DE3047313A1 - Geraet zum verfuellen von bohrloechern - Google Patents
Geraet zum verfuellen von bohrloechernInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C17/00—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces
- B05C17/005—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces for discharging material from a reservoir or container located in or on the hand tool through an outlet orifice by pressure without using surface contacting members like pads or brushes
- B05C17/00503—Details of the outlet element
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Description
- Gerät zum Verfüllen von Bohrlöchern
- Gerät zum Verfüllen von Bohrlöchern Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Verfüllen von Bohrlöchern mittels Ein- oder Mehrkomponenten-, Klebe-, Füll-, Dicht- oder Spachtelmassen mit einem Abgabestutzen.
- Zum Setzen von sogenannten Klebeankern, das heisst Anker, bei -denen eine dosierte Menge aushärtender Masse zum Verankern einer Ankerstange ins Bohrloch eingebracht wird, bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten.
- Nach der ersten Methode wird eine abgemessene Menge des aushärtenden Materials in eine zerstörbare Umhüllung verpackt. Diese Verpackung wird dann ins Bohrloch eingeführt und mittels der Ankerstange im Bohrloch zerstört. Dieses Verfahren ist aufwendig und ergibt relativ hohe Kosten. Ausserdem kann die Verpackung beim Transport oder bei der Handhabung ausserhalb des Bohrloches beschädigt und somit unbrauchbar werden.
- Nach der zweiten Methode wird die Masse mittels eines Gerätes aus einem grossen, die Masse für mehrere Bohrlöcher enthaltenden Behälter ins Bohrloch eingeführt. Dabei entsteht unter anderem das Problem der richtigen Dosierung. Wird das Bohrloch ganz gefüllt, kann beim Einführen der Ankerstange ein Teil der Masse aus dem Bohrloch heraustreten. Dies ist insbesondere bei sichtbaren Befestigungen untragbar. Zudem kann ein Nachtropfen der Masse aus dem Gerät eine weitere Verschmutzung der Umgebung des Bohrloches zur Folge haben. Wird dagegen nur ein Teil des Bohrloches gefüllt, so besteht bei den bekannten Geräten keine Kontrolle über die Menge der eingefüllten Masse.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, das eine Verschmutzungen verhindernde, dosierte Abgabe von Masse der eingangs genannten Art ermöglicht.
- Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der Abgabestutzen zur Volumensreduzierung während des Verfüllvorganges axial verkürzbar ausgebildet ist.
- Durch das axiale Verkürzen des Abgabestutzens wird ein bestimmtes Volumen aus diesem verdrängt. Das Verkürzen des Abgabestutzens kann beim Anpressen des Gerätes gegen die Bohrlochmündung erfolgen. Somit wird in einem Arbeitsgang eine Abgabemenge abgemessen und ins Bohrloch eingeführt.
- Für das axiale Verkürzen des Abyabestutzns gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, dass der Abgabestutzen als Faltenbalg ausgebildet ist. Ein solcher Faltenbalg ist axial problemlos stauchbar und ergibt keine Abdichtprobleme. Der Faltenbalg kann aus Gummi, Kunststoff oder dergleichen bestehen.
- Eine weitere zweckmässige Möglichkeit besteht darin, dass der Abgabestutzen teleskopisch ineinanderschiebbar ausgebildet ist.
- Auch in diesem Fall ist der Abgabestutzen axial ausreichend verkürzbar. Diese Lösung eignet sich insbesondere für agressive, Gummi oder Kunststoffe angreifende Massen sowie erhitzte thermoplastische Massen, wie beispielsweise Schmelzklebestoffe. Dabei können Metalle für die Teile des Abgabestutzens verwendet werden.
- Damit für Bohrlöcher gleicher Grösse stets die selbe Abgabemenge abgemessen wird, ist es vorteilhaft, dass ein axialer Anschlag zur Begrenzung des Verkürzungsweges des Abgabestutzens vorgesehen ist. Der Anschlag kann je nach Ronstruktion des Abgabestutzens auf dem Aufnahmematerial abgestützt werden oder mit den Teilen des Abgabestutzens zusammenwirken.
- In der Praxis müssen sehr oft mit dem selben Gerät Bohrlöcher verschiedenen Durchmessers und verschiedener Tiefe gefüllt werden.
- Um dies rasch und sicher zu ermöglichen, ist es zweckmässig, dass der Anschlag axial verschiebbar ist. Durch das Verschieben des Anschlages wird der mögliche Verkürzungsweg und damit das beim Verkürzen aus dem Abgabestutzen verdrängte Volumen verändert. Der Anschlag ist dann in den entsprechend markierten Stellungen arretierbar.
