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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach
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dem Gattungsbegriff des Anspruches 1. Derartige Vorrichtungen dienen
insbesondere der automatischen Ausgabe von Banknoten, Bargeld, Schecks, Briefmarken
und ähnlicher Gegenstände.
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Banksysteme mit automatischen Ausgabeterminals werden in erhöhtem
Umfang durch Banken und anderen Organisationen verwendet, um einerseits die Personalkosten
zu verringern und andererseits durch erweiterte Bankstunden einen erhöhten Komfort
für die Kundschaft zu schaffen.
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Ein Problem, das bei Bankautomaten angetroffen wird, liegt darin,
daß gelegentlich ausgegebene Banknoten unbeabsichtigt in der Ausgabekammer zurückgelassen
werden, sei es durch Unachtsamkeit des den Geldautomaten bedienenden Kundens oder
durch ein falsches Verständnis der Betriebsanleitung. In einem solchen Fall erhält
der nächste, den Geldautomaten benutzende Kunde in unberechtigter Weise Geld und
die Bank ist nicht in der Lage, einen späteren Anspruch des ersten Kundens zu bestätigen,
wenn dieser feststellt, daß er nicht das gesamte angeforderte Geld dem Automaten
entnommen hat.
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Ein weiteres anzutreffendes Problem bei diesen Geldautomaten besteht
darin, daß gelegentlich das System einen Fehler, beispielsweise in Form einer Doppelausgabe
oder einer falschen Zählung während d-r Ausgabeoperation feststellt, was zu Unanehmlichkeiten
für die Bank führt, falls dieser falsche Betrag entnommen wird.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zur Ausgabe von Banknoten in der Weise zu verbessern,
daß keine unberechtigte oder falsche Geldausgabe stattfindet. Die Lösung
dieser
Aufgabe gelingt gemäß der im Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung kann auf Anforderung durch
einen Kunden eine Banknote-Ausgabeoperation ausgelöst werden. Der Kunde hat hierbei
über eine Zugriffseinrichtung, beispielsweise in Form eine Klappe oder einer Tür,
Zugriff zua einer Ausgabekammer. Aufgrund der Anforderung wird eine oder mehrere
Banknoten in die Ausgabekammer ausgegeben. Eine Sicherheitseinrichtung verriegelt
die Zugriffseinrichtung während einer Banknoten-Ausgabeoperation, und sie entriegelt
die Zugriffseinrichtung bei Beendigung der Ausgabeoperation, woraufhin die Bedienungsperson
die Zugriffseinrichtung öffnen und die Banknoten entfernen kann. Eine Entleerungseinrichtung
ist vorgesehen, um die ausgegebenen Banknoten aus der Ausgabekammer zu entfernen,
falls die Zugriffseinrichtung nicht innerhalb einer vorgebenen Zeitperiode nach
deren Entriegelung geöffnet wird. Die Entleerungseinrichtung besteht aus einer verschwenkbaren
Plattform in der Ausgabekammer, die die Banknoten nach der Ausgabeoperation zugeführt
erhält,und aus einer Einrichtung zum Verschwenken der Plattform, woraufhin die Banknoten
aus der Ausgabekammer entfernt werden, wenn der Kunde die Zugriffseinrichtung innerhalb
der vorgegebenen Zeitperiode nicht bedient. Es ist ferner eine gühlereinrichtung
vorgesehen, die das Vorhandensein einer Banknote auf der Plattform erfasst, sodaß
auch bei einer Betätigung der Zugriffseinrichtung und einer nicht vollständigen
Entfernung der Banknoten über die Steuervorrichtung eine Betätigung der Schwenkeinrichtung
für die Plattform und ein Entfernen der noch vorhandenen Banknoten erfolgt. Die
erfindungsgemässe Ausgabevorrichtung ist nicht alleine für die Ausgabe von Banknoten
geeignet; sie kann in gleicher Weise auch für die Ausgabe von Schecks, Wertpapieren
und dergleichen verwendet werden.
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Anhand eines in den Figuren der beiliegnden Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles sei im folgenden die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Bedienungskonsole, über die der Kunde
eine Ausgabeanforderung eingeben kann und der er die ausgegebenen Banknoten entnehmen
kann.
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Fig. 2 ein Blockdiagramm des erfindungsgemaßen Ausgabesystems.
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Fig. 3 einen Querschnitt durch die Ausgabevorrichtung innerhalb der
Konsole von Fig. 1.
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Fig. 4 ein Blockdiagramm des den Betrieb der Vorrichtung steuernden
Mikroprozessors.
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Fig. 5 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der Steuerfirmware
in dem Mikroprozessor zur Betätigung der erfindungsgemäßen Entleerungseinrichtung.
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Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der weiteren Steuerfirmware
des Mikroprozessors für die Steu-.
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erung einer Subroutine innerhalb der Firmware von Fig. 5.
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Fig. 7 ein Flußdiagramm der Mikroprozessor-Firmware für die Steuerung
der Ausgabevorrichtung während eines Spannungs-Einschaltzyklus.
