DE3046625C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/72—Side-walls
-
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/72—Side-walls
- B29D2030/726—Decorating or marking the sidewalls before tyre vulcanization
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Kennzeichen
an Reifenseitenwänden, bei dem die Kennzeichen eine von ihrem Hinter
grund unterschiedliche Farbe aufweisen und gegenüber ihren Nachbar
bereichen erhaben hervortreten und bei dem die Kennzeichen in ent
sprechende Ausnehmungen einer Hilfsvulkanisierform eingelegt werden.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von farbigen Kennzeichen auf
Reifenseitenwänden bekannt, bei dem vor der Vulkanisation ein oder
mehrere farbige Gummistreifen auf die Reifenseitenwand aufgelegt
werden, diese Farbstreifen dann im Rahmen der Vulkanisation mit dem
Reifen verbunden werden und gleichzeitig in der Vulkanisierform die
Kennzeichen auf den Farbstreifen aufgeformt werden. Anschließend
wird die obere Farbschicht der Kennzeichen abgetragen, damit die
Kennzeichen eine von ihrem Hintergrund unterschiedliche Farbe er
halten.
Durch dieses mechanische Abtragen der oberen Schicht der Kennzeichen
läßt sich eine gewisse Rauhigkeit auf der verbleibenden Oberseite
der Kennzeichen nicht vermeiden, so daß die derart hergestellten
Kennzeichen mit dem Nachteil eines optisch weniger günstigen Ein
drucks behaftet sind. Weiterhin neigen diese Kennzeichen und deren
Ränder zu einer leichten Verschmutzung und damit Unleserlichkeit.
Aus der US-PS 19 89 702 ist ein Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger
erhabener Kautschuk- bzw. Gummiartikel bekannt. Die Gegenstände können
für sich oder in Verbindung mit Stiefeln, Schuhen, Reifen, Wasser
flaschen usw. verwendet werden. Zur Herstellung der Gegenstände werden
mehrere Hilfsformen vorgeschlagen, die auch als Hilfsvulkanisierformen
dienen können. Während bei der Verwendung der Gegenstände als solche
vor- oder fertigvulkanisierte Gummiartikel vorliegen, wird für eine
Verbindung mit anderen Gegenständen das Aufbringen im unvulkanisierten
Zustand vorgeschlagen. Dies würde beim Einsatz an Reifenseitenwänden
zur Folge haben, daß aufgrund der Fließbewegungen während der Vulkani
sation die farbigen und schwarzen Bereiche ineinanderfließen würden.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Herstellen von Farbkennzeichen anzugeben, bei dem die Kennzeichen eine
glatte Oberfläche aufweisen und einen besseren Schutz gegen Ver
schmutzung bieten und bei dem klare Grenzlinien zwischen den Kenn
zeichen und den Nachbarbereichen erscheinen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß anschließend
durch Einlegen eines Abdeckstreifens in dieselbe Hilfsvulkanisierform
die Kennzeichen mit dem Abdeckstreifen beaufschlagt werden, der vorzugs
weise die Farbe der zur Kennzeichnung vorgesehenen Reifenseitenwand
aufweist, und danach ein aus dem Abdeckstreifen und den einzelnen
Kennzeichen bestehender vorvulkanisierter Kennzeichenstreifen herge
stellt wird, und daß im Zuge der Vulkanisation in der Reifenvulkanisier
form der Kennzeichenstreifen endgültig mit der Reifenseitenwand in
Verbindung gebracht wird.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß sich bei ihr ein nachträgliches
mechanisches Abtragen einzelner Farbschichten, das bekanntlich einen
nicht unerheblichen Arbeitsaufwand bedeutet, völlig erübrigt.
Es könnte daran gedacht werden, bei gewünschter erhabener Anordnung
der Kennzeichen diese direkt in eine entsprechend ausgestaltete Rei
fenvulkanisierform einzubringen, doch bestünde dann die Gefahr eines
Zerfließens und relativer Verschiebungen der einzelnen Kennzeichen
aufgrund der nicht unerheblichen Fließbewegungen während der Vul
kanisation, die bekanntlich im Bereich der Reifenseitenwände beson
ders groß sind. Durch die Verwendung einer flachen Hilfsvulkanisier
form zur Herstellung vor- oder fertigvulkanisierter Kennzeichenstrei
fen werden in vorteilhafter Weise die genannten Fließvorgänge ver
mieden, so daß die relative Lage der einzelnen Kennzeichen zueinander
exakt eingehalten werden kann.
