DE304660C - - Google Patents
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- DE304660C DE304660C DENDAT304660D DE304660DA DE304660C DE 304660 C DE304660 C DE 304660C DE NDAT304660 D DENDAT304660 D DE NDAT304660D DE 304660D A DE304660D A DE 304660DA DE 304660 C DE304660 C DE 304660C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B7/00—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
- B41B7/08—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled
- B41B7/12—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece
- B41B7/16—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines
- B41B7/18—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines the matrices being guided by wires, e.g. "typograph" machines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Zeilengießvorrichtung ist
insbesondere zum Gießen von Zeilen bestimmt, bei denen der die Schriftzeichen
tragende Teil verbreitert ist, um Schriftzeichen von solcher Größe aufnehmen zu können,
die zum Drucken von Kopfzeilen und Nachrichten geeignet sind.
Beim Gießen von Zeilen dieser Art besteht infolge der Größe der Buchstaben eine gewisse
Schwierigkeit da, wo eine Reihe von Zeilen Ende an Ende in der Druckform gesammelt
werden sollen, um eine Zeile herzustellen, welche langer ist, als der üblichen Spalten-
*5 breite entspricht, weil zwischen den aufein-
! ' anderfolgenden, diese lange Zeile bildenden
Einzelzeilen Unterbrechungen entstehen. Auf dieselbe Schwierigkeit stößt man in erheblichem
Grade, wenn man gewöhnliche Zeilen setzt und diese Zeilen Ende an Ende hintereinander
in der oben beschriebenen Weise aneinandergefügt werden. Es ist unmöglich,
mit Hilfe der bekannten Verfahren und der zur Zeit am Markt erhältlichen Maschinen
gleichmaßige Spatien über die ganze Länge der Zeile zu sichern, da die aufeinanderfolgenden
Zeilen.getrennt gesetzt und justiert werden.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, Mittel zum Gießen von Zeilen zu
schaffen, mit deren Hilfe eine Zeile und insbesondere eine Zeile mit großen Schrift-,
"zeichen von größerer Länge, als der üblichen Spaltenbreite entspricht, hergestellt werden
kann, ohne daß Unterbrechungen zwischen den Endbuchstaben der 'aufeinanderfolgenden
Einzelzeilen auftreten. Um diesen Zweck zu erreichen, entspricht der zur Aufnahme
der Matrizen -dienende Halterahmen der Länge mehrerer gewöhnlicher Matrizenzeilen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Grundriß einer Zeilengießvorrichtung, die gemäß der Erfindung ausgebildet
ist. , (
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 in Fig. i.
Fig. 3 ist ein teilweiser Grundriß entsprechend der Fig. 1, zeigt aber die Teile in
einer anderen Arbeitsstellung.
Fig. 4 ist ein Querschnitt entsprechend dem Schnitt nach Fig. 2.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht, wobei Teile weggebrochen und im Schnitt dargestellt sind.
Fig. 6 und 7 sind Seitenansichten von zwei Zeilen, die mit Hilfe der neuen Vorrichtung
gegossen sind.
Fig. 8 ist eine Endansicht einer solchen Zeile.
Fig. 9 ist eine schaubildliche Ansicht einer Matrize mit einem Schriftzeichen.
Fig. 10 ist eine ähnliche Ansicht einer Blankmatrize.
Die Gießvorrichtung besteht in bekannter Weis'e aus einer Form 1 mit Schlitz 4 und
einem Gießtiegel, von welchem nur die Düse 2
dargestellt ist. Das Ende der Düse ist mit einer Spritzplatte 3 von üblicher Ausbildung
versehen (Fig. 5).·
Wenn die Form 1 sich in ihrer·Gießstellung
befindet, so liegt sie in einer Öffnung 5 des Tisches 6 der Vorrichtung; die Form schneidet
hierbei etwa mit der Oberfläche des Tisches oder mit der Oberfläche einer trogartigen
Einsenkung 7 ab, die sich über den Tisch von vorn nach hinten erstreckt, wie
dies in Fig. 4 dargestellt ist. Ein Beschneidemesser 8 (Fig. 5).kann über den Gießschlitz 4
' der Form vorgeschoben werden, nachdem die Düse des Gießtiegels fortgezogen worden ist.
