DE3046653C2 - Personenausweiskarte - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Personenausweiskarte nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Personenausweiskarte ist aus der DE-OS
29 17 965 bekannt. Der darauf befindliche Feststoffspeicher ist über seine nach außen geführten Anschlüsse
ständig frei zugänglich für elektrische Spannungen, insbesondere auch für elektrostatische Ladungen, die den
Inhalt des Speichers zerstören können. Dadurch kann die bekannte Personenausweiskarte ungewollt unbenutzbar
werden, ohne daß dies von dem Benutzer bemerkt werden kann, so daß er bei einer Benutzung der
Ausweiskarte beispielsweise als persönliches Kennmittel oder auch als Kredit- bzw. Zahlungsmittel oder auch
als Zugangsmittel erhebliche Schwierigkeiten bekommen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Personenausweiskarte so auszubilden, daß der Feststoffspeicher
gegen statische elektrische Ladungen und das ungewollte Zuführen elektrischer Spannungen geschützt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches I angegebenen
Merkmale gelöst.
Der Schutzschalter kann leicht so ausgebildet werden, daß er üblichen Spannungen und statischen elektrischen
Ladungen widersteht. Dadurch ist der Feststoffspeicher dann wirksam geschützt.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Personenausweiskarte
in der Perspektive,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Personenausweiskarte nach F i g. 1 in Zusammenarbeit mit einer ersten Bedieneinrichtung,
Fig.3 einen Schnitt durch einen mit der er.len Bedieneinrichtung zusammenarbeitenden Schutzschalter der Personenausweiskarte nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.
Fig.3 einen Schnitt durch einen mit der er.len Bedieneinrichtung zusammenarbeitenden Schutzschalter der Personenausweiskarte nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.
Fig.4 schematsich eine Draufsicht auf eine zweite
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Personenausweiskarte in der Perspektive,
F i g. 5 einen Schnitt durch die Personenausweiskarte nach Fig.4 in Zusammenarbeit mit einer zweiten Bedieneinrichtung,
F i g. 6 einen Schnitt durch einen mit der zweiten Bedieneinrichtung
zusammenarbeitenden Schutzschalter der Personenausweiskarte nach F i g. 4.
Die in F i g. 1 und 2 veranschaulichte Personenausweiskarte 1 ist der Einfachheit halber von einer Anzahl
in F i g. 3 dargestellter Teile, wie z. B. einer Trägerplatte 3, befreit. Die Personenausweiskarte 1 enthält einen
Träger 2 aus elektrisch isolierendem Werkstoff, auf dem eine integrierte Schaltung 4 angeordnet ist Auf dem
Träger 2 befinden sich eine Anzahl elektrischer Leiter 5a... 5/, die die integrierte Schaltung 4 mit einer Anzahl
von Schutzschaltern 6a ... 6f verbinden. Die Schutzschalter Sa ... 6/selbst sind wieder mit sechs auf dem
Träger 2 angeordneten externen Anschlüssen 7a ... 7f verbunden. Die externen Anschlüsse 7a ... 7/"sind auf
eine für Konnektoranschlüsse übliche Weise, d. h. breit auslaufend, ausgeführt Wie aus Fig.3 ersichtlich, laufen
sowohl die Leiter 5a ... 5/ als auch die externen Anschlüsse 7a ...7 fan der Seite der Schutzschalter 6a
... 6f in einen Hohlraum 8 aus, der sich unter einer kuppenförmigcn Aufbauschung 30 e;nes biegsamen Abdeckstreifen
9 aus elektrisch isolierendem Werkstoff befindet. Zwischen dem biegsamen Abdeckstreifen 9
und den Leitern 5a ... 5ίbefindet sich ein Trennstufenstreifen
10 aus elektrisch isolierendem Werkstoff. Ein weiterer Streifen 11 ebenfalls aus elektrisch isolierendem
Werkstoff befindet sich zwischen dem Abdeckstreifen 9 und dem Träger 2. Die kuppenförmige Aufbauschung
30 im Abdeckstreifen 9 und in den Streifen 10 und 11 hat zur Folge, daß die Enden 12 und 13 der
Leiter 5a... 5fb/.w. der externen Anschlüsse 7a... 7fan
so der Stelle des Hohlraums 8 in einigem Abstand voneinander liegen. Dieser sog. Kontaktabstand verhindert,
daß im nicht aktivierten Zustand der Schutzschalter 6a ... 6/" statische Ladung oder elektrische Spannung an
den externen Anschlüssen 7a... 7/"die integrierte Schaltung
4 beschädigen. Die externen Anschlüsse 7a ... 7f sind nämlich an ihren breit auslaufenden Endteilen nicht
vom Abdeckstreifen abgedeckt. Der Abdeckstreifen 9 erstreckt sich vorzugsweise über die Leiter 5a... 5/^und
die integrierte Schaltung 4. Die externen Anschlüsse 7a ... 7/"sind an der Stelle der Schutzschalter 6a ... hf mit
dem Abdeckstreifen 9 verbunden.
