssigkeit bei reduziertem Druck vor die
Einspritzöffnung des Einspritzventils erfolgt erfindungsgemäß mit einem
zusätzlichen Ventil, das durch das Zusammenwirken des Kolbens mit dem
Gehäuse des Einspritzventils innerhalb des Einspritzventils gebildet wird, und
einem Rückschlagventil in einer Kraftstoffzufuhrleitung genau dosierbar, wobei
mit der erfindungsgemäßen Anordnung eines Rückschlagventils in der Leitung
für die separate Flüssigkeitszufuhr Kraftstoffgemisch gehindert wird, durch die
Leitung für die separate Flüssigkeitszufuhr abzufließen.
Der Kolben und eine Bohrung im Gehäuse des Einspritzventils des
erfindungsgemäßen Einspritzsystems können wahlweise mit einer zusätzlichen
Abstufung und das Gehäuse mit einer zusätzlichen Leckölbohrung versehen sein.
Bei einem zweiten Einspritzsystem gemäß der Erfindung wird das
Kraftstoff-Flüssigkeitsgemisch in einer gemeinsamen Leitung vor die
Einspritzöffnung gefördert. Die Flüssigkeitsmenge pro Einspritzung ist abhängig
von der Einspritzdauer.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen zweiten
Einspritzsystems bildet das Ventilglied mit dem Gehäuse das schaltbare Ventil
für den Steuerraum zwischen Ventilglied und Kolben, und die Bewegungen des
Ventilglieds relativ zum Gehäuse bestimmen den Druck im Steuerraum. Die
Dauer des Anliegens eines reduzierten Drucks bestimmt die zugeführte
Kraftstoffmenge.
Eine Feder zwischen Ventilglied und Gehäuse verbessert erfindungsgemäß das
dynamische Verhalten des Einspritzventils des erfindungsgemäßen zweiten
Einspritzsystems.
Verfahren zum Betrieb der o.g. erfindungsgemäßen Einspritzsysteme sind gemäß
der Erfindung durch Betätigen zweier Ventile besonders einfach und sicher zu
steuern.
Erfindungsgemäß weist ein drittes Einspritzsystem hydraulisch betätigte
Einspritzventile auf, die von einem Common-Rail Druckspeicher mit Druck
beaufschlagt werden, wobei in jedem Einspritzventil ein Ventilglied und ein
Kolben einen Steuerraum und das Ventilglied mit einem Gehäuse des
Einspritzventils einen Steuerraum bilden. Der Steuerraum zwischen Ventilglied
und Kolben ist über ein schaltbares Ventil wahlweise mit dem Common-Rail
Druckspeicher oder einer Leitung mit einem Kraftstoffdruck p0 verbunden. Der
Steuerraum zwischen Ventilglied und Gehäuse ist über ein schaltbares Ventil
wahlweise mit dem Common-Rail Druckspeicher oder einer Leitung mit einem
Kraftstoffdruck p2 verbunden. Flüssigkeit mit einem Druck p1 wird dem
Einspritzventil über eine separate Leitung vor die Einspritzöffnung zugeführt.
Die Schaltstellungen des Ventils für den Steuerraum zwischen Ventilglied und
Gehäuse bestimmen die Einspritzmenge, und die Schaltstellungen des Ventils
für den Steuerraum zwischen Ventilglied und Kolben bestimmen die
einzuspritzende Flüssigkeitsmenge.
Erfindungsgemäß wird dem Einspritzventil des dritten Einspritzsystems über ein
Ventil Kraftstoff wahlweise mit Common-Rail Druck oder Kraftstoffdruck p2
zugeführt.
Die separate Flüssigkeitszufuhr bei reduziertem Druck p1 vor die
Einspritzöffnung des Einspritzventils des erfindungsgemäßen dritten
Einspritzsystems erfolgt mit einem zusätzlichen Ventil, das durch das
Zusammenwirken der äußeren kegelförmigen Schenkel des Ventilglieds mit dem
Gehäuse des Einspritzventils innerhalb des Einspritzventils gebildet wird, und
einem Rückschlagventil in der Kraftstoffzufuhrleitung genau dosierbar,
wobei mit der Anordnung eines Rückschlagventils in der Leitung für die
Flüssigkeitszufuhr Kraftstoffgemisch gehindert wird, durch die Leitung für die
separate Flüssigkeitszufuhr abzufließen.
Eine Drossel zwischen dem 3/2 Wege-Ventil und dem Steuerraum zwischen
Ventilglied und Kolben unterdrückt gemäß der Erfindung Bewegungen des
Kolbens relativ zum Ventilglied.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung des dritten Einspritzsystems weist
die Erfindung ein 4/2 Wege-Ventil auf, das so angeordnet ist, daß entweder die
Kraftstoffzufuhrleitung mit der Leitung mit dem Kraftstoffdruck p2 und der
Steuerraum zwischen Ventilglied und Gehäuse mit dem Common-Rail
Druckspeicher oder die Kraftstoffzufuhrleitung mit dem Common-Rail
Druckspeicher und der Steuerraum zwischen Ventilglied und Gehäuse mit der
Leitung mit dem Kraftstoffdruck p2 verbunden ist.
Ein Verfahren zum Betrieb des erfindungsgemäßen dritten Einspritzsystems ist
durch Betätigen zweier Ventile besonders einfach und sicher zu steuern.
Ein viertes Einspritzsystem gemäß der Erfindung enthält hydraulisch betätigte
Einspritzventile, wobei in jedem Einspritzventil ein Ventilglied mit einem
Gehäuse des Einspritzventils einen Steuerraum bildet. Der Steuerraum zwischen
Ventilglied und Gehäuse ist über ein schaltbares Ventil wahlweise mit dem
Common-Rail Druckspeicher oder einer Leitung mit einem Kraftstoffdruck p0
verbunden. Ein Kolben in einem Verdrängergehäuse bildet mit diesem einen
oberen und einen unteren Steuerraum. Der untere Steuerraum und vorzugsweise
auch der obere Steuerraum können über ein schaltbares Ventil wechselweise mit
dem Druck p0 oder einem Druck p2 beaufschlagt werden. Ist der untere
Steuerraum mit dem Druck p2 beaufschlagt, bewegt sich der Kolben von einer
unteren in eine obere Stellung im Verdrängergehäuse, so daß über eine
Verbindung mit der Kraftstoffzufuhrleitung der Druck vor der Einspritzöffnung
im Einspritzventil abgesenkt wird, und Flüssigkeit dem Einspritzventil über eine
separate Leitung vor die Einspritzöffnung zufließen kann. Die Schaltstellungen
des Ventils für den Steuerraum zwischen Ventilglied und Gehäuse bestimmen die
Einspritzmenge, und die des Ventils für die Steuerräume zwischen Verdränger
gehäuse und Kolben bestimmen die einzuspritzende Flüssigkeitsmenge.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung dieses vierten Einspritzsystems ist nur
der untere Steuerraum zwischen Kolben und Verdrängergehäuse mit Druck p2
oder Druck p0 beaufschlagt und eine Feder drückt den Kolben kontinuierlich in
eine untere Stellung im Verdrängergehäuse, so daß der Druck im oberen
Steuerraum gleich dem Umgebungsdruck sein kann.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des vierten Einspritzsystems ist
der Druck im Steuerraum zwischen Ventilglied und Gehäuse und in der
Kraftstoffzufuhrleitung von einem 4/2 Wege-Ventil gesteuert. Eine Bypassleitung
zur Verbindungsleitung vom Ventil zur Kraftstoffzufuhrleitung und
Rückschlagventile sind in der Bypass- und in der Verbindungsleitung vom Ventil
zur Kraftstoffzufuhrleitung enthalten.
Eine Kombination der beiden vorhergenannten Ausgestaltungen dieses vierten
Einspritzsystems ergibt eine weitere bevorzugte Variante der Erfindung.
Ein Verfahren zum Betrieb des vierten erfindungsgemäßen Einspritzsystems ist
mit zwei Ventilen besonders einfach und sicher zu steuern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Einspritzsystem in einer Phase 1,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Einspritzsystem in einer Phase 3,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Einspritzsystem in einer Phase 4,
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein modifiziertes Einspritzsystem in einer
Phase 5,
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein zweites Einspritzsystem in einer Phase 1,
Fig. 6 einen Querschnitt durch ein zweites Einspritzsystem in einer Phase 2,
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein zweites Einspritzsystem in einer Phase 4,
Fig. 8 einen Querschnitt durch ein drittes Einspritzsystem in einer Phase 1,
Fig. 9 einen Querschnitt durch ein drittes Einspritzsystem in einer Phase 2,
Fig. 10 einen Querschnitt durch ein drittes Einspritzsystem in einer Phase 3,
Fig. 11 einen Querschnitt durch ein viertes Einspritzsystem in einer Phase 1,
Fig. 12 einen Querschnitt durch ein viertes Einspritzsystem in einer Phase 2,
Fig. 13 einen Querschnitt durch ein viertes Einspritzsystem in einer Phase 3,
Fig. 14 einen Querschnitt durch eine vorteilhafte Ausgestaltung dieses vierten
Einspritzsystems, und
Fig. 15 einen Querschnitt durch eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung dieses
vierten Einspritzsystems, und
Fig. 16 einen Querschnitt durch eine Kombination der beiden vorgenannten
Ausgestaltungen dieses vierten Einspritzsystems.