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Fig. 1 zeigt eine Bedienungskonsole 36a, welche die Schnittstelle
zwischen der Bedienungsperson und dem erfindungsgemäßen System bildet. Die Konsole
umfaßt eine Bargeld- bzw. Banknoten-Zugriffstür 40, die von der Bedienungsperson
durch Anheben eines Griffes 41 betätigt werden kann, wodurch diese Bedienungsperson
Zugriff auf eine Banknoten-Ausgabekammer erhält, um darin befindliches Bargeld bzw.
Banknoten zu entfernen.
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Ein Befehls-Bildschirm 42, beispielsweise in Form einer Kathodenstrahlröhre
wird durch das System angesteuert, um Schritt für Schritt Instruktionen anzuzeigen,
durch die eine Anleitung
für die Bedienungsperson während jeder
Transaktion gegeben wird. Eine Tastatur 44 mit 10 Tasten gestattet der Bedienungsperson
über die Konsole 36a die Eingabe von Daten, welche für die Anforderung und die Ausführung
der TranRaktion erforderlich sind. Eln Schlitz 46 ist für die Aufgabe einer Transaktionsquittung
an die Bedienungsperson, d. h. den Kunden vorgesehen, wobei bestimmte Transaktionen
mit einer Quittung belegt werden.
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Ein weiterer Schlitz 48 dient der Eingabe einer persönlichen Identifikationskarte
durch die Bedienungsperson in die Konsole, wodurch ein Kartenleser hinter der Konsole
das Lesen von Daten auf der Karte und die Einspeisung dieser Daten in das System
in bekannter Weise ermöglicht. Die Bedienungskonsole umfaßt ferner eine Einlagerungsstation
50 mit einem Einlagerungsschlitz für die Aufnahme eines Umschlages, der durch die
Bedienungsperson während einer Einlagerungs-Transaktion eingeführt wird.
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Bei der Handhabung des Systems führt die Bedienungsperson eine Identifikationskarte
in den Schlitz 48 der Bedienungskonsole ein, die magnetisch kodierte Daten aufweist,
weiche die Bedienungsperson eindeutig als berechtigten Kunden identifizieren.
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Der Kartenleser stellt das System für die bevorstehende Transaktion
zur Verfügung und speist die Daten auf der Karte in das System ein. Danach werden
Instruktionen auf dem Bildschirm 42 dargestellt, und die Bedienungsperson antwortet
auf diese Instruktionen, in dem sie ihre persönliche Identifikationsnummer (PIN)
über die Tastatur 44 eingibt. Die Identifikationsnummer PIN wird mit den Daten auf
der Identifikationskarte verglichen, um die Gültigkeit der Transaktionsanforderung
zu überprüfen.
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Danach benutzt die Bedienungsperson die Tastatur 44, um dem System
die Art der gewünschten Transaktion, den betroffenen Betrag, und so weiter anzuzeigen.
Wenn die Transaktion die Abgabe von Bargeld umfaßt, so veranlaßt das System die
Abgabe von Banknoten in die Ausgabekammer hinter der Zugriffstür 40 und bei einem
entsprecnenden Signal durch das System Öffnet.
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die Bedienungsperson die Tür und entfernt das Bargeld.
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Ein allgemeines Blockdiagramm des Gesamtsystems ist in Fig. 2 dargestellt.
Der Aufbau und die Wirkungsweise des Systems ist in näheren Einzelheiten in der
US-PS 4 075 460 dargestellt und beschrieben, sodaß auf diese ältere Veröffentlichung
Bezug genommen sei. Das System umfaßt einen Zentralrechner 10 und eine Speichereinheit
12, die über Datenleitungen 15 mit einem externen Terminal 14 in Verbindung steht,
wobei dieser Terminal eine Bargeld-Ausgabeeinheit 36 und eine Bedienungskonsole
36a umfaßt. Daten PIN,betreffend die persönliche Identifikationsnummer, werden durch
die Bedienungsperson in die Tastatur 22 eingetastet und einem PIN-Signalgenerator
30 zugeführt, um ein Signal entsprechend der eingegebenen Reihe von Zahlen zur erzeugen,
wobei dieses Signal mit dem Bezugszeichen Y bezeichnet ist.
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Ein BIT-Signalgenerator 32 spricht auf das Signal PIN an und erzeugt
ein Signal entsprechend der Anzahl von Bits in dem Signal PIN, welches durch den
Signalgenerator 30 erzeugt wird.
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Das Signal BIT wird über eine der Leitungen 15 zu dem Zentralrechner
10 übertragen. Ein Transaktiondatengenerator 24 kodiert in die Tastatur 22 eingetastete
Transaktionsdaten und überträgt diese zu dem Zentralrechner 10 über die Leitungen
15. Der magnetische Kartenleser 20, der die Daten von der in den Schlitz 48 (Fig.
1) eingeführten Identifikationskarte liest, überträgt das Kartendatensignal Z zu
dem Zentralrechner. Der Zentralrechner steuert das Anzeigegerät 38, um für die Art
der Transaktion geeignete Instruktionen der Bedienungsperson anzuzeigen.
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Eine Sicherheitseinrichtung, beispielsweise ein Mikroprozessor 34,
erhält die Signale Y und Z von dem Signalgenerator 33 und dem Kartenleser 20 entsprechend
zugefuhrt, und er erhält zusätzlich ein Signal X von dem Zentralrechner 10 zugeführt,
woraufhin er bei geeigneter Gültigkeitsüberprüfung aller drei Signale gemäß der
US-PS 4 075 460 ein Ausgabesignal an die
Bargeld-Ausgabeeinheit
36 ausgibt. Hierdurch wird eine Ausgabeoperation ausgelöst, bei der die angeforderten
Banknoten in die Ausgabekammer der Bedienungskonsole 36a abgegeben werden.