Naben der Längsseite der Einsenkung 7 ist zur Aufnahme des Halterahmens 26 für die
- Matrizen eine Führung 9 (Fig. 1 bis 3) angeordnet, welche sich bis zu der Öffnung 5
(Fig. 5) erstreckt, mit der die Form in ihrer Gießstellung sich deckt. Neben einer Seite
dieser Öffnung ist ein Widerlager 10 (Fig. 1, 3 und 5) einstellbar an dem Tisch 6 mittels
. Stellschrauben 11 und Klemmschrauben 12
einstellbar befestigt. Neben der gegenüberliegenden Seite der Öffnung ist eine Druckleiste
13 vorgesehen, welche beweglich in dem A^orderende eines Schlittens 14 gehalten wird.
Eine Druckfeder 15 befindet sich zwischen der Leiste 13 und dem Schlitten 14, um ein
federndes Nachgeben der Leiste zu ermöglichen. Um einen Querzapfen 16 schwingbar
'ist auf dem Schlitten 14 ein Hebel 17 gelagert, dessen Vorderende über die Öffnung 5
des Tisches 6 ragt und eine Platte 18 trägt, die in einer Ebene mit dieser Öffnung liegt.
Die Platte 18 ist drehbar an dem Vorderende des Hebels 17 mittels eines Schraubenbolzens
19 befestigt, so daß sie geeignet ist, einen' gleichmäßigen Druck auf die Rückseite der
in dem Halterahmen 26 zusammengestellten Matrizen 33 auszuüben. Um die Ausübung
eines gleichmäßigen Druckes auf die Matrizen 33 weiterhin zu unterstützen, ist die Unterseite
der Druckplatte 18 in der Querrichtung abgerundet, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Ein mit einem Handgriff versehener Hebel
20 (Fig. 5) ,ist auf der Oberseite des Tisches 6 um eine Achse 21 drehbar gelagert,
wobei die Achse 21 sich senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Schlittens 14 erstreckt.
Der Hebel 20 ist mit dem Schlitten 14 mittels eines Lenkers 22 verbunden, so daß der
Schlitten mit der Druckleiste 13 vorwärts, d. h. in Fig. 5 nach rechts bewegt wird, wenn
der Hebel 20 niedergedrückt wird. Das Vorder.ende des Lenkers 22 ragt über das Hinterende
des Hebels 17, welcher die Druckplatte 18 trägt, hinaus; eine Stellschraube 23 in dem
Hinterende des Hebels 17 kommt mit dem hervorragenden Teile des Lenkers 22 zur Berührung,
wenn dieser bei dem Niederdrücken des Hebels 20 eine Schwingbewegung ausführt; hieraus folgt, daß die Druckplatte· 18 .
niedergedrückt wird. Eine flache Blattfeder
24 (Fig. 5) unter dem Vorderende des Hebels 17 hält die Druckplatte 18 gewöhnlich in unwirksamer
Stellung, während eine Druckfeder
25 vorgesehen ist, um den Hebel 20 gewöhnlich in gehobener Lage zu erhalten, wobei der
Schlitten 14 und die damit verbundene Druckleiste 13 in zurückgezogener Stellung gehalten
werden.
Bei dieser Anordnung der Teile kann der Halterahmen 26 zwischen das feste Wider- '*:
lager 10 und die Druckleiste 13 eingesetzt werden. Der Halterahmen 26 wird zweckmäßig
längs der Einsenkung 7 in Eingriff mit der Führung 9 in die gewünschte Stellung gebracht. Die genaue Lage des Halterahmens
26 in der Längsrichtung wird mit Hilfe eines Widerlagers 27 bestimmt, welches mit dem
Hinterende des Halterahmens 26 in seiner Anfangsstellung und mit dem einen oder anderen
einer Reihe von Einschnitten 28 an der Seite des Halterahmens bei den aufeinanderfolgenden
Stellungen desselben zusam-, menwirkt. s
Der Halterahmen 26 besteht zweckmäßig aus zwei Endstücken 29, die an den Seitenstücken 30 befestigt sind (Fig. 1). Letztere
sind lang genug, um eine Öffnung zu schaffen, welche etwas größer ist als die Gesamtlänge
einer Anzahl von Zeilen derjenigen Art, die man gießen will und die bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel in einer Einzellänge von fünfzehn »m-Buchstaben« angenommen sind.
Zwischen den Seitenteilen 30 ist an dem einen Ende des Halters ein Klemmglied oder ein
Block 31 (Fig. ι) verschiebbar befestigt. In diesen Block greift das Gewinde einer
Schraube 32 ein, welche drehbar in dem benachbarten Endteil 29 gelagert und mit einem
gekordelten Kopf versehen ist.