- Beim Verkürzen des Abgabestutzens wird in diesem ein Ueberdruck erzeugt. Um insbesondere bei relativ leicht fliessfähigen Massen beim Abheben des Gerätes ein Nachtropfen zu vermeiden, ist es erforderlich, dass der im Abgabestutzen vorhandene Ueberdruck abgebaut wird. Zu diesem Zweck sowie zur erneuten Bereitschaft, eine bestimmte Menge Masse abzumessen, muss der Abgabestutzen in seine Ausgangsstellung zurückgeführt werden. Um dies zu gewährleisten, ist es zweckmässig, dass zum Rückführen des Abgabestutzens in die Ausgangsstellunj eine Feder vorgesehen ist, wobei sich zum Beispiel aus baulichen Gründen eine Druckfeder besonders eignet.
- Im Falle eines Faltenbalges kann die Feder auch in diesen integriert werden.
- Beim Einführen der Masse in das Bohrloch muss die darin enthaltene Luft entweichen können. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, dass der Abgabestutzen an seinem vorderen Bereich einen oder mehrere Kanäle zum Entlüften des Bohrloches aufweist. Die Kanäle können als Schlitze oder Nuten am Umfang des Abgabestutzens ausgebildet werden. Zum Entweichenlassen der Luft aus dem Bohrlochtiefsten ist es auch möglich, den Abgabestutzen mit einem bis zum Bohrlochgrund ragenden Ansatz zu versehen.
- Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemässes Gerät mit faltenbalgartigem Abgabestutzen in nicht angepresster Stellung, teilweise im Schnitt dargestellt, Fig. 2 das Gerät gemäss Fig. 1 in angepresster Stellung, Fig. 3 eine weitere Ausführung eines erfindungsgemässen Gerätes, teilweise im Schnitt dargestellt, Fig. 4 das mündungsseitige Ende eines Abgabestutzens, Fig. 5 eine stirnseitige Ansicht des in Fig. 4 dargestellten Abgabestutzens.
- Das aus Fig. 1 ersichtliche Gerät besteht aus einem in die Mündung eines Bohrloches 1 eingeführten, insgesamt mit 2 bezeichneten Abgabestutzen und einem damit verbundenen Behälter 3. Der Abgabestutzen 2 besteht aus einem festen Rohr 2a und einem damit verbundenen, axial verkürzbaren Faltenbalg 2b. Beim Anpressen des Gerätes wird der Faltenbalg 2b axial verkürzt und ein Teil der darin enthaltenen Masse ins Bohrloch 1 verdrängt. Damit die sich im Bohrloch 1 befindliche Luft entweichen kann, ist der Faltenbalg 2b mit einem Kanal 2d versehen. Um den Anpresswegbeziehungsweise die Verkürzung des Abgabestutzens 2 zu begrenzen, ist ein Anschlag 4 vorgesehen. Der Anschlag 4 kommt am Ende des Hubes an der Oberfläche des Aufnahmematerials zur Anlage.
- Fig. 2 zeigt das Gerät gemäss Fig. 1 in angepresster Stellung.
- Dabei ist der Faltenbalg 2b axial verkürzt und ein Teil der darin enthaltenen Masse ins Bohrloch 1 verdrängt worden. Die im Bohrloch 1 enthaltene Luft entweicht dabei durch den am Faltenbalg 2b angeordneten Kanal 2d. Für verschiedene Bohrlochgrössen werden unterschiedliche Mengen von Masse benötigt. Um dies zu ermöglichen, ist der Verkürzungsweg veränderbar. Dies erfolgt durch Verstellen des Anschlages 4, der auf dem Rohr 2a axial verschiebbar ist. Zur Erleichterung des Einstellens sind auf dem Rohr 2a Markierungen 2c für die verschiedenen Bohrlochgrössen angebracht. Zur Arretierung des Anschlages 4 dient eine Stellschraube 5. Beim Abheben des Gerätes wird der Abgabestutzen wieder in die in Fig. 1 ersichtliche Ausgangsstellung zurückgebracht. Durch die dabei entstehende Volumensvergrösserung wird einerseits aus dem Behälter 3 Masse und andererseits aus dem vorne offenen Abgabestutzen 2 Luft nachgesaugt. Ein Nachtropfen aus dem Abgabestutzen 2 wird somit verhindert.
- Der aus Fig. 3 ersichtliche, in ein Bohrloch 11 ragende, insgesamt mit 12 bezeichnete Abgabestutzen besteht aus einem Rohr 12a und einem Mündungsteil 12b. Das Rohr 12a und das Mündungsteil 12b sind teleskopisch ineinander schiebbar. Das Mündungsteil 12b ist exzentrisch ausgebildet. Diese Ausbildung soll ein möglichst vollständiges Füllen des Bohrloches und ein Entweichen der Luft durch einen Kanal 12c ermöglichen. Im Mündungsteil 12b ist eine Feder 13 angeordnet. Die Feder 13 dient nach dem Anpressen des Gerätes dem Zurückbringen des Mündungsteiles 12b in die in Fig. 3 dargestellte Ausgangslage. Auf dem Rohr 12a ist ein Anschlag 14 angeordnet. Der Anschlag 14 dient der Begrenzung des Verkürzungweges des Abgabestutzens 12. Für die unterschiedlichen Bohrlochgrössen ist der Anschlag 14 axial verschiebbar und kann mittels einer Stellschraube 15 in beliebigen Stellungen arretiert werden.
