DE3047044C2 - Samtkerze - Google Patents
SamtkerzeInfo
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- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11C—FATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kerze für Beleuchtungszwecke bestehend aus einem Kern aus Stearin,
Kohlenwasserstoff, Wachsen oder Kompositionen davon und einer dekorativen Überzugsschicht aus einem
mit einem Farbstoff versehenen Gemisch aus Stearin und Kohlenwasserstoff.
Eine bekannte Kerze dieser Art (nach der DE-AS 11 15 396) ist mit einer grobkristallinen Außenschicht
Glitzern verleihen, welches in ihrem Aussehen mit Rauhreif oder Pulverschnee vergleichbar ist Zur
Herstellung wird der Kern der Kerze in ein Bad aus Stearinsäure und Palmitinsäure im Gewichtsverhältnis
1:1,2 bis 1:14 getaucht, bis die Stearinkristalle
aufwachsen, wobei Gie Temperatur des Bades ein wenig
über dem Titer des eingesetzten Stearins und die Temperatur des eingetauchten Kerns unter der des
Bades liegen soll. In dieser Druckschrift wird der Titer
jo und damit die Konzentration eines Stoffes mit einer Temperatur in eine Beziehung gesetzt, was keine Lehre
zum technischen Handeln bedeutet. Nach dem weiteren Offenbarungsgehalt dieser Druckschrift soll der Kern
mit den aufgewachsenen Kristallen aus dem Band entnommen werden, bis er langsam auf Zimmertemperatur
abgekühlt ist. Derartige Kerzen zeichnen sich jedoch nur durch eine relativ grobkristalline Struktur
aus und erfordern eine aufwendige Herstellung.
Eine weitere Kerze der eingangs genannten Art (nach der DE-OS 24 40 752) wird dadurch hergestellt, daß ein organischer Farbstoff in erhitztem Paraffin aufgelöst wird und daß man eine verseifungsfähige, vorzugsweise zwei- oder dreifach, Stearinsäure auf eine Temperatur oberhalb ihrer Schmelztemperatur erhitzt, daß man die erhitzte Stearinsäure mit dem gefärbten, erhitzten Paraffin im Verhältnis von 5 Teilen Stearinsäure zu 1 oder 1,5 Teilen gefärbtem, erhitztem Paraffin vermischt und daß man diese Mischung aus erhitzter Stearinsäure und erhitztem, gefärbtem Paraffin in einer dünnen Schicht auf eine Unterlage aufträgt, und daß man diese Sfhicht abkühlt, um so die nicht gefärbte Rekristallisation eines Teiles der Stearinsäure zu bewirken. Das Ergebnis ist eine Kerze mit weißen Schuppen in einem gefärbten Medium.
Eine weitere Kerze der eingangs genannten Art (nach der DE-OS 24 40 752) wird dadurch hergestellt, daß ein organischer Farbstoff in erhitztem Paraffin aufgelöst wird und daß man eine verseifungsfähige, vorzugsweise zwei- oder dreifach, Stearinsäure auf eine Temperatur oberhalb ihrer Schmelztemperatur erhitzt, daß man die erhitzte Stearinsäure mit dem gefärbten, erhitzten Paraffin im Verhältnis von 5 Teilen Stearinsäure zu 1 oder 1,5 Teilen gefärbtem, erhitztem Paraffin vermischt und daß man diese Mischung aus erhitzter Stearinsäure und erhitztem, gefärbtem Paraffin in einer dünnen Schicht auf eine Unterlage aufträgt, und daß man diese Sfhicht abkühlt, um so die nicht gefärbte Rekristallisation eines Teiles der Stearinsäure zu bewirken. Das Ergebnis ist eine Kerze mit weißen Schuppen in einem gefärbten Medium.
Und schließlich ist nach der DE-AS 12 54 278 eine Schmuckkerze mit Haarrissen bekannt, bei der als
Ausgangsmaterial kristallines, entöltes Paraffin verwendet wird, dessen Schmelzpunkt zwischen 56° C und 62° C
liegen soll. Dieses Ausgangsmaterial wird in geschmolzenem Zustand in Formen eingegossen und in diesen so
weit abgekühlt, daß es eine formhaltige Festigkeit aufweist. Hiernach wird es unmittelbar in kaltes Wasser
von einer Temperatur zwischen IO°C und 12° eingetaucht, <.o daß in der Kerzenmasse ganz feine
Haarrisse entstehen. Das Aussehen einer solchen Kerze wird in dieser Druckschrift dem Ansehen von
Naturstein täuschend ähnlich beschrieben. Das aber ist beim Gegenstand der Erfindung völlig unerwünscht.