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Fig. 3 veranschaulicht das Banknoten-Ausgabesystem gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Ausgabesystem umfaßt einen Zuführmodul 52, einen Transportinodul
54, ein Entleerungsf ach 56 und eine Ausgabekammer 58. Der Zuführungsmodul umfaßt
herkönmliche Elemente für die Speicherung eines Vorrates von Banknoten und Mittel
zum automatischen Zuführen einer bestimmten Anzahl von Banknoten auf Befehl des
Mikroprozessors 34 zu dem Zuführungskanal 78, der in dem Transportmodul 54 vorgesehen
ist. Mehrere Zuführungsrollen 84 sind entlang des Kanales 78 angeordnet und dienen
während einer Ausgabeoperation der Zuführung einer oder meherer Banknoten von dem
Modul 52 zu der Ausgabekammer 58.
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Die gesamte Ausgabeeinrichtung ist in einem Safe enthalten, dessen
Vorderwand 53 dargestellt ist.
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Gemäß Fig. 3 liegt die Ausgabekammer 58 hinter der Zugriffstür 40
und erhält über einen Schlitz 61 ausgegebene Banknoten zugeführt. Ausgegebene Banknoten
fallen auf den Boden der Kammer und werden von einer Plattform 60 aufgenommen, die
aus einer flachen, rechteckförmigen Platte besteht. Die Zugriffstür 40 ist schwenkbar
an den Seitenwänden der Ausgabekammer mittels Wellenstummeln auf jeder Seite der
Tür gelagert, wobei ein solcher Wellenstummel 62 in Fig. 3 dargestellt ist.
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Mit dem schwenkbaren Wellenstummel 62 ist ein Fühlerarm 64 verbunden,
der mit dem Wellenstummel rotiert und einen Abfrageschalter 66 betätigt, der beispielsweise
durch einen Mikroschalter vorgegeben ist und ein Steuer signal DC erzeugt, durch
welches angezeigt wird, daß sich die Zugriffstür 40 in der dargestellten vollständig
geschlossenen Stellung befindet. Der Fühlerarm 64 und der Schalter 66 sind im Innenbereich
des Safes angeordnet, sodaß sie durch eine Person ausserhalb des Safes nicht überlistet
werden können.
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Die Plattform 60, die die Bodenfläche der Ausgabekammer bildet, ist
auf einer schwenkbaren Welle 70 gelagert, sodaß sie in die geöffnete Stellung geschwenkt
werden kann, die in gestrichelten Linien 60a in Fig. 3 dargestellt ist. Ein Steuermotor
68, der sich ebenfalls innerhalb des Safes befindet, ist über einen Getriebezug
mit der Welle 70 gekoppelt und wird durch Signal des Mikroprozessors 34 in einer
noch zu beschreibenden Weise angesteuert, um die Plattform 60 zwischen der oberen,
in ausgezogenen Linien dargestellten geschlossenen Stellung, und der unteren, in
gestrichelten Linien dargestellten geöffneten Stellung, hin-und herzubewegen, wobei
dies zu dem Zweck geschieht, Banknoten in der Ausgabekammer unter vorbestimmten,
noch zu definierenden Bedingungen zu entfernen.
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Eine Banknoten-Fühleinrichtung 72 ist auf der Unterseite der Plattform
60 vorgesehen und erfaßt über eine öffnung 73 das Vorhandensein einer Banknote auf
der Plattform. Die Fühleinrichtung 72 kann beispielsweise eine fotoelektrische Einrichtung
sein, die im Reflexlicht ein Objekt erfaßt, das die Öffnung 73 abdeckt.
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Zu diesem Zweck wirft die Fühlereinrichtung einen schmalen Lichtstrahl
durch die Öffnung 73 nach oben in die Kammer 58. Eine Lichtempfangsöffnung unmittelbar
neben der Senderöffnung sammelt von dem Objekt reflektierte Strahlung, wobei das
Objekt beispielsweise durch die auf der Plattform 60 liegende Banknote vorgegeben
ist. Eine Fotozelle innerhalb der Fühlereinrichtung 72 erfaßt die reflektierte Strahlung
und erzeugt das Ausgangssignal OP, welches einen Hinweis auf das Vorhandensein einer
Banknote gibt. Wenn keine Banknote vorliegt, so wird keine Strahlung erfaßt und
das Signal NP nimLnt einen anderen, beispielsweise niedrigeren Pegel ein. Eine andere
Möglichkeit der Erfassung besteht darin, eine reflektierende Oberfläche an der Deckwand
der Kammer vorzusehen, wodurch ein intensiverer Lichtstrahl von der Empfangsöffnung
aufgenommen wird, wenn keine Banknote in der Kammer vorsanden ist. In diesem letzteren
Fall wird bei Abwesenheit von reflektiertem Licht und somit einem geringeren Pegel
des Signales NP eine vorhandene Banknote angezeigt.