- Auch bei dieser Ausführung wird beim Anpressen des Gerätes im Abgabestutzen 12 ein Ueberdruck und beim anschliessenden Zurückfedern in die Ausgangslage ein Unterdruck erzeugt, welcher ein Nachfliessen von Masse aus dem Mündungsteil 12b verhindert.
- Aus Fig. 4 ist ein in ein Bohrloch 21 ragender, insgesamt mit 22 bezeichneter Abgabestutzen ersichtlich. Der Abgabestutzen 22 ist mit einem bis zum Grund des Bohrloches 21 ragenden, rinnenförmigen Ansatz 22a versehen. Der Ansatz 22a dient dem Entlüften des Bohrloches. Dadurch werden Lufteinschlüsse im Bohrloch verhindert.
- Die aus Fig. 5 ersichtliche, stirnseitige Ansicht zeigt die exzentrische Anordnung der Mündung des Abgabestutzens 22 sowie den U-förmigen Querschnitt des Ansatzes 22a, welcher einen Kanal 22b zum Entweichen der Luft aus dem Bohrloch 21 bildet.
Claims (7)
- Patentansprüche 1. Gerät zum Verfüllen von Bohrlöchern mittels Ein- oder Mehrkomponenten- Klebe-, Füll-, Dicht- oder Spachtelmassen mit einem Abgabestutzen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, dass der Abgabestutzen (2, 12, 22) zur Volumensreduzierung während des Verfülivorganges axial verkürzbar ausgebildet ist.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgabestutzen (2) als Faltenbalg (2b) ausgebildet ist.
- 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgabestutzen (12) teleskopisch ineinanderschiebbar ausgebildet ist.
- 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein axialer Anschlag <4, 14) zur Begrenzung des Verkürzungsweges des Abgabestutzens (2, 12) vorgesehen ist.
- 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (4, 14) axial verschiebbar ist.
- 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, das zum Rückführen des Abgabestutzens (12) in die Ausgangsstellung eine Feder (13) vorgesehen ist.
- 7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgabestutzen an seinem vorderen Bereich einen oder mehrere Kanäle (2d, 12c, 22b) zum Entlüften des Bohrloches (1, 11, 21) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803047313 DE3047313A1 (de) | 1980-12-16 | 1980-12-16 | Geraet zum verfuellen von bohrloechern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803047313 DE3047313A1 (de) | 1980-12-16 | 1980-12-16 | Geraet zum verfuellen von bohrloechern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3047313A1 true DE3047313A1 (de) | 1982-07-29 |
Family
ID=6119268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803047313 Withdrawn DE3047313A1 (de) | 1980-12-16 | 1980-12-16 | Geraet zum verfuellen von bohrloechern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3047313A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3434166A1 (de) * | 1984-09-18 | 1986-03-20 | Wilh. Frank Gmbh, 7022 Leinfelden-Echterdingen | Verfahren zum verfugen von spaltraeumen insbes. bei fenstern und tueren und vorrichtung hierzu |
DE29803930U1 (de) * | 1998-03-06 | 1999-07-08 | CHEMOFAST ramcord Befestigungssysteme GmbH, 47877 Willich | Vorrichtung zum teilweisen Füllen eines Bohrlochs mit Klebemasse |
DE29911429U1 (de) * | 1999-07-01 | 2000-11-23 | fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG, 72178 Waldachtal | Vorrichtung zum Injizieren von Mörtel in ein Bohrloch |
DE102008028782A1 (de) * | 2008-06-17 | 2009-12-24 | Fischerwerke Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Ankermasse in ein Sackloch |
EP3299577A1 (de) * | 2016-06-17 | 2018-03-28 | Gazmick Pty Ltd | Vorrichtung, verfahren und system zum laden von fixiermitteln für gebirgsanker |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2338592A1 (de) * | 1973-07-30 | 1975-02-13 | Alfons Harke | Verschalungselement zum buendigen ausfuellen von loechern, rissen oder dgl |
AT351734B (de) * | 1976-12-28 | 1979-08-10 | Fischer Artur Dr H C | Duebel zum einbetonieren in einem bohrloch |
-
1980
- 1980-12-16 DE DE19803047313 patent/DE3047313A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8101 | Request for examination as to novelty | ||
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