Fig. 1-3 stellen jeweils einen Querschnitt dar durch ein erfindungsgemäßes
Einspritzventil 1 eines Common-Rail Systems (nicht dargestellt) dessen
Einspritzvorgang in fünf Phasen erfolgt. Einspritzventil 1 ist eines von mehreren
Einspritzventilen (nicht dargestellt) des erfindungsgemäßen Einspritzsystems für
eine mehrzylindrische Brennkraftmaschine (nicht dargestellt), insbesondere
einen Dieselmotor.
Von einem Common-Rail Druckspeicher (nicht dargestellt) des
erfindungsgemäßen Einspritzsystems, in dem z. B. Kraftstoff bei hohem Druck
pcr, z. B. pcr= 1200-1500 bar, gespeichert ist, führt eine Leitung 2 zum
Einspritzventil 1.
Das Einspritzventil 1 weist ein Gehäuse 3 mit mindestens einer Einspritzöffnung
4 und einem rotationssymmetrischen Ventilglied 5 auf. In Richtung einer
Längsachse des Gehäuses 3 ist das Ventilglied 5 zum Öffnen und Schließen
der Einspritzöffnung 4 verschieblich im Gehäuse 3 gelagert.
Das Gehäuse 3 ist vorzugsweise zweiteilig. In einem von der Einspritzöffnung 4
abgewandten Teil 6 weist das Gehäuse 3 eine zentrale Bohrung 7 mit einem
Durchmesser a auf.
Ein Teil 8 des Gehäuses 3, das auch die Einspritzöffnung 4 enthält, weist in
einem unteren, der Einspritzöffnung 4 benachbarten Abschnitt eine zentrale
Bohrung 9 mit dem Durchmesser b, und in einem mittleren, dem Teil 6
zugewandten Abschnitt eine zentrale Bohrung 10 mit dem Durchmesser c auf.
Zwischen der zentralen Bohrung 10 und der zentralen Bohrung 7 ist eine
zentrale Bohrung 10b mit einem Durchmesser d angebracht. Durchmesser d
ist kleiner als Durchmesser a und größer als Durchmesser c. Durchmesser a
ist größer als Durchmesser b, und Durchmesser b kleiner als Durchmesser c.
Eine Leckölbohrung 19 ist am Übergang von Teil 6 zu Teil 8 des Gehäuses 3
enthalten. Eine Leckölbohrung 19b ist am Übergang von Durchmesser d zu
Durchmesser c im Gehäuse 3 enthalten.
Ventilglied 5 weist an seiner der Einspritzöffnung 4 abgewandten Seite ein
kolbenförmiges Endstück 11 auf, mit dem das Ventilglied 5 in der Bohrung 7
des Teils 6 des Gehäuses 3 geführt ist. Das kolbenförmige Endstück 11 stellt
im Querschnitt ein zur Einspritzöffnung 4 geöffnetes E dar, dessen äußere
Schenkel 12 auf einem ebenen Absatz 13 anliegen können, den das Teil 8 mit
dem Teil 6 des Gehäuses 3 bildet. Eine radial gerichtete Bohrung 14 ist im
äußeren Schenkel 12 des kolbenförmigen Endstücks 11 angebracht.
In der Bohrung 7 des Teils 6 bildet das kolbenförmige Endstück 11 des
Ventilglieds 5 mit dem Gehäuse 3 einen Steuerraum 15, in den eine Leitung 16
mündet, die den Steuerraum 15 über ein elektromagnetisches 3/2 Wegeventil 17
mit dem Common-Rail Druckspeicher oder mit einer Niederdruckleitung 18
verbindet.
Einspritzventil 1 enthält einen Kolben 20 in der Form eines Hohlkolbens, der
koaxial zum Ventilglied 5 angeordnet ist. Das kolbenförmige Endstück 11 und
die äußeren Schenkel 12 des Ventilglieds 5 schließen mit einer Stirnfläche 21
des Kolbens 20 einen Steuerraum 22 ein. Kolben 20 weist einen konstanten
Innendurchmesser auf und ist flüssigkeitsdicht am Ventilglied 5 verschieblich
geführt.
Der Außendurchmesser des Kolbens 20 ist stufenförmig, wobei der Kolben 20
an einem der Einspritzöffnung 4 zugewandten Teil 23 kleineren Durchmessers
eine zylindrische Stirnfläche 24 und auf der dem kolbenförmigen Endstück 11
zugewandten Seite eine zylindrische Stirnfläche 21 größeren Durchmessers
aufweist. Kolben 20 ist in den zentralen Bohrungen 9, 10, 10b im Gehäuse 3
eng anliegend geführt, so daß keine Flüssigkeit zwischen Kolben 20 und
Gehäuse 3 passieren kann. Kolben 20 weist an seinem Außenumfang einen
Anschlag 26 auf, der mit einem Ventilsitz 27 im Teil 8 des Gehäuses 3
zusammenwirkt.
Eine Leitung 30 mündet in eine radial gerichtet Bohrung 31 des Teils 6 des
Gehäuses 3. Leitung 30 enthält ein elektromagnetisches 3/2 Wege-Ventil 32,
das die Leitung 30 entweder mit dem Common-Rail Druckspeicher oder einer
Niederdruckleitung 33 verbindet.
Nahe der Einspritzöffnung 4 mündet eine Leitung 35, in die aus einem Reservoir
(nicht dargestellt) Flüssigkeit in das Einspritzventil 1 gefördert wird. Leitung 35
enthält ein Rückschlagventil 36, das Abfließen von Kraftstoffgemisch aus dem
Bereich vor der Einspritzöffnung 4 durch die Leitung 35 verhindert.
In Leitung 2 ist ein Rückschlagventil 38 enthalten, das die Zufuhr von Kraftstoff
durch Leitung 2 zur Einspritzöffnung 4 verhindert, und das Abfließen aus dem
Bereich direkt vor der Einspritzöffnung 4 in Richtung der Leitung 2 ermöglicht.
Vor dem Rückschlagventil 38 zweigt von der Leitung 2 eine Bohrung 39 im Teil
8 des Gehäuses 3 ab, die in eine ringförmige Kammer 40 innerhalb der zentralen
Bohrung 10 mündet. Teil 23 des Kolbens 20 wirkt mit dem Gehäuse 3 als Ventil
und steuert den Zufluß von Kraftstoff aus der Leitung 2 vor die Einspritzöffnung
4.
Fig. 4 stellt einen Querschnitt dar durch ein modifiziertes erfindungsgemäßes
Einspritzventil 25 eines Common-Rail Systems (nicht dargestellt). Konstruktive
Merkmale des Einspritzventils 25 gemäß Fig. 4, die den Merkmalen des
Einspritzventils 1 gemäß Fig. 1-3 entsprechen, haben die gleichen
Bezugszeichen.
Das Teil 8 des Gehäuses 3, das auch die Einspritzöffnung 4 enthält, weist in
dem unteren, der Einspritzöffnung 4 benachbarten Abschnitt eine zentrale
Bohrung 9 mit dem Durchmesser b, und in einem mittleren, dem Teil 6
zugewandten Abschnitt eine zentrale Bohrung 10 mit dem Durchmesser c auf.
Durchmesser a ist größer als Durchmesser b, und Durchmesser b kleiner als
Durchmesser c. Eine Leckölbohrung 19 ist am Übergang von Teil 6 zu Teil 8
des Gehäuses 3 enthalten.
Einspritzventil 1 enthält einen Kolben 20 in der Form eines Hohlkolbens, der
koaxial zum Ventilglied 5 angeordnet ist. Das kolbenförmige Endstück 11 und
die äußeren Schenkel 12 des Ventilglieds 5 schließen mit einer Stirnfläche 21 des
Kolbens 20 einen Steuerraum 22 ein. Kolben 20 weist einen konstanten
Innendurchmesser auf und ist flüssigkeitsdicht am Ventilglied 5
verschieblich geführt.
Der Außendurchmesser des Kolbens 20 ist stufenförmig, wobei der
Kolben 20 an einem der Einspritzöffnung 4 zugewandten Teil 23
kleineren Durchmessers eine zylindrische Stirnfläche 24 und auf
der dem kolbenförmigen Endstück 11 zugewandten Seite eine
zylindrische Stirnfläche 21 größeren Durchmessers aufweist.
Kolben 20 ist in den zentralen Bohrungen 9, 10 im Gehäuse 3 eng
anliegend geführt, so daß keine Flüssigkeit zwischen Kolben 20
und Gehäuse 3 passieren kann. Kolben 20 weist an seinem
Außenumfang einen Anschlag 26 auf, der mit einem Ventilsitz 27
im Teil 8 des Gehäuses 3 zusammenwirkt.
Kraftstoff ist während des Betriebs der Brennkraftmaschine
kontinuierlich mit hohem Druck aus dem Common-Rail Druck
speicher in der Leitung 2 und Flüssigkeit kontinuierlich mit
einem vorzugsweise niedrigeren, einstellbaren Druck in der
Leitung 35 der Einspritzventile 1, 25 vorrätig.
In Fig. 1-3 sind die wesentlichen Phasen für den Einspritzvorgang des
Einspritzventils 1 dargestellt.
Fig. 1: In einer Phase 1 ist Ventil 17 in einer Stellung, in der Steuerraum 15
mit dem Common-Rail Druckspeicher verbunden ist, und Ventilglied 5 wird von
dem Druck auf dessen kolbenförmiges Endstück 11 auf die Einspritzöffnung 4
gepreßt, so daß keine Einspritzung von Einspritzventil 1 stattfindet.