Die in Fig. I schematisch dargestellte integrierte Schaltung enthält grundsätzlich immer einen sog. integrierten
Feststoffspeicher. Wie bereits erwähnt, kann er
b5 ein Festwertspeicher sein. Wenn die integrierte Schaltung
weiter nichts enthält, dient die Personenausweiskarte also ausschließlich zur Identifikation der in den
Festwertspeicher eingeschriebenen Bilkombinationen
3
durch Auslesen des Festwertspeichers und anschließend daß die Teile der Schutzschalter 6a . .. 6/ bildenden
dazu, dem Träger der Personenausweiskarte bestimmte Enden 12 und 13 der Leiter 5a ... 5/ bzw. der externen
Berechtigungen aufgrund der erfolgten Identifikation Anschlüsse 7a... 7/mit den gleichen Techniken hersteli
zu gewähren. Die integrierte Schaltung kann neben dem bar sind. Die Schutzschalter sind vorzugsweise vom me-Festwertspeicher
noch einen Schreib/Lesespeicher mit 5 chanischen Typ. Das bedeutet, daß die elektrischen
wahlfreiem Zugriff sowie eine mit den beiden Speichern Kontakt herstellenden Elemente eines derartigen Schalverbindbare
logische Rechenschaltung enthalten. Bei ei- ters durch mechanischen Druck miteinander in Berühner
derartigen Ausführungsform kann beispielsweise rung gebracht werden können. Im nicht aktivierten Zuein
Guthaben in positivem oder negativem Sinn geän- stand gibt es einen bestimmten Kontaktabstand zwidert
werden. io sehen den Kontakt herstellenden Elementen des
Bei der Benutzung wird die Personenausweiskarte Schutzschalters. Dieser Kontaktabstand ist groß genug
einer elektronischen Verarbeitungsanordnung vom Typ zum Verhindern von elektrischem Durchschlag durch
zugeführt, bei dem mit Hilfe an sich bekannter Konnek- statische Ladung oder durch den externen Anschlüssen
toren elektrischer Kontakt mit den breit auslaufenden zugeführte Spannung. Selbstverständlich können die
externen Anschlüssen 7a... 7/"hergesteIlt wird. Der Ein- 15 Gebiete, in denen externer Druck auf die Schutzschalter
fachheit halber stellt die Zeichnung (3) nur die mit der ausgeübt wird, allerlei Formen besitzen, und sie beelektronischen
Verarbeitungsanordnung verbundene schränken sich also nicht auf die Kreisform. '"
Bedieneinrichtung 14 dar. Die Bedieneinrichtung 14 ent- In obiger Beschreibung ist eine Personenausweiskar-
hält eine Rolle 15 aus elektrisch isolierendem, federn- te mit sechs externen Anschlüssen 7a... 7/und je einem
dem Werkstoff, die für alle Schutzschalter 6a ... 6/ si- 20 Schutzschalter 6a... 6/beschrieben. Insofern die extermultan
die Enden 12 und 13 der Leiter 5a... 5/und die nen Anschlüsse nicht mit einer verleulichen integrierexternen
Anschlüsse Ta ...Ti aneinander drückt (siehe ten Schaltung verbunden sind, ist die Ausrüstung der
weiter F i g. 2). Zum Zeitpunkt, zu dem die erwähnten betreffenden Anschlüsse mit einem Schutzschalter
Enden 12 und 13 aneinander gedruckt werden, sind also selbstverständlich überflüssig.
auch die breit auslaufenden Enden der externen An- 25 Schließlich sei erwähnt, daß auch nicht mechanische
Schlüsse 7a ... Tf durch einen Konnektor mit der elek- Schutzschalter möglich sind, solange sie nicht selbst
tronischen Verarbeitungsanordnung verbunden. Das durch statische Ladung oder eine ungewollte Spannung
eingangs erwähnte Kontaktmitte! der mit der elektroni- am externen Anschluß verletzlich sind, und außerdem
sehen Verarbeitungsanordnung verbundenen Bedien- einen ausreichend großen Übergangswiderstand zu den
einrichtung 14 ist daher die Rolle 15, die bei zusammen- 30 integrierten Schaltungen am Träger bilden.
