DE3151611C2 - - Google Patents
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- F16B13/141—Fixing plugs in holes by the use of settable material
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Description
Die Erfindung betrifft einen rohrförmigen Einfüllstutzen zum
Zuführen einer aushärtbaren Ein- oder Mehrkomponenten-Masse
in einem hülsenförmigen Hohlanker, der in Längszonen über
seine Länge verteilt radiale Durchtrittsöffnungen aufweist,
wobei der Einfüllstutzen im Hohlanker axial verschiebbar ist
und hierfür eine zur dichtenden Führung im Hohlanker vorge
sehene Außenkontur aufweist.
Bei einem aus der DE-A-25 56 493 bekannten, mit mehreren über seine Länge verteilt
angeordneten, radialen Durchtrittsöffnungen versehenen Hohl
anker wird die aushärtbare Masse mittels eines axial ver
schiebbaren, im Außendurchmesser auf den Innendurchmesser
des Hohlankers abgestimmten, rohrförmigen Einfüllstutzens
durch die Durchtrittsöffnungen des Hohlankers ins Bohrloch
eingebracht. Der Einfüllstutzen ist somit teleskopisch im
Hohlanker geführt, wobei durch die Abstimmung der Durchmes
ser eine abdichtende Passung erfolgt.
Zu Beginn des Einfüllvorganges der aushärtbaren Masse sind
lediglich die vordersten Durchtrittsöffnungen des Hohlankers
frei, während die rückwärtigen Durchtrittsöffnungen durch
den Einfüllstutzen verschlossen sind. Dadurch wird die im
Bereich der vordersten Durchtrittsöffnungen gewünschte Menge
an aushärtbarer Masse durch den Einfüllstutzen und die Durch
trittsöffnungen im Hohlanker ins Bohrloch eingepreßt. Dabei
kann zum Beispiel unter Verdrängung der im Bohrloch enthal
tenen Luft das gesamte Bohrloch von vorn nach hinten mit der
aushärtbaren Masse gefüllt werden.
Infolge der Zähflüssigkeit der aushärtbaren Masse ist jedoch
bei längeren Ankern der Kraftaufwand zum Auspressen der aus
härtbaren Masse nach diesem Verfahren sehr groß. Deshalb
wird bei dem bekannten Hohlanker im weiteren Verlauf der
Einfüllstutzen zurückgezogen, worauf auch die rückwärtigen
Durchtrittsöffnungen am Hohlanker der Reihe nach freigelegt
werden. Die aushärtbare Masse kann dann auch durch die rück
wärtigen Durchtrittsöffnungen ins Bohrloch ausgepreßt wer
den. Die vorderen Durchtrittsöffnungen am Hohlanker bleiben
jedoch auch nach dem Zurückziehen des Einfüllstutzens frei.
Somit kann weiterhin Masse auch durch die vorderen Durch
trittsöffnungen ins Bohrloch austreten. Die aushärtende
Masse fließt daher in jene Bereiche des Hohlankers, in
denen ihr am wenigstens Widerstand entgegengesetzt wird. So
mit kann bei teilweise porösem, Spalten oder Hohlklammern
aufweisendem Aufnahmematerial ein wesentlicher Teil der aus
härtbaren Masse unkontrolliert wegfließen. Das Einbringen
einer bestimmten Menge an aushärtbarer Masse ergibt daher
keine Gewähr für eine ausreichende Verankerung.
Aus der DE-A 26 02 433 ist ein Hohlanker zur Befestigung
mittels aushärtbarer Masse bekannt, welcher im rückwärtigen
Bereich Durchtrittsöffnungen für die Masse aufweist. Ein Ein
füllstutzen ist mit Austrittsöffnungen versehen, welche in
einer einzigen, bestimmten Stellung des Einfüllstutzens gegen
über dem Hohlanker mit den Durchtrittsöffnungen in Deckung
gebracht werden können. In dieser einen Deckungsstellung wird
der gesamte Hohlraum, in welchem sich der Hohlanker befindet
verfüllt, was zur Folge hat, daß die Masse dorthin fließen
kann, wo ihr der geringste Widerstand entgegengesetzt wird
und somit eine vollständige, gleichmäßige Verfüllung des
Hohlraumes nicht gewährleistet ist.