Bohrung 14 im kolbenförmigen Endstück 11 und Bohrung 31 im Teil
6 des Gehäuses 3 liegen übereinander und über Ventil 32 ist Steuerraum 22
ebenfalls mit dem Common-Rail Druckspeicher verbunden, so daß der Anschlag
26 des Kolbens 20 auf den Ventilsitz 27 in der ringförmigen Kammer 40
gedrückt wird, und der Zufluß von Kraftstoff durch die Leitung 2 vor die Ein
spritzöffnung 4 von dem auf den Ventilsitz gepreßten Anschlag
26, von dem Teil 23 des Kolbens 20 und vom Rückschlagventil 38
verhindert wird.
Phase 2: Ventil 17 ist in einer Stellung, in der Steuerraum 15 mit dem
Common-Rail Druckspeicher verbunden ist, und Ventilglied 5 wird von dem
Druck auf das kolbenförmige Endstück 11 auf die Einspritzöffnung 4 des
Einspritzventils 1 gepreßt (s. Fig. 2).
Ventil 32 verbindet über die Leitung 30 und die Bohrungen 14, 31
den Steuerraum 22 mit der Niederdruckleitung 33. Flüssigkeit aus
der Leitung 35 liegt mit niedrigerem Druck als dem Druck im
Common-Rail Druckspeicher und höherem Druck als in
der Niederdruckleitung 33 vor der Einspritzöffnung 4 an. Kolben
20 hebt mit Anschlag 26 vom Ventilsitz 27 ab und vergrößert das
Volumen vor der Einspritzöffnung 4 im Einspritzventil 1, so daß
Flüssigkeit aus der Leitung 35 vor die Einspritzöffnung 4
gelangen kann. Die Schaltzeit von Ventil 32 bestimmt die
Flüssigkeitsmenge im Einspritzventil 1. Der Kraftstoffzufluß aus
Leitung 2 vor die Einspritzöffnung 4 wird vom Rückschlagventil
38 und Teil 23 des Kolbens 20 verhindert.
Fig. 2: In einer Phase 3 sind Ventil 17 und Ventil 32 in der
Stellung aus Phase 2 und Kolben 20 gelangt in Anschlag an das
kolbenförmige Endstück 11 des Ventilglieds 5. Die Zufuhr von
Flüssigkeit vor die Einspritzöffnung 4 aus der Leitung 35 ist
beendet. Das Ventilglied 5 hält die Einspritzöffnung 4
verschlossen und Teil 23 des Kolbens 20 und Rückschlagventil 38
verhindern die Zufuhr von Kraftstoff zur Einspritzöffnung 4.
Fig. 3: In einer Phase 4 ist Ventil 17 in einer Stellung in der
Steuerraum 15 mit der Niederdruckleitung 18 verbunden ist, und
Ventilglied 5 hebt unter dem Druck aus der Leitung 35 auf die
Stirnfläche 24 des Kolbens 20 und dem Druck aus dem Common-Rail
Druckspeicher auf die Stirnfläche des Ventilglieds 5 an der
Einspritzöffnung 4 ab. Der untere Teil 23 des Kolbens 20 gibt
den Durchgang von der ringförmigen Kammer 40 zu der
Einspritzöffnung 4 frei, so daß Kraftstoff aus der Leitung 2 mit
dem vor der Einspritzöffnung 4 vorrätigen Flüssigkeit in den
Brennraum (nicht dargestellt) der Brennkraftmaschine
eingespritzt wird. Die Schaltzeit von Ventil 17 bestimmt die
Einspritzmenge. Bohrung 14 im kolbenförmigen Endstück 11 des
Ventilglieds 5 ist von der Bohrung 31 im Teil 6 des Gehäuses 3
getrennt.
Phase 5: Ventil 17 und Ventil 32 sind in derselben Stellung wie
in Phase 1 (s. Fig. 1). Ventilglied 5 wird von dem Common-Rail
Druck auf dessen kolbenförmiges Endstück 11 auf die
Einspritzöffnung 4 gepreßt, so daß die Einspritzung durch
Einspritzventil 1 abgeschlossen ist. Bohrung 14 im kolbenförmigen
Endstück 11 des Ventilglieds 5 ist mit Bohrung 31 im Teil 6 des
Gehäuses 3 verbunden, und Druck aus dem Common-Rail
Druckspeicher wirkt auf Kolben 20, der sich auf die
Einspritzöffnung 4 zu bewegt. Kraftstoff aus der Kammer 40 wird
über die Bohrung 39 und Kraftstoff aus dem Bereich vor der
Einspritzöffnung 4 wird an dem Rückschlagventil 38 vorbei in
die Leitung 2 gedrückt. Rückschlagventil 36 verhindert den
Rückfluß des Gemisches aus dem Bereich vor der Einspritzöffnung
4 in Leitung 35.
Das Verfahren für das modifizierte erfindungsgemäße Einspritzventil 25 stimmt
in den ersten 4 Phasen mit dem anhand Fig. 1-3 für Einspritzventil 1
beschriebenen Verfahren überein.
Bei Einspritzventil 25 schaltet in einer Phase 5 (s. Fig. 4) jedoch zunächst erst
das Ventil 32 auf die Leitung zum Common-Rail Druckspeicher um. Ventilglied
5 ist noch von der Einspritzöffnung 4 abgehoben, so daß die Einspritzung
durch Einspritzventil 25 andauert. Bohrung 14 im kolbenförmigen Endstück 11
des Ventilglieds 5 ist mit Bohrung 31 im Teil 6 des Gehäuses 3 verbunden, und
Druck aus dem Common-Rail Druckspeicher wirkt auf Kolben 20, der sich auf
die Einspritzöffnung 4 zu bewegt. Kraftstoff aus der Kammer 40 wird
über die Bohrung 39 und Kraftstoff aus dem Bereich vor der
Einspritzöffnung 4 wird durch Einspritzöffnung 4 in die Brennräume
eingespritzt.
In einer Phase 6 des modifizierten erfindungsgemäßen Einspritzventil 25 sind
Ventil 17 und Ventil 32 in derselben Stellung wie in Phase 1 (s. Fig. 1).
Ventilglied 5 wird von dem Common-Rail Druck auf dessen kolbenförmiges
Endstück 11 auf die Einspritzöffnung 4 gepreßt, so daß die Einspritzung durch
das modifizierte erfindungsgemäße Einspritzventil 25 beendet ist.
Bohrung 14 im kolbenförmigen Endstück 11 des Ventilglieds 5 ist
mit Bohrung 31 im Teil 6 des Gehäuses 3 verbunden, und Druck aus
dem Common-Rail Druckspeicher wirkt auf Kolben 20, der sich auf
die Einspritzöffnung 4 zu bewegt. Kraftstoff aus der Kammer 40
wird über die Bohrung 39 und Kraftstoff aus dem Bereich vor der
Einspritzöffnung 4 wird an dem Rückschlagventil 38 vorbei in die Leitung 2
gedrückt. Rückschlagventil 36 verhindert den Rückfluß des Gemisches aus
dem Bereich vor der Einspritzöffnung 4 in Leitung 35.
Fig. 5-7 stellen einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
zweites Einspritzsystem 41 eines Common-Rail Systems (nicht dargestellt)
während eines Einspritzvorgangs in mehreren Phasen dar. Entsprechende
Elemente des alternativen erfindungsgemäßen Einspritzventils 41 sind mit den
Bezugszeichen für das in Fig. 1-3 beschriebene Einspritzventil 1 versehen.
Einspritzventil 41 weist ein Gehäuse 3 mit mindestens einer Einspritzöffnung 4
und einem rotationssymmetrischen Ventilglied 5 auf. In Richtung einer Längsachse
des Gehäuses 3 ist das Ventilglied 5 zum Öffnen und Schließen der
Einspritzöffnung 4 verschieblich im Gehäuse 3 gelagert.
Das Gehäuse 3 ist vorzugsweise zweiteilig. In einem von der Einspritzöffnung 4
abgewandten Teil 6 weist das Gehäuse 3 eine zentrale Bohrung 7 mit einem
Durchmesser a, in einem Teil 8 des Gehäuses 3, das auch die Einspritzöffnung
4 enthält, in einem unteren, der Einspritzöffnung 4 benachbarten Abschnitt des
Teils 8, eine zentrale Bohrung 9 mit dem Durchmesser b, und in einem
mittleren, dem Teil 6 zugewandten Abschnitt des Teils 8, eine zentrale Bohrung
10 mit dem Durchmesser c auf. Durchmesser a ist größer als Durchmesser b
oder c, und Durchmesser b kleiner als Durchmesser c.
Ventilglied 5 weist an seiner der Einspritzöffnung 4 abgewandten
Seite ein kolbenförmiges Endstück 11 auf, mit dem das Ventilglied 5 in der
Bohrung 7 des Teils 6 des Gehäuses 3 geführt ist. Das kolbenförmige Endstück
11 stellt im Querschnitt ein zur Einspritzöffnung 4 geöffnetes E dar, dessen
äußere Schenke 12 auf einem ebenen Absatz 13 anliegen können, den das
Teil 8 mit dem Teil 6 des Gehäuses 3 bildet. Zwischen den äußeren Schenkeln
12 des kolbenförmigen Endstücks 11 und dem ebenen Absatz 13 des Gehäuses
3 wirkt in axialer Richtung eine Druckfeder 42. Eine radial gerichtete Bohrung
14 und in derselben Winkellage eine weitere radial gerichtete Bohrung 43
in axialer Richtung zur Einspritzöffnung 4 versetzt, sind im Schenkel 12 des
kolbenförmigen Endstücks 11 angebracht. Das kolbenförmige Endstück 11 des
Ventilglieds 5 bildet in Bohrung 7 des Teils 6 mit dem Gehäuse 3 einen
Steuerraum 15, in den eine Leitung 16 mündet, die Steuerraum 15 über ein
elektromagnetisches 3/2 Wegeventil 17 mit dem Common-Rail Druck
speicher oder mit einer Niederdruckleitung 18 verbindet.