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Ein Fühl- und Verriegelungsmodul 74 ist mit der Vorderwand der Vorrichtung
unmittelbar unterhalb der Entleerungsplattform 60 angeordnet. Dieser Fühl- und Verriegelungsinodul
74 umfaßt einen nicht dargestellten Sensorschalter, ähnlich dem Schalter 66, um
ein Ausgangssignal PU vorzugeben, das anzeigt, daß die Platt form 60 sich in der
oberen, geschlossenen Stellung befindet.
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Der Modul 74 umfaßt ferner einen dargestellten Verriegelungsmechanismus
für die Verrieglung der Zugriffstür 40 in der geschlossenen Stellung und zur Erzeugung
eines Ausgangssignales DL, welches den verriegelten Zustand anzeigt. Der Verriegelungsinechanisinus
kann beispielsweise ein durch eine Spule betätigter Verriegelungsbolzen oder eine
ähnliche Efnrichtung sein, die steuerbar ist, um die Zugrlffstür aufgrund von externen
Signalen des Mikroprozessors 34 zu verriegeln und zu entriegeln. Das Signal DL kann
beispielsweise ebenfalls durch einen Mikroschalter erzeugt werden, der die Position
erfaßt, in der der Verriegelungsmechanismus den verriegelten Zustand einnimmt. Ein
weiterer Sensorschalter 76 ist auf einem Flansch unterhalb der Plattform 60 angeordnet
und dient der Erzeugung eines Ausgangssignales PD, wenn sich die Plattform 60 in
ihrer unteren, geöffneten Stellung befindet, was in Fig. 3 durch die gestrichelten
Linien 60a veranschaulicht ist.
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Ein entfernbares Sammelfach 56 ist gemäß Fig. 3 unterhalb der Ausgabekammer
58 angeordnet und dient der Aufnahme von Banknoten, die aus der Kammer entfernt
werden, wenn die Plattform 60 in ihre untere Stellung verschwenkt wird, wobei dies
aufgrund von noch zu beschreibenden Bedingungen geschieht.
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Fig. 4 zeigt die Verbindung zwischen dem Mikroprozessor 34 und der
Bargeld-Ausgabeelnheit 36, soweit dies für die vorliegende Erfindung von Bedeutung
ist. Der Mikroprozessor 34 umfaßt
Schnittstellenabschnitte 34a
und 34b, eine Zeittakt- und Recheneinheit 34c, einen Steuerspeicherabschnitt 34d
und einen Verzweigungs- und Folgesteuerabschnitt 34e. Der Mikroprozessor kann beispielsweise
durch den Typ 80085 vorgegeben sein, wie er durch die Firma Intelcorporation hergestellt
und vertrieben wird.
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Der Mikroprozessor nimmt die Signale XY, Y und Z von dem Zentralrechner
10, dem PIN-Signalgenerator 30 und dem Kartenleser 20 entsprechend auf. Gewünschtenfalls
können diese Signale zu einem seriellen Datenstrom kombiniert erden, un anstatt
über getrennte Leitungen über eine Dialogverbindung übertragen zu werden. Der Mikroprozessor
erzeugt ein Ausgangssignal DN, das dem Zentralrechner 10 unter bestimmten Bedingungen
zugeführt wird, um diesem anzuzeisen, daß der Terminal 14 einen manuellen Eingriff
durch einen Bankangestellten benötigt, um einen Zustand zu beheben, der durch das
System nicht automatisch behandelt werden kann.
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Wenn der Mikroprozessor 34 aufgrund der Signale X, Y und Z feststellt,
daß eine Bargeld-Ausgabeoperation auszulösen ist, so überträgt er ein Signal DIS
an die Bargeld-Ausgabeeinheit 36, worauf diese in Betrieb gesetzt wird und Banknoten
aus dem Seichermodul 52 zu cer Ausgabekamm.er 58 transportiert. Verschiedene zusitzliche
Signale, die der Steuerung der Banknoten-Ausgabeoperation zugeordnet sind, werden
zwischen der Bargeld-Rusgabeeinheit und dem Mikroprozessor über Leitungen 90 und
92 übertragen. Die diesen Signalen zugeordneten, spezifischen Funktionen bilden
keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung und werden daher nicht beschrieben.
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Signale, die für die Steuerung der nleerungsrunktion gemäß ur vorliegenden
Erfindung erforderlich sind, werden von dem Mikroprozessor zu der Bargeld-Ausgabevorrichtun
über Leitungen 94 und von der Bargela-Ausgabevorrichtung zu dem Mikroprozessor über
Leitungen 96 übertragen. Die letztgenannten Signale umfassen das Signal DC für die
geschlossene Zugriffstür, das Signal
NP tür die vorhandene Banknote,
das Signal DL für die verriegelte Zugriffstür, das Signal PU für die Plattform in
der oberen Stellung und das Signal PD für die Plattform in der unteren Stellung.
Die durch den Mikroprozessor erzeugten und über die Leitungen 94 übertragenen Steuersignale
umfassen das Signal LD für die Türverriegelung, das Signal UD für die Türentriegelung,
das Signal LP für die Plattformabsenkung und das Signal RP für die Plattformanhebung.
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Das Türverriegelungssignal LD aktiviert die Verriegelung se inrichtung
in dem Modul 74, um die Zugriffstür 40 zu verriegeln.