Ein weiterer Hohlanker ist aus der DE-A 25 15 950 bekannt,
welcher wiederum mehrere über seine Länge verteilt angeordne
te radiale Durchtrittsöffnungen für die aushärtbare Masse
aufweist. Dem Zuführen der Masse dient ein Befestigungsele
ment mit Außengewinde wobei in die Gewindegänge Austritts
öffnungen münden. Aufgrund der Gewindegänge sind alle Aus
trittsöffnungen und Durchtrittsöffnungen gleichzeitig mit
einander verbunden, so daß die Masse wiederum unkontrolliert
dorthin fließen kann, wo ihr der geringste Widerstand ent
gegengesetzt wird, so daß auch bei diesem Hohlanker eine
ausreichende Verteilung der Masse nicht gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ein
füllstutzen zu schaffen, der eine vorbestimmte Verteilung
der aushärtbaren Masse entlang eines radiale Durchtrittsöff
nungen aufweisenden Hohlankers ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der
Einfüllstutzen an seinem vorderen stirnseitigen Ende ge
schlossen ist und an seiner Mantelfläche im wesentlichen
radial verlaufende, mit den Durchtrittsöffnungen nur jeweils einer Längszone des Hohl
ankers zur Deckung bringbare Austrittsöffnungen aufweist.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Einfüllstutzen wird eben
falls zurückgezogen, wenn die für den entsprechenden Bereich
erforderliche Menge aushärtbarer Masse durch die Durchtritts
öffnungen des Hohlankers ins Bohrloch ausgepreßt worden
ist. Im Unterschied zum Stand der Technik wird dabei jedoch
durch den vorderseitig geschlossenen Einfüllstutzen die be
reits ausgepreßte Masse von der sich noch im Einfüllstutzen
befindenden Masse getrennt. Somit kann in verschiedenen Zonen
des Bohrloches die aushärtbare Masse mit unterschiedlichem
Druck ins Bohrloch ausgepreßt werden. Beispielsweise im
Bereich von Spalten oder Hohlkammern kann der Auspreßdruck
reduziert und die auszupressende Menge aushärtbarer Masse
dadurch begrenzt werden. An sich ist es auch möglich, mit
demselben Einfüllstutzen in verschiedenen Zonen des Bohr
loches unterschiedliche Massen, beispielsweise mit verschie
den langer Aushärtungszeit, auszupressen. Weiterhin kann bei
über ihre ganze Länge mit Durchtrittsöffnungen versehenen
Hohlankern das Auspressen der aushärtenden Masse auch nur in
vorbestimmbaren Teilbereichen des Bohrloches erfolgen.
Das Zur-Deckung-Bringen der Austrittsöffnungen des Einfüll
stutzens mit den Durchtrittsöffnungen des Hohlankers kann
mit Schwierigkeiten verbunden sein. Auch bei gleicher Anzahl
und gleicher Verteilung der Öffnungen am Umfang muß sowohl
die axiale Stellung als auch die Drehstellung des Einfüll
stutzens gegenüber dem Hohlanker stimmen. Dies bedeutet,
daß zusätzliche Mittel, wie Führungen, Markierungen oder
dgl., erforderlich sind, um die Drehstellung der beiden Tei
le gegeneinander anzuzeigen. Um diesen vorrichtungsmäßigen
Aufwand zu vermeiden, münden die Austrittsöffnungen vorteil
haft in eine umlaufende, nach außen hin offene Ringnut.
Durch die Ringnut hat die Drehstellung des Einfüllstutzens
gegenüber dem Hohlanker auf das Auspressen der aushärtbaren
Masse keinen Einfluß. Die Breite der Ringnut am Einfüll
stutzen kann größer sein als der Durchmesser der Durchtritts
öffnungen im Hohlanker. Dadurch erfolgt die Überdeckung mit
den Durchtrittsöffnungen innerhalb eines bestimmten Bereiches.
Die axiale Stellung des Einfüllstutzens gegenüber dem Hohl
anker ist ohne Verringerung des Durchtrittsquerschnittes
innerhalb dieses begrenzten Bereiches veränderbar.
Das Auspressen der aushärtbaren Masse kann beispielsweise
durch ein an sich bekanntes Dosiergerät erfolgen. Dabei bleibt
in der Regel eine dem Volumen der Bohrung im Einfüllstutzen
entsprechende Menge aushärtbarer Masse im Einfüllstutzen.