Einspritzventil 41 enthält einen Kolben 20 in der Form eines Hohlkolbens, der
koaxial zum Ventilglied 5 angeordnet ist. Das kolbenförmige Endstück 11 des
Ventilglieds 5 schließt mit einer Stirnfläche 21 des Kolbens 20 einen
Steuerraum 22 ein. Kolben 20 weist einen konstanten Innendurchmesser auf und
ist flüssigkeitsdicht am Ventilglied 5 verschieblich geführt.
Der Außendurchmesser des Kolbens 20 ist stufenförmig, wobei der
Kolben 20 an einem der Einspritzöffnung 4 zugewandten Teil 23
kleineren Durchmessers eine zylindrische Stirnfläche 24 und auf
der dem kolbenförmigen Endstück 11 zugewandten Seite eine
zylindrische Stirnfläche 21 größeren Durchmessers aufweist.
Kolben 20 ist in den zentralen Bohrungen 9, 10 im Gehäuse 3 eng
anliegend geführt, so daß keine Flüssigkeit zwischen Kolben 20
und Gehäuse 3 passieren kann. Kolben 20 stützt sich an seinem
Außenumfang über einen Anschlag 26 auf einer Feder 45 ab, die
sich wiederum auf einen Anschlag 46 im Gehäuse 3 des
Einspritzventils 41 stützt.
Eine Leitung 30 mündet in eine radial gerichtet Bohrung 31 des
Teils 6 des Gehäuses 3. Leitung 30 ist mit dem Common-Rail
Druckspeicher verbunden. Eine Leitung 47 mündet in eine radial
gerichtet Bohrung 49 des Teils 6 des Gehäuses 3. Leitung 47 ist
vorzugsweise über eine Drossel 48 mit einer Niederdruckleitung
verbunden. Die Bohrungen 31, 49 im Gehäuse 3 des
Einspritzventils 1 sind mit größerem axialem Abstand als die
Bohrungen 14, 42 im kolbenförmigen Endstück 11 und in der
selben Winkellage wie diese Bohrungen 14, 42 angeordnet.
Vor der Einspritzöffnung 4 mündet eine Leitung 50 in das Gehäuse
3 des Einspritzventils 1, die Kraftstoff und Flüssigkeit führt.
In der Leitung 50 ist ein Rückschlagventil 51 enthalten, das Abfließen von
Kraftstoffgemisch aus dem Bereich vor der Einspritzöffnung 4 in die Leitung 50
verhindert.
Kraftstoff und Flüssigkeit ist beim Betrieb der Brennkraftmaschine
kontinuierlich mit einem vorzugsweise einstellbarem Druck in der Leitung 50
und vor der Einspritzöffnung 4 vorrätig.
Fig. 5: In einer Phase 1 ist Ventil 17 in einer Stellung, in der Steuerraum 15
mit dem Common-Rail Druckspeicher verbunden ist. Ventilglied 5 wird von
dem Druck auf das kolbenförmige Endstück 11 gegen die Kraft der Feder 42
auf die Einspritzöffnung 4 gepreßt, so daß keine Einspritzung stattfindet.
Bohrung 43 im kolbenförmigen Endstück 11 und Bohrung 49 im
Gehäuse 3 liegen übereinander, so daß Steuerraum 22 mit der
Niederdruckleitung 47 verbunden ist, und Kolben 20 vom Druck aus
der Leitung 50 gegen das kolbenförmige Endstück 11 gedrückt
wird.
Fig. 6: In einer Phase 2 ist Ventil 17 in einer Stellung, in der Steuerraum 15
mit der Niederdruckleitung 9 verbunden ist, und Ventilglied 5 wird vom Druck
aus der Leitung 50 auf den Kolben 20 und unterstützt von der Kraft der Feder
42 von der Einspritzöffnung 4 abgehoben, so daß der Kraftstoff und
Flüssigkeit eingespritzt wird.
Bohrung 14 im kolbenförmigen Endstück 11 und Bohrung 31 im
Gehäuse 3 liegen übereinander, so daß Steuerraum 22 mit dem
Common-Rail Druckspeicher verbunden ist. Kolben 20 wird vom
kolbenförmigen Endstück 11 des Ventilglieds 5 weggedrückt und
bewegt sich auf die Einspritzöffnung 4 zu, so daß der Einspritzdruck vor der
Einspritzöffnung 4 erhöht ist. Rückschlagventil 51 verhindert den Abfluß von
Kraftstoffgemisch aus dem Bereich vor der Einspritzöffnung 4 in die Leitung
50.
Phase 3: Die Stellungen von Ventilglied 5 und Ventil 17 entsprechen deren
Stellungen aus Phase 2 (s. Fig. 6). Bohrung 14 im kolbenförmigen Endstück 11
und Bohrung 31 im Gehäuse 3 liegen übereinander, so daß Steuerraum 22 mit
dem Common-Rail Druckspeicher verbunden bleibt. Kolben 20 bewegt sich
vom kolbenförmigen Endstück 11 weiter auf die Einspritzöffnung 4 zu,
so daß weiter Kraftstoffgemisch eingespritzt und der Stauraum vor der
Einspritzöffnung 4 entleert wird. Die Einspritzmenge wird von der Dauer
bestimmt, während der Ventil 17 den Steuerraum 15 mit der
Niederdruckleitung 18 verbindet.
Fig. 7: In einer Phase 4 ist Ventil 17 in einer Stellung in der Steuerraum 15 mit
dem Common-Rail Druckspeicher verbunden ist. Ventilglied 5 wird von dem
Druck auf das kolbenförmigen Endstück 11 gegen die Kraft der Feder 42 auf
die Einspritzöffnung 4 gepreßt, so daß keine Einspritzung mehr stattfindet.
Bohrung 42 im kolbenförmigen Endstück 11 und Bohrung 49 im Gehäuse 3
liegen übereinander, so daß Steuerraum 22 mit der Niederdruckleitung 47
verbunden ist. Kolben 20 wird vom Druck aus der Leitung 50 von der
Einspritzöffnung 4 weg zu dem kolbenförmigen Endstück 11 gedrückt.
Phase 5: Die Stellungen von Ventilglied 5 und Ventil 17 gleichen
deren Stellungen aus Phase 4 (s. Fig. 7). Bohrung 43 im
kolbenförmigen Endstück 11 und Bohrung 49 im Gehäuse 3 liegen
übereinander, so daß Steuerraum 22 mit der Niederdruckleitung 47
verbunden ist. Kolben 20 wird vom Druck aus der Leitung 50
weiter zu dem kolbenförmigen Endstück 11 gedrückt, so daß der
Bereich vor der Einspritzöffnung 4 sich mit Flüssigkeit und
Kraftstoff aus der Leitung 50 füllt.
Fig. 8-10 stellen jeweils einen Querschnitt dar durch ein erfindungsgemäßes
drittes Einspritzsystem 61 eines Common-Rail Systems (nicht dargestellt) in vier
Phasen eines Einspritzvorgangs. Konstruktive Merkmale des Einspritzsystems
61 gemäß Fig. 8-10, die den Merkmalen des Einspritzsystems 1 gemäß
Fig. 1-3 entsprechen, haben die gleichen Bezugszeichen.
Einspritzventil 61 weist ein Gehäuse 3 mit mindestens einer Einspritzöffnung 4
und einem rotationssymmetrischen Ventilglied 5 auf. In Richtung einer
Längsachse des Gehäuses 3 ist das Ventilglied 5 zum Öffnen und Schließen der
Einspritzöffnung 4 verschieblich im Gehäuse 3 gelagert.
In einem von der Einspritzöffnung 4 abgewandten Teil 6 weist das
Gehäuse 3 eine zentrale Bohrung 7 mit einem Durchmesser a auf. Ein Teil 8
des Gehäuses 3, das auch die Einspritzöffnung 4 enthält, weist in einem unteren,
der Einspritzöffnung 4 benachbarten Abschnitt eine zentrale Bohrung 9 mit dem
Durchmesser b, und in einem mittleren, dem Teil 6 zugewandten Abschnitt eine
zentrale Bohrung 10 mit dem Durchmesser c auf. Durchmesser a ist größer als
Durchmesser b oder c, und Durchmesser b kleiner als Durchmesser c.
Ventilglied 5 weist an seiner der Einspritzöffnung 4 abgewandten Seite ein
kolbenförmiges Endstück 11 auf, mit dem das Ventilglied 5 in der Bohrung 7
des Teils 6 des Gehäuses 3 geführt ist. Das kolbenförmige Endstück 11 stellt
im Querschnitt ein zur Einspritzöffnung 4 geöffnetes E dar, dessen äußere
Schenkel 12 kegelförmig sind und mit einem Ventilsitz 62 des Gehäuses 3 ein
Ventil bilden. Eine radial gerichtete Bohrung 14 ist im äußeren Schenkel 12 des
kolbenförmigen Endstücks 11 angebracht.
