DE3725646C2 - - Google Patents
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- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F35/00—Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
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- B01F35/88—Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed by feeding the materials batchwise
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- B01F35/8822—Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed by feeding the materials batchwise using measuring chambers, e.g. volumetric pumps, for feeding the substances using measuring chambers of the piston or plunger type
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Description
Die Erfindung betrifft ein stationäres Applikationsgerät
zum Mischen von mindestens zwei in Kartuschen
befindlichen Komponenten einer Klebe-, Dichtungs-,
Versiegelungs- oder Beschichtungsmasse gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Dabei ist unter
einem stationären Applikationsgerät ein Gerät zu verstehen,
das im Gegensatz zu kleinen Hand-Applikationsgeräten
mit einem Grundrahmen auf einer Unterlage wie
beispielsweise einer Bodenplatte aufruht, wobei der
Grundrahmen durchaus mit Rädern oder Rollen versehen
sein kann, um das "stationäre" Applikationsgerät auf
bequeme Weise bewegen zu können.
Zum Kleben, Dichten, Versiegeln und Beschichten sind
Massen bekannt, die unter dem Einfluß von Licht,
Wärme oder dergleichen selbständig aushärten. Da dieses
selbständige Ausreagieren jedoch verhältnismäßig langsam
erfolgt, werden zunehmend aus vorzugsweise zwei
Komponenten bestehende Massen verwendet, die vor dem
Auftrag miteinander vermischt werden und in wesentlich
kürzerer Zeit erhärten. Bei derartigen Zwei-Komponenten-
Massen ist es allerdings unerläßlich, daß ein vorgegebenes
Mengenverhältnis der Komponenten exakt eingehalten
wird und daß die Komponenten vollständig miteinander
vermischt werden.
Es sind bereits Applikationsgeräte zum Mischen und
Auftragen von Zwei-Komponenten-Massen bekannt, bei
denen zwei Dosierpumpen die in Vorratsbehältern befindlichen
Komponenten einem Mischorgan zuführen, wobei
ein Steuerorgan die Fördermenge der Dosierpumpen
steuert. Hierbei handelt es sich um verhältnismäßig
große Anlagen, die wegen des komplizierten Steuerorgans
für die Dosierpumpen mit erheblichen Kosten
verbunden sind, so daß ihr Einsatz nur dann wirtschaftlich
ist, wenn sie ständig in Betrieb sind.
In der DE-OS 34 12 222 ist ferner bereits ein kleines
Hand-Applikationsgerät vorgeschlagen worden, das zwei
voneinander getrennte, im wesentlichen zylinderische
Behälter mit darin axial verschiebbar gelagerten Auspreßkolben
für die beiden zu vermischenden Komponenten
aufweist. Die beiden Kolben sind mit einer gemeinsamen
Schubstange verbunden, die mittels eines Vorschubantriebes
die beiden Komponenten in einem vorgegebenen
Mischungsverhältnis einem Statikmischer zuführt, der
auf das Mündungsstück des Gerätes aufgesteckt ist. In
dem Statikmischer werden die beiden Komponenten mittels
eingebauter Schikanen durch mehrmaliges Umlenken der
Strömung miteinander vermischt, was bei den in Hand-
Applikationsgeräten auftretenden niedrigen Druckverhältnissen
verhältnismäßig problemlos vonstatten geht.
Aus dem DE-GM 71 47 174 ist ferner ein stationäres
Applikationsgerät der eingangs genannten Art bekannt,
bei dem die beiden zu vermischenden Komponenten einem
statischen Mischer mit einem sehr viel höheren Druck
zugeführt werden. Wenn der herkömmliche statische
Mischer Mischereinsätze mit einer Vielzahl sich
kreuzender Bahnen aufweist, die eine hochgradige
Vermischung der beiden Komponenten hervorrufen, werden
die Mischereinsätze durch die mit sehr hohem Druck
hindurchgeführte Masse innerhalb kurzer Zeit zusammengedrückt
und zerstört, so daß der statische Mischer
häufig ausgetauscht werden muß. Bei einer Verringerung
des Fließwiderstands durch Verminderung der sich kreuzenden
Bahnen innerhalb des Mischers erhält ein herkömmlicher
statischer Mischer zwar eine längere Nutzungsdauer,
wobei dann jedoch die einzelnen Massekomponenten
nur unzureichend vermischt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Applikationsgerät der eingangs genannten Art so
weiter zu entwickeln, daß der statische Mischer eine
hochgradige Vermischung der Komponenten hervorruft und
dabei den auftretenden großen Druckbelastungen standhält,
so daß seine Nutzungsdauer erheblich erhöht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Applikationsgerät hat einen
statischen Mischer,
der aus hintereinanderliegenden, miteinander verschraubten,
rohrförmigen Mischerteilen besteht, welche jeweils
mehrere Mischereinsätze enthalten, die die hindurchgepreßte
Masse in zahlreichen sich kreuzenden Bahnen
führen. Die hierzu erforderlichen großen Druckkräfte
können ohne weiteres von den Stempeln erzeugt werden.
