DE3047559C2 - Nach dem Thermosiphonprinzip arbeitender Warmwasserbereiter - Google Patents
Nach dem Thermosiphonprinzip arbeitender WarmwasserbereiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen nach dem
Thermosiphonprinzip arbeitenden Warmwasserbereiter mit
Durchlauferhitzer
mit einem Warmwasser-Speicherbehälter und einer
Umwälzleitung, von der ein Ende mit dem Boden des
Speicherbehälters verbunden ist, und deren anderes Ende
sich in einer oberen Position innerhalb des
Speicherbehälters befindet,
mit einem zwischen die beiden Enden der Umwälzleitung
eingeschalteten Wärmetauscher, wobei das durch den
Wärmetauscher erwärmte Warmwasser im Speicherbehälter,
von seinem oberen Ende ausgehend, gespeichert wird,
sowie mit einem dem Wärmetauscher nachgeschalteten
Thermostatventil, welches bei ansteigender
Warmwassertemperatur seinen Öffnungsquerschnitt
vergrößert und umgekehrt, so daß die Temperatur des aus
dem Wärmetauscher ausströmenden Wassers im wesentlichen
konstant gehalten wird.
Ein derartiger Warmwasserspeicher ist aus dem
DE-GM 71 15 699 bereits bekannt. In dem dort
beschriebenen Warmwasserspeicher ist ein
Zirkulationsthermostat beschrieben, welcher den
Durchflußquerschnitt bis zu einer Mindestladetemperatur
sperren soll und oberhalb dieser Temperatur den
Durchflußquerschnitt in Abhängigkeit von der Temperatur
mehr oder minder freigeben soll. Diesem Dokument sind
jedoch keinerlei Hinweise bezüglich des Aufbaus und der
näheren Wirkungsweise des Zirkulationsthermostats zu
entnehmen.
Aus der DE-PS 2 75 152 ist ein selbstregelnder
Heizkörperthermostat bekannt, in welchem der Durchfluß
durch ein Ventil in Abhängigkeit von einem sich unter
dem Einfluß der Temperatur des durchfließenden Mediums
ausdehnenden oder zusammenziehenden
flüssigkeitsgefüllten Körpers gesteuert wird. Es
verläuft hier jedoch die Steuerung im Vergleich zur
Erfindung gegenläufigen Sinne, d. h. der Ventildurchfluß
nimmt mit zunehmender Strömungsmitteltemperatur ab und
zudem wird die Einstellung des Durchflußquerschnitts
ausschließlich von der durch die Temperatur des
Heizmittels erzeugten Expansion bzw. Kontraktion des
flüssigkeitsgefüllten Körpers bestimmt. Durch diese
einzige Kraftkomponente ist die Schließ- oder
Öffnungsbewegung des Ventils dieses Thermostaten nicht
sehr stabil, d. h. es muß bei Temperaturvorgabe immer mit
einer längeren Einschwingphase des Einstellens der
Durchflußmenge gerechnet werden. Eine exakte
Temperatureinstellung ist daher nur schwer möglich.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen
Warmwasserbereiter zu schaffen, bei dem die
Auslauftemperatur des Durchlauferhitzers problemlos
geregelt werden kann, wobei die Temperaturverteilung des
Warmwassers über dem gesamten Speicherbehälter gleich
bleibt.
Die genannte Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß das Thermostatventil
eine verschiebbare Scheibe zur wahlweisen Vergrößerung
bzw. Verkleinerung des Öffnungsquerschnitts für den
Durchfluß des Warmwassers,
einen Temperaturfühler, welcher fest mit der
verschiebbaren Scheibe verbunden und mit einem sich in
Abhängigkeit von der Temperatur des Warmwassers
ausdehnenden und zusammenziehenden Thermalwachs
dichtgefüllt ist und der mit einem Stift versehen ist,
welcher entsprechend der Ausdehnung oder Zusammenziehung
des Thermalwachses ausgefahren oder eingezogen wird,
eine in der Durchflußöffnung des Warmwassers fest
angebrachte Stift-Anschlagplatte zur Begrenzung der
Ausfahrbewegung des Stiftes des Temperaturfühlers und
eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung (z. B. Feder),
welche normalerweise die verschiebbare Scheibe in
Richtung auf eine Verminderung des Öffnungsquerschnitts
mit vorgegebenem Druck vorspannt, besitzt, wobei bei
Ausdehnung des Thermalwachses im Temperaturfühler die
verschiebbare Scheibe sich entgegen der Kraft der
Druckbeaufschlagungsvorrichtung aufgrund der Wirkung des
Ausfahrdrucks des Stiftes gegen die Stift-Anschlagplatte
im Sinne einer Vergrößerung des Öffnungsquerschnitts
bewegt und wobei beim Zusammenziehen des Thermalwachses
die verschiebbare Scheibe sich aufgrund der Vorspannung
der Druckbeaufschlagungsvorrichtung im Sinne einer
Verkleinerung des Öffnungsquerschnitts bewegt.