Denn der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kerze der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die
einerseits matte, samtfarbene und andererseits darin integrierte, glatte, glänzende Oberflächenbereiche aufweist,
die auch bei nur emem Farbstoff in der Überzugsschicht ineinander überfließen.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs zitierten Gattungsbegriff gemäß einer ersten Alternative
dadurch gelöst, daß sie durch Versehung des Kernes mit einer auf Schmelztemperatur erhitzten Überzugsschicht mit 100 Teilen Stearin und 32 bis 39 Teilen
Kohlenwasserstoff (Paraffin), anschließendem Wenden bis zum Sichtbarwerden von rekristallisierten Oberflächenbereichen
an der Luft oder einem Gas mit ähnlichen Eigenschaften und sodann durch eine Schockabkühlung, z. B. in einem Wasserbad, hergestellt
wird.
Nach einer zweiten Alternative wird die Aufgabe in Verbindung mit dem eingangs zitierten Oberbegriff
dadurch gelöst, daß sie durch Versehung des Kernes mit einer gleichmäßig rekristallisierten Überzugssc'iicht mit
100 Teilen Stearin und 32 bis 39 Teilen Kohlenwasserstoff (Paraffin), durch erneutes Erhitzen von Oberflächenbereichen
der Überzugsschicht auf Schmelztemperatur und sodann durch eine Schockabkühlung, z. B. in
einem Wasserbad, hergestellt wird.
Hierdurch wird eine Kerze geschaffen, die einerseits durch die frühzeitige Schockabkühlung nur relativ
kleine, mit dem Auge nicht wahrnehmbare Kristalle aufweist, die dem damit besetzten Oberflächenbereich
ein mattes, samtartiges Aussehen verleihen, wohingegen die nichtrekristallisierten Oberflächenbereiche glatt
und glänzend bleiben. Der Effekt der neuen Kerze ist derartig verblüffend, daß sie sich von sämtlichen
bekannten Kerzen nicht nur in der unterschiedlichen Reflexion von matten und glänzenden Oberflächenbereichen,
sondern sich auch in ihrer Farbabstufung und der Integration der differenzierten Oberflächenbereiche
unterscheidet.
Dabei kann der Auftrag der Überzugsschicht durch Tauchen, mittels eines Pinselauftrages o<*er einer
Spritzpistole erfolgen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung verlaufen rekristallisierte und unrekristallisierte
Oberflächetibereiche ineinander. Dem Ineinanderlaufen
dieser rekristailisierten und unrekristallisierten Oberflächenbereiche
kann dadurch eine unterschiedliche Kontur verliehen werden, daß die Kerze entweder vor
der Schockabkühlung in iiorizontaler Lage gewendet wird oder daß sie in eine vertikale Lage gewendet wird
oder in einerzwischen horizontaler und vertikaler Lage befindlichen Schräglage gewendet wird oder vor der
Schockabkühlung einer Taumelbewegung unterzogen wird.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht die Überzugsschicht der Kerze aus
unterschiedlich dicken Schichten, von denen die dünnen Schichten zumindest teilweise rekristallisiert, die dickeren
Schichten hingegen unrekristallisiert sind. Dadurch wird der Kerze — obgleich sie unbenutzt ist — ein
»benutztes« Aussehen verliehen, da die dickeren, glatten, glänzenden Flächen einen Tropfenverlauf,
ähnlich der einer bereits mehrfach angezündeten Kerze, Kufweisen. Dabei fällt insbesondere der starke Kontrast
zwischen matten, rekristallisierten Oberflächenbereichen und den dickeren, g; Jnzenden, unrekristallisierten
Oberflächenbereichen auf.
Eine Kerze mit mehrfachen Farbabstufungen mit einem oder mehreren Farbstoffen wird dadurch erzielt,
daß unter der mit rekristallisierten und unrekristallisierten Oberflächenbereichen versehenen Überzugsschicht
eine zweite unrekristallisierte Überzugsschicht auf dem Kern der Kerze aufgetragen wird. Dadurch kann der
Kerze, obgleich die matten Oberflächenbereiche aus mit dem Auge kaum wahrnehmbaren kleinen Kristallen
bestehen, gleichwohl der gesamten Kerze — ähnlich wie bei grobkristallinen Kerzen — eine zerklüftete Oberflä-ο
ehe mit eigentümlichem Charakter verliehen werden.