Damit die Mischereinsätze in dem statischen Mischer
durch die hohen Druckkräfte nicht in kurzer Zeit
zerstört werden, sind diese auf Stützringen gelagert,
welche zwischen hintereinanderliegenden Außenrohrstücken
jedes Mischerteils befestigt sind,
wobei jeder Stützring vorzugsweise drei Mischereinsätze
abstützt.
Des weiteren können sich vorzugsweise jeweils drei
Mischereinsätze auf der Verschraubung bzw. dem Auslaß
des Mischers aufstützen, wobei sich innerhalb der aus
zwei Überwurfmuttern und einem Innenteil bestehenden
Verschraubung zweckmäßigerweise ein weiterer Mischereinsatz
befindet. Bei diesem Aufbau hält der statische
Mischer allen auftretenden Betriebsdrücken stand.
Der statische Mischer erzeugt eine praktisch vollständig
homogen durchmischte Mehrkomponentenmasse, die nach
ihrem Austritt aus dem Auslaß entweder direkt auf einen
unter dem Auslaß hindurchgeführten Gegenstand, beispielsweise
eine Scheibe aufgetragen, oder aber in eine Kartusche
gefüllt werden kann, aus der die Masse mit Hilfe
einer entsprechenden Kartuschenpistole beispielsweise
auf die Krosserie eines Kraftfahrzeugs aufgetragen
werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform
mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben. Dabei
zeigen auf rein schematische Weise:
Fig. 1 und 2 eine Seitenansicht und eine Stirnansicht
eines erfindungsgemäßen Applikationsgerätes
und
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht des
darin verwendeten statischen Mischers.
Das Applikationsgerät enthält einen Grundrahmen 1,
in dem ein Hydraulikzylinder 2 untergebracht ist, dessen
Kolbenstange 3 an einer Traverse 4 anliegt, die in dem
Grundrahmen vertikal bewegbar geführt ist. Der Hydraulikzylinder
2 steht mit einer Hydraulikpumpe 5 in Verbindung,
die an einer Außenseite des Grundrahmens 1 angebracht ist.
Oberhalb der Hydraulikpumpe 5 befindet sich ein Ölvorratsbehälter
6.
Auf der Traverse 4 sind aufrecht stehend zwei Stempel
7 befestigt, deren Kopfteil 8 jeweils in eine Kartusche
9 eingreift, die ihrerseits jeweils eine Komponente der
aus zwei Komponenten zu mischenden Masse enthält. Die
Kartuschen 9 sind mit ihrem Kopfteil in eine stabile
Trägerplatte 10 eingeschraubt und in Einbaulage von Ver
stärkungshülsen 11 umgeben, die verhindern, daß die Kar
tuschenwände infolge der hohen Druckkräfte aufplatzen.
Die Trägerplatte 10 ist mit Durchgangsbohrungen 12 ver
sehen, die die eingeschraubten Kartuschen 9 mit einem
Sammelrohr 13 verbinden, das zu einem statischen Mischer
14 führt. Nachdem die beiden Komponenten den statischen
Mischer 14 durchlaufen haben, tritt die fertige Masse aus
einem Auslaß 15 aus dem Gerät aus.
Der obere Bereich des Hydraulikzylinders 2 steht mit einer
Hydraulik- oder Luftdruckquelle 16 in Verbindung.
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß das Sammelrohr 13 entlang
der vorderen Breitseite des Grundrahmens 1 verläuft und
daß der Auslaß 15 derart von der Außenwand des Grund
rahmens beabstandet ist, daß ein Gegenstand wie eine ein
zuklebende Scheibe bequem unter dem Auslaß 15 zur Auf
nahme der Masse geführt werden kann.
Fig. 3 zeigt auf schematische Weise den Aufbau des in dem
Applikationsgerät verwendeten statischen
Mischers 14. Der Mischer besteht aus einem oberen Teil 18
und einem unteren Teil 19, die mittels einer in ausein
andergezogener Darstellung angedeuteten Schraubverbindung
aneinander befestigt sind. Die Schraubverbindung besteht
aus zwei Überwurfmuttern 20 und einem Innenteil 21.