In der Bohrung 7 des Teils 6 bildet das kolbenförmige Endstück 11 des
Ventilglieds 5 mit dem Gehäuse 3 einen Steuerraum 15, in den eine Leitung 16
mündet, die den Steuerraum 15 über ein elektromagnetisches 4/2 Wege-Ventil
65 mit dem Common-Rail Druckspeicher oder mit einer Leitung 66 mit einem
Kraftstoffdruck p2 verbindet. Von dem 4/2 Wege-Ventil 65 führt eine
Leitung 2 zu dem Einspritzventil 61.
Einspritzventil 1 enthält einen Kolben 20 in der Form eines Hohlkolbens, der
koaxial zum Ventilglied 5 angeordnet ist. Das kolbenförmige Endstück 11 und
die äußeren Schenkel 12 des Ventilglieds 5 schließen mit einer Stirnfläche 21
des Kolbens 20 einen Steuerraum 22 ein. Kolben 20 weist im wesentlichen
konstante Innen- und Außendurchmesser auf und ist flüssigkeitsdicht am
Ventilglied 5 verschieblich geführt. Kraftstoff kann zwischen Kolben 20 und
Gehäuse 3 durch Kanäle 63 in die Bohrung 9 vor der Einspritzöffnung 4
gelangen. Kolben 20 kann an einem Anschlag 64 des Gehäuses 3 anliegen.
Eine mit einer Drossel 67 versehene Leitung 30 mündet in eine
radial gerichtet Bohrung 31 (nicht dargestellt) des Teils 6 des
Gehäuses 3 und enthält ein elektromagnetisches 3/2 Wege-Ventil
32, das die Leitung 30 entweder mit dem Common-Rail Druckspeicher oder mit
einer Leitung 68 mit einem Kraftstoffdruck p0 verbindet.
In der Nähe der Einspritzöffnung 4 mündet eine Leitung 35, in
die aus einem Reservoir (nicht dargestellt) Wasser mit einem
Druck p1 gefördert wird, in das Einspritzventil 61. In Leitung
35 ist ein Rückschlagventil 36 enthalten, das Abfließen von
Kraftstoffgemisch aus dem Bereich vor der Einspritzöffnung 4
durch die Leitung 35 verhindert.
Leitung 2 kann über das Ventil 65 wahlweise mit der Leitung 66 mit dem
Kraftstoffdruck p2 oder dem Common-Rail Druckspeicher verbunden werden.
In Leitung 2 ist ein Rückschlagventil 38 enthalten, das die Zufuhr von Kraftstoff
durch Leitung 2 zur Einspritzöffnung 4 verhindert, und das Abfließen aus der
Bohrung 9 direkt vor der Einspritzöffnung 4 in Richtung der Leitung 2
ermöglicht. Vor dem Rückschlagventil 38 zweigt von der Leitung 2
eine Bohrung 39 zum Ventilsitz 62 im Gehäuse 3 ab. Der Zufluß von Kraftstoff
aus der Leitung 2 vor die Einspritzöffnung 4 wird von dem kolbenförmigen
Endstück 11 gesteuert, dessen äußere Schenkel 12 mit dem Ventilsitz 62 des
Gehäuses 3 ein Ventil bilden.
Die Drücke p0, p1 und p2 stehen zueinander im Verhältnis p0 < p1 < p2.
Kraftstoff ist während des Betriebs der Brennkraftmaschine am Einspritzventil 61
mit hohem Druck aus dem Common-Rail Druckspeicher oder mit dem
Kraftstoffdruck p2 in der Leitung 2 und Wasser kontinuierlich mit einem
niedrigeren Druck p1 in der Leitung 35 vorrätig.
Fig. 8: In einer Phase 1 ist Ventil 65 in einer Stellung, in der Steuerraum 15
mit dem Common-Rail Druckspeicher verbunden ist, und Ventilglied 5 wird
von dem Druck auf dessen kolbenförmiges Endstück 11 auf die
Einspritzöffnung 4 und den Ventilsitz 62 gepreßt, so daß keine Einspritzung von
Einspritzventil 1 stattfindet. Der Kraftstoffzufluß aus der Leitung 66 mit dem
Kraftstoffdruck p2 zur Bohrung 9 vor der Einspritzöffnung 4 durch die Leitung
2 ist unterbrochene durch das kolbenförmige Endstück 11 des Ventilglieds 5,
dessen kegelförmige äußere Schenkel 12 auf dem Ventilsitz 62 anliegen, und
durch das Rückschlägventil 38.
Bohrung 14 im kolbenförmigen Endstück 11 und Bohrung 31 im Teil
6 des Gehäuses 3 liegen übereinander und über Ventil 32 ist Steuerraum 22
ebenfalls mit dem Common-Rail Druckspeicher verbunden, so daß der Kolben
20 auf dem Anschlag 64 des Gehäuses 3 anliegt. Wasser aus der Leitung 35
liegt mit Druck p1 vor der Einspritzöffnung 4 an.
Fig. 9: In einer Phase 2 ist Ventil 65 in einer Stellung, in der Steuerraum 15
mit dem Common-Rail Druckspeicher verbunden ist, und Ventilglied 5 wird
von dem Druck auf das kolbenförmige Endstück 11 auf die Einspritzöffnung 4
des Einspritzventils 1 gepreßt.
Ventil 32 verbindet über die Leitung 30 und die Bohrungen 14, 31
den Steuerraum 22 mit der Leitung 68 mit dem Kraftstoffdruck
p0. Wasser aus der Leitung 35 liegt mit Druck p1 vor der Einspritzöffnung 4
an. Kolben 20 hebt vom Anschlag 64 ab und vergrößert das Volumen vor der
Einspritzöffnung 4 im Einspritzventil 1, so daß Wasser aus der Leitung 35 vor
die Einspritzöffnung 4 gelangen kann. Die Schaltzeit von Ventil 32
bestimmt die Wassermenge im Einspritzventil 1. Der Kraftstoffzufluß zur
Einspritzöffnung 4 durch die Leitung 2 ist unterbrochen durch das
kolbenförmige Endstück 11 des Ventilglieds 5, dessen äußere Schenkel 12 auf
dem Ventilsitz 62 anliegen.
Fig. 10: In einer Phase 3 ist Ventil 65 in einer Stellung, in der Steuerraum 15
mit der Leitung 66 mit dem Kraftstoffdruck p2 verbunden ist. Leitung 2 ist
über Ventil 65 mit dem Common-Rail Druckspeicher beaufschlagt und
Ventilglied 5 hebt ab unter dem Common-Rail Druck auf die kegelförmigen
Schenkel 12 des kolbenförmigen Endstücks 11 und dem Druck aus dem
Common-Rail Druckspeicher auf die Stirnfläche des Ventilglieds 5 vor
Einspritzöffnung 4.
Kraftstoff aus der Leitung 2 mit dem vor der Einspritzöffnung 4
vorrätigen Wasser wird in den Brennraum (nicht dargestellt) der
Brennkraftmaschine eingespritzt. Die Schaltzeit von Ventil 65 bestimmt die
Einspritzmenge.
Eine Drossel 67 in der Leitung 30 reduziert Druckschwankungen im
Steuerraum 22, so daß sich in Phase 3 der Kolben 20 relativ zum
Ventilglied 5 nicht bewegt.
Phase 4: Ventil 65 und Ventil 32 gehen zur Herstellung der Ausgangslage in
die Stellung von Phase 1 (s. Fig. 8) zurück. Ventilglied 5 wird von dem
Common-Rail Druck auf dessen kolbenförmiges Endstück 11 auf die
Einspritzöffnung 4 gepreßt, so daß die Einspritzung durch Einspritzventil 61
beendet ist.
Kolben 20 bewegt sich auf Anschlag 64 zu. Kraftstoff-Wassergemisch aus dem
Bereich vor der Einspritzöffnung 4 wird an Rückschlagventil 38 vorbei in die
Leitung 2 gedrückt. Rückschlagventil 36 verhindert den Rückfluß des Gemisches
aus dem Bereich vor der Einspritzöffnung 4 in Leitung 35.
Fig. 11-16 stellen jeweils Querschnitte dar durch vierte Einspritzsysteme 100
eines Common-Rail Systems (nicht dargestellt) deren Einspritzvorgänge sich im
wesentlichen jeweils aus 4 Phasen zusammensetzen.
Einspritzsystem 100 enthält ein Einspritzventil 101, das ein Gehäuse 103 mit
einer zentralen Bohrung 107, mindestens eine Einspritzöffnung 104 und ein
rotationssymmetrisches Ventilglied 105 aufweist. In Richtung einer Längsachse des
Gehäuses 103 ist das Ventilglied 105 zum Öffnen und Schließen der
Einspritzöffnung 104 verschieblich im Gehäuse 103 gelagert.
Ventilglied 105 weist an seiner der Einspritzöffnung 104 abgewandten Seite ein
kolbenförmiges Endstück 111 auf, mit dem das Ventilglied 105 in der Bohrung
107 des Gehäuses 103 geführt ist.