Durch Drehen der Schraube kann der Block 31 vorgeschoben oder zurückgezogen werden,
um die gesammelten Matrizen 33 festzuklemmen. *
Diese Matrizen 33 sind im allgemeinen von
' der in Fig. 9 dargestellten Form und bestehen aus Plättchen von gleichförmiger'Länge und
Höhe, aber verschiedener Breite, die den ; Schriftzeichen angepaßt ist, welche auch verschiedene
Breite haben. Die Schriftzeichen befinden sich in dem Boden von Ausnehmungen, welche auf der Unterseite der Matrizen Ϊ15
vorgesehen sind. Diese Ausnehmungen be-, sitzen einen Teil 35, welcher eine Breite und
Tiefe hat, welche durch die Abmessungen vorgeschrieben wird, die man dem Kopf der zu
gießenden Zeile 36 (Fig. 8) geben will. Außer der Hauptaussparung 35 ist zur Aufnahme
des Schriftzeichens 34 eine weitere Aus-"
nehmung 37 in den Matrizen vorgesehen, wenn das betreffende Zeichen eine geringere '
. Ausdehnung besitzt, als der. Hauptausnehmung entspricht. Der hierdurch verfolgte
Zweck besteht darin,' das mit Hilfe der Matrize auf der Zeile geformte Schriftzeichen
. 38 auf einer Platte 39 von möglichst geringer Größe zu erhalten, um ein Beschmutzen des
zu druckenden Blattes mit Druckerschwärze zu verhindern, die auf dem freien Teile der ·
Zeile haftet.
Die oberen Teile der Matrizen 33 ragen seitlich in Form von Ohren 40 hervor, welche
dazu bestimmt sind, auf den Seitenteilen 30
15, des Halterahmens 26 zu ruhen.
Beim Setzen der verschiedenen Matrizen in den Halterahmen,, wodurch man eine
Matrizenzeile schaffen will, werden die Zwischenräume zwischen den Wörtern oder an
den Enden der Zeilen durch die Benutzung von Blankmatrizen 45' erzeugt, wie sie in
Fig. 10 dargestellt sind;· diese Blankmatrizen bringen, da bei ihnen die Aussparungen 35, 37
fehlen, in dem Kopf der Zeile einen entsprechenden Einschnitt 46 hervor, wie aus
den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist. Die für diesen Zweck benutzten Blankmatrizen sind
von verschiedener Breite, um die Erzeugung von Zwischenräumen verschiedener Breite in
den Zeilen zu gestatten, wie dies in den Fig. 2 und 4 gezeigt ist. Außer den, Blankmatrizen
dieser Art ist eine Reihe Blankmatrizen oder Spatien 47 von gleicher Breite vorgesehen,
welche zweckmäßig in dem oben angenommenen Falle die Breite von zwei »m-Buchstaben«
für den Zweck der Darstellung besitzt. Eine solche Blankmatrize 47 ist zur Benutzung zwischen den einzelnen aufeinanderfolgenden
Matrizenzeilen in dem Halterahmen erforderlich. Die eine Seite 30 des.
Halterahmens ist mit Teilstrichen 48 versehen, deren Abstand der Breite eines »m-Buchstabens«
entspricht, während die andere Seite durch die Teilstriche 49 in Abschnitte geteilt
ist, welche gleich der Länge der Zeilen sind, die man herstellen will, nämlich fünfzehn
»m-Buchstaben« im vorliegenden Falle.
Die Einschnitte 28 an der Seite des Halterahmens, welche angeordnet sind, um mit dem
Widerlager 27 bei den verschiedenen Stellungen des Halterahmens zusammenzuwirken,
sind alsdann siebzehn »m-Buchstaben«. voneinander entfernt. Der erste Einschnitt ist
auch siebzehn »m-Büchstaben« von dem Ende des Halterahmens 26 entfernt, welcher zuerst
gegen das Widerlager 27 stößt. Wenn man die Matrizen 33 und 45 sammelt, um eine Matrizenzeile zu bilden, so ist es gleichgültig,
ob die letzte Matrize der ersten Gruppe genau bei der Länge von fünfzehn »m-Buchstaben«
abschließt, denn die Ausnehmung in der Matrize kann über das Ende des Formen- , Schlitzes 4 hinausragen, wie auf der rechten
Seite der Form in Fig. 2 dargestellt ist. Der Stab kann auch kurz vor dem Ende der Form
aufhören, wie dies auf der linken Seite in Fig. 4 veranschaulicht ist. In jedem Falle
wird zwischen die Endmatrize der ersten Zeile und die erste Matrize der nächsten
Matrizenzeile eine der zwei »m-Buchstaben« breiten Blankmatrizen 47 gesetzt, wie dies in
den Fig. 2 und 4 gezeigt ist.