Dabei können die Überzugsschichten mit gleichen oder unterschiedlichen Farbstoffen versehen sein.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt Dabei zeigt
Fig. 1 die Ansicht einer ersten durch Tauchen eines Kerns in einer Überzugsschicht nach Anspruch 1
hergestellten Ausführungsform der neuen Samtkerze,
F i g. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II/Il von
Fig. 1,
F i g. 3 eine zweite, mittels eines Pinsels auf den Kern
aufgetragenen Überzugsschichi hergestellte Ausführungsform der neuen Samtkerze,
Fig.4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV/IV
von F i g. 3,
Fig.5 eine dritte, durch erneutes Erhitzen von Oberflächenbereichen gemäß Anspruch 2 hergestellte
Ausführungsform der neuen Samtkerze,
F i g. 6 eine weitere Ausführungsfonn einer kugelförmigen
Samtkerze, die vor der Schockabkühlung einer Taumelbewegung unterzogen wurde,
Fig.7 eine weitere Ausführungsform in teilweiser Schnittansichi entlang der Linie VII/VIj von F i g. 8 der
neuen Samtkerze mit einer zweiten Überzugsschicht gemäß Anspruch 6 und
Fig.8 eine Querschnittsansicht entlang der Linie
VIII/VIIIvonFig.7.
In sämtlichen Darstellungen besteht die Kerze 1 im wesentlichen aus einem Kern 2 aus Stearin, Kohlenwasserstoff
(Paraffin), Wachser, oder Kompositionen davon
sowie aus einer dekorativen Überzugsschicht 3. Die Überzugsschicht 3 besteht in allen Fällen neben dem
Farbstoff aus 100 Teilen Stearin und 32 Teiler, bis 39 Teilen Kohlenwasserstoff (Paraffin). Ein Docht 4
durchsetzt die Kerze 1 in ihrer Längsrichtung bz-y. bei
der kugelförmigen Kerze der F i g. 6 in einer diametralen Ebene.
Zur Herstellung der neaen Kerze gemäß den F i g. 1 und 2 wird der Kern 2 der Kerze 1 kurzzeitig in die auf
Schmelztemperatur erhitzte Überzugsschicht 3 eingetaucht und nach dem Austauschen an der Luft oder
einem Gas mit ähnlichen Eigenschaften so lange um eine horizontale Achse, ähnlich der der Fig.5,
gewendet, bis rekristallisierte Oberflächenbereiche 5 sichtbar sind. Diese rekristallisierten Oberfläohenbereiehe
5 sind in aller Regel die dünnen Schienten der Überzugsschicht. Die Rekristallisation wird, da die
Kristalle mit bloßem Auge nicht erkennbar sind, durch eine Aufhellung gegenüber den dickeren Umgehungsschichten erkennbar. Sobald der gewünschte Grad der
Rekristallisation bestimmter bzw. verschiedener Oberflächenbereiche erreicht ist, wird die ges-amte Kerze
einer Schockabkühlung, z. B. in einem Wasserbad, unterzogen. Dadurch bleiben die dickeren Oberflächenbereiche
6 der Überz^.gssch'.cht 3 glatt und glänzend.
Die rekristallisierten Oberflächenbereiche sind in der
Ansicht der Fig. 1 punktiert und in der Ansicht der F i g. 2 mit einer Kreuzschraffur gekennzeichnet, wohingegen
die dickeren, glatten und glänzenden Oberflä-
chenbereiche 6 in beiden Ansichten ohne eine Schraffur dargestellt sind.
Die gegenseitige Integration der rekristallisierten und unrekristallisierten Oberflächenbereiche 5, 6 wechseln
sich mit namtmatten und hochglänzenden Oberflächenbereichen ab, wodurch der Kerze ein samtenes,
marmoriertes Aussehen verliehen wird.
Bei der Kerze 1 gemäß den Fig.3 und 4 ist die
Überzugsschicht 3 auf den Kern 2 mittels eines Auftragswerkzeuges 7, hier z. B. eines Pinsels, in
unterschiedlicher Schichtdicke aufgetragen. Nach der Bildung von rekristallisierten Oberflächenbereichen 5 in
den dünneren Schichten wird die Kerze gleichfalls einer Schockabkühlung, z. B. in einem Wasserbad, unterzogen,
wodurch die dickeren Oberflächenbereiche 6 unrekristallisiert und damit glatt und glänzend bleiben.
Es ist unschwer vorstellbar, daß mit dem gezielten Auftragsverfahren die Überzug-ischichi 3 mit unterschiedlichen
Mustern — hier Streifenmustern 5, 6 — versehen werden kann.