Beim Aushärten der Masse wird der Einfüllstutzen unbrauchbar
und muß mitsamt der darin enthaltenen Masse weggeworfen
werden. Falls bei serienweisem Versetzen von Ankern derselbe
Einfüllstutzen mehrmals verwendet werden kann, ist dies
wirtschaftlich tragbar. Beim Versetzen von einzelnen Ankern
in größeren Zeitabständen ist dies jedoch eine sehr teuere
Lösung. In diesem Fall ist es zweckmäßig, einen auf die
Innenkontur des Einfüllstutzens abgestimmten, axial ver
schiebbaren Auspreßkolben vorzusehen. Durch eine Relativ
verschiebung des Auspreßkolbens gegenüber dem Einfüll
stutzen wird die im Einfüllstutzen enthaltene aushärtbare
Masse aus dem Einfüllstutzen verdrängt. Diese Relativver
schiebung kann durch Vorschieben des Auspreßkolbens oder
durch Zurückziehen des Einfüllstutzens bei stillstehendem
Auspreßkolben erfolgen. Bei Bedarf ist auch eine gleich
zeitige, kombinierte Bewegung des Einfüllstutzens und des
Auspreßkolbens möglich. Nach vollständig erfolgtem Vorschie
ben des Auspreßkolbens im Einfüllstutzen ist der Einfüll
stutzen leer und kann auch nach längerer Zeit wiederum ge
füllt und erneut verwendet werden. Dadurch lassen sich vor
allem für Einzelbefestigungen die Anwendungskosten wesent
lich senken.
Um beim Zurückziehen des Einfüllstutzens im Hohlanker das
Entstehen eines Vakuums und dadurch ein Zurücksaugen der
bereits ausgepreßten, aber noch nicht ausgehärteten Masse
in den Hohlanker zu vermeiden, ist eine Belüftung des sich
vor dem Einfüllstutzen befindlichen Raumes vorteilhaft. Falls
der Hohlanker an seinem vorderen stirnseitigen Ende geschlos
sen ist, kann eine separate Belüftungsöffnung vorgesehen
werden. Ein Entweichen von aushärtbarer Masse durch diese
Belüftungsöffnung wird durch das erfindungsgemäß vorge
schlagene, stirnseitig geschlossene Ende des Einfüllstutzens
verhindert.
Sowohl der Einfüllstutzen als auch ein allfälliger Auspreß
kolben können als selbständige Teile dem Hohlanker oder einem
Dosiergerät zum Auspressen der aushärtbaren Masse zugeordnet
werden. Für serienweises Versetzen von Ankern sind dabei
dieselben Elemente mehrmals verwendbar. Beim Versetzen eines
einzelnen Ankers handelt es sich in der Regel um nur einmal
verwendbare Elemente.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise
wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Hohlanker mit vollständig in diesen
eingeschobenem erfindungsgemäßen Einfüll
stutzen, vor dem Auspressen der aushärtbaren
Masse,
Fig. 2 den Hohlanker gemäß Fig. 1 mit teilweise zu
rückgezogenem Einfüllstutzen, während des
Auspressens der aushärtbaren Masse,
Fig. 3 einen Hohlanker mit einem weiteren erfin
dungsgemäßen Einfüllstutzen sowie einem bis
zum Anschlag in den Einfüllstutzen einge
schobenen Auspreßkolben, vor dem Einbringen
der aushärtbaren Masse,
Fig. 4 den Hohlanker gemäß Fig. 3 mit gefülltem
Einfüllstutzen, vor dem Auspressen der aus
härtbaren Masse,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Hohlanker und den
Einfüllstutzen entlang der Linie V-V, in Fig. 4,
Fig. 6 den Hohlanker gemäß Fig. 3 bis 5, mit teil
weise zurückgezogenem Einfüllstutzen, während
des Auspressens der aushärtbaren Masse.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ein hülsenförmiger, insgesamt
mit 1 bezeichneter Hohlanker ersichtlich, der an seinem rück
wärtigen Ende einen Flansch 1 a aufweist. Eine sich im wesent
lichen über die gesamte Länge des Hohlankers 1 axial erstrecken
de Bohrung 1 b ist im rückwärtigen Bereich mit einem Gewinde
1 c versehen. Von der Bohrung 1 b gehen radial verlaufende, im
wesentlichen über die gesamte Länge am Umfang verteilt angeord
nete Durchtrittsöffnungen 1 d aus. Das vordere, an sich geschlos
sene Ende des Hohlankers 1 ist mit einer Belüftungsöffnung 1 e
versehen. In der Bohrung 1 b des Hohlankers 1 ist ein insge
samt mit 2 bezeichneter Einfüllstutzen axial verschiebbar
geführt. Im Unterschied zum Hohlanker 1 ist der Einfüll
stutzen 2 an seinem vorderen Ende 2 a vollständig geschlos
sen. Das rückwärtige Ende des Einfüllstutzens 2 weist einen
Bund 2 b auf. Eine zentral angeordnete Längsbohrung 2 c er
streckt sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Ein
füllstutzens 2. Vom vorderen Ende der Längsbohrung 2 c gehen
radial verlaufende Austrittsöffnungen 2 d aus. Die Austritts
öffnungen 2 d münden in eine umlaufende, nach außen hin of
fene Ringnut 2 e. Die Austrittsöffnungen 2 d bzw. die Ringnut
2 e sind mit den Durchtrittsöffnungen 1 d zur Deckung bring
bar.