Die beiden Mischerteile 18, 19 enthalten jeweils zwei Außenrohr
stücke, zwischen denen etwa auf halber Höhe ein Stützring 22 ein
geschweißt ist. Auf diesem Stützring 22 sind jeweils drei
übereinander angeordnete Mischereinsätze 23 gelagert, die
Teilstränge der zu vermischenden Masse in zahlreichen
sich kreuzenden Bahnen führen. Unterhalb der Stützringe
22 befinden sich in jedem Mischerteil weitere drei Mischer
einsätze 23. Ein weiterer Mischereinsatz 23 ist innerhalb der
Verschraubung gehalten. Bei diesem Aufbau ist verhindert,
daß die Mischereinsätze 23 durch die unter sehr hohem
Druck durch den statischen Mischer 14 hindurchgeführte
Masse zusammengedrückt und vorzeitig zerstört werden.
Es versteht sich, daß die Stempel 7 und die Kartuschen 9
derart ausgerichtet sind, daß die Kopfteile 8 der Stempel
7 beim Hochfahren der Traverse 4 in die Kartuschen 9 ein
treten, um die darin befindlichen Komponenten in dem je
weiligen Hub entsprechenden Mengen dem Sammelrohr 13 und
anschließend dem statischen Mischer 14 zuzuführen. Die
Trägerplatte kann aus dem Grundrahmen 1 herausgenommen
werden.
Bei den verwendeten Kartuschen ist selbstverständlich
sichergestellt, daß die darin befindlichen Komponenten
ausschließlich aus der vorgesehenen Austrittsöffnung und
keinesfalls aus der von einer Topfmanschette gebildeten
Bodenfläche, an der der Stempel anliegt, austritt. Dies
wird trotz der sehr großen Druckkräfte dadurch erreicht,
daß die Topfmanschette anders als allgemein üblich
mit innenliegender Wanddichtung in
die Unterseite der Kartusche eingesetzt ist, so daß die
Wanddichtung von der in der Kartusche befindlichen, un
ter Druck gesetzten Masse so fest gegen die Innenwand
der Kartusche gedrückt wird, daß eine Leckage ausge
schlossen ist.
Ein großer Vorteil des erfindungsgemäßen Applikations
gerätes liegt darin, daß alle materialführenden Teile
ausbaubar und gegebenenfalls zerlegbar sind, so daß das
Gerät auf einfache Weise gereinigt werden kann.
Claims (4)
1. Stationäres Applikationsgerät zum Mischen von
mindestens zwei in Kartuschen befindlichen Komponenten
einer Klebe-, Dichtungs-, Versiegelungs- oder Beschichtungsmasse,
mit mindestens zwei in die Kartuschen
einführbaren Stempeln, die lösbar an einer
gemeinsamen Traverse befestigt sind, die mit Hilfe
einer Zylinder-Kolben-Anordnung vertikal in einem
Grundrahmen des Gerätes bewegbar ist, und mit einem
mit den Kartuschen verbundenen statischen Mischer,
dadurch gekennzeichnet,
daß der statische Mischer (14) aus hintereinanderliegenden,
miteinander verschraubten, rohrförmigen
Mischerteilen (18, 19) besteht und daß jedes Mischerteil
(18, 19) hintereinanderliegende Außenrohrstücke
aufweist, zwischen denen jeweils ein Stützring (22)
befestigt ist, auf dem mehrere hintereinander angeordnete
Mischereinsätze (23) gelagert sind.
2. Applikationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der statische Mischer
(14) aus zwei Mischerteilen (18, 19) besteht.
3. Applikationsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Mischerteil (18, 19)
zwei Außenrohrstücke aufweist, zwischen denen der
Stützring (22) etwa auf halber Länge befestigt ist.
4. Applikationsgerät nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Stützring (22)
drei Mischereinsätze (23) gelagert sind.
Priority Applications (1)
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ID=6332933
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10003384B4 (de) * | 2000-01-26 | 2005-06-09 | Böhle, Hartmut | Dosiereinrichtung |
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Family Cites Families (3)
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DE8501010U1 (de) * | 1985-01-17 | 1985-10-24 | DETEC Fertigung GmbH, 6080 Groß-Gerau | Dosier- und Mischvorrichtung für Zweikomponenten-Kunststoffe |
-
1987
- 1987-08-03 DE DE3725646A patent/DE3725646A1/de active Granted
Cited By (1)
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Also Published As
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DE3725646A1 (de) | 1989-02-16 |
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