gedrückten Enden 12 und 13 der Schutzschalter 6a.. .6/
aktiviert ist. Wie erwähnt kann die elektronische Verar- Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
beitungsanordnung sowohl eine zentrale, datenverarbeitende
Anordnung, wie z. B. ein zentraler Computer, als auch eine dezentralisierte, datenverarbeitende
Zweigstelle sein.
Bei der in F i g. 4, 5 und 6 dargestellten zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Personenausweiskarte fehlen die einzeln externen Anschlüsse 7a ...
Tf. Die externen Anschlüsse sind in diesem Fall mit den
Schutzschaltcrn 6a ... 6/" kombiniert. In F i g. 4, 5 und 6
sind möglichst die gleichen Bezugsziffern wie in den F i g. 1,2 und 3 verwendet. Wie aus der F i g. 6 ersichtlich
ist, enthalten die Schutzschalter 6a... 6/je eine biegsame,
flache Metallplatte Ta ...Tf, 13, die im Kontaktabstand gegenüber dem Ende 12 der Leiter 5a ... 5/liegt.
Die Metallplatten 7a ... Tf sind kreisförmig. Der aus elektrisch isolierendem Werkstoff hergestellte Abdeckstreifen
9 ist links von den Schutzschaltern mit dem Trennstufenstreifen 10 und rechts mit dem weiteren
Streifen 11 kombiniert. Der Abdeckstreifen 9 ist an der Stelle der Metallplatten 7a ... Tf, die nicht über der
Oberfläche des Abdeckstreifens ausragen, unterbrochen. Statt einer Rolle 15 bei der ersten Ausführungsfonn
der Personenausweiskarte enthält die zweite Ausführungsform der Personenausweiskarte sechs Kontaktstifte
16a... 16/: Die Kontaktstifte 16a... 16/ befinden
sich in der Bedieneinrichtung 14 und drücken bei der Benutzung der Personenausweiskarte die Metallplatten 7a ...Tf, 13 an die Enden 12 der Leiter 5a ... 5f. w)
Damit wird dann auch die elektrische Verbindung mit der auch hier der Einfachheit halber nicht dargestellten
elektronischen Verarbeitungsanordnung hergestellt.
Die Leiter 5a... 5/und die externen Anschlüsse 7a...
Tf können auf bekannte Weise hergestellt werden, wie <>5
zum Beispiel durch Aufdampfen oder durch Siebdruck. Vorzugsweise werden aus Schichten aufgebaute
Schutzschalter verwendet. Dies bietet u. a. den Vorteil.
Claims (3)
1. Personenausweiskarte mit einem Träger, auf
dem ein integrierter Feststoffspsicher angeordnet ist, der eine zur Identifikation der Person bestimmte
Bitkombination enthält, die von einer externen elektronischen Verarbeitungsanordnung bei aktivierten
Kontaktmitteln einer mit der elektronischen Verarbeitungsanordnung verbundenen Bedieneinrichtung
gelesen werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststoffspeicher im ausgeschalteten Zustand eines am Träger angebrachten,
elektrisch in Serie mit dem Feststoffspeicher angebrachten Schutzschalters von seiner Umgebung galvanisch
getrennt und von der externen elektronischen Verarbeitungsanordnung bei von der Bedieneinrichtung
eingeschaltetem Schutzschalter und von der Bedieneinrichtung kontaktiertem. mit dem
Schutzsch?iter elektrisch in Serie geschalteten externem
Attsfhluß auslesbar ist
2. Personenausweiskarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschalter ein
durch mechanischen Druck aktivierbarer Schalter ist.
3. Personenausweiskarte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschalter durch
einen auf dem Träger befindlichen, fest angeordneten, ersten elektrischen Leiter gebildet wird, der
durch eine Trennstufe aus elektrisch isolierendem Werkstoff von einem zweiten elektrischen Leiter getrennt
ist, der auf einem biegsamen Streifen aus elektrisch isolierendem Werksto!- angeordnet und von
ihm abgedeckt ist, und dir mit dem ersten, fest angeordneten
elektrischen Leiter in .iektrischen Kontakt gebracht werden kann.
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