In Fig. 1 ist der Hohlanker 1 bis zum Anschlag des Flansches
1 a in eine Aufnahmebohrung 4 b eines insgesamt mit 4 bezeich
neten, Hohlkammern 4 a aufweisenden Aufnahmematerials einge
führt. Der Einfüllstutzen 2 ist ebenfalls bis zum Anschlag
seines vorderen Endes 2 a am Grund der Bohrung 1 b in den Hohl
anker 1 eingeschoben. Dabei deckt sich die Ringnut 2 e mit
den vordersten Durchtrittsöffnungen 1 d des Hohlankers 1. Die
rückwärtigen Durchtrittsöffnungen 1 d des Hohlankers 1 werden
dagegen durch den Einfüllstutzen 2 verschlossen bzw. stehen
nicht in Verbindung mit der Ringnut 2 e. Durch die Längsboh
rung 2 c, die Austrittsöffnungen 2 d, die Ringnut 2 e und die
Durchtrittsöffnungen 1 d kann nun aushärtbare Masse 5 in die
Hohlkammern 4 a des Aufnahmematerials 4 eingepreßt werden.
Dabei kann unter gleichzeitigem Zurückziehen des Einfüll
stutzens 2 am Bund 2 b die aushärtbare Masse 5 entlang dem
Hohlanker 1 in gewünschter Art verteilt werden. So kann bei
spielsweise bei homogenem Aufnahmematerial die aushärtbare
Masse 5 gleichmäßig über die gesamte Länge verteilt werden.
Für Spalten oder Hohlkammern 4 a aufweisendes Aufnahmematerial
4 kann die aushärtbare Masse 5 auch hauptsächlich im Bereich
der Hohlräume ausgepreßt und dabei durch die aushärtende
Masse 5 ein Formschluß mit dem Aufnahmematerial 4 erreicht
werden.
Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Einfüllstutzen 2 in
teilweise zurückgezogener Stellung. Dabei ist die aus
härtbare Masse 5 im vorderen Bereich und im rückwärtigen
Bereich des Hohlankers 1 ausgepreßt worden, während die
mittlere Zone von der aushärtbaren Masse 5 frei bleibt. Die
aushärtbare Masse 5 kann aber auch über die gesamte Länge
des Hohlankers 1 verteilt werden. Die Belüftungsöffnung 1 e
an der vorderen Stirnseite des Hohlankers 1 dient dazu, beim
Zurückziehen des Einfüllstutzens 2 Luft in die Bohrung 1 b
einströmen zu lassen und damit das Entstehen eines Vakuums
zu verhindern, wodurch ein Teil der ausgepreßten, noch
nicht ausgehärteten Masse 5 in den Hohlanker 1 zurückgesaugt
werden könnte.
Der aus den Fig. 3 bis 6 ersichtliche, insgesamt mit 11
bezeichnete Hohlanker unterscheidet sich von der in den Fig.
1 und 2 dargestellten Ausführung lediglich durch die Anord
nung der Durchtrittsöffnungen 11 d. Diese sind, wie insbeson
dere der Querschnitt in Fig. 5 zeigt, einander jeweils gegen
überliegend angeordnet. Ein insgesamt mit 12 bezeichneter
Einfüllstutzen ist an seinem vorderen Ende 12 a ebenfalls
geschlossen. Zum Zurückziehen des Einfüllstutzens 12 ist
auch dieser an seinem rückwärtigen Ende mit einem Bund 12 b
versehen. In die Längsbohrung 12 c des Einfüllstutzens 12 ist
ein rohrförmiger, insgesamt mit 13 bezeichneter Auspreßkol
ben eingeführt.