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Das Türentriegelungssignal UD aktiviert die Verriegelungseinrichtung
in dem Modul 74, um die Zugriffstür zu entriegeln.
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Das Plattform-Absenkungssignal LP legt den Motor 68 (Fig. 3) an Spannung,
um die Plattform entgegen Uhrzeigerrichtung zu verschwenken bis das Signal PD für
die Plattform in der unteren Stellung erzeugt wird. Das Plattform-Anhebungssignal
RP steuert den antriebsmotor 68 in die entgegengesetzte Richtung solange an flis
das Signal PU für die Plattform in der oberen Stellung erzeugt wird.
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Die Steuerung des Systems bei der Ausführung einer Entleerungsoperation
erfolgt durch Mikrobefehle, die in dem Steuerspeicherabschnitt 34d des Mikroprozessors
gespeichert sind. Die Mikrobefehle sind in den Flußdiagrammen der Fig. 5 - 7 dargestellt.
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Fig. 5 zeigt die grundlegende Routine für die Steuerung des Teiles
der Banknoten-Ausgabeoperation, die der Bedienungsperson das öffnen der Zugriffstür
und die Entfernung der ausgegebenen Banknoten ermöglicht. Fig. 6 veranschaulicht
die Mikrobefehle, die bei einer Entleerungssubroutine verwendet werden, wobei ausgegebene
Banknoten aus der Ausgabekammer 58 unter bestimmten Entleerungsbedingungen entfernt
werden. Fig. 7 veranschaulicht die Mikrobefehle zur Steuerung der Ausgabeeinheit
während der System-Einschaltung.
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Anhand der Fig. 3 und 5 - 7 sei nachstehend das automatische erfindungsgemäße
Geldausgabesystem beschrieben.
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Es sei angenommen, daß während des ersten Teiles der Ausgabeoperation,
wenn die Banknoten über den Ausgabekanal 78 in die Kammer 58 zugeführt werden, die
Plattform 60 ihre Obere Stellung einnimmt und die Zugriffstür 40 geschlossen und
verriegelt ist.
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Somit werden die Signale DC, DL und PU dem Mikroprozessor von der
Bargeld-Ausgabeeinheit zugeführt. Da ferner angenommen werden kann, daß die Banknoten
tatsächlich in die Ausgabekammer ausgegeben worden sind, wird zu diesem Zeitpunkt
ebenfalls das Signal NP für eine vorliegende Banknote erzeugt.
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Wenn der Mikroprozessor feststellt, daß die Ausgabeoperation beendet
ist, so schreitet das Mikroprogramm von dem Ausgabe-Beendigungsschritt S1 (Fig.
5) zu dem Schritt S1a weiter. Im Verzweigungsschritt 1a wird das Vorliegen irgendeines
Systemfehlersignales überprüft, das von dem Mikroprozessor während der vorangegangenen
Ausgabeoperation empfangen worden sein kann. Ein solches Signal wird in einem Flip-Flop
oder Register in dem Mikroprozessor gespeichert. Das Vorliegen eines solchen Signales
zeigt eine Unregelmäßigkeit des Systems an, wobei ein Ausgabefehler, beispielsweise
in Form einer doppelten Zuführung oder einer Fehlzählung vorliegen kann. Wenn ein
solches Signal vorliegt, so verläßt das Programm den Schritt Sla über die Ja-Verzweigung
und schreitet direkt zu dem Entleerungsachritt S21.
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Nimmt man an, daß kein Systemfehler vorliegt, so schreitet das Programm
mit dem Schritt S2 fort. Hierdurch gibt der Mikroorozessor das Steuersignal OD aus,
das der Ausgabeeinheit zugeführt wird una aas die Verriegelungseinrichtung in dem
modul 74 de-aktiviert, woraufhin die Zugriffstür 40 entriegelt wird. Im Programmscilritt
S2 wird ferner ein Zeitgeber 1 gestartet, der intern in dem Mikroprozessor 34 gebildet
ist und der beispielswfeise ein
Zählerregister in der Recheneinheit
ALU umfassen kann. Das durch den Zeitgeber 1 gebildete Zeitinterval wird so gewählt;
daß es die normale Zeitspanne vorgibt, die für die verschiedenen mechanischen Operationen
innerhalb des Systems erforderlich ist, wobei diese Operationen beispielsweise die
Türverriegelung und die Türentriegelung sowie die Plattformanhebung und PlattformaSsenkung
umfassen.
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Das Programm schreitet danach zu dem Schritt S3 fort, in welchem das
Signal DL geprüft wird, um festzustellen, ob die Entriegelung der Zugriffstür erfolgt
ist. Anfänglich gibt Signal DS den fortgesetzten Verriegelungszu.tand vor, sodaß
das Programm zu dem Schritt S4 weiterschreitet, in welchem der Zustand des Zeitgebers
1 getestet wird. Wenn der Zeitgeber nicht abgelaufen ist, so verläuft die ProgrammscEleife
zurück zu dem Schritt 53. Das Programm durchläuft fortgesetzt die Programmschleife
S3 - S4, bis entweder das Signal DL anzeigt, daß die Zugriffstür entriegelt ist
oder bis der Zeitgeber 1 angelaufen ist. Wenn letzteres zuerst geschieht, so wird
in den Programmschritt S22 eingetreten, wodurch signalisiert wird, daß die Ausgabevorrichtung
abgeschaltet werden sollte. Dies veranlaßt den Mikroprozessor zur Abgabe des Signales
DN an den Zentralrechner 10, woraufhin letzterer einen Hinweis liefert, daß der
Terminal 14 den Eingriff einer Serviceperson erfordert. Alle weiteren Ausgabeanweisungen
werden in diesem Fall gesperrt.