Der so vorgefertigte Kennzeichenstreifen besitzt eine ausreichende
Formsteifigkeit, um trotz der auftretenden Fließvorgänge bei der
Vulkanisation des Reifenrohlings seine in der Reifenvulkanisierform
vorgegebene Lage einzuhalten.
Durch die Rillenbildung an den Rändern der Kennzeichen aufgrund der
Vorsprünge in der Hilfsvulkanisierform und das Verlegen der Grenzlinie
zwischen üblicherweise schwarzem Seitenwandgummi und dem anders
farbigen Kennzeichengummi in das Innere der Rillen gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung wird in vorteilhafter Weise der op
tische Eindruck erzielt, als verlaufe die Grenzlinie zwischen den
unterschiedlich gefärbten Gummiteilen exakt geradlinig, obwohl bei
der Vulkanisation ein teilweises Ineinanderfließen der unterschied
lichen Gummimischungen in der Grenzschicht bekanntlich nicht zu ver
meiden ist.
Der beschriebene Effekt tritt um so deutlicher auf, je schmaler und
tiefer die Rillen gewählt werden, wobei die Grenzlinie bevorzugt
an die tiefste Stelle der Rille gelegt wird.
Zusätzlich wird durch die Rillen der Vorteil eines dauerhaft guten
Ablesens der farbigen Kennzeichen erzielt, weil sich Schmutz vorzugs
weise im Innern der Rille ablagert, während über den Rillenrand hin
ausragende Schmutzteile durch die Relativbewegung der Rillenränder
beim Fahrbetrieb herausgeschleudert werden können.
Nach der Herstellung des Kennzeichenstreifens in der Hilfsvulkanisier
form kann es von Vorteil sein, den Kennzeichenstreifen gemeinsam mit
dem unteren Teil der Hilfsvulkanisierform in eine entsprechende Aus
nehmung der Reifenvulkanisierform einzubringen. Durch einen derartigen
Verfahrensschritt, bei dem die farbigen Kennzeichen zu keiner Zeit mit
der unter Umständen durch Rückstände verschmutzten Reifenvulkanisier
form in direkte Berührung kommen, wird zusätzlich der Vorteil einer
Sauberhaltung der Kennzeichen erzielt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand ei
ner Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Hilfsvulkanisierform mit zwei eingelegten Kennzeichen und
einem Abdeckstreifen in einem senkrechten Längsschnitt (sche
matisch),
Fig. 2 die Form gemäß Fig. 1, die jedoch an den Rändern der Kenn
zeichen Vorsprünge aufweist,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine Reifenvulkanisierform mit einem
eingelegten Unterteil der Form gemäß Fig. 1 und mit einem ein
gelegten Kennzeichenstreifen.
In Fig. 1 ist eine Hilfsvulkanisierform mit einem Unterteil 1 und
einem Oberteil 2 dargestellt. Das Unterteil 1 weist auf der Innen
seite Ausnehmungen auf, die in Form von Negativen einzelner Kenn
zeichen, z. B. Buchstaben, Zahlen usw. ausgebildet sind. In diese
Ausnehmungen werden Kennzeichen 3 aus farbigem Kautschuk eingelegt,
die z. B. durch Stanzen erhalten werden können. Die Kennzeichen 3
sind vorzugsweise von einer solchen Dicke, daß sie mit der Innen
fläche des Unterteils 1 der Hilfsvulkanisierform in einer Ebene ver
laufen. Oberhalb der Kennzeichen 3 wird als nächstes ein Abdeckstrei
fen 4 aus andersfarbigem, vorzugsweise schwarzem Kautschuk aufgebracht.
Nach dem Verschließen der Hilfsvulkanisierform mit dem Oberteil 2 werden
die Kennzeichen 3 und Abdeckstreifen 4 im Rahmen einer teilweisen oder
vollständigen Vulkanisation miteinander zu einem Kennzeichenstreifen
verbunden.
Fig. 2 unterscheidet sich von der Fig. 1 dadurch, daß im Unterteil 1
der Hilfsvulkanisierform an den Rändern der Ausnehmungen für die Kenn
zeichen 3 umlaufende Vorsprünge 5 angeordnet sind, so daß bei einem
in dieser Form gefertigten Kennzeichenstreifen zwischen den Kennzei
chen 3 und den benachbarten Teilen des Abdeckstreifens 4 jeweils eine
Rille entsteht und die Grenzlinie zwischen den beiden Kautschukmischun
gen im Innern der Rille verläuft.