Dieses Gleichgewicht der beiden gegeneinander wirkenden
Kräfte reagiert sehr empfindlich und schnell auf jede
Temperaturänderung und ermöglicht daher eine schnelle
und stabile Einstellung des Durchflusses, wobei zudem
eine genaue Temperaturkontrolle von tiefen bis hohen
Temperaturen gewährleistet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische lotrechte Schnittansicht eines
Warmwasserspeichers und -spenders mit Merkmalen
nach der Erfindung,
Fig. 2 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen
lotrechten Teilschnitt durch ein Wärme- oder
Thermoventil in seinem Schließzustand,
Fig. 3 eine Fig. 2 ähnelnde Darstellung des
Thermoventils in seinem Offenzustand.
Die Strömungsgeschwindigkeit des einen Umwälzdurchgangs
A aus der ersten Umwälzleitung 4, den Wärmetauscher 5
und eine zweite Umwälzleitung 7 durchströmende Kalt-
oder Warmwasser ist proportional der Thermosiphonkraft.
Dies bedeutet, daß die Thermosiphonkraft am höchsten
ist, wenn der Vorratsbehälter nur mit Kaltwasser gefüllt
ist, gleichzeitig aber der Brenner 6 in Betrieb ist und
erstes heißes Wasser in die zweite Umwälzleitung
liefert, da in diesem Fall die Höhe zwischen mittlerer
Position des Wärmetauschers 5 und der Grenzfläche Warm-
/Kaltwasser maximal ist. Mit zunehmender Ansammlung von
Heißwasser im oberen Teil des Vorratsbehälters nimmt die
Höhe H ab, während sich die Dichtedifferenz des Wassers
in erster und zweiter Umwälzleitung nur geringfügig
ändert. Dies hat zur Folge, daß mit zunehmendem Füllgrad
die Thermosiphonkraft immer geringer und damit die
Strömungsgeschwindigkeit in der ersten und zweiten
Umwälzleitung immer langsamer wird.
Daraus ergibt sich dementsprechend der Nachteil, daß bei
hoher Thermosiphonkraft d. h. bei hoher
Strömungsgeschwindigkeit (beginnende Aufheizung des
Kessels) das Wasser nur unzureichend erwärmt den
Wärmetauscher 5 bzw. die zweite Umwälzleitung 7 verläßt
und dadurch eine uneffektive Aufheizung erfährt.
Diese von der Thermosiphonkraft abhängige
Strömungsgeschwindigkeit des Wassers durch die erste
bzw. zweite Umwälzleitung sowie das Wärmetauschers 5
wirkt sich zusätzlich in Form von Temperaturschwankungen
ungünstig bei der Entnahme von Warmwasser aus dem
Vorratsbehälter 3 durch den Anschluß 2 aus.
Um eine für jede Thermosiphonkraft konstante Temperatur
des die zweite Umwälzleitung 7 verlassenden erwärmten
Wassers zu gewährleisten, wäre es möglich, den Brenner
derart auszulegen, daß er auch für die maximale
auftretende Thermosiphonkraft die Austrittstemperatur
jeweils gewährleistet. Ein größerer Brenner reduziert
jedoch die Wirtschaftlichkeit bzw. die Energieausnutzung
einer derartigen Vorrichtung.
Der Warmwasserspeicher gemäß Fig. 1 umfaßt einen
Wassereinlaß 1, einen Warmwasser-Speiseanschluß 2, einen
Warmwasser-Speicherbehälter 3, eine erste Umwälzleitung
4, einen Wärmetauscher 5, einen Brenner 6 und eine
zweite Umwälzleitung 7.
Das Thermoventil 8 arbeitet in der Weise, daß sich bei
Zunahme der Warmwassertemperatur sein
Öffnungsquerschnitt vergrößert und umgekehrt.
Gemäß Fig. 2 weist das Thermoventil 8 eine an der
Innenwandfläche der zweiten Umwälzleitung 7 in der Nähe
des Aulassens des Wärmetauschers 5 befestigte Lochplatte
9 mit hohler, kegelstumpfförmiger Gestalt, eine an der
Lochplatte 9 befestigte Schraubenfeder-Sitzplatte 11,
eine sich zentral auf letzterer abstützende
Schraubenfeder 14, eine an deren Oberseite angebrachte,
verschiebbare, kreisförmige Scheibe 13, einen an
letzterer befestigten Temperaturfühler 12, der unter
Abdichtung mit einem thermisch ausdehnbaren Stoff bzw.