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Wenn jedoch im Programmschritt S3 das Signal DL anzeigt, daß die Zugriffstür
40 normal entriegelt wird, so schreitet das Programm zu dem Schritt S5 weiter, wobei
der Zeitgeber 1 zurückgestellt und ein Zeitgeber 2 gestartet wird. Das durch den
Zeitgeber 2 gebildete Zeitinterval gibt ein Zeitfenster vor, während welchem die
Bedienungsperson, die die Banknoten-Ausgabeoperation angefordert hat, die Zugriffstür
40 öffnen muß.
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Nach dem Start des Zeitgebers 2 schreitet das Programm zu dem Programmschritt
S6 weiter und verzweigt danach zu dem Programmschritt S7 und zurück zu dem Programmschritt
S6. Die aus den Schritten S6 und S7 bestehende Zeitschleife wird solange durchlaufen,
bis entweder die Zugriffstür geöffnet wird oder der Zeitgeber 2 abläuft. In dem
Fall, wo die Zugriffstür geöffnet wird, bevor der Zeitgeber abläuft, verzweigt das
Programm von dem Programmschritt S6 zu dem Programmschritt S8, woraufhin der Zeitgeber
2 zurückgestellt und ein Zeitgeber 3 gestartet wird. Das durch den Zeitgeber 3 gebildete
Zeitintervale definiert die Zeitdauer, die eine Bedienungsperson normalerweiser
in Anspruch nimmt, um die Banknoten aus der Ausgabekammer nach einer Gffnung der
Zugriffstür zu entfernen.
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Das Programm schreitet unmittelbar von dem Programmschritt 58 zu dem
Programmschritt S9 weiter1 wobei in diesem Verzweigungsschritt das Steuersignal
NP der Ausgabeeinheit geprüft wird.
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3ei einer Verzwiegung zu dem Programmschritt 510 wird eine Zeitschleife
solange durchlaufen, bis entweder das Signal ND anzeigt, daß keine Banknote in der
Ausgabekammer vorliegt oder bis der Zeitgeber 3 abgelaufen ist. Wenn die Banknoten
von der Plattform 60 entfernt werden, bevor der Zeitgeber 3 abgelaufen ist, so schreitet
das Programm von dem Schritt S9 zu dem Verzweigungsschritt S11 weiter, in welchem
das Steuersignal DC überprüft wird, um festzustellen, ob die Zugriffstür 40 geschlossen
ist.
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Die Zeitschleife S11 - S12 wird solange durchlaufen, bis entweder
das Signal DC anzeigt, daß die Zugriffstür geschlossen worden ist oder bis der Zeitgeber
3 abgelaufen ist. Wenn die Zugriffstür geschlossen ist, bevor der Zeitgeber 3 abgelaufen
ist, so verzweigt das Programm von dem Programmschritt S11 zu dem Programmschritt
S13, in welchem der Zeitgeber 3 zurückgestellt wird. Danach wird der Programmschritt
S14 ausgeführt, um die Zugriffstür 40 zu verriegeln und den Zeitgeber 1 erneut zu
starten. Hierauf gibt der Mikroprozessor das Steuersignal LD
an
die Ausgabeeinheit aus, um die Verriegelungseinrichtung in dem Modul 74 zu betätigen
und die Zugriffstür 40 zu verriegeln.
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Das Programm schreitet sodann als nächstes zu dem Schritt S15 weiter,
in welchem die Steuersignale DC und DL getestet werden, um festzustellen, ob die
Tür tatsächlich verriegelt ist. Diese Signale müssen beide vorliegen, um eine Anzeige
für eine verriegelte Tür zu liefern. Das Programm durchläuft die Zeitschleife S15
- S16 solange, bis entweder der Verriegelungszustand vorliegt oder Dis der Zeitgeber
1 abgelaufen tst. Wenn die Tür normal verriegelt wird, so verläßt das Programm den
Programmschritt S15 über die Ja-Verzweigung und tritt in den Programmschritt S17
ein, in welchen der Zeitgeber 1 zurückgestellt wird.
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Danach schreitet das Programm zu dem Programmschritt S18 weiter, in
welchem dem Mikroprozessor signalisiert, daß die ausgebenen Banknoten in normaler
Weise entfernt worden sind, daß die Zugriffstür verriegelt worden ist und daß sich
das System in einem Zustand befindet, in dem es eine weitere Ausgabeoperation ausführen
kann.
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Wenn im Programmschritt S15 das Signal DC fortgesetzt anzeigt, daß
die Tür nicht geschlossen ist oder wenn das Signal DL fortgesetzt anzeigt, daß sich
die Verriegelung nicht in Eingriff befindet, bevor der Zeitgeber 1 abgelaufen ist,
so verzweigt das Programm aus dem Schritt S16 über die Ja-Verzwiegung zu dem Programmschritt
S23, in welchem der Mikroprozessor das Signal DN an den Zentralrechner 10 ausgibt,
wodurch weitere Ausgabeoperationen solange gesperrt werden, bis der Ausfall der
Verriegelung durch eine Servicperson behoben ist.