Eine dritte Ausführungsalternative der neuen Samtkerze ist in F i g. 5 dargestellt. Hier wird der Kerzenkern
2 auf einen Dorn 8 mit Handgriff 9 aufgesetzt und sodann zunächst eine völlig gleichmäßige, dünne
rekristallisierte Überzugsschicht 6 aufgebracht. Nach dem langsamen Abkühlungsprozeß wird die Kerze, z. B.
um die horizontale Achse 10 in Richtung des Pfeiles 11, gewendet und zugleich die Überzugsschicht 3 mittels
eines aus einer Düse 12 austretenden, mindestens auf Schmelztemperatur von 700C bis 85° C der Überzugsschicht erhitzten Gasstromes 13 in bestimmten Oberflächenbereichen
6 angeblasen, wodurch die Überzugsschicht 3 in diesen Bereichen 6 gleichfalls auf
Schmelztemperatur erhitzt wird. Dadurch wird in diesen Oberflächenbereichen 6 die ursprüngliche Rekristallisation
auf gehoben. Hiernach erfolgt gleichfalls eine Schockabkühlung der gesamten Kerze 1 in einem
Wasserbad, wodurch die Oberflächenbereiche 6 glatt und glänzend werden und zu den samtmatten
Oberflächenbereichen 5 den gewünschten Kontrast ergeben.
In Fig.6 ist eine kugelförmige Kerze 1 auf einen
gleichfalls mit Handgriff 9 versehenen Dorn 8 aufgesetzt Nach dem Eintauchen des Kerzenkernes in
die auf Schmelztemperatur erhitzte Überzugsschicht wird die drehfest mit dem Dorn 8 verbundene Kerze 1
einerseits in Richtung des Pfeiles 11 um die Längsachse
10 gedreht und zugleich in beiden Richtungen des Pfeiles 14 zwischen den strichpunktiert angedeuteten
Lagen 15, 16 geschwenkt, wodurch die Kerze 1 einer räumlichen Taumelbewegung unterzogen wird. Dabei
verlaufen die mit einer dickeren Schichtdicke versehenen unrekristallisierten Oberflächenbereiche 6 und die
mit einer dünneren Schichtdicke versehenen rekristallisierten Oberflächenbereiche 5 unter ihrer Schwerkraft
ίο in der dargestellten Art. Zur Fixierung der erzielten
Form wird sodann die gesamte Kerze gleichfalls einer Schockabkühlung unterzogen. Dabei versteht es sich,
daß die Schockabkühlung nicht nur durch Wasser oder eine andere geeignete Flüssigkeit mit entsprechender
Temperatur, sondern auch z. B. durch einen gekühlten Luftstrom vorgenommen werden kann. Auch kann das
Verlaufen der dünnen, rekristallisierten und der dicken nie'riirekrisiaiiisicricii OucmSC-ncübcrciCuc iiiciii iiüi'
unter Schwerkraft, sondern zusätzlich auch unter der Wirkung eines Gas- bzw. Luftstromes 13 nach dem
Prinzip der F i g. 5 erfolgen.
Eine Samtkerze mit einem Mehrschichteneffekt kann nach dem Prinzip der F i g. 7 und 8 hergestellt werden.
Dabei ist der Kerzenkern 2 mit einer ersten Überzugsschicht 3' in unrekristallisierter und damit glatt
und glänzender Form versehen worden. Auf diese erste Überzu^ischicht 3' erfolgt der Auftrag der zweiten
Überzugsschicht 3 in einer der vorbeschriebenen Alternativen, wonach die gesamte Kerze 1 gleichfalls
3n einer Schockabkühiung unterzogen wird.
Bei der Herstellung der neuen Kerze hat sich gezeigt, daß bei dem nachträglichen Erhitzen der Oberflächenbereiche
5 einer vollkommen rekristallisierten Oberfläche 3 gemäß Fig.5 die Schichtdickenunterschiede
zwischen rekristallisierten Flächen 5 und nichtrekristallisierten Flächen 6 mit dem Auge im Gegensatz zu den
in den F i g. 1 bis 4 und 6 bis 8 beschriebenen Herstellungsarten nicht mehr wahrnehmbar sind.
Ferner versteht es sich, daß die hier mittels eines
•to Domes 8 und eines Handgriffes 9 manuell durchgeführten
Schritte der verschiedenen Herstellungen auch maschinell durchgeführt werden können.