Das Ergebnis ist folgendes: Wenn der Halterahmen 26 aus der ersten Gießstellung
in die zweite bewegt wird, so hört die zweite Matrizenzeile, wenn nicht gerade ein leerer
Stab zwischen die erste und zweite Matrizenzeile kommt, entweder kurz vor oder kurz
hinter dem linken Ende der Form auf, wie dies soeben beschrieben worden ist. Der
obere verbreiterte Teil der einen Zeile endet kurz vor dem Ende der Zeile, während der
verbreiterte Teil der anderen Zeile um einen entsprechenden Betrag hervorragt, wie dies
bei den einander gegenüberstehenden Enden der Zeilen 36 in Fig. 6 und 7 gezeigt ist.
Wenn die auf solche Weise fertiggestellten Zeilen in der Druckform zusammengestellt
werden, so bilden sie eine fortlaufende Letternreihe ohne jeden unnötigen oder übertriebenen
Zwischenraum, wie dies bisher bei allen Druckarbeiten dieser Art der Fall war,
selbst wenn man kleinere Schriftarten benutzte, bei denen der obere Teil, der die
Buchstaben trägt, nicht breiter als der eigentliehe Körper der Zeile ist. Mit anderen
Worten: Die vorstehend beschriebene Ausbildung der Gießvorrichtung ist insbesondere ·
zur Benutzung ,beim Gießen von Zeilen größerer Länge berechnet, als dem Schlitz in
der normalen Form entspricht, ohne Rücksicht auf die Gestalt der hierbei benutzten
Schriftart.
Die Länge des benutzten Halterahmens 26 hängt, abgesehen von den Bedingungen, die
sich durch bequeme Handhabung ergeben, von der Gesamtlänge der Zeile ab, die man mit
Hilfe der Einzelzeilen setzen will. Angenom- ■ men, die Länge einer solchen Zeile betrage
sechs gewöhnliche Zeilenlängen oder, mit anderen Worten, sechs gewöhnliche Spaltenbreiten,
so wird eine gleiche Anzahl Matrizenzeilen hergestellt, indem man die ausgewählten
Matrizen 33 und 45 in den Halterahmen setzt und hierbei eine Blankmatrize 47 bei
jedem Teilstrich 49 einfügt, die als Zeilenoder Gußtrennungsstab dient. Nachdem der
Halterahmen auf diese Weise gefüllt worden ist, werden die Matrizen mehr oder weniger
durch die Schraube 32 zusammengepreßt, und der Halterahmen wird alsdann auf dem Tisch 6 zwischen das Widerlager 10 und die
Drückleiste 13 gebracht, und mit seinem Ende, welches demjenigen gegenüberliegt, welches
die Schraube 32 enthält, gegen das Endwiderlager 27 gedruckt. Durch Niederdrücken des
Handhebels 20 \vird sowohl die Druckleiste 13 als auch die Druckplatte 18 bewegt, um die
erste Matrizenzeile in gerader ~Linie sicher gegen die Oberfläche der Form 1 zu drücken.
Indem man das geschmolzene Metall in den Schlitz der Form und in die Ausnehmungen
der Matrizen treibt, wird eine Zeile gegossen, die darauf mittels des Messers 8 beschnitten
und nach Senken der Form ausgeworfen wird.
Nachdem die Form wieder in- die Gießstellung gebracht worden ist, wird der Halterahmen
26, welcher zunächst von der Klemmvorrichtung durch Anheben des Handhebels 20 befreit worden ist, vorgeschoben, bis der
erste Einschnitt 28 an das Widerlager 27 stößt. Darauf kann eine zweite Zeile in derselben
Weise wie vorher gegossen werden, worauf der Arbeitsvorgang wiederholt wird,
bis die letzte Matrizenzeile erreicht worden ist.