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Wenn während der Zeit, in der das Programm die Zeitschleife S6 - S7
durchläuft, der Zeitgeber 2 abläuft, bevor das Steuersignal DC anzeigt, daß die
Zugriffstür geöffnet ist, so geht das Programm von dem Schritt S7 über die Ja-Verzweigung
zu dem Schritt S21, in welchem die Entleerungs-Subroutine ausgeführt wird, bei der
alle etwa in der Ausgabekammer vorhandenen Banknoten in das Entleerungsfach 56 überführt
werden. In gleicher
Weise wird beim Durchlauf der Zeitschleife
S9 - S10 eine Programmverzwiegung von dem Schritt S10 zu der Entleerungs-Subroutine
S21 über den Verzweigungsschritt S20 ausgeführt, wenn der Zeitgeber 3 abläuft, bevor
das Signal NP anzeigt, daß die Banknoten von der Plattform 60 entfernt worden sind.
Die Entleerung wird nur ausgeführt, wenn die Zugriffstür geschlossen ist, was im
Schritt S20 durch einen Test des Signales DC festgestellt wird.
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Wenn die Tür nicht geschlossen ist, so verzweigt das Programm zu dem
Schritt S19, und das Ausgabesystem wird abgeschaltet, um auf den Eingriff einer
Serviceperson zu warten. Der Programmschritt 519 wird ebenfalls ausgeführt in dem
Fall, wo das Programm aus der Zeitschleife S11 - S12 über die Ja-Verzweigung des
Schrittes S2 austritt. Dies geschieht, wenn die Zugriffstür nicht innerhalb der
durch den Zeitgeber 3 vorgegebenen Zeitperiode geschlossen wird.
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Die Entleerungs-Subroutine S21 ist in dem Flußdiagramm gemäß Fig.
6 dargestellt. Der erste Programmschritt P1 dieser Subroutine dient der Verriegelung
der Zugriffstür 40 und der Auslösung des Zeitgebers 1. Die Programmschritte P1,
P2, P3 und P15 entsprechen den zuvor beschriebenen Verriegelungsschritten S14, S15,
S16 und S23, in denen entweder die Verriegelung der Zugriff stür bestätigt wird
oder die Ausgabe eines Signales DN durch den Mikroprozessor veranlasst wird, um
weitere Ausgabeoperationen zu sperren, bis der Zustand der nicht verriegelten Tür
durch Eingriff einer Serviceperson beseitigt ist.
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Nachdem die Zugriffstür verriegelt ist, schreitet das Entleerungsprogramm
zu dem Programmschritt P4 weiter, um den Zeitgeber 1 zurückzustellen und um anschließend
im Programmschritt P5 erneut den Zeitgeber 1 zu starten und das Steuersignal LP
an den Steuermotor 68 auszugeben. Hierdurch wird die Entleerungsplattform 60 im
Gegenuhrzeigersinn angetrieben, wobei irgendwelche
Banknoten auf
der Plattform in das Entleerungsfach 56 überführt werden. Diese Entleerungsoperation
wird durch die Zeitschleife P6 - P7 überwacht, sodaß bei einem Ablauf des Zeitgebers
1 und einer immer noch vorhandenen Banknote auf der Plattform das System den Programmschritt
P13 ausführt, der zur Abschaltung führt. Wenn die Entleerung erfolgreich ist, so
verläßt das Programm die Zeitschleife über die Nein-Verzweigung des Schrittes P6,
und es wird der Programmschritt P8 ausgeführt, um den Zeitgeber 1 zurückzustellen.
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Danach schreitet das Programm zu dem Programmschritt P9 weiter, wobei
der Zeitgeber 1 erneut gestartet wird und das Steuersignal RP durch den Mikroprozessor
ausgegeben wird. Hierdurch wird die Drehrichtung des Motors 68 umgekehrt, und es
wird die Entleerungsplattform 60 im Uhrzeigersinn angetrieben, bis das Signal PO
durch den Modul 74 erzeugt wird. Wenn dies nicht geschieht, bevor der Zeitgeber
1 abgelaufen ist, so wird die Zeitschleife P1O - P11 über die Ja-Verzweigung des
Schrittes P11 verlassen, und das System wird über den Schritt P14 abgeschaltet,
in welchem das Ausgangssignal DN durch den Mikroprozessor 34 erzeugt wird, welches
den weiteren Betrieb des Ausgabesystems sperrt, bis eine Serviceperson entsprechend
eingegriffen hat.
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Wenn die Plattform 60 in der normalen Weise schließt, so verlässt
das Programm den Programmschritt P10 über die Ja-Verzweigung und führt den Programmschritt
P12 aus, in welchem der Zeitgeber 1 zurückgestellt wird. Danach schreitet das Programm
zu dem Programmschritt S18 des Hauptprogrammes weiter, wodurch eine Beendigung der
Entleerungsoperation signalisiert und angezeigt wird, daß das System sich in einem
Zustand befindet, in dem es weitere Ausgabeoperationen ausführen kann.