In der in Fig. 3 gezeigten Ausgangsstellung ist der Auspreß
kolben 13 im Einfüllstutzen 12 und dieser wiederum im Hohl
anker 11 teleskopisch ineinander geschoben. Der Hohlanker 11
liegt dabei mit seinem Flansch 11 a an der Oberfläche eines
insgesamt mit 14 bezeichneten Aufnahmematerials an. Das Auf
nahmematerial 14 weist ebenfalls Hohlklammern 14 a und eine
den Hohlanker 11 aufnehmende Aufnahmebohrung 14 b auf.
In Fig. 4 ist unter gleichzeitigem Zurückziehen des Auspreß
kolbens 13 durch dessen Durchgangsbohrung 13 a aushärtbare
Masse 15 in die Längsbohrung 12 c des Einfüllstutzens 12 ein
gebracht worden. Wie Fig. 5 zeigt, ist dabei der Einfüll
stutzen 12 gegenüber dem Hohlanker 11 verdreht, so daß die
Austrittsöffnungen 12 d und die Durchtrittsöffnungen 11 d
gegenseitig geschlossen werden. Ein Austreten der aushärt
baren Masse 15 ist somit noch nicht möglich. Durch Relativ
verdrehung zwischen dem Hohlanker 11 und dem Einfüllstutzen
12 werden nun die Austrittsöffnungen 12 d mit den Durchtritts
öffnungen 11 d zur Deckung gebracht. Somit kann durch Vor
schieben des Auspreßkolbens 13 und/oder gleichzeitiges Zu
rückziehen des Einfüllstutzens 12 die im Einfüllstutzen 12
enthaltene aushärtbare Masse 15 durch die Austrittsöffnungen
12 d und die Durchtrittsöffnungen 11 d herausgepreßt werden.
Fig. 6 zeigt den Einfüllstutzen 12 und den Auspreßkolben 13
während der Auspreßphase. Dabei ist im vorderen Bereich des
Hohlankers 11 bereits ein Teil der Masse 15 ausgepreßt wor
den. Die Belüftungsöffnung 11 e an der vorderen Stirnseite
des Hohlankers 11 dient wiederum dazu, beim Zurückziehen des
Einfüllstutzens 12 das Entstehen eines Vakuums zu verhindern.
Um beim Auspressen der aushärtbaren Masse 15 ein Zurückflie
ßen durch den Auspreßkolben 13 zu verhindern, kann in diesem
ein Einwegventil eingebaut werden.
Sowohl der Einfüllstutzen 12 als auch der Auspreßkolben 13
sind bei jeweils vollständigem Auspressen mehrmals verwend
bar. Durch den relativ geringen Durchmesser der Durchgangs
bohrung 13 a geht bei einem allfälligen Ersetzen des Auspreß
kolbens 13 jeweils nur ein geringer Teil an aushärtbarer
Masse 15 verloren.
Claims (3)
1. Rohrförmiger Einfüllstutzen zum Zuführen einer aus
härtbaren Ein- oder Mehrkomponenten-Masse in einen
hülsenförmigen Hohlanker, der in Längszonen über seine
Länge verteilt radiale Durchtrittsöffnungen aufweist,
wobei der Einfüllstutzen im Hohlanker axial verschieb
bar ist und hierfür eine zur dichtenden Führung im
Hohlanker vorgesehene Außenkontur aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß
der Einfüllstutzen (2, 12) an seinem vorderen stirn
seitigen Ende (2 a, 12 a) geschlossen ist und an seiner
Mantelfläche im wesentlichen radial verlaufende, mit
den Durchtrittsöffnungen (1 d, 11 d) nur jeweils einer
Längszone des Hohlankers (1, 11) zur Deckung bringbare
Austrittsöffnungen (2 d, 12 d) aufweist.
2. Einfüllstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnungen (2 d) in eine umlaufende,
nach außen hin offene Ringnut (2 e) münden.
3. Einfüllstutzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein auf dessen Innenkontur abgestimmter,
axial verschiebbarer Auspreßkolben (13) vorgesehen ist.
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