In der Bohrung 107 bildet das kolbenförmige Endstück 111 des Ventilglieds 105
mit dem Gehäuse 103 einen Steuerraum 115, in den eine Leitung 116 mündet,
die den Steuerraum 115 über ein elektromagnetisches 5/2 Wege-Ventil 125 mit
einer Leitung 139 zu dem Common-Rail Druckspeicher oder mit einer Leitung
126 mit einem Druck p0 verbindet. Von dem 5/2 Wege-Ventil 125 führt
eine Leitung 117 zu der Leitung 102, die zum Einspritzventil 101 führt, und
mündet in einen Steuerraum 106, den das kolbenförmige Endstück 111 mit dem
Gehäuse 103 bildet. Leitung 102 kann über das Ventil 125 wahlweise mit der
Leitung 126 mit dem Kraftstoffdruck p0 oder dem Common-Rail Druckspeicher
verbunden sein. Ein Rückschlagventil 138 ist in einer Abzweigleitung 137
von der Leitung 126 zu dem 5/2 Wege-Ventil 125 enthalten.
In der Nähe der Einspritzöffnung 104 mündet eine Leitung 108, in
die aus einem Reservoir (nicht dargestellt) Flüssigkeit gefördert wird, in das
Einspritzventil 101. In Leitung 108 ist ein Rückschlagventil 109 enthalten, das
Abfließen von Kraftstoffgemisch aus dem Bereich vor der Einspritzöffnung 104
durch die Leitung 108 verhindert.
Einspritzsystem 100 enthält in einem Verdrängergehäuse 118 einen
Kolben 120. Kolben 120 kann von einem oberen Steuerraum 119 und
von einem unteren Steuerraum 121 mit Druck beaufschlagt werden.
Kolben 120 ist in einer oberen Bohrung 122 und in einer unteren
Bohrung 123 des Gehäuses 118 mit einer zentralen Welle 124, 140
geführt. Bohrung 122 weist eine Entlüftungsbohrung 127 auf.
Bohrung 123 ist über das Verbindungsstück 128 an die Leitung 102
zu Einspritzventil 101 und an die Leitung 117 zum Ventil 125 angeschlossen.
Eine Leitung 130 mündet in den oberen Steuerraum 119 und eine Leitung 131
in den unteren Steuerraum 121. Ein elektromagnetisches 4/2 Wegeventil 132
verbindet die Leitungen 130, 131 wechselweise entweder mit einer Leitung 133
mit dem Druck p2 oder mit einer Leitung 134 mit einem Druck p0.
Kraftstoff ist während des Betriebs der Brennkraftmaschine am Einspritzventil
101 mit hohem Druck aus dem Common-Rail Druckspeicher oder mit dem
Kraftstoffdruck p0 in der Leitung 102 und Flüssigkeit kontinuierlich in der
Leitung 108 vorrätig.
Fig. 11: In einer Phase 1 ist Ventil 125 in einer Stellung, in der Steuerraum
115 mit dem Common-Rail Druck beaufschlagt ist, und Ventilglied 105 wird
von dem Druck auf dessen kolbenförmiges Endstück 111 auf die
Einspritzöffnung 104 gepreßt, so daß keine Einspritzung von Einspritzventil 101
stattfindet.
Der Kolben 120 ist vom oberen Steuerraum 119 mit dem Druck p2
und vom unteren Steuerraum 121 mit dem Druck p0 beaufschlagt und
befindet sich in einer unteren Stellung. Flüssigkeit aus der Leitung 108 liegt vor
der Einspritzöffnung 104 an. Kraftstoff liegt aus Leitungen 117, 102 mit Druck
p0 vor der Einspritzöffnung 104 an.
Fig. 12: In einer Phase 2 ist Ventil 125 in einer Stellung, in der Steuerraum 115
mit dem Common-Rail Druckspeicher verbunden ist, und Ventilglied 105 wird
von dem Druck auf das kolbenförmige Endstück 111 auf die Einspritzöffnung
104 des Einspritzventils 101 gepreßt.
Ventil 132 ist in einer Stellung, in der der Kolben 120 vom oberen Steuerraum
119 mit dem Druck p0 und vom unteren Steuerraum 121 mit dem Druck p2
beaufschlagt wird, und sich daher in eine obere Stellung bewegt. Bei der
Bewegung des Kolbens 120 von unten nach oben wird über Bohrung 123,
Leitungen 128, 102 der Druck im Steuerraum 106 vor der Einspritzöffnung
104 im Einspritzventil 101 abgesenkt, so daß Flüssigkeit aus der
Leitung 108 vor die Einspritzöffnung 104 gefördert wird. Die Schaltzeit von
Ventil 132 bestimmt die Flüssigkeitsmenge im Einspritzventil 1.
Fig. 13: In einer Phase 3 ist Ventil 125 in einer Stellung in der Steuerraum 115
mit der Leitung 126 mit dem Kraftstoffdruck p0 verbunden ist. Leitung 102 ist
über Ventil 125 mit dem Common-Rail Druckspeicher beaufschlagt und
Ventilglied 105 hebt ab unter dem Common-Rail Druck auf das kolbenförmige
Endstück 111.
Kraftstoff aus der Leitung 102 mit der vor der Einspritzöffnung 104 vorrätigen
Flüssigkeit wird in den Brennraum (nicht dargestellt) der Brennkraftmaschine
eingespritzt. Die Schaltzeit von Ventil 125 bestimmt die Einspritzmenge.
Phase 4: Ventil 125 und Ventil 132 gehen zur Herstellung der Ausgangslage in
die Stellung von Phase 1 (s. Fig. 11) zurück. Ventilglied 105 wird von dem
Common-Rail Druck auf dessen kolbenförmiges Endstück 111 auf die
Einspritzöffnung 104 gepreßt, so daß die Einspritzung durch Einspritzventil 101
beendet ist.
Kolben 120 bewegt sich auf die untere Stellung zu. Kraftstoff-
Flüssigkeitsgemisch aus dem Bereich vor der Einspritzöffnung 104
wird in die Leitungen 117, 126 gedrückt. Rückschlagventil 109
verhindert den Rückfluß des Gemisches aus dem Bereich vor der
Einspritzöffnung 104 in Leitung 108.
Fig. 14 stellt einen Querschnitt dar durch ein modifiziertes viertes
Einspritzsystem 100 eines Common-Rail Systems (nicht dargestellt).
Das modifizierte, vierte Einspritzsystem 100 enthält in dem
Verdrängergehäuse 118 den Kolben 120. Kolben 120 kann von dem
unteren Steuerraum 121 mit Druck beaufschlagt werden. Kolben 120
ist in der oberen Bohrung 122 und in einer unteren Bohrung 123
des Gehäuses 118 mit einer zentralen Welle 124 geführt. Bohrung
122 weist eine Entlüftungsbohrung 127 und eine Druckfeder 141
auf. Bohrung 123 ist über das Verbindungsstück 128 an die
Leitung 102 zu Einspritzventil 101 und an die Leitung 117 zum
Ventil 125 angeschlossen.
Leitung 130 mündet in den oberen Steuerraum 119 und Leitung 131
in den unteren Steuerraum 121. Ein elektromagnetisches 3/2
Wegeventil 142 verbindet Leitung 131 entweder mit der Leitung
133 mit dem Druck p2 oder mit der Leitung 134 mit dem Druck p0.
Leitung 130 schließt an die Leitung 134 mit dem Druck p0 an.
Das Verfahren zum Betrieb des modifizierten vierten Einspritzsystems
entspricht dem anhand der Fig. 11-13 beschriebenen Verfahren zum Betrieb des
vierten Einspritzsystems bis auf das Merkmal, daß Kolben 120 nicht vom Druck
p2 sondern von der Feder 141 in die untere Stellung im Gehäuse 118 gedrückt
wird. Ventil 142 beaufschlagt ausschließlich Leitung 131 wahlweise mit
Druck p0 oder p2.
Fig. 15 stellt einen Querschnitt dar durch eine weitere vorteilhafte
Ausgestaltung dieses vierten Einspritzsystems.
In der Bohrung 107 des Einspritzventils 101 bildet das kolbenförmige Endstück
111 des Ventilglieds 105 mit dem Gehäuse 103 einen Steuerraum 115, in den die
Leitung 116 mündet, die den Steuerraum 115 über ein elektromagnetisches 4/2
Wege-Ventil 145 mit der Leitung 139 zu dem Common-Rail Druckspeicher
oder mit der Leitung 126 mit dem Druck p0 verbindet. Von dem 4/2
Wege-Ventil 145 führt die Leitung 117 zu der Leitung 102, die zum
Einspritzventil 101 führt, und mündet in den Steuerraum 106, den das
kolbenförmige Endstück 111 mit dem Gehäuse 103 bildet. Leitung 102 kann
über das 4/2 Wege-Ventil 145 wahlweise mit der Leitung 126 mit dem
Kraftstoffdruck p0 oder dem Common-Rail Druckspeicher verbunden sein.
Eine Bypassleitung 146 ist in der Leitung 117 enthalten. Zwischen den
Anschlußpunkten der Bypassleitung 146 ist ein Rückschlagventil 144 in der
Leitung 117 enthalten, das in Richtung von dem 4/2 Wege-Ventil 145 zu dem
Anschluß der Leitung 117 an die Leitung 102 den Durchfluß sperrt. In der
Bypassleitung 146 ist ein Rückschlagventil 143 enthalten, das in
Richtung vom Anschluß der Leitung 117 an die Leitung 102 zum 4/2
Wege-Ventil 145 den Durchfluß sperrt.