Thermowachs gefüllt ist, und einen zentral aus dem
oberen Ende des Temperaturfühlers 12 herausragenden
Stift 15 auf, der frei axial verschiebbar ist und sich
mit seinem oberen Ende an die Anschlagplatte 10 anlegt.
Das in den Temperaturfühler 12 eingeschlossene
Thermowachs ändert in Abhängigkeit von der
Warmwassertemperatur seinen Zustand von einer festen auf
eine flüssige Phase und umgekehrt, so daß es sich
ausdehnt oder zusammenzieht und dabei den Stift 15 aus
dem Temperaturfühler 12 ausfährt oder in ihn einzieht,
und zwar aufgrund des Gleichgewichtszustands der durch
die Feder 14 einerseits und den Temperaturfühler 12
andererseits auf die Scheibe 13 ausgeübten Kraft. Wenn
sich somit das Thermowachs bei niedriger Temperatur des
umgebenden Warmwassers zusammenzieht, wird der
Temperaturfühler 12 gemäß Fig. 2 relativ zur Sitzplatte
11 hochgedrückt, so daß der Warmwasser-
Durchlaßquerschnitt zwischen der Öffnung der konischen
Lochplatte 9 und der bewegbaren Scheibe 13 klein wird,
wodurch die Umwälzströmungsmenge verringert wird. Wenn
sich dagegen die Warmwassertemperatur erhöht, dehnt sich
das Thermowachs aus, so daß sich die Scheibe 13 in der
in Fig. 3 gezeigten Weise entgegengesetzt zur vorstehend
beschriebenen Wirkung gegen die Kraft der Feder 14 nach
unten verlagert. Gemäß Fig. 3 wird dabei der
Öffnungsquerschnitt des Durchgangs zwischen der Öffnung
der Lochplatte 9 und der Scheibe 13 groß, so daß sich
auch die Umwälzströmungsmenge ω vergrößert.
Claims (1)
- Nach dem Thermosiphonprinzip arbeitender Warmwasserbereiter mit Durchlauferhitzer
mit einem Warmwasser-Speicherbehälter und einer Umwälzleitung, von der ein Ende mit dem Boden des Speicherbehälters verbunden ist und deren anderes Ende sich in einer oberen Position innerhalb des Speicherbehälters befindet,
mit einem zwischen die beiden Enden der Umwälzleitung eingeschalteten Wärmetauscher, wobei das durch den Wärmetauscher erwärmte Warmwasser im Speicherbehälter, von seinem oberen Ende ausgehend, gespeichert wird, sowie mit einem dem Wärmetauscher nachgeschalteten Thermostatventil, welches bei ansteigender Warmwassertemperatur seinen Öffnungsquerschnitt vergrößert und umgekehrt, so daß die Temperatur des aus dem Wärmetauscher ausströmenden Wassers im wesentlichen konstant gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Thermostatventil (8)
eine verschiebbare Scheibe (13) zur wahlweisen Vergrößerung bzw. Verkleinerung des Öffnungsquerschnitts für den Durchfluß des Warmwassers,
einen Temperaturfühler (12), welcher fest mit der verschiebbaren Scheibe (139) verbunden und mit einem sich in Abhängigkeit von der Temperatur des Warmwassers ausdehnenden und zusammenziehenden Thermalwachs dichtgefüllt ist, und der mit einem Stift (15) versehen ist, welcher entsprechend der Ausdehnung oder Zusammenziehung des Thermalwachses ausgefahren oder eingezogen wird,
eine in der Durchflußöffnung des Warmwassers fest angebrachte Stift-Anschlagplatte (10) zur Begrenzung der Ausfahrbewegung des Stiftes (15) des Temperaturfühlers (12) und eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung (14) (z. B. Feder), welche normalerweise die verschiebbare Scheibe (13) in Richtung auf eine Verminderung des Öffnungsquerschnitts mit vorgegebenem Druck vorspannt, besitzt,
wobei bei Ausdehnung des Thermalwachses im Temperaturfühler (12) die verschiebbare Scheibe (13 ) sich entgegen der Kraft der Druckbeaufschlagungsvorrichtung (14) aufgrund der Wirkung des Ausfahrdrucks des Stiftes (15) gegen die Stift-Anschlagplatte (10) im Sinne einer Vergrößerung des Öffnungsquerschnitts bewegt, und
wobei beim Zusammenziehen des Thermalwachses die verschiebbare Scheibe sich aufgrund der Vorspannung der Druckbeaufschlagungsvorrichtung (14) im Sinne einer Verkleinerung des Öffnungsquerschnitts bewegt.
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