Für die Schockabkühlung hat sich Wasser in einem Temperaturbereich von 15°C bis 200C oder Luft in
einem Temperaturbereich von 00C bis 50C als
vorteilhaft erwiesen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Samtkerze für Beleuchtungszwecke bestehend
aus einem Kern aus Stearin, Kohlenwasserstoff, Wachsen oder Kompositionen davon und einer
dekorativen Oberzugsschicht aus einem mit einem Farbstoff versehenen Gemisch aus Stearin und
Kohlenwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß sie (1) durch Versehung des Kernes (2) mit
einer auf Schmelztemperatur erhitzten Oberzugsschicht (3) mit 100 Teilen Stearin und 32 bis 39 Teilen
Kohlenwasserstoff (Paraffin), anschließendem Wenden bis zum Sichtbarwerden von rekristallisierten
Oberflächenbereichen (5) an der Luft oder einem Gas mit ähnlichen Eigenschaften und sodann durch
eine Schockabkühlung hergestellt wird.
2. Kerze für Beleuchtungszwecke bestehend aus einem Kern aus Stearin, Kohlenwasserstoff, Wachsen
oder Kompositionen davon und einer dekorativen
Überzugsschicht aus einem mit einem Farbstoff
versehenen Gemisch aus Stearin und Kohlenwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß sie (1) durch
Versehung des Kernes (2) mit einer gleichmäßig rekristallisierten Überzugsschicht (3) mit 100 Teilen
Stearin und 32 bis 39 Teilen Kohlenwasserstoff (Paraffin), durch erneutes Erhitzen von Oberflächenbereichen
(5) der Überzugsschicht (3) auf Schmelztemperatur und-sodann durch eine Schockabkühlung
hergestellt wird.
3. Kerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (2) entweder durch
Tauchen, mittels eines Pinselauftrages, einer Spritzpistole oder dgä. mit einer Überzugsschicht (3)
versehen wird.
4. Kerze nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß rekristallisierte und unrekristallisierte
Oberflächenbereiche (5,6) ineinander verlaufen.
5. Kerze nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsschicht (3) aus
unterschiedlich dicken Schichten besteht, von denen die dünnen Schichten (5) zumindest teilweise
ι ckristallisiert, die dickeren Schichten (6) hingegen
unrekristallisiert sind.
6. Kerze nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter der mit rekristallisierten
und unrekristallisierten Oberflächenbereichen (5, 6)
versehenen Überzugsschicht (3) eine zweite, unrekristallisierte Überzugsschicht (3') auf dem Kern (2)
der Kerze (1) aufgetragen wird.
7. Kerze nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsschichten (3, 3')
mit gleichen Farbstoffen versehen sind.
8. Kerze nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsschichten (3, 3')
mit unterschiedlichen Farbstoffen versehen sind.
9. Kerze nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerze vor der Schockabkühlung
in horizontaler Lage gewendet wird.
10. Kerze nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerze vor der Schockabkühlung
in vertikaler Lage gewendet wird.
11. Kerze nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerze vor der Schockabkühlung
in einer zwischen horizontaler und vertikaler Lage befindlichen Sehn 'lage gewendet wird.
12. Kerze nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerze vor der Scliuckabkühlung
einer Taumelbewegung unterzogen wird.
13. Kerze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie
(1) zur Schockabkühlung in Wasser mit einem Temperaturbereich von 15° C bis 20° C oder in Luft
in einem Temperaturbereich von 0°C bis 5° C getaucht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803047044 DE3047044C2 (de) | 1980-12-13 | 1980-12-13 | Samtkerze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803047044 DE3047044C2 (de) | 1980-12-13 | 1980-12-13 | Samtkerze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3047044A1 DE3047044A1 (de) | 1982-07-08 |
DE3047044C2 true DE3047044C2 (de) | 1983-12-29 |
Family
ID=6119102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803047044 Expired DE3047044C2 (de) | 1980-12-13 | 1980-12-13 | Samtkerze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3047044C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19601521B4 (de) * | 1996-01-17 | 2005-03-31 | Schümann Sasol Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung eines wachsartigen Stoffes und wachsartiger Stoff zur Kerzenherstellung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1115396B (de) * | 1959-04-09 | 1961-10-19 | Wachswaren Fabrik Karl Wiedema | Kerze |
DE1254278B (de) * | 1965-01-22 | 1967-11-16 | Munnen Gloran Anstalt | Verfahren zur Herstellung von Schmuckkerzen |
-
1980
- 1980-12-13 DE DE19803047044 patent/DE3047044C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3047044A1 (de) | 1982-07-08 |
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