Ein nach den bisher beschriebenen Verfahren hergestellter Kennzeichen
streifen kann im wesentlichen auf zweifache Art an einem Reifen ange
bracht werden.
Zum einen kann der vor- oder fertigvulkanisierte Kennzeichenstreifen in
eine Reifenvulkanisierform eingelegt werden, die mit den Kennzeichen ent
sprechenden Ausnehmungen versehen ist, und dann im Rahmen der üblichen
Vulkanisation mit dem Reifenrohling verbunden werden. Dabei kann
gegebenenfalls eine Skimschicht vorgesehen werden oder der Abdeck
streifen kann von vornherein aus einer Mischung mit einer hohen An
vulkanisationsneigung hergestellt sein.
Zum anderen kann gemäß Fig. 3 die Reifenvulkanisierform 6 eine Aus
sparung aufweisen, die formschlüssig das Unterteil 1 der Hilfsvul
kanisierform aufzunehmen in der Lage ist. Es wird dann das Unterteil 1
mit einem darin befindlichen Kennzeichenstreifen in die entsprechende
Aussparung der Reifenvulkanisierform 6 eingesetzt und der Kennzeichen
streifen in der beschriebenen Weise mit einer Seitenwand 7 des Reifen
rohlings verbunden.
Die letztgenannte Methode bietet den zusätzlichen Vorteil, daß bei
einer Änderung einer Kennzeichenkombination sich eine Änderung der
Reifenvulkanisierform 6 erübrigt.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von Kennzeichen an Reifenseitenwänden,
bei dem die Kennzeichen eine von ihrem Hintergrund unterschiedliche
Farbe aufweisen und gegenüber ihren Nachbarbereichen erhaben hervor
treten und bei dem die Kennzeichen in entsprechende Ausnehmungen
einer Hilfsvulkanisierform eingelegt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß anschließend durch Einlegen eines Abdeckstreifens (4) in dieselbe
Hilfsvulkanisierform (1, 2) die Kennzeichen (3) mit dem Abdeck
streifen (4) beaufschlagt werden, der vorzugsweise die Farbe der zur
Kennzeichnung vorgesehenen Reifenseitenwand aufweist, und danach ein
aus dem Abdeckstreifen (4) und den einzelnen Kennzeichen (3) beste
hender vorvulkanisierter Kennzeichenstreifen hergestellt wird, und
daß im Zuge der Vulkanisation in der Reifenvulkanisierform (6) der
Kennzeichenstreifen endgültig mit der Reifenseitenwand (7) in Verbin
dung gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorvul
kanisierte Kennzeichenstreifen vor der endgültigen Verbindung mit
dem Reifen derart in eine Reifenvulkanisierform (6) gelegt wird, daß
die erhabenen Kennzeichen (3) in entsprechende Ausnehmungen der
Reifenvulkanisierform (6) eintreten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorvul
kanisierte Kennzeichenstreifen gemeinsam mit dem Unterteil (1) der
Hilfsvulkanisierform in eine entsprechende Ausnehmung der Reifen
vulkanisierform (6) eingebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs
vulkanisierform an den Rändern der Ausnehmungen für die Kennzeichen (3)
umlaufende Vorsprünge (5) aufweist und daß Kennzeichen (3) mit einer
Dicke eingelegt werden, bei der die Oberseite der Kennzeichen (3) und
die Spitzen der Vorsprünge (5) etwa in einer Ebene liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803046625 DE3046625A1 (de) | 1980-12-11 | 1980-12-11 | Verfahren zum herstellen von farbkennzeichen an reifenseitenwaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803046625 DE3046625A1 (de) | 1980-12-11 | 1980-12-11 | Verfahren zum herstellen von farbkennzeichen an reifenseitenwaenden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3046625A1 DE3046625A1 (de) | 1982-07-22 |
DE3046625C2 true DE3046625C2 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=6118861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803046625 Granted DE3046625A1 (de) | 1980-12-11 | 1980-12-11 | Verfahren zum herstellen von farbkennzeichen an reifenseitenwaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3046625A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104191911A (zh) * | 2014-06-13 | 2014-12-10 | 厦门正新橡胶工业有限公司 | 一种带标识的轮胎及其制作工艺方法 |
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1980
- 1980-12-11 DE DE19803046625 patent/DE3046625A1/de active Granted
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CN104191911A (zh) * | 2014-06-13 | 2014-12-10 | 厦门正新橡胶工业有限公司 | 一种带标识的轮胎及其制作工艺方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3046625A1 (de) | 1982-07-22 |
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