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Die Entleerungssteuerung ist ebenfalls in dem System der vorliegenden
Erfindung während der anfänglichen Spannungseinschaltung nach einer Systemabschaltung
vorgesehen. Da die Systemabschaltunc
durch einen Spannungsausfall
oder eine andere Art von Ausfallzustand hervorgerufen worden sein kann, besteht
eine Möglichkeit, daß eine oder mehrere Banknoten in der Ausgabevorrichtung in einer
Position verblieben sein können, aus der sie während der ersten Ausgabeoperation
bei der nachfolgenden Systemeinschaltung in die Ausgabekammer geführt werden. Gemäß
Fig. 7 wird während der Systemeinschaltung eine Mikroprogrammroutine in dem Mikroprozessor
34 ausgeführt, um irgendwelche Banknoten zu entleeren, die in dem System verblieben
sein können.
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Nach dem Empfang des Spannungs-Einschaltbefehles durch den Zentralrechner
10 im Programmschritt Al, schreitet das Programm zu dem Programmschritt A2 weiter,
in welchem die Zugriffstür 40 verriegelt wird. Anschließend wird eine Zeitschleife
A3 - A4 durchlaufen, um sicherzustellen, daß die Tür in der richtigen Weise verriegelt
ist. Wie zuvor im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6 beschrieben, wird im Verzweigungsschritt
A3 das gleichzeitige Vorhandensein des Tür-Schließsignales TC und des Tür-Verriegelungssignales
TL der Ausgabeeinheit geprüft.
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Nachdem die Zugriffstür verriegelt ist und der Zeitgeber 1 zurückgestellt
ist (Programmschritt A6), schreitet das Programm zu dem Programmschritt A7 weiter,
in welchem der der Banknoten-Zuführungseinrichtung zugeordnete Motor in dem Modul
54 eingeschaltet wird, um während ungefähr zwei Sekunden jegliche in der Zuführung
verbliebene Banknoten in die Ausgabekammer 5d z überführen. Danach wird in den Verzweigungsschritt
A8 eingetreten, und es wird geprüft, ob das Signal NP für eine vorhandene Banknote
der Ausgabevorrichtung vorliegt. Wenn das Signal NP das Vorliegen einer Banknote
in der Kammer anzeigt, so verläßt das Programm den Programmschritt A8 über die Ja-Verzweigung
und führt. in dem Programmschritt A9 eine Entleerung durch. Der Programmschritt
A9 kann dem Programmschritt S21 gemäß Fig. 5 vollständig entsprechen, wie dies zuvor
beschrieben wurde.
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Bei Beendigung der Entleerungsroutine schreitet das Programm zu dem
Programmschritt A10 weiter und signalisiert dem System, daß die Ausgabevorrichtung
für den Betrieb bereit ist. Wenn im Programmschritt A8 keine Banknote festgestellt
wurde, so verzweigt das Programm über die Nein-Verzweigung unmittelbar zu dem Programmschritt
A10, in welchem die Bereitschaft des Systems angezeigt wird.
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Betrachtet man die vorstehenden Operationen, so ist erkennbar, daß
das erfindungsgemäße System eine Entleerung der in einer Ausgabekammer ausgegebenen
Banknoten in den Fällen hervorruft, wo ein fehlerhafter Banknotentransport, ein
Systemfehler, ein Spannungsausfall oder ähnliches während einer Ausgabeoperation
aufgetreten ist oder wenn die Zugriffstür zu der Ausgabekammer nicht innerhalb einer
vorgegebenen Zeitperiode nach der Ausgabeoperation betätigt wird. Wenn ferner die
Zugriffstür geöffnet, aber eine ausgegebene Banknote innerhalb der Ausgabekammer
nach einer vorbestimmten Zeitperiode nach der Öffnung der Zugriffstür verbleibt,
so wird die Entleerungsteuerung ebenfalls betätigt, um die verbliebene Banknote
aus der Ausgabekammer zu entleeren, bevor ein weiterer Betrieb der Ausgabevorrichtung
gestattet wird Die Entleerungsteuerung verhindert somit eine Situation, in der Banknoten
unbeabsichtigt oder irrtümlicherweiser in der Ausgabekammer verbleiben und somit
für einen nicht berechtigten Kunden zugänglich würden. Ferner werden auf diese Weise
jegliche Fremdobjekte entfernt, die absichtlich oder anderweitig durch eine Bedienungsperson
in der Ausgabekammer gelassen wurden.
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Der Mikroprozessor ist ferner in der Lage, durch Festhalten der Entleerungsoperationen
während vorbestimmter Transaktionen einer Nachweis zu liefern, durch welchen der
Anspruch eines Kunden gestützt oder zurückgewiesen werden kann, falls dieser behauptet,
nicht den angeforderten Geldbetrag erhalten zu haben. Wenn ein Kunde einen solchen
Anspruch erhebt und die Aufzeichnung der
Transaktion anzeigt, da4
eine Entleerungsoperation ausgeführt wurde, so besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit,
daß der Anspruch des Kunden berechtigt ist. Wenn jedoch die Aufzeichnung der Transaktion
anzeigt, daß keine Entleerungsoperation ausgeführt wurde, so besteht eine große
Wahrscheinlichkeit dafür, daß der Anspruch des Kunden nicht berechtigt ist.
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L e e r s e i t e