Das Verfahren zum Betrieb der weiteren vorteilhaften Ausgestaltung dieses
vierten Einspritzsystems entspricht dem anhand der Fig. 11-13 beschriebenen
Verfahren zum Betrieb des vierten Einspritzsystems bis auf das Merkmal, daß
vom 4/2 Wege-Ventil 146 zu der Leitung 102 die Verbindung über die
Leitungen 117, 143, 117 hergestellt wird, und daß in Phase 4, bei
geschlossenem Einspritzventil 101, der sich in seine untere Stellung bewegende
Kolben 120, Kraftstoffgemisch durch die Leitung 117 in die Leitung 126 mit
dem Druck p0 verdrängt.
Fig. 16 stellt einen Querschnitt dar durch ein viertes Einspritzsystem 100, das
sich aus einer Kombination der weiteren vorteilhaften Ausgestaltung dieses
vierten Einspritzsystems gemäß Fig. 15 und dem modifizierten vierten
Einspritzsystem gemäß Fig. 14 ergibt.
Claims (21)
1. Einspritzsystem zur intermittierenden Zufuhr von Kraftstoff-
Flüssigkeitsgemisch in Brennräume einer Brennkraftmaschine mit einem
Common-Rail Druckspeicher, von dem eine Leitung (16) zu Einspritzventilen
(1) führt, wobei die Einspritzventile (1) jeweils in einem Gehäuse (3) ein
Ventilglied (5) aufweisen, das in Richtung einer Längsachse des
Einspritzventils (1) beweglich ist und mit dem Gehäuse (3) einen Steuerraum
(15) bildet, um eine Einspritzöffnung (4) freizugeben, wenn der Steuerraum
(15) mit einer Niederdruckleitung (18) verbunden ist, und die Einspritzöffnung
(4) zu verschließen, wenn der Steuerraum (15) mit dem Common-Rail
Druckspeicher in Verbindung steht, wobei ein Ventil (17) die Leitung (16) des
Steuerraums (15) wahlweise mit dem Common-Rail Druckspeicher oder der
Niederdruckleitung (18) verbindet, und Kraftstoff über eine Leitung (2), die
mit dem Common-Rail Druckspeicher verbunden ist, vor die Einspritzöffnung
(4) des Einspritzventils (1) gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
koaxial zum Ventilglied (5) ein Kolben (20) im Einspritzventil (1) beweglich
angeordnet ist, wobei der Kolben (20) mit einem kolbenförmigen Endstück
(11) des Ventilglieds (5) einen Steuerraum (22) bildet, der über eine Leitung
(30) mit dem Common-Rail Druckspeicher oder mit einer Niederdruckleitung
(33) schaltbar verbunden ist, und die Einspritzöffnung (4) kontinuierlich mit
mindestens einer Leitung (35) in Verbindung steht, über die eine den
Verbrennungsprozeß vorteilhaft beeinflussende Flüssigkeit, wie z. B. Wasser
oder Methanol vor die Einspritzöffnung (4) des Einspritzventils (1) gelangt.
2. Einspritzsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein 3/2
Wegeventil (32) die Verbindung des Steuerraums (22) mit dem Common-Rail
Druckspeicher oder mit der Niederdruckleitung (33) schaltet.
3. Einspritzsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit
dem Common-Rail Druckspeicher verbundene Leitung (2) zur
Einspritzöffnung (4) ein Rückschlagventil (38) enthält, das die Zufuhr von
Kraftstoff durch Leitung (2) zur Einspritzöffnung (4) verhindert, und das
Abfließen aus dem Bereich vor der Einspritzöffnung (4) in Richtung der
Leitung (2) ermöglicht, die Leitung (35) ein Rückschlagventil (36) enthält, das
Abfließen von Kraftstoff-Flüssigkeitsgemisch aus dem Bereich vor der
Einspritzöffnung (4) durch die Leitung (35) verhindert, ein Anschlag (26) und
ein Teil (23) des Kolbens (20) mit einem Ventilsitz (27) und einer Bohrung (9)
des Gehäuses (3) ein Ventil bilden und den Zufluß von Kraftstoff aus der
Leitung (2) vor die Einspritzöffnung (4) steuern.
4. Einspritzsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale
Bohrung (10) im mittleren Bereich eines Teils (8) des Gehäuses (3) eine
zentrale Bohrung (10b) und Leckölbohrungen (19, 19b) aufweist und der
Kolben (20) an die Bohrungen (10, 10b) angepaßt abgestuft ist.
5. Einspritzsystem zur intermittierenden Zufuhr von Kraftstoff-
Flüssigkeitsgemisch in Brennräume einer Brennkraftmaschine mit einem
Common-Rail Druckspeicher, von dem eine Leitung (16) zu Einspritzventilen
(41) führt, wobei die Einspritzventile (41) jeweils in einem Gehäuse (3) ein
Ventilglied (5) aufweisen, das in Richtung einer Längsachse des
Einspritzventils (41) beweglich ist und mit dem Gehäuse (3) einen Steuerraum
(15) bildet, um eine Einspritzöffnung (4) freizugeben, wenn der Steuerraum
(15) mit einer Niederdruckleitung (18) verbunden ist, und die Einspritzöffnung
(4) zu verschließen, wenn der Steuerraum (15) mit dem Common-Rail
Druckspeicher in Verbindung steht, wobei ein elektromagnetisches Ventil (17)
die Leitung (16) des Steuerraums (15) wahlweise mit dem Common-Rail
Druckspeicher oder der Niederdruckleitung (18) verbindet, dadurch
gekennzeichnet, daß koaxial zum Ventilglied (5) ein Kolben (20) im
Einspritzventil (41) beweglich angeordnet ist, wobei der Kolben (20) mit
einem kolbenförmigen Endstück (11) des Ventilglieds (5) einen Steuerraum
(22) bildet, der über eine Leitung (30) mit dem Common-Rail Druckspeicher
oder mit einer Niederdruckleitung (47) schaltbar verbunden ist, und die
Einspritzöffnung (4) kontinuierlich mit mindestens einer Leitung (50) in
Verbindung steht, über die Kraftstoff-Flüssigkeitsgemisch vor die
Einspritzöffnung (4) des Einspritzventils (41) gelangt.
6. Einspritzsystem gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Ventilglied
(5) mit den Bohrungen (14, 43) im kolbenförmigen Endstück (11) und
Gehäuse (3) mit den Bohrungen (31, 49) ein Ventil bilden, das die
Verbindung des Steuerraums (22) mit dem Common-Rail Druckspeicher oder
mit der Niederdruckleitung (47) schaltet.
7. Einspritzsystem gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder
(42) zwischen den äußeren Schenkeln (12) des kolbenförmigen Endstücks (11)
und dem ebenen Absatz (23) des Gehäuses (3) in axialer Richtung wirkt.
8. Verfahren zum Betrieb eines Einspritzsystems gemäß Anspruch 1,
gekennzeichnet durch Verbinden des Steuerraums (15) mit dem Common-Rail
Druckspeicher und Verbinden des Steuerraums (22) mit dem Common-Rail
Druckspeicher in einer Phase 1, während der nicht eingespritzt wird,
Verbinden des Steuerraums (15) mit dem Common-Rail Druckspeicher und
Verbinden des Steuerraums (22) mit der Niederdruckleitung (33) in einer
Phase 2, während der nicht eingespritzt wird und Flüssigkeit aus Leitung (35)
in das Einspritzventil (1) gefördert wird, Verbinden des Steuerraums (15) mit
dem Common-Rail Druckspeicher und Verbinden des Steuerraums (22) mit der
Niederdruckleitung (33) in einer Phase 3, während der nicht eingespritzt wird
und Kolben (20) in Anlage an das kolbenförmige Ende (11) des Ventilglieds
(5) kommt, Verbinden des Steuerraums (15) mit der Niederdruckleitung (18)
und Verbinden des Steuerraums (22) mit der Niederdruckleitung (33) in einer
Phase 4, während der Teil (23) des Kolbens (20) den Zufluß von Kraftstoff
aus der Leitung (2) vor die Einspritzöffnung (4) freigibt und eingespritzt wird,
und Verbinden des Steuerraums (15) mit dem Common-Rail Druckspeicher in
einer Phase 5, während der keine Einspritzung stattfindet und Kraftstoff in die
Leitung (2) zurückgefördert wird.
9. Verfahren zum Betrieb eines Einspritzsystems gemäß Anspruch 5,
gekennzeichnet durch Verbinden des Steuerraums (15) mit dem Common-Rail
Druckspeicher und Verbinden des Steuerraums (22) mit der
Niederdruckleitung (47) in einer Phase 1, während der nicht eingespritzt wird,
Verbinden des Steuerraums (15) mit der Niederdruckleitung (18) und
Verbinden des Steuerraums (22) mit dem Common-Rail Druckspeicher in
einer Phase 2, während der eingespritzt wird, Verbinden des Steuerraums (15)
mit dem Common-Rail Druckspeicher und Verbinden des Steuerraums (22)
mit der Niederdruckleitung (47) in einer Phase 4, während der nicht
eingespritzt und der Bereich vor der Einspritzöffnung (4) wieder gefüllt wird,
und Verbinden des Steuerraums (15) mit dem Common-Rail Druckspeicher
und Verbinden des Steuerraums (22) mit der Niederdruckleitung (47) in einer
Phase 5, während der nicht eingespritzt und der Bereich vor der
Einspritzöffnung (4) weiter mit Kraftstoff-Flüssigkeitsgemisch gefüllt wird.
10. Einspritzsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerraum (15) mit dem Common-Rail Druckspeicher oder einer Leitung
(66), die mit einem Kraftstoffdruck p2 beaufschlagt ist, verbunden ist, der
Steuerraum (22) mit dem Common-Rail Druckspeicher oder einer Leitung
(68), die mit einem Kraftstoffdruck p0 beaufschlagt ist, verbunden ist, die
Leitung (35) kontinuierlich Flüssigkeit mit einem Druck p1 vor die
Einspritzöffnung (4) fördert, und die Drücke p0, p1 und p2 ein Verhältnis
p0<p1<p2 haben.
11. Einspritzsystem gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung
(2) über ein elektromagnetisches Ventil (65) mit dem Common-Rail
Druckspeicher oder einer Leitung (66), die mit dem Kraftstoffdruck p2
beaufschlagt ist, schaltbar verbunden ist.
12. Einspritzsystem gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Leitung (2) ein Rückschlagventil (38) enthalten ist, das die Zufuhr von
Kraftstoff durch Leitung (2) zur Einspritzöffnung (4) verhindert, und das
Abfließen aus dem Bereich vor der Einspritzöffnung (4) in Richtung der
Leitung (2) ermöglicht, die Leitung (35) ein Rückschlagventil (36) enthält, das
Abfließen von Kraftstoffgemisch aus dem Bereich vor der Einspritzöffnung (4)
durch die Leitung (35) verhindert, und ein Ventilsitz (62) und die äußeren
Schenkel (12) des kolbenförmigen Endstücks (11) ein Ventil bilden, das den
Zufluß von Kraftstoff aus der Leitung (2) vor die Einspritzöffnung (4) steuert.
13. Einspritzsystem gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Leitung (30) zwischen Ventil (32) und Bohrung (31) eine Drossel (67)
angeordnet ist.
14. Einspritzsystem gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Ventil (65)
ein 4/2 Wege-Ventil ist, daß die Leitung (2) mit der Leitung (66) und den
Steuerraum (15) mit dem Common-Rail Druckspeicher oder die Leitung (2)
mit dem Common-Rail Druckspeicher und den Steuerraum (15) mit der
Leitung (66) verbindet.
15. Verfahren zum Betrieb eines Einspritzsystems gemäß Anspruch 10,
gekennzeichnet durch Verbinden des Steuerraums (15) mit dem Common-Rail
Druckspeicher und Verbinden des Steuerraums (22) mit dem Common-Rail
Druckspeicher in einer Phase 1, während der nicht eingespritzt wird und
Leitung (2) mit Leitung (66) mit Kraftstoffdruck p2 verbunden ist, Verbinden
des Steuerraums (15) mit dem Common-Rail Druckspeicher und Verbinden
des Steuerraums (22) mit der Leitung (68) mit Druck p0 in einer Phase 2,
während der nicht eingespritzt wird, Leitung (2) mit Leitung (66) verbunden
ist, Kolben (20) sich nach oben bewegt und Flüssigkeit aus Leitung (35) mit
Druck p1 in das Einspritzventil (1) gefördert wird, Verbinden des Steuerraums
(15) mit Leitung (66) und Verbinden des Steuerraums (22) mit dem Common-
Rail Druckspeicher in einer Phase 3, während der Leitung (2) mit dem
Common-Rail Druck beaufschlagt ist und eingespritzt wird und das
kolbenförmige Ende (11) des Ventilglieds (5) in Anlage an das Gehäuse (3)
kommt, und Verbinden des Steuerraums (15) mit dem Common-Rail
Druckspeicher in einer Phase 4, in der Leitung (2) mit Leitung (66)
verbunden ist, während keine Einspritzung stattfindet und Kraftstoff von dem
Kolben (20) aus der Bohrung (9) in die Leitung (2) zurückgefördert wird.
16. Einspritzsystem zur intermittierenden Zufuhr von Kraftstoff-
Flüssigkeitsgemisch in Brennräume einer Brennkraftmaschine mit einem
Common-Rail Druckspeicher, von dem eine Leitung (116) zu Einspritzventilen
(101) führt, wobei die Einspritzventile (101) jeweils in einem Gehäuse (103)
ein Ventilglied (105) aufweisen, das in Richtung einer Längsachse des
Einspritzventils (101) beweglich ist und mit dem Gehäuse (103) einen
Steuerraum (115) bildet, um eine Einspritzöffnung (104) freizugeben, wenn
der Steuerraum (115) mit einer Niederdruckleitung (126) verbunden ist, und
die Einspritzöffnung (104) zu verschließen, wenn der Steuerraum (115) mit
dem Common-Rail Druckspeicher in Verbindung steht, wobei ein Ventil (125)
die Leitung (116) des Steuerraums (115) wahlweise mit dem Common-Rail
Druckspeicher oder der Niederdruckleitung (126) verbindet und Kraftstoff
über eine Leitung (102) vor die Einspritzöffnung (104) des Einspritzventils
(101) gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolben (120) in einem
Gehäuse (118) vorgesehen ist, ein oberer Steuerraum (119) von dem Gehäuse
(118) und dem Kolben (120) gebildet wird, ein unterer Steuerraum (121) von
dem Gehäuse (118) und dem Kolben (120) gebildet wird, ein Ventil (132)
vorgesehen ist, eine Leitung (130) in den oberen Steuerraum (119) und eine
Leitung (131) in den unteren Steuerraum (121) führt, der untere Steuerraum
(121) über Ventil (132) und Leitung (131) wahlweise mit Druck p2 oder
Druck p0 beaufschlagt werden kann, eine Bohrung (123) in dem Gehäuse
(118) vorgesehen ist, in der eine zentrale Welle (124) den Kolben (120) führt,
und die mit einer Leitung (128) zu der Leitung (102) verbunden ist, und eine
Leitung (108) in dem Gehäuse (103) vorgesehen ist, durch die kontinuierlich
eine den Verbrennungsprozeß vorteilhaft beeinflussende Flüssigkeit, wie z. B.
Wasser oder Methanol, vor die Einspritzöffnung (104) des Einspritzventils
(101) gelangt.
17. Einspritzsystem gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Steuerraum (119) über Ventil (132) und Leitung (130) wahlweise mit Druck
p2 oder Druck p0 beaufschlagt werden kann.
18. Einspritzsystem gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Steuerraum (119) über Leitung (130) kontinuierlich mit Druck p0 beaufschlagt
ist, der untere Steuerraum (121) über ein 3/2 Wege-Ventil (142) und Leitung
(131) wahlweise mit Druck p2 oder Druck p0 beaufschlagt werden kann, und
eine Feder (141) über eine zentrale Welle (140) den Kolben (120) in eine
untere Stellung drückt.
19. Einspritzsystem gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein 4/2
Wege-Ventil (145) die Leitungen (117, 116) wahlweise mit der
Niederdruckleitung (126) mit Druck p0 oder mit der Leitung (139) mit
Common Rail Druck verbindet, eine Bypassleitung (146) mit einem
Rückschlagventil (143) in Leitung (117) angeordnet ist, und ein
Rückschlagventil (144) in der Leitung (117) zwischen Anschlußstellen der
Bypassleitung (146) mit der Leitung (117) angeordnet ist.
20. Einspritzsystem gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Steuerraum (119) über Leitung (130) kontinuierlich mit Druck p0 beaufschlagt
ist, der untere Steuerraum (121) über das 3/2 Wege-Ventil (142) und Leitung
(131) wahlweise mit Druck p2 oder Druck p0 beaufschlagt werden kann, die
Feder (141) über die zentrale Welle (140) den Kolben (120) in eine untere
Stellung drückt, das 4/2 Wege-Ventil (145) die Leitungen (117, 116)
wahlweise mit der Niederdruckleitung (126) mit Druck p0 oder mit Leitung
(139) mit Common Rail Druck verbindet, die Bypassleitung (146) mit dem
Rückschlagventil (143) in Leitung (117) angeordnet ist, und das
Rückschlagventil (144) in der Leitung (117) zwischen Anschlußstellen der
Bypassleitung (146) mit der Leitung (117) angeordnet ist.
21. Verfahren zum Betrieb eines Einspritzsystems gemäß einem der Ansprüche 16
bis 20, gekennzeichnet durch Verbinden des Steuerraums (115) mit dem
Common-Rail Druckspeicher und Verbinden des unteren Steuerraums (121) mit dem Druck p0 in einer Phase 1, während der nicht eingespritzt wird und
Leitung (102) mit Leitung (126) mit Kraftstoffdruck p0 verbunden ist,
Verbinden des unteren Steuerraums (121) mit dem Druck p2 und Verbinden
des Steuerraums (115) mit dem Common-Rail Druckspeicher in einer Phase 2,
während der nicht eingespritzt wird, Kolben (120) sich nach oben bewegt und
Flüssigkeit aus Leitung (108) in das Einspritzventil (1) gefördert wird,
Verbinden des Steuerraums (115) mit Leitung (126) mit Druck p0 und
Verbinden des Steuerraums (121) mit dem Druck p2 in einer Phase 3,
während der Leitung (102) mit dem Common-Rail Druck beaufschlagt ist und
eingespritzt wird, und Verbinden des Steuerraums (115) mit dem Common-
Rail Druckspeicher in einer Phase 4, in der Leitung (102) mit der
Niederdruckleitung (126) mit dem Druck p0 verbunden ist, während der keine
Einspritzung stattfindet und Kraftstoffgemisch von dem in seine untere
Stellung gehenden Kolben (120) in die Leitung (117, 126) zurückgefördert
wird.
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