Wie vorher auseinandergesetzt, ist es nötig, dem Justieren nur einmal bei jeder Zeile
Aufmerksamkeit zu schenken, da alle Zeilen im übrigen zusammenpassen, um eine fortlaufende
Zeile zu" bilden. Die Schwierigkeit, welche man bisher bei der Herstellung von Letternzeilen größerer als der gewöhnlichen
Länge hatte, ist hierdurch völlig beseitigt, da es möglich ist, alle Zwischenräume in der
Zeile in gleicher oder scheinbar gleicher Größe zu halten. Es versteht sich ohne wei-
. teres, daß infolge der wechselnden Länge der Wörter und Breite der Buchstaben die Breite
des Zwischenraumes sich ändert; dieses alles muß in Betracht gezogen werden, wenn die
Justierung wirksam und befriedigend sein soll. Vieles Neusetzen wird gegenüber dem
- Verfahren erspart, bei dem man nur eine Zeile gießen kann, die nicht länger als der
Gießschlitz ist. '
Wenn ferner ein breiter Buchstabe an das Ende einer Zeile kommt, so daß er nur durch
Vorsehen eines Überhanges angepaßt werden kann, so braucht die Länge dieses Überhanges
nicht abgemessen zu werden, um den nächsten Barren genau anzupassen, sondern der Überhang
wird selbsttätig durch den Einschnitt des folgenden Barrens ausgeglichen. Viel
Schneide- und Paßarbeit wird auf diese Weise vermieden, da es zuweilen schwierig ist, eine
Blankmatrize zu finden, welche genau einen Überhang von besonderer Größe ergänzt.
Schließlich wird das Gießen von aufeinanderfolgenden Zeilen erheblich durch die Benutzung eines , langen Halterahmens erleichtert, welcher eine Anzahl von Matrizenzeilen aufnehmen kann, da der Halterahmen nicht entfernt und ein anderer an seine Stelle :. für jeden Gieß Vorgang gebracht, zu werden braucht; es ist vielmehr nur nötig, den Halterahmen von einer Stellung in die nächste vorzuschieben.' ■ ■ . '
Schließlich wird das Gießen von aufeinanderfolgenden Zeilen erheblich durch die Benutzung eines , langen Halterahmens erleichtert, welcher eine Anzahl von Matrizenzeilen aufnehmen kann, da der Halterahmen nicht entfernt und ein anderer an seine Stelle :. für jeden Gieß Vorgang gebracht, zu werden braucht; es ist vielmehr nur nötig, den Halterahmen von einer Stellung in die nächste vorzuschieben.' ■ ■ . '
Claims (4)
1. Zeilengießvorrichtung mit einem zur Aufnahme der Matrizen dienenden, abnehmbaren
Halterähmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterahmen (26) der
Länge mehrerer gewöhnlicher Matrizenzeilen entspricht und zwischen Führungen (10, 13) mit Hilfe eines Anschlages (27)
absatzweise um einen Betrag gleich der Länge des Gießschlitzes, vermehrt um die.
Breite von Blankmatrizen (47), verschiebbar ist, die zur Trennung der einzelnen Matrizenzeilen vorgesehen sind. .
2. Zeilengießvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
eine Seite des Rahmens seitliche Aussparungen (28) besitzt, die mit dem Anschlag
(27) zusammenwirken, wobei die eine Führung (13) von dem Rahmen entfernt
werden kann, um den Rahmen an dem Anschlag· (27) vorbeibewegen zu können.
3. Verfahren zum Gießen von Zeilen mittels der Vorrichtung nach Anspruch 1
und 2 zwecks Bildung einer zusammengesetzten Zeile von größerer Länge, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen
in Gruppen von annähernd der. Länge einer einzelnen Zeile gesammelt und Trennungsstäbe
(47) gleicher Breite zwischen die einzelnen Matrizengruppen gesetzt . werden, worauf der Abguß jeder Gruppe
bewirkt wird, wobei der Halterahmen (26) nach jedem Abguß einer Gruppe um einen Betrag verschoben wird, welcher
gleich der Länge der gegossenen Zeile, vermehrt um die Breite des Trennungs-Stabes,
ist.
4. Gemäß Verfahren nach Anspruch 3 hergestellte zusammengesetzte Zeile, dadurch
gekennzeichnet, daß die Köpfe der Einzelzeilen an den Stellen, wo die Matrize mit dem Zeilenende nicht abgeschnitten
hat, Vorsprünge oder Ausnehmungen haben, die bei aufeinander- ; :
folgenden Einzelz'eilen einander ergänzen, so daß eine geschlossene Gesamtzeile entsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE304660C true DE304660C (de) |
Family
ID=558251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT304660D Active DE304660C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE304660C (de) |
-
0
- DE DENDAT304660D patent/DE304